DE918037C - Mehradrige elektrische Leitung mit nahtlosem Metallmantel und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Mehradrige elektrische Leitung mit nahtlosem Metallmantel und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE918037C
DE918037C DEP56302A DEP0056302A DE918037C DE 918037 C DE918037 C DE 918037C DE P56302 A DEP56302 A DE P56302A DE P0056302 A DEP0056302 A DE P0056302A DE 918037 C DE918037 C DE 918037C
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Germany
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cable
tablets
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cables
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DEP56302A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Heinz Hahne
Dr Ulrich Raydt
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Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
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Osnabruecker Kupfer und Drahtwerk
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B7/00Insulated conductors or cables characterised by their form
    • H01B7/16Rigid-tube cables

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  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Mehradrige elektrische Leitung mit nahtlosem Metallmantel und Verfahren zu ihrer Herstellung Zur Herstellung von ein-,oder mehradrigen Kabeln mit nahtlosem Metallmantel nach dem Längsstreckverfa;hren wird eine Leitungspuppe als Ausgangskörper benutzt. Sie besteht aus einem weiten starkwandigen Metallrohr, in dem eine :oder mehrere dicke Leiterstangen gegeneinander und auch gegen den Rohrmantel isoliert angeordnet sind. Die Puppe wird durch Walzen oder Ziehen gelängt. Dabei verkleinern ;sich ihr Durchmesser sowie die Wandstärke des Metallmantels und die Leiterdurchmesser. Die Abmessungen der Leitungspuppe richten sich nach der Länge und den Querschnittsabmessungen, die das Kabel und die Leitungsdrähte im fertigem Zustand haben sollen, sowie nach den verfügbaren Verfarmungseinrichtungen. Praktisch ist das Längsstrec'kverfahren. für jede Kabelabmessung anwendbar. Als Isolierstoff werden schon gelierbare organische, hochpolymere Kunststoffe in Pulverform benutzt. Dafür -eignen sich grundsätzlich alle pulverisierbaren hochpolymeren Isolierstoffe, denn sie sind praktisch alle gelierfähig. Besonders geeignet ist P,olyvinylchlorid, ferner beispielsweise P:olyvinylbenzol (bekannt unter dem Namen Polystyrol), Hexamethylendiammoniumadipat (Nylon), s-Aminocaprolactam (Perlon), Polyäthylen (Lupolen), sowie Polytetrafluoräthylen (Teflon). Der Isolierstoff wird in dem fertig gestreckten Kabel durch Wärm-ebehandlung zu einer festen Isoliermasse geliert.
  • Beispielsweise wird eine Leitungspuppe von 22 mm Durchmesser durch Längsstrecken zu einem Kabel von q. mm Durchmesser verjüngt. Das Kabel bekommt dabei ungefähr die fünfzehnfache Länge der Leitungspuppie. Das Verlängerungsmaß hängt von verschiedenen Umständen ah, so z. B. davon, ob das Pulver fest oder lose in das Mantelrohr eingefüllt wird. Eine proportionale Verformung tritt im Verlauf des Längsstreckverfahrens ein, und zwar dann, wenn der Isolierstoff im Mantelrohr ausrechend verdichtet ist.` Der gelierte Isolierstoff bildet im fertigen Kabel eine zusammenhängende Masse.
  • Erfahrungsgemäß ist es nicht ganz einfach, die Leiter für den Anschluß des Kabels freizulegen, weil -sie in ,der fest zusammenhängenden Isolierhülle eingebettet sind und Merkmale für deren ordnungsgemäße Zerlegung fehlen. Deshalb hat man bereits vorgeschlagen, Längsrillen gemäß Abb. i im Metallmantel einzuwalzen und sie zu Falten gemäß Abb. z zu verdichten, um auf diese Weise Markierungslinien zu schaffen, längs deren. die Isolierhülle aufzuteilen ist. Es ist aber nicht so einfach, die Längsrillen so anzubringen, daß sie genau in den Zwickelräumen zwischen den Einzeladern liegen. Die tiefen Längsfalten im Metallmam@tel sind überdies aus verschiedenen Gründen unerwünscht.
  • Erfindungsgemäß wird die Zerlegung der zusammenhängenden Isolierhülle wesentlich erleichtert, wenn Beidrähte im Kabel angeordnet werden, die ,am Metallmarntel ,anliegen und von denen jeder in einem Zwickelraum zwischen dien stromführenden Leitern liegt. Statt der Beidrähte könnte der Metallmantel auch nach innen verdickt sein. Doch ist das aus fabrikatorischen Gründen weniger günstig als die Anordnung der Beidrähte.
  • Ein solches Kabel gemäß der Erfindung, dessen. Metallmantel nach innen gerichtete Längswülste oder besser noch Beidrähte hat, hat außen eine glatte Oberfläche. Abb.3 zeigt beispielsweise einen Kabelquerschnitt mit Längswülsten, die nach innen gerichtet sind. Abb. q. zeigt im Querschnitt ein zweiadriges Kabel mit den erfindungsgemäß aingeordneten Beidrähten. Darin bedeuten: i der nahtlose Mantel, 2, 3 die Adern, 4., 5 die :am Metallmantel anliegenden Beidrähte.
  • Beim Abisolieren der Leitungsenden wird der Mantel mit Hilfe der Beidrähte der Länge nach auf die notwendige Entfernung aufgerissen. Die aufgerissenen Mantelteile und die freigelegten Beidrähte werden entfernt, soweit die Drähte nicht zur Erdung des Metallmantels oder als Nulleiter benutzt werden. Im Isolierstoff sind dann die Rillen freigelegt, in denen die Beidrähte angeordnet waren. Hier bildet der Isolierstoff einen verhältnismäßig dünnen Steg zwischen den Stromleitern, der ohne weiteres mit einer Schere zu durchschneiden ist, um live Adern: voneinander 7u trennen.
  • Die in Abb. q. dargestellten Beidrähte sind aus Gründen der Einfachheit .mit den gleichen Querschnitten wie die Leiter dargestellt. Je nach der Kabelart und Bestimmungszweck kann der Querschnitt der Beidrähte in weiten. Grenzen geändert werden. Fertigungstechnische Gesichtspunkte, Fragen der Festigkeit und etwaige Strombelastung werden bei der Bemessung des Querschnitts zu berücksichtigen sein. Die Beidrähte lassen sich 'bei der Herstellung der Puppe symmetrisch anordnen, so daß sie irr fertigen Kabel eine .ordnungsmäßige Zerlegung der Isolierhülle ermöglichen, wenn die Puppe beispielsweise in folgender Weise hergestellt wird: Das Isolierpulver wird auf einer automatischen Presse zu Tabletten verdichtet, die Bohrungen 6 und 7 zur Aufnahme .der Adern, sowie am Rand Nuten 8 und 9 zur Aufnahme der Beidrähte haben. Abb. 5 zeigt eine solche Tablette für zweiadrige Kabel. Druck und Geschwindigkeit der Presse werden: @so reingestellt, da:( die Tabletten genügend fest für die Montage der Puppe, ihr Gefüge aber noch so locker ist, daß das Pulver bei einem nicht allzu großen Druck wieder in seine, kleinsten Bestandteile zerbröckelt, sobald die Tabletten in der Leitungspuppe :dem Längsstrec!kverfahren unterworfen werden. Die Prasse wirft die Tabletten zweckmäßigerweise so aus, daß sie .gleich so gestapelt werden, wie sie im Kabel zu liegen kommen. Sie läßt also beispielsweise die Tabletten ,auf zwei glatte Stangen öder Drähte fällen, die durch die Bohrungen 6 und 7 hindurchgehen. Die Stangen haben,die Länge der Puppe. Sind rum dnie Stangen mit den Tabletten vollständig bedeckt, so wird .der Stapel in das Mantelrohr einges,chohen und die beiden Beidrähte werden in die Hohlräume eingeführt, die durch die Nuten 8 iund 9 sowie die Inlnenwand des Mantelrohres entstanden sind. Bei. der Bemessung der Tabletten ist nur dafür zu sorgen, da.( die Bohrungen 6 und 7 sowie die Nuten 8 und 9 den Leitern und Beidrähtian eingewisses Spiel lassen. Dies entspricht der maximal zulässigen Exzentrizität, die die Leiter und Beidrähte in der fertigen Leitung haben dürfen. Die Tabletten können ein größeres Spiel im Mantel haben, :denn sie zentrieren sich im Verlauf des Streckprozesses selbst. Dies Spiel kann so groß sein, .da( die Montage bequem möglich ist.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken können die Tabletten ;auch selbsttätig in der Puppe gestapelt werden. Die Abb. 6 bis @ 8 zeigen schematisch ein Ausführungsbeispiel dieses Erfindungsgedankens an einer Tablettenpresse mit selbsttätiger Tablettemstapelung in :der Puppe. Abb. 6 zeigt teilweise im Schnitt .eine isolche Presse im Vorderansicht; die Abb. 7 zeigt einen Schnitt durch die Stapelvorrichtung und Abb. 8 eine Draufsicht auf die Presse.
  • Der Fülltrichter io, in .den das Isolierpulver eingefüllt wird, ist auf dem Maschinentisch i i in den Führungen 12 vers,chmebbar angeordnet. Er wird mit seiner Füllöffnung 13 über die Matrize 14 geschoben, dann. füllt das im Fülltrichter i o enthaltene Isoferpulver die Matrize 14. Beim Zurückfahren streicht der Rand -der Füllöffnung 13 das. Pulver am oberen Rand der Matrize 14 glatt. Dann wird der Stempel 15 nach unten bewegt und preßt die Tablette. Dabei sind sein Hub, Druck und Preßges@chwindigkeit so eingestellt, daß die Tablette die erforderliche Dichte bekommt. Danach fährt der Stempel 15 in. seine Ausgangsstellung, und der Auswerfer 16 hebt die fertige Tablette so weit an, daß sie gerade am oberen Rand der Matrize 14 liegt. Beim Vorfahren des Fülltrichters io faßt die an dem Gleitschuh 17 angebrachte Ausnehmung 18 die Tablette und schiebt sie über die Öffnung r 9 des Maschinentisches. Sie kippt hier über die Kante 2o, rutscht in senkrechter Lage durch den Schlitz 2 r herab und legt sich vor die Mündung 22 des Mantelnohnes 23. Dieses ist am vorderen Rand trichterförmig aufgeweitet und durch die Mutter 24 im Maschinentisch festgeklemmt. Innerhalb des Mantelrohres 23 sind die Leiber- und Betdrähte durch zwei Formstücke 25 und 26 gehaltert, die den gleichen Querschnitt haben wie die Tabletten. Das eine Forrmstüek 25 liegt fest am Ende des Rohres, das andere Formstück 26 ist im Rohr verschiebbar und liegt zunächst an der Mündung 22. Der Schieber 27 schiebt die Tablette in das Rohr hinein. Dabei drückt die Tablette das Formstück 26 vor sich her. So werden die Kräfte von dem FormstüCk 26 aufgenommen, .die nötig sind, um die Drähte in die Lage zu bringen, die sie in der Puppe einnehmen sollen. Denn die Drähte hängen infolge ihres Gewichtes im Rohr durch. Die Puppe wird auf diese Weise automatisch gefüllt. Fülltrichter, Pr eßstempel, Auswerfer und Schieber können in bekannter Weise durch Exzenter und Kurvenscheiben gesteuert werden.
  • Die fertige Puppe wird dann dem Längsstreckprozeß unterworfen. Dabei legt sich das Mantelrohr zunächst eng um die Tablette herum und zerdrückt sie dann unter Verdichtung des Pulvers. Die gegenseitige Lage der Adern und Betdrähte bleibt dabei genau erhalten. Sobald das Pulver auf diese 'Weise genügend verdichtet ist, wird der Puppenquerschnitt unter gleichzeitiger Lä@ngung der entstehenden Leitung proportional verformt. Diese Verformung wird so lange -fortgesetzt, his die Leitung einen Außendurchmesser hat, der noch über dem gewünschten der fertigen Leitung liegt, beispielsweise noch etwa 200/0 darüber. Dann wird bereits nach einem weiteren Erfindungsgedanken der Isolierstoff durch Wärmebehandlung geliert, äliso nicht erst im fertigen Kabel. Das Kabel mit dem gelierten Isolierstoff wird dann weiter gezogen. Dabei richten sich die regellos durcheinanderliegenden Moleküle des gelierten Isolierstoffs in der Längsrichtung der Leiturig aus. Der Isolierstoff erhält dadurch besonders gute elastische Eigenschaften. Gleichzeitig werden auch die Innenwand des Mantels sowie die Leiter und Betdrähte sauber geglättet, die bei dem voraufgegangenen Streckvorgang durch die pulvrige Struktur des Isolierstoffs seine gewisse rauhe Oberfläche erhalten .hatten. Isolierstoff und Metall schmiegen sich nun eng aneinander. Dadurch werden die Biegwngseigenschaften des Metalls den wesentlich günstigeren des Isolierstoffs angep,aßt. Auf diese Weise wind die Leitung viel biegsamer als eine Leitung, die erst im fertigen Zustand gellem wird, und bekommt auch infolge der glatten Leiteroberfläche ein besseres Ausstehen als ein längs gestrecktes Kabel', das erst :nach dem Fertigzug geliert wird.
  • Das Abisolieren der erfindungsgemäßen Leitung ist sche=tisch :in Abb. 9 gezeigt. Die Leitung hat zunächst das Profil Abb. to, ihr Mantel wird mit Hilfe der beiden Betdrähte der Länge nach .aufgerissen, und die Reste des Mantels und der Beidrähte werden entfernt, soweit sie nicht als Erdungs-oder Nulleiter gebraucht werden. Die entm,antelte Leitung hat das Profil Abb. i i. Zwischen den beiden Leibern bleibt nur ein verhältnismäßig dünner Isoliersteg. Er wird mit einer Schere zerschnitten, um die Adern voneinander zu trennen. Sie haben das Profil Abb. 12 und könnten in dieser Form bis zur Anschlußstelle weitergeführt werden.
  • Das Gelieren der Leitung vor ihrem Fertigzug bringt noch den weiteren Vorteil .mit sich, daß sich die Kabelenden für den Anschluß leichter vorbereiten lassen, denn nach der Entfernung des Metallmantels kann man die Leiterenden dadurch in einfacher Weise freilegen, da.ß, man das Kabelende erwärmt, indem man beispielsweise den freigelegten Isolierschlauch mit einer geeigneten heißen Zange umfaß@t, deren Backen der Form des Isolierschlauches angepaßt sind. Dann weitet sich der Isolierschlauch und zieht sich infolge seiner inneren Spannungen zusammen, die er beim Strecken des Kabels erhalten hat. Dabei werden die blanken Drahtenden freigelegt. Der zusammengeschrumpfte Isolierschlauch kann in heißem weichem Zustand leicht abgerissen werden. Im kalten Zustand wirken sich, wie hier nur ergänzend bemerkt werden soll, die inneren Spannungen des Isolierschlauches nicht aus.
  • Die für die Herstellung der Leitungspuppe henutzten Tabletten bekommen zweckmäßigerweise die in Abb. 13 und i q. gezeigten Formen mit übereinande'rgreifenden Rändern. Dadurch werden ebene Trennschichten vermieden, die unter Umständen bei der Verarbeitung unerwünschte Marken ergeben.
  • Die für die B.eidrähte benutzten Leiterstangen erhalten zweckmäßigerweise ein sektorförmiges Profil. Der Mantel wird dann beim Walzen oder Ziehen weniger stark beansprucht als bei einem runden Betdraht. Abb. 15 zeigt beispielsweise einen Querschnitt .durch ein Kabel mit sektorförmigen. Beid'rähten. Die Schneide des Beidraht,es drückt sich 'bei der Verarbeitung leichter in das Pulver hinein. Im fertigen Kabel lassen sich die Einzeladern. noch leichter voneinander trennen.
  • Nach einen weiteren Erfindungsgedanken werden als Ausgangsstücke für die Betdrähte Rohre benutzt, die auch sektorförmig profiliiert sein können. Die Hohlräume können dabei mit Luft oder auch mit Isolierpulver gefüllt sein. Abb. 16 zeigt s.chematisch einen Querschnitt durch eine L,eidum:gspuppe mit Bei@drahtrohren. Die Verwendung von Rohren als Betdrähte ist aus folgenden Gründen vorteilhaft: Zu Beginn des Längsstreckvorganges ist das Pulver noch nicht genügend verdichtet. Infolgedessen machen die Leiber- und Betdrähte die Verformung des Mantels zunächst ;nicht ,mit. Sie behalten ihre ursprüngliche Lage, während sich der Mantel bei der Verformung bereits längt. Dabei verschieben sich die Betdrähte gegen den Mantel. Die hohlen Leiterstangen üben nicht den ,großen Druck auf die Mantelwand ;aus wie massive Leiterstangen; es können also keine Riefen in der Mantelwand entstehen, wenn die B,eidrähte hohl sind oder infolge ihrer Form keinen zu großen. Druck auf die Mantelwand ausüben können. Die Festigkeitseigenschaften der Leiter der Beidrähte und des Mantels. sowie odas Verhalten des Pulvers müssen verständlicherweise für das Längsstreckverfahren aufeinander abgestimmt sein.
  • Die günstigen Wirkungen der vorzeitigen Gelierung beim Längsstreckverfahren können auch noch weiter ,ausgenutzt werden, wenn die Gielierung bereits in einem früheren Stadium vorgenommen wird. Verständlicherweise muß ,dabei das Pulver genügend verdichtet sein. Die gelierte Leftung wird dann bis zur Erreichung der Reckgrenze des gelierten Isolierstoffs verformt. Soll che Leitung noch weiter gestreckt werden, so muß der Isolierstoff durch eine Wärmnebehandlwng zuvor entspannt werden, und kann dann aerneut bis zur Erreichung der Reckgrenze weiterhin längs gestreckt werden. Die Abb. 17 und 18 zeigen beispielsweise Querschnitte von Drei-und Vierleitierkabeln mit den erfindungsgemäß angeordneten Beidrehten.
  • Um idie Adern der Leitung zu verseifen, wird das Kabel um seine Längsachse tordiert. Dazu können beispielsweise zwei hintereinander angeordnete Walz-oder Zichwerkzeug@e benutzt werden, die gegenseitig tordiert werden.
  • Außer den bieschriebenen Querschnitten mit kreisförmigem Umfang können sinngemäß auch alle Arten von umrunden; Profilen hergestellt werden, wenn .dazu Längsstneckwerkzeugc mit entsprechendem Profil benutzt werden.
  • Mehrere dieser inetalllumhülhen Leitungen können gebündelt längs gestreckt und auch zu. einem Kabel mit gemeinsamen Metalhnaintel vereinigt Werden. Zu dem Zweck werden die metallumhüllten Einzelleitungen verseilit oder unverseilt längs gcstreckt -oder gemäß Abb. i 9 in ein neues Rohreingelegt und mit diesem längs gestreckt. Dabei nehmen .dann die vorher .runden Querschnitte der Einzelkabel Sektorfonnen ian, die sich nahezu lückenlos .aneinanderschmiegen. So entsteht gemäß Abb. 20 ein Kabel, bei dem die Einzelveitungen mit geringstem Platzbedarf vereinigt sind. Diese Verformung in gemeinsamem Mantel kann in geliertem oder ungeliertern Zustand vorgenommen werden.
  • Das @erfindungsgemäßc Herstellungsverfahren ist für alle Kabeltypen anwendbar. Weder spannungsnoch stromatärkenmäßig liegen Begrenzungen vor.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Mehradliges., nach dem Längsstreckverfahren hergestelltes Kabel mit nahtlosem Metall-;mantel und geüerter Isoliermasse, gekennzeichnet durch Bcidrähte, von denen jeder in einem Zwickelraum zwischen den Adern :am Mantel an-.geordnet ist.
  2. 2. Leitung nach Anspruch i, gekennzeichnet ,durch Beidrähte mit sektorförmigem Profil.
  3. 3. Nach dem Längsstreckvcrfahren hergestelltes Kabel mit ,nahtlosem Metallmantel und geherter Is,oliermasse#, insbesondere -Lach Anspruch i und: 2, gekenmzechnet durch glatte Leiteroberflächen und eine glatte Innenwand dies Metallmantels: Verfahren zur Herstellung von Leitungspuppen für die Anfertigung von Kabeln nach ,dem Länb stneckverfahren, insbesondere nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von. Tabletten aus hochpolymerem Isolierpulver, die eine für dne Montage der Leitungspuppe ausreichende Festigkeit haben, beim Längsstrecken ,aber in kleine Bestandteile zerbröckeln. 5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung von, Tabletten, die eine zur Aufnahme :der Leiter und Beidrähte gceignete Form haben. 6. Verfahren iniach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Verwendung von Tabletten mit über-.einandergreifenden Rändern. 7. Verfahren nach Anspruch q. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabletten von einer Prqßform selbsttätig so gestapelt werden, wie sie in der Puppe zu liegen kommen. B. Verfahren nach Anspruch 7; dadurch gekennzeichnet, daß der Tablctten@stapel auf die in ,dem Metallrohr ,der L&tungspuppc angeordneten Leiterstangen ,gestülpt wird. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, @da,ß die Stangen oder Rohre für die Beidrehte in die nach Anspruch 12 hergestelltc Puppe eingeführt werden. i o. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, @daß die gepreßben Tabletten im Rohr der Leitungspuppe auf den Stromleitern gestapelt werden. i i. Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehradrigen Kabeln nach Anspruch i bis 3, da-,durch gekennzeichnet, @daß ,er Isolierstoff der Leitung vor dem Ziehen surf Fertigmaß geliert wird. 12. Verfahren zur Herstellung von. ein-oder mehradrigen Kabeln nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, -daß der genügend ver-:dichtete Isolierstoff geliert, die Leitung dann bis zur Erreichung der Reckgrenze des Isolierstoffs gezogen, ,der Isolierstoff darauf durch Hitze entspannt und schließlich die Leitung weitergereckt wird. 13. Verfahren zur Herstellung von ein- oder mehradrigen Kabeln, gekennzeichnet durch wiederholte Maßnahmen ;nach Anspruch 12. 14. Verwendung von Rohren gegebenenfalls in Sekturform als Ausgangsmaterial für :die Beidrähte vorn Kabeln nach Anspruch i bis 3. 15. Verfahren zur Vorbereitung der Kabelenden für den Kab;elanschluß,dadurch gekennzeichnet, @daß die nach dem Entfernen des Metallmantel freigelegten Beidrähte abgeschnitten werden, soweit sie ;nicht als Erdungs-oder Nulleiter angeschlossen werden, und die Isolierung längs der freigelegten Kerben zer-'schnitten wird:. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterenden durch Erhitzung des Isolierstoffs freigelegt werden. 17. Kabelbündel, gekennzeichnet durch eine Mehrheit von metallumhüllten Kabeln nach Anspruch r bis 3, die verseht oder unverseilt gegebenenfalls in einem gemeinsamen Metallmantel angeordnet sind. 18. Kabelbündel mach Anspruch 17, gekennzeichnet durch @sektorförmige Einzelkabel. i g. Verfahren zur H,erst&lun@g von Kabelbündeln mach Anspruch 17 und 18, gekennzeichnet durch Maßnahmen ,nach Anspruch q. bis 14-2o. Vorrichtung zur Herstellung von Puppen für längs zu streckend'e Kabel, insbesondere nach Ansprach r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Tablettenpresse so eingerichtet ist, daß sie ,die Tabletten selbsttätig auf .MetallstargKui stapelt, die gegebenenfalls in eimiem Metallrohr angeordnet sind, das beim der Kabelmmtel wird.
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