DE916938C - Schachtofen zum Brennen von Zement, Kalk oder aehnlich geartetem Gut - Google Patents
Schachtofen zum Brennen von Zement, Kalk oder aehnlich geartetem GutInfo
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- C22B1/14—Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
- C22B1/16—Sintering; Agglomerating
- C22B1/214—Sintering; Agglomerating in shaft furnaces
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Schachtofen zum Brennen von Zement, Kalk oder ähnlich geartetem Gut Die bisher bekannten Schachtöfen arbeiten nach dem Gegenstromprinzip, d. h. das mit dem Brennstoff zusammen aufgegebene Brenngut wandert von oben nach unten durch den senkrechten Ofenschacht, während gleichzeitig die Verbrennungsluft den Ofenschacht von unten nach oben durchströmt. Für die Kühl- und Brennzone sowie für die Kalzinier- und Vorwärmzone ist dies richtig, jedoch nicht für die Trockenzone. In dieser muß die Trocknung im Gleichstrom erfolgen, wobei Brenngut und Gase die gleiche Richtung haben.
- Beim Gegenstromprinzip treten die Gase von unten in die Trockenzone, in der zunächst das Wasser verdampft und von den Gasen aufgenommen wird. Diese strömen dann in den oberen Teil der Trockenzone, in der stets ein Teil des Wasserdampfes kondensiert, da dieTemperatur des noch feuchten Brenngutes weit unter dem Taupunkt liegt. Um diesen übelstand zu vermeiden, müßte die Austrittstemperatur der Gase 2oo bis 300'C betragen und die Schichthöhe derTrockenzone sehr klein gehalten werden, damit das Feuer der Brennzone noch durch die Trockenzone hindurchscheint. Die hohe Austrittstemperatur erfordert aber einen erhöhten Bedarf an Brennstoff und Verbrennungsluft.
- Erfindungsgemäß soll deshalb die Trockenzone im Gleichstrom arbeiten, wobei die Austritts- oder Abgangtemperatur der Gase nur etwa 8o'C beträgt, woraus sich eine entsprechende Ersparnis an Brennstoff und Verbrennungsluft ergibt. Außerdem kann dann der durch die Gase mitgenommene Staub leicht abgeschieden und dem Ofen wieder zugeführt werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der durch eine Haube abgedeckte obere Teil des Ofenmantels Durchbrechungen und im Bereiche dieser Durchbrechungen eine Erweiterung aufweist und daß eine umlaufende Gutaufgabevorrichtung vorgesehen ist, deren Zuführungsleitung oberhalb des Ringraumes zwischen dem Ofenmantel und der Erweiterung mündet.
- Es werden ferner Mittel angegeben, die das Arbeiten der Trockenzone im Gleichstrom ermöglichen.
- In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ein Schachtofen im senkrechten Schnitt dargestellt; ein Teil ist herausgebrochen.
- Der Schachtofen besteht im wesentlichen -aus dem Ofenmantel i, dem Schamottefutter 2, dem Isoliermantel 3, dem Austragrost 4, der Austragschleuse 5, dem Gebläse 6, der Ofenhaube 7, dem Absaugrohr 8, dem Staubabscheider 9, dem Ventilator io mit Schornstein ii, der Staubrückführung 12, der Brennstoffzuführung 13, der Rohmehlzuführung 14, der Wasserzuführung 15 und der Misch- und Anfeuchtschnecke 16.
- Über der Ofenhaube 7 ist der um eine senkrechte Achse drehbare Aufgabeapparat 17 mit dem Zuführungsrohr 18 und der Stauklappe ig angeordnet. Die Ofenhaube 7 besitzt luftdicht schließende Bedienungstüren 2o. Im Ofenmantel i sind die Durchbrechungen 21 für den Durchgang des Brenngutes vorgesehen. Der Ofenmantel i trägt oben die kegelige Erweiterung 22 mit dem zylindrischen Teil 2-3 und dem Abschlußring :24, auf dem die Ofenhaube 7 ruht und mit dem ein Ring 25 verbunden ist. Ein zweiter, zum Ring 25 konzentrischer Ring:26 ist mittels der Halter 27 an dem Ofenmantel i angeordnet. Dadurch entstehen der innere Ringspalt:28 und der äußere Ringspalt 29. Der zylindrische Teil 23 hat eine seitliche Erweiterung 30 zur Aufnahme des Absaugrohres 8.
- Das Zuführungsrohr 18 beschickt den äußeren Ringspalt 29 mit feuchtem Brenngut, und zwar derart, daß sowohl der äußere Ringspalt :29 als auch die kegelige Erweiterung 22, ständig mit Brenngut gefüllt sind. Da nun fortwährend beim Umlaufen des Austragrostes 4 durch diesen Gut ausgetragen wird, sinkt der Ofeninhalt entsprechend nach. Infolgedessen gleitet in gleichem Maße das Brenngut aus dem Ringspalt:29 und der kegeligen Erweiterung 22 durch die Durchbrechungen 2 1 in den Ofenschacht und bildet hier einen Hohlkegel. Infolge des Durchgangswiderstandes des Brenngutes in der Erweiterung :22 strömt der größere Teil der aus der Kalzinierzone kommenden Gase (s. die eingezeichneten Pfeile) senkrecht nach oben in die Ofenhaube 7. Hier werden sie unigelenkt und von dem Ventilator io durch die Ringspalte:28 und :29 gesaugt. Dabei strömen sie durch das in diesen befindliche Brenngut, verdampfen das in dem Brenngut enthaltene Wasser und nehmen es auf. Der von den Gasen mit aufgenommene Staub scheidet sich im Staubabscheider 2 ab und gelangt durch die Staubrückführung 12 wieder in die Misch- und Anfeuchtschnecke 16. Die gereinigten Gase werden dann von dem Ventilator io durch den Schornstein ii ins Freie geblasen. Der innere Ringspalt:28 dient zur zusätzlichen Gaszuführung für das aus dem äußeren Ringspalt 29 austretende Brenngut. Dadurch wird das Brenngut im Kreuzstrom von noch etwa vorhandener Feuchtigkeit befreit und zugleich leicht vorgewärmt. Die endgültige Vorwärmung erhält das Brenngut durch die durch die Durchbrechungen 21 angesaugten Gase.
- Da das getrocknete Brenngut im oberen Teil des Ofens einen Hohlkegel bildet, wird das unangenehme Randfeuer verhindert, da die hohe Böschung aus feinem Brenngut einen größeren Widerstand hat als Spitze des Hohlkegels, geringere Höhe hat und vorwiegend aus grobem Korn besteht.
- Es sei noch erwähnt, daß die Bildung der beiden Ringspalte 28 und 29 zwar zweckmäßig, jedoch nicht unbedingt erforderlich ist. Es genügt, wenn ein Ringspalt vorgesehen ist, durch den sowohl das Brenngut zugeführt als auch die Gase im Gleichstrom hindurchgeleitet werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE-i. Schachtofen zum Brennen von Zement, Kalk oder ähnlich geartetem Gut, gekennzeichnet durch Einrichtungen, die die Verbrennungsluft zwingen, die Kühl-, Sinter-, Kalzinier- und Vorwärmzone im Gegenstrom und die Trockenzone im Gleichstrom zu der Bewegungsrichtung des Gutes zu durchströmen.
- 2. Schachtofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine Haube (7) abgedeckte obere Teil des Ofenmantels (i) Durchbrechungen (21) und im Bereiche dieser Durchbrechungen eine Erweiterung (:22) aufweist und daß eine umlaufende Gutaufgabevorrichtung (17, 18) vorgesehen ist, deren Zuführungsleitung (18) oberhalb des Ringraumes zwischen dem Ofenmantel und der Erweiterung mündet. 3. Schachtofen nach Anspruch:2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Teil des Ofenmantels (i) und der Erweiterung (22) durch Einbau konzentrischer Ringe (--5, 26) Ringspalte (28,:29) gebildet sind, von denen der äußere (.29) zur Zuführung des Brenngutes dient. 4. Schachtofen nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (2-1) nach unten hin kegelig gestaltet ist und mit den Durchbrechungen (:21) des Ofenmantels (i) abschließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA14380A DE916938C (de) | 1951-11-10 | 1951-11-10 | Schachtofen zum Brennen von Zement, Kalk oder aehnlich geartetem Gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA14380A DE916938C (de) | 1951-11-10 | 1951-11-10 | Schachtofen zum Brennen von Zement, Kalk oder aehnlich geartetem Gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE916938C true DE916938C (de) | 1954-08-19 |
Family
ID=6923166
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA14380A Expired DE916938C (de) | 1951-11-10 | 1951-11-10 | Schachtofen zum Brennen von Zement, Kalk oder aehnlich geartetem Gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE916938C (de) |
-
1951
- 1951-11-10 DE DEA14380A patent/DE916938C/de not_active Expired
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