DE917404C

DE917404C - Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden der Stutzen von Radiatorengliedern

Info

Publication number: DE917404C
Application number: DEL9555A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Glage
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1951-07-14
Filing date: 1951-07-14
Publication date: 1954-09-02

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden der :Stutzen von Radiatorengliedern Die Stutzen zwischen den einzelnen Radiatorengliedern an Heizungskörpern werden bekanntlich verschraubt oder verschweißt. In letzter Zeit ist vorgeschlagen worden, die Stutzen zylinderförmig auszubilden und durch Abtrennstumpfschweißung miteinander zu verbinden. Da hierbei nur dünnes Blech zusammengeschweißt wird, ist eine sehr genaue Führung und Zupassung der zylindrischen Stutzen erforderlich, die betr eblich kaum zu gewährleisten isst. Dieser Vorschlag sieht ferner eine derartige Ausbmldvng der Stutzen vor, daß die Schweißstellen. nach dem Schweißen, nicht mehr von außen sichtbar sind'. Dies ist zwar in bezug auf schönes Aussehen vorteilhaft, hat aber den Nachteil, daß bei eventuellen Undichtigk@eiten diese Schweißungen sehr schwer repariert werden können. Außerdem kann nur immer ein Glied an die Radiatorengruppe angeschweißt werden. Düe hierfür erforderliche Stumpfschweißmasc ine ist eine Sonderkonstruktion und relativ teuer.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und sieht ein Verfahren zur Verbindung von Radiatorengliedern vor, bei dem eine großflächige Verbindung ermöglicht wird, keine sehr genaue Zupassung der Flansche erforderlich ist, für die Herstellung weniger Zeit als bisher benötigt wird und bei dem schließlich eine Verbindung auch noch nachträglich korrigiert werden: kann:, falls sich einmal Undichtigkeiten zeigen sollten, ohne daß sie an Formschönheit verliert.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Verbindung mitte:@seiner Hartlätumg hergestellt wird, bei der die Wärmeübertragung durch Heizkörper erfolgt, die in die Hohlräume der Stutzen der zusammengestapelten Radiatorenglieder hineintauchen, ohne diese zu berühren.
Dieses Verfahren, ermöglicht es, alle Glieder einer Radiato@nengruppe bei beliebig großer Anzahl von. Gliedern, gleichzeitig miteinander zu verbinden, wodurch wesentlich an Zeit für die Herstelling gespart wird.
Das Lot wird hierbei zweckmäßig in Form von Profilringen oder -scheilben beim Zusammenstapeln der Radiatorenglied@er bereits zwischen diese gelegt.
Infolge der großflächigen Lötverbindung ist die Gefahr der Undichtngkeiten wesent:ich geringer als bei den bekannten Verfahrnen.
Auch gegenüber dem Autogenschweißen von Radiatorengliedern weist das neue Verfahren Vorteile auf, denn bei dem Autogenschweißen kann nur jeweils eine Verbindungsstelle hergestellt werden, und zwar wird diese bisher mit Handbrennern ausgeführt, wobei ,man also gänzlich auf :die Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit des Arbeiters angewiesen ist.
Zur Erläuterung .des Verfahrens nach er Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der in Fng. i die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens und in Fig. z ein Schnitt durch eine Verbindungsstelle dargestellt ist.
In Fig. i ist mit i ein oben offenes Führungsgehäuse mit einem doppelten Boden 2 bezeichnet, in dem Unterlagen 3 angebracht sind, die mixt Vertiefungen zur Aufnahme der Stutzen des zu unierst liegenden R:adiatomengli@edes q. versehen sind. Auf dem Boden 2 werden sämtliche Glieder einer Radiatorengruppe seines Heizkörpers übereinander aufgestapelt, wobei vor dem Aufeinanderlegen zweier Glieder ein Profilring 1q. (Fig. 2 rechts) aus Messinglot zwischen die Stutzen der beiden Glieder gelegt wird. Auf das,oberste Glied der Gruppe wird dann eine Spannplatte 5 gelegt, die mit senkrecht nach unten abgebogenen Rändern 7 versehen ist, die genau in das Führungsgehäuse i passen. Die Spannplatte 5 ist mit Ausnehmungen 6 zur Aufnahme der Stutzen des obersten Radiätorengliedes versehen. Durch Druckfedern ß, die sich gegen eine obere Spannplatte 9 abstützen, sowie mittels einer auf die obere Spannplatte drückenden Spannvorrichtung io werden die aufeinanderge:egten Radiatorengli@eder zusammengepreßt. In der oberen Spannplatte 9 sind Ausnehmungen zur Aufnahme von die Heizkörper 12 tragenden Isolierstücken i i vorgesehen. Die I-1,ei#&örpex, die an leine Einphasenwechselstromquelle angeschlossen sind, ragen durch die Bohrungen der Rohrstutzen sämtlicher aufeinandergestapelter Ra dia,torenglieder hindurch, ohne sie zu berühren. Die Heizkörper werden zweckmäßig mit Einphasenw echselstrom mit ioo P'erioden gespeist, der mittels eines Schweißwandlers erzeugt wird. In der Wandung des Führungsgehäuses i sind Düsen 13 eingeschraubt, durch die nach dein Fertigstellen der Lötverbindungen Preßluft zugeführt wird; die durch Längsbohrungen in den Rändern. 7 der Spannplatte 5 zu den VerbindiingssW'len der Radiatorenglieder geleitet wird, um diese nach der Löturig zu kühlen.
In Fig. z ist auf der rechten Seite eine Verbindungssbeae zwischen zwei R.adiatorengliedern q. mit zwischengelegtem Profilring aus Messinglot vor der Löturig und auf der linken Seilte nach der Löturig dargestellt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind .die Stutzen der Radiatorenglieder konisch ,ausgebildet, so däß sie sich beim Aufeinanderstapeln leicht ineinanderfügen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -i. Verfahren zum Verbinden. der Stutzen von Radiaboxengliiedern, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung Mittels .einer Hartlätung hergestellt wird, bei der die Wärmeübertragung durch Heizkörper erfolgt, die in die Hohlräume der Stutzen der zusammengestapelten Radiatorenglieder hineinragen, ohne sie zu berühren.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lot in Form von Profilringen oder -schenb:en beidem Zusammenstapeln der Radatorenglieder zwischen diese eingelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ,als elektrische Energie für die, Wärmeerzeugung Einp-hasencvechs,e:strom von ioo Perioden dient. ¢. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens mach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in :einem Gehäuse (i) mit einer mit Vertiefungen zur Aufnahme der Stutzen des untersten Radiatorengli@edes (q.) versehenem. Grundplatte (2) eine mit Ausnehmungen (6) zur Aufnahme der Stutzen des obersten Radiatonengl:edes versehene Spannplatte (5) geführt ist, die mittels ,einer Spannvorrichtung (io) die aufeinandergestapelten Radiatorenglieder zusammenpreßt. 5. Vorrichtung nach Anspruch q., :dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (i) mit Düsen zur Zuführung von Kühlpreßluft versehen ist.