DE10051710A1 - Verfahren und Ringschachtofen zur Erzeugung von gebranntem Gut - Google Patents
Verfahren und Ringschachtofen zur Erzeugung von gebranntem GutInfo
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Abstract
Die Erfindung befaßt sich mit der Erzeugung von gebranntem Gut, wie Kalk, Dolomit, Magnesit oder dergleichen, in einem Ringschachtofen, dessen sich im wesentlichen vertikal erstreckender, einen Behandlungsraum bildender Ringschacht vom Behandlungsgut von oben nach unten durchsetzt wird, das nacheinander eine Vorwärmzone, eine Brennzone und eine Kühlzone durchwandert. Die Brennzone ist in mehrere übereinander liegende Brennabschnitte unterteilt, wobei in den Übergangsbereichen zwischen je zwei Brennabschnitten Brennebenen ausgebildet sind, denen heiße Behandlungsgase aus Brennkammern zur Wärmebehandlung des Gutes zugeführt werden. Eine zuverlässige Betriebsweise sowie eine relativ einfache Steuerung und Versorgung bei verhältnismäßig einfachem Gesamtaufbau des Schachtofens werden ermöglicht, indem zumindest die in der unteren Brennebene in den Ringschacht einzuführenen heißen Behandlungsgase in einer einzigen Außenbrennkammer erzeugt und über eine den Ringschacht umgebende Ringleitung gleichmäßig über den Schachtumfang verteilt in den Behandlungsraum eingeleitet werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren (entsprechend dem
Oberbegriff des Anspruches 1) sowie einen Ringschacht
ofen (entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 10)
zur Erzeugung von gebranntem Gut, wie Kalk, Dolomit,
Magnesit oder dergleichen, durch Wärmebehandlung von im
wesentlichen stückigem Ausgangs- bzw. Behandlungsgut.
Verfahren und Ringschachtöfen der vorausgesetzten Art
sind aus der Praxis in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt. So ist beispielsweise in der EP-A-0 774 635
ein zur thermischen Behandlung von Kalk- und Dolomitge
stein vorgesehener Ringschachtofen beschrieben, dessen
den Behandlungsraum bildender Ringschacht von oben nach
unten in eine Vorwärmzone, drei aufeinanderfolgende
Brennzonen bzw. Brennabschnitte sowie in eine Kühlzone
unterteilt ist. In die obere Brennzone, die mittlere
Brennzone und in die untere Brennzone münden - etwa un
ter Ausbildung von Brennebenen - jeweils drei oder meh
rere über den Ofenumfang gleichmäßig verteilte Stutzen
für die Zufuhr von heißen Behandlungsgasen ein, die von
einer entsprechenden Anzahl von Brennern erzeugt und
zugeführt werden können. Für dieses Einmünden der ein
zelnen Behandlungsgas-Zuführstutzen in jeder der drei
Ebenen wird jeweils eine den Schachtaußenmantel und -
innenmantel verbindende Brücke ausgenutzt. Es versteht
sich von selbst, daß die Anordnung von mindestens drei
Brennern bzw. Brennkammern je Brennebene nicht nur rein
baulich relativ aufwendig ist, sondern auch hinsicht
lich eines zuverlässigen und gleichmäßigen Betriebes
aller Brennebenen und somit aller Brennzonen einen
entsprechend hohen Aufwand erforderlich macht, beispielsweise
in bezug auf die Brennstoffversorgung und
die Steuerung der relativ großen Anzahl von Brennern
bzw. Brennkammern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie
einen Ringschachtofen gemäß dem Oberbegriff des Anspru
ches 10 in der Weise auszubilden, daß bei zuverlässiger
Betriebsweise eine verhältnismäßig einfache Steuerung
und Versorgung der Brennkammern sowie ein relativ ein
facher Gesamtaufbau des Ringschachtofens ermöglicht
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß zum einen
(verfahrenstechnisch) durch das Kennzeichen des Anspru
ches 1 und zum andern (vorrichtungsmäßig) durch das
Kennzeichen des Anspruches 10 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der entsprechenden Unteran
sprüche.
Nach dem erfindungsgemäß vorgesehenen Verfahren werden
zumindest die in der unteren Brennebene in den Ring
schacht einzuführenden heißen Behandlungsgase in einer
einzigen Außenbrennkammer erzeugt und - über eine den
Ringschacht umgebende Ringleitung - im wesentlichen
gleichmäßig über den Schachtumfang verteilt in den Be
handlungsraum eingeleitet. Durch diese erfindungsgemäße
Vorgehensweise wird zumindest für die Erzeugung der in
die untere Brennebene einzuleitenden heißen Behand
lungsgase bereits eine deutliche Vereinfachung gegen
über dem erläuterten Stand der Technik durch die Ver
wendung nur einer einzigen Außenbrennkammer geschaffen,
die - im Gegensatz zu mehreren verteilt angeordneten
Einzelbrennkammern bzw. Einzelbrennern - verhältnismä
ßig unkompliziert und einfach gesteuert und mit dem
erforderlichen Brennstoff und der notwendigen
Verbrennungsluft (bzw. entsprechend sauerstoffhaltigen
Verbrennungsgasen) versorgt werden kann. Letzteres
bringt einen weiteren Vorteil insofern mit sich, als in
dieser einzigen Außenbrennkammer (die auch als zentrale
Außenbrennkammer bezeichnet werden kann) nicht nur
hochwertige Brennstoffe, wie z. B. Öl, Gas oder Kohle,
sondern auch sogenannte Sekundärbrennstoffe relativ zu
verlässig eingesetzt werden können.
Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn im Übergangs
bereich zwischen je zwei in der Brennzone übereinander
liegenden Brennabschnitten jeweils eine Brennebene aus
gebildet wird.
Auch wenn es erfindungsgemäß grundsätzlich möglich ist,
die heißen Behandlungsgase für jede Brennebene in einer
zugeordneten einzigen Außenbrennkammer zu erzeugen,
kann es aus verfahrenstechnischen Gründen besonders
vorteilhaft sein, wenn die in die obere von zwei
Brennebenen einzuleitenden heißen Behandlungsgase in
mehreren, über den Umfang des Ringschachtes verteilten
Einzelbrennkammern erzeugt und von dort jeweils direkt
in den Ringschacht eingeleitet werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
wird auch darin gesehen, daß in der einzigen Außen
brennkammer für die untere Brennebene Brennstoff mit
Luftüberschuß, also überstöchiometrisch, und in den
Einzelbrennkammern für die obere Brennebene Brennstoff
mit Luftmangel, also unterstöchiometrisch, verbrannt
wird, wobei die vollständige Verbrennung des Brennstof
fes in der oberen Brennebene und dem oberen Brennab
schnitt der Brennzone durch Sauerstoff-Überschuß er
folgt, der in den vom mittleren Brennabschnitt aufstei
genden heißen Behandlungsgasen (wegen der Verbrennung
mit Luftüberschuß in der unteren Brennebene) vorhanden
ist.
Der erfindungsgemäß ausgeführte Ringschachtofen zeich
net sich dadurch aus, daß zumindest der unteren
Brennebene der Brennzone eine einzige Außenbrennkammer
zugeordnet ist, die zur Erzeugung der heißen Behand
lungsgase ausgebildet ist sowie zur im wesentlichen
gleichmäßigen Zuführung und Verteilung dieser Behand
lungsgase in den Bereich der unteren Brennebene über
eine um den Außenmantel umlaufende Ringleitung (bzw.
Ringverteilerleitung) mit dem Ringschacht in Verbindung
steht.
Bei diesem erfindungsgemäßen Ringschachtofen wird es
ferner für zweckmäßig angesehen, wenn die Brennzone -
bezüglich der Gutwanderrichtung (von oben nach unten) -
in einen oberen Brennabschnitt, einen mittleren
Brennabschnitt und einen unteren Brennabschnitt unter
teilt ist, wobei im Übergangsbereich vom oberen
Brennabschnitt in den mittleren Brennabschnitt die
obere Brennebene und im Übergangsbereich vom mittleren
Brennabschnitt in den unteren Brennabschnitt die untere
Brennebene ausgebildet ist.
Dabei ist es ferner von besonderem Vorteil, wenn in be
zug auf die Gut- und Gasströmungen im Ringschacht der
obere Brennabschnitt und der mittlere Brennabschnitt
als Gegenstromabschnitte (d. h. das Behandlungsgas
strömt entgegen der Gutwanderbewegung von unten nach
oben) ausgebildet sind, während der untere Brennab
schnitt einen Gleichstromabschnitt bildet, wobei die
der unteren Brennebene zugeführten heißen Behandlungs
gase auf den mittleren und den unteren Brennabschnitt
in sinnvoller Weise aufteilbar sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der
Zeichnung. In dieser weitgehend schematisch gehaltenen
Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte Ansicht (teilweise im Ver
tikalschnitt) des erfindungsgemäßen Ring
schachtofens;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht etwa entlang der
Schnittlinie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Detail-Ansicht
des Ringschachtofens etwa im Bereich der bei
den Brennebenen und des mittleren Brennab
schnittes der Brennzone;
Fig. 4 ein vereinfachtes Fließschema mit dem Ring
schachtofen zur Veranschaulichung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens.
Der allgemeine Aufbau des erfindungsgemäßen Ring
schachtofens sei zunächst anhand der Fig. 1 bis 3 erläu
tert, wobei in dieser vereinfachten zeichnerischen Dar
stellung weitgehend nur die zur Erläuterung der eigent
lichen Erfindung notwendigen Teile und Einrichtungen
veranschaulicht sind.
Dieser Ringschachtofen enthält zunächst in an sich be
kannter Weise einen sich entsprechend der vertikalen
Ofenachse 1 im wesentlichen vertikal erstreckenden
Ringschacht 2, der von dem durch Pfeile 3 angedeuteten
Behandlungsgut von oben nach unten durchsetzt bzw.
durchwandert wird. Dieser Ringschacht kann generell je
den geeigneten Ringquerschnitt, d. h. sowohl einen run
den als auch einen polygonalen Querschnitt aufweisen,
wobei im allgemeinen - wie in Fig. 2 veranschaulicht ist
ein im wesentlichen kreisringförmiger Querschnitt für
diesen Ringschacht 2 bevorzugt wird, der den Behand
lungsraum für das Brenn- bzw. Behandlungsgut (Pfeile 3)
bildet. Dabei ist dieser Ringschacht 2 nach außen von
einem Außenmantel 4 und nach innen von einem im wesent
lichen zylindrischen Innenmantel 5 begrenzt, wobei die
ser Innenmantel 5 mit radialem Abstand vom und konzen
trisch im Außenmantel 4 angeordnet ist.
In vertikaler Richtung ist der Ringschacht 2 in mehrere
unmittelbar aufeinanderfolgende Behandlungszonen unter
teilt, die in üblicher Weise offen ineinander überge
hen. Im einzelnen weist der vertikale Ringschacht ein
oberes Gutbeschickungsende 6 und ein unteres Gutauslau
fende 7 auf, und im Bereich zwischen Gutbeschickungs
ende 6 und Gutauslaufende 7 ist er - in Gutfließrich
tung (vgl. Pfeile 3) - von oben nach unten in eine Vor
wärmzone VZ, eine Brennzone BZ und eine Kühlzone KZ un
terteilt, wobei die Brennzone BZ ihrerseits in mehrere
unmittelbar aufeinanderfolgende Brennabschnitte noch
weiter unterteilt ist, und zwar - ebenfalls in Gut
fließrichtung bzw. in Gutwanderrichtung (Pfeile 3) von
oben nach unten betrachtet - in einen oberen Brennab
schnitt OB, einem mittleren Brennabschnitt MB und einen
unteren Brennabschnitt UB. Hierbei ist im Übergangsbe
reich vom oberen Brennabschnitt OB in den mittleren
Brennabschnitt MB eine obere Brennebene 8 und im Über
gangsbereich vom mittleren Brennabschnitt MB in den un
teren Brennabschnitt UB eine untere Brennzone 9 ausge
bildet, d. h., mit anderen Worten, zwischen je zwei in
der Brennzone BZ übereinander liegenden Brennabschnit
ten (OB-MB bzw. MB-UH) ist jeweils eine Brennebene 8
bzw. 9 ausgebildet. Die Brennebenen 8 und 9 sind auf
diese Weise mit geeignetem vertikalem Abstand überein
ander angeordnet.
Im Bereich der zuvor erläuterten Brennabschnitte 8, 9
sind Brennkammern 10, 11 zur Erzeugung von heißen Be
handlungsgasen (gestrichelte Pfeile 12) an den Ring
schacht 2 angeschlossen. Auf die Ausbildung dieser
Brennkammern 10, 11, wird später noch etwas näher ein
gegangen werden.
Grundsätzlich ist der erfindungsgemäße Ringschachtofen
in an sich bekannter Weise in Form eines sogenannten
Saugzugofens aufgebaut, d. h. dieser Schachtofen wird im
Unterdruck betrieben, wobei die den Ringschacht 2
durchströmenden Behandlungsgase (gestrichelte Pfeile
12) am oberen Ende dieses Ringschachtes 2, also an sei
nem Gutbeschickungsende 6 als Abgase abgesaugt werden,
und zwar mit Hilfe eines geeigneten Gebläses bzw. Ven
tilators 13, von dem sie über eine geeignete Filteran
lage 14 abgeleitet werden. Dabei wird der Ringschacht 2
im Bereich der Brennzone BZ und der Vorwärmzone VZ von
heißen Behandlungsgasen 12 und im Bereich der Kühlzone
KZ von unten nach oben von unten zugeführter Kühlluft
(strichpunktierte Pfeile 12a) durchströmt, wobei letz
tere nach Abzug aus der Kühlzone VZ - wie an sich bekannt
- wenigstens teilweise als Verbrennungsluft aus
genutzt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es nun wichtig,
daß zumindest der unteren Brennebene 8 der Brennzone BZ
eine einzige Zentralbrennkammer bzw. Außenbrennkammer
11 zugeordnet ist, die zur Erzeugung der in den Ring
schacht 2 einzuführenden heißen Behandlungsgase 12 aus
gebildet ist. Um eine im wesentlichen gleichmäßige Zu
führung und Verteilung der hier erzeugten Behandlungs
gase 12 in den Bereich der unteren Brennebene 9 gewähr
leisten zu können, steht die Außenbrennkammer 11 über
eine um den Außenmantel 4 umlaufende Ringverteilerlei
tung bzw. Ringleitung 15 mit dem Ringschacht 2 bzw. mit
dem Innenraum dieses Ringschachtes in Verbindung, so
daß diese heißen Behandlungsgase 12 äußerst gleichmäßig
über den Schachtumfang verteilt in den durch diesen
Ringschacht 2 gebildeten Behandlungsraum eingeleitet
werden können.
Obwohl es generell möglich wäre, jeder in der Brennzone
BZ ausgebildeten Brennebene nur eine einzige Zentral-
bzw. Außenbrennkammer 11 zuzuordnen, wird es gemäß dem
in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel als besonders zweckmäßig angesehen, nur
der untersten bzw. unteren Brennebene 9 eine einzige
Außenbrennkammer 11 zuzuordnen. Demgegenüber ist etwa
in der Höhe der oberen Brennebene 8 - weitgehend in an
sich bekannter Weise - eine geeignete Anzahl von Ein
zelbrennkammern 10 über den Umfang des Schachtaußenman
tels 4 gleichmäßig verteilt angeordnet, die in üblicher
und daher nicht näher veranschaulichter Weise mit je
einem geeigneten Einzelbrenner versehen sind. Hierbei
mündet jede dieser Einzelbrennkammern 10 gesondert in
dieser oberen Brennebene 8 in den den Behandlungsraum
bildenden Ringschacht 2 ein.
Wie sich der Darstellung in Fig. 1 (und z. T. auch der
Fig. 3) entnehmen läßt, ist die um den Außenmantel 4 des
Ringschachtes 2 umlaufende Ringleitung 15 vorzugsweise
etwa in Form einer Ringkammer bzw. eines Ringkanales in
die Wand 4a dieses Außenmantels 4 direkt eingeformt,
wobei sie auf ihrer zum Innenraum des Ringschachtes 2
weisenden Innenseite umlaufend vollkommen offen ausge
führt ist.
Im Gegensatz zu der zuvor erläuterten, im allgemeinen
bevorzugten Ausführungsform der Ringleitung 15 kann
letztere aber auch in jeder anderen als zweckmäßig an
gesehenen Weise ausgeführt sein. So bietet sich vor al
lem für im Sinne der vorliegenden Erfindung umzubauende
Ringschachtöfen, bei denen auch die untere Brennebene
mit einer Anzahl von über den Außenmantelumfang ver
teilt angeordneten Einzelbrennkammern versehen ist, die
Möglichkeit, daß die um den Außenmantel 4 des Ring
schachtes 2 umlaufende Ringleitung 15 als gesonderte
Heißgas-Verteilungsleitung ausgebildet ist und über
eine entsprechende Anzahl von angepaßten Verbindungs
stutzen sowie eine entsprechende Anzahl von Einzel
brennräumen mit der unteren Brennebene 9 in Verbindung
steht, dabei aber von der einzigen Außenbrennkammer 11
mit heißen Behandlungsgasen versorgt wird. Auf diese
Weise können somit bestehende ältere Ringschachtöfen im
Sinne der vorliegenden Erfindung auf relativ einfache
Weise umgebaut werden.
Wie in Fig. 1 ferner veranschaulicht ist, wird es für
zweckmäßig angesehen, wenn der Innenmantel 5 des Ringschachtes
2 - ebenfalls in im wesentlichen an sich be
kannter Weise - in einen oberen Innenmantelabschnitt 5a
und einen unteren Innenmantelabschnitt 5b aufgeteilt
ist und beide Innenmantelabschnitte 5a und 5b etwa in
Form von Hohlsäulen sowie mit von Mantelkühlluft durch
strömten Doppelwänden 16a, 16b (wie in Fig. 2 angedeu
tet) ausgebildet sind. Wie in diesem Zusammenhang im
Fließschema der Fig. 4 durch einfache Linien angedeutet
ist, sind an beide Innenmantelabschnitte 5a und 5b ge
sonderte Kühlluftzuführleitungen 17a und 17b und Kühl
luftabführleitungen 15a und 18b angeschlossen; die
Kühlluftzuführleitungen 17a und 17b können von einer
gemeinsamen Mantelkühlluftleitung 17 abgezweigt sein,
die von einem Kühlluftgebläse oder einer anderen Kühl
luftquelle herangeführt ist.
Bei dieser Ausgestaltung und Aufteilung des Innenman
tels 5 bildet der Innenraum 5b' des unteren Innenman
telabschnittes 5b einen gemeinsamen Umwälzgas-Sammel
raum für das Abgas einerseits aus dem unteren Brennab
schnitt UB und andererseits für erwärmte Kühlluft aus
der Kühlzone KZ. Hierbei steht nun das obere Ende die
ses Umwälzgas-Sammelraumes 5b' über eine Umwälzgaslei
tung 19 und über ein mit Treibgas betriebenes Injektor
system 20 mit der Außenbrennkammer 11 für die untere
Brennebene 9 in Verbindung. Ferner ist für das Heran
führen von Treibgas (vorzugsweise Treibluft) eine
Treibgas-Zuführleitung 21 vorgesehen, die von wenig
stens einem Drehkolbengebläse 22 (Fig. 4) über einen in
direkten Wärmetauscher 23 zum Injektorsystem 20 geführt
ist. Dieses Injektorsystem 20 kann in Anpassung an die
erforderlichen Umwälzgas- bzw. Verbrennungsgasmengen
zur Ausbrennkammer 11 mit wenigstens einem Treibgasin
jektor ausgestattet sein. Gemäß der schematischen Darstellung
in Fig. 4 enthält das Injektorsystem 20 dieses
Beispieles wenigstens zwei parallel geschaltete Treib
gasinjektoren 20a, 20b, die ihrerseits durch eine ge
meinsame Verbrennungsgas- und Umwälzgasleitung 24 mit
der Außenbrennkammer 11 für die untere Brennebene 9
verbunden sind.
Wie vor allem in Fig. 4 angedeutet ist, ist die Kühl
luft-Abführleitung 18b des unteren Innenmantelabschnit
tes 5b einerseits über eine erste Teilluftleitung 18b'
mit der Außenbrennkammer 11 für die untere Brennebene 9
und andererseits über eine zweite Teilluftleitung 18b"
mit den Einzelbrennkammern 10 für die obere Brennebene
8 zur Versorgung aller dieser Brennkammern 10, 11 mit
Verbrennungsluft verbunden. Die Kühlluft-Abführleitung
18a des oberen Innenmantelabschnittes 5a (aus dessen
Doppelwand) kann für beliebige Zwecke abgeleitet wer
den.
An das obere Ende des oberen Innenmantelabschnittes 5a
ist ferner eine mit der Saugseite des Abgasgebläses
bzw. -ventilators 13 in Verbindung stehende Abgaslei
tung 25a angeschlossen, die ihrerseits zur indirekten
Erwärmung des Treibgases (Treibgas-Zuführleitung 21)
über den Wärmetauscher 23 geleitet ist und in eine Ab
gasleitung 25 übergeht, die aus dem oberen Gutbeschic
kungsende 6 des Ringschachtes 2 abgeführte Ofenabgase
über den Ventilator 13 und die Filteranlage 14 ablei
tet. Es sei noch erwähnt, daß in dem Wärmetauscher 23
wahlweise entweder der gesamte Anteil der vom Drehkol
bengebläse 22 kommenden Treibluft oder nur ein ein
stellbarer Anteil davon im Wärmetauscher 23 erwärmt
werden kann (wie in Fig. 4 angedeutet).
Für die Betriebsweise dieses erfindungsgemäßen Ring
schachtofens und somit letztlich auch für die Durchfüh
rung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ferner noch
von Bedeutung, daß in bezug auf die Gut- und Gasströ
mungen (vgl. durchgehende Pfeile 3, gestrichelte Pfeile
12 und strichpunktierte Pfeile 12a) im Ringschacht 2
der obere Brennabschnitt OB und der mittlere Brennab
schnitt als Gegenstromabschnitte ausgebildet sind, wäh
rend der untere Brennabschnitt UB einen Gleichstromab
schnitt bildet, wobei die der unteren Brennebene 9 zu
geführten heißen Behandlungsgase 12 in geeigneter und
vorzugsweise steuerbarer Weise auf den mittleren
Brennabschnitt MB und den unteren Brennabschnitt UB
aufgeteilt werden.
Die obigen Erläuterungen zur erfindungsgemäßen Ausfüh
rung des Ringschachtofens lassen auch bereits weitge
hend das eingangs geschilderte erfindungsgemäße Verfah
ren zur Erzeugung von gebranntem Gut erkennen. Dem
Ringschacht 2 wird in wesentlichen in üblicher Weise
das zu brennende bzw. durch Wärme zu behandelnde stüc
kige Aufgabegut (Rohkalk, Rohdolomit, Rohmagnesit oder
dergleichen) von oben her - entsprechend Pfeil 3 - an
seinem Gutbeschickungsende 6 verteilt aufgegeben. In
der Vorwärmzone VZ wird das aufgegebene Behandlungsgut
3 mit Hilfe der im Ringschacht aufsteigenden Behand
lungsgase (im Gegenstrom von Gut und Gas) getrocknet
und etwa bis auf Entsäuerungstemperatur vorgewärmt. Aus
dieser Vorwärmzone VZ wandert das vorgewärmte Gut in
die Brennzone BZ, in der es nacheinander den oberen
Brennabschnitt OB, den mittleren Brennabschnitt MB und
den unteren Brennabschnitt UB durchsetzt, wobei es im
oberen Brennabschnitt OB und im mittleren Brennab
schnitt MB im allgemeinen Gegenstrom von den aufsteigenden
Behandlungsgasen 12 durchströmt wird, während es
im unteren Brennabschnitt UB von den im Gleichstrom mit
ihm nach unten strömenden heißen Brenngasen gebrannt
wird. Während die in die obere Brennebene 8 einzufüh
renden heißen Behandlungsgase in mehreren über den
Schachtumfang verteilten Einzelbrennkammern 10 erzeugt
und von dort jeweils direkt in den Ringschacht einge
leitet werden, werden die in die untere Brennebene 9
einzuleitenden heißen Behandlungsgase in der einzigen
Außenbrennkammer 11 erzeugt und gleichmäßig über den
Umfang verteilt über die Ringleitung 15 in den Ring
schacht 2 eingeleitet. Diese in die untere Brennebene 9
eingeleiteten heißen Behandlungsgase 12 werden nun im
wesentlichen in zwei Teilströme aufgeteilt (vgl. Dar
stellungen in den Fig. 1 und 4), von denen der erste
Teilgasstrom den unteren Brennabschnitt UB - wie be
reits erwähnt - im Gleichstrom mit dem Behandlungsgut 3
nach unten und der zweite Teilgasstrom den mittleren
Brennabschnitt MB im Gegenstrom zum Behandlungsgut nach
oben durchströmt. Demgegenüber werden die in die obere
Brennebene 8 eingeleiteten heißen Behandlungsgase ge
meinsam mit dem aus dem mittleren Brennabschnitt MB
aufwärtsströmenden zweiten Teilgasstrom nur dem oberen
Brennabschnitt OB im Gegenstrom zum Behandlungsgut nach
oben durchströmen, wobei diese vereinigten Behandlungs
gasströme dann aus dem oberen Brennabschnitt OB unmit
telbar die Vorwärmzone VZ im Gegenstrom zum Behand
lungsgut sowie unter Vorwärmung dieses Gutes nach oben
durchströmen. Der nach unten strömende erste Teilgas
strom der heißen Behandlungsgase aus der unteren
Brennebene 9 wird gemeinsam mit der aus der Kühlzone KZ
aufsteigenden erwärmten Kühlluft (strichpunktierte
Pfeile 12a) unter Ausbildung eines Saugzuges abgezogen
und der Außenbrennkammer 11 für die untere Brennebene 9
als einen Teil der Verbrennungsluft zugeführt. Der zu
vor erwähnte Saugzug zum gemeinsamen Abziehen des er
sten Teilgasstromes und der erwärmten Kühlluft aus dem
oberen Ende des unteren Innenmantels 5b wird von dem
Injektorsystem 20 erzeugt, das mit einem vorzugsweise
erwärmten Treibgas bzw. erwärmter Treibluft in der be
reits erwähnten Weise betrieben wird.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn in der einzigen Außenbrenn
kammer 11 für die untere Brennebene 9 Brennstoff mit
Luftüberschuß, d. h. überstöchiometrisch beispielsweise
mit einem Luftfaktor von etwa 1,6, und in den Einzel
brennkammern 10 für die obere Brennebene 8 Brennstoff
unter Luftmangel, d. h. unterstöchiometrisch beispiels
weise mit einem Luftfaktor von etwa 0,5 betrieben bzw.
verbrannt wird. Hierbei erfolgt dann die vollständige
Verbrennung des Brennstoffes in der oberen Brennebene 8
sowie im oberen Brennabschnitt OB durch den Luft- bzw.
Sauerstoffüberschuß, der in den vom mittleren Brennab
schnitt MB aufsteigenden Behandlungsgasen enthalten
ist.
Claims (20)
1. Verfahren zur Erzeugung von gebranntem Gut, wie
Kalk, Dolomit, Magnesit oder dergleichen, durch Wär
mebehandlung von im wesentlichen stückigem Behand
lungsgut in einem Ringschachtofen, wobei
das Behandlungsgut (3) einen sich im wesentli chen vertikal erstreckenden, einen Behandlungs raum bildenden Ringschacht (2) des Ofens von oben nach unten durchsetzt und dabei von einem oberen Gutbeschickungsende (6) bis zu einem un teren Gutauslaufende (7) nacheinander eine Vor wärmzone (VZ), eine Brennzone (BZ) und eine Kühlzone (KZ) durchwandert,
das in der Vorwärmzone (VZ) vorgewärmte Behand lungsgut in mehreren in der Brennzone (BZ) un mittelbar aufeinanderfolgenden Brennabschnitten (OB, MB, UB) mittels heißer Behandlungsgase ge brannt wird, die in Brennkammern (20, 11) er zeugt und in wenigstens zwei mit vertikalem Ab stand übereinander liegenden Brennebenen (8, 9) in den Ringschacht (2) eingeführt werden und
das Behandlungsgut (3) beim Durchwandern des Ringschachtes (2) im Bereich der Brennzone (BZ) und der Vorwärmzone (VZ) von heißen Behandlungs gasen und im Bereich der Kühlzone (KZ) von unten nach oben von Kühlluft durchströmt wird, die nach Abzug aus dieser Kühlzone wenigstens teil weise als Verbrennungsluft ausgenutzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die in der unteren Brennebene (8) in den Ringschacht (2) einzuführenden heißen Behand lungsgase (12) in einer einzigen Außenbrennkammer (11) erzeugt und im wesentlichen gleichmäßig über den Schachtumfang verteilt in den Behandlungsraum eingeleitet werden.
das Behandlungsgut (3) einen sich im wesentli chen vertikal erstreckenden, einen Behandlungs raum bildenden Ringschacht (2) des Ofens von oben nach unten durchsetzt und dabei von einem oberen Gutbeschickungsende (6) bis zu einem un teren Gutauslaufende (7) nacheinander eine Vor wärmzone (VZ), eine Brennzone (BZ) und eine Kühlzone (KZ) durchwandert,
das in der Vorwärmzone (VZ) vorgewärmte Behand lungsgut in mehreren in der Brennzone (BZ) un mittelbar aufeinanderfolgenden Brennabschnitten (OB, MB, UB) mittels heißer Behandlungsgase ge brannt wird, die in Brennkammern (20, 11) er zeugt und in wenigstens zwei mit vertikalem Ab stand übereinander liegenden Brennebenen (8, 9) in den Ringschacht (2) eingeführt werden und
das Behandlungsgut (3) beim Durchwandern des Ringschachtes (2) im Bereich der Brennzone (BZ) und der Vorwärmzone (VZ) von heißen Behandlungs gasen und im Bereich der Kühlzone (KZ) von unten nach oben von Kühlluft durchströmt wird, die nach Abzug aus dieser Kühlzone wenigstens teil weise als Verbrennungsluft ausgenutzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die in der unteren Brennebene (8) in den Ringschacht (2) einzuführenden heißen Behand lungsgase (12) in einer einzigen Außenbrennkammer (11) erzeugt und im wesentlichen gleichmäßig über den Schachtumfang verteilt in den Behandlungsraum eingeleitet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus der Vorwärmzone (VZ) kommende Behand
lungsgut (3) in der Brennzone (BZ) nacheinander
einen oberen Brennabschnitt (OB), einen mittleren
Brennabschnitt (MB) und einen unteren Brennabschnitt
(UB) durchsetzt und dabei im oberen Brennabschnitt
(OB) und mittleren Brennabschnitt im allgemeinen
Gegenstrom von aufsteigenden Behandlungsgasen, dage
gen im unteren Brennabschnitt (UB) von im Gleich
strom mit ihm nach unten strömenden heißen Brennga
sen gebrannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Übergangsbereich zwischen je zwei
in der Brennzone (BZ) übereinander liegenden
Brennabschnitten jeweils eine Brennebene (8, 9) aus
gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in die obere (8) von zwei
Brennebenen (8, 9) einzuführenden heißen Behand
lungsgase (12) in mehreren, über den Umfang des
Ringschachtes (2) verteilten Einzelbrennkammern (10)
erzeugt und von dort jeweils direkt in den Ring
schacht (2) eingeleitet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in die untere Brennebene (9) ein
geleiteten heißen Behandlungsgase (12) im wesentli
chen in zwei Teilströme aufgeteilt werden, von denen
der erste Teilgasstrom den unteren Brennabschnitt
(UB) im Gleichstrom mit dem Behandlungsgut (3) nach
unten und der zweite Teilgasstrom den mittleren
Brennabschnitt (MB) im Gegenstrom zum Behandlungsgut
nach oben durchströmt, während die in die obere
Brennzone (8) eingeleiteten heißen Behandlungsgase
(12) gemeinsam mit dem aus dem mittleren Brennab
schnitt (MB) aufwärts strömenden zweiten Teilgas
strom nur den oberen Brennabschnitt (OB) im Gegen
strom zum Behandlungsgut nach oben durchströmen, wo
bei diese vereinigten Behandlungsgasströme aus dem
oberen Brennabschnitt (OB) unmittelbar durch die
Vorwärmzone (VZ) im Gegenstrom zum Behandlungsgut
sowie unter Vorwärmung dieses Gutes nach oben strö
men und als Abgas im Bereich des oberen Gutbeschic
kungsendes (6) unter der Saugzugwirkung eines Geblä
ses (13) aus dem Ringschacht (2) abgezogen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Teilgasstrom der heißen Behandlungs
gase (12) aus der unteren Brennebene (9) gemeinsam
mit der aus der Kühlzone (KZ) aufsteigenden erwärm
ten Kühlluft unter Ausbildung eines Saugzuges abge
zogen und der Außenbrennkammer (11) für die untere
Brennzone (9) als Verbrennungsluft zugeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugzug zum gemeinsamen Abziehen des ersten
Teilgasstromes und der erwärmten Kühlluft von einem
Injektorsystem (20) erzeugt wird, das mit einem -
vorzugsweise erwärmten - Treibgas betrieben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Ringschacht (2)
an seinem Innenumfang von einem etwa hohlsäulenför
migen, doppelwandigen und von Kühlluft durchströmten
Innenmantel (5) begrenzt wird, dadurch gekennzeich
net, daß der Innenmantel (5) in einen oberen Mantel
abschnitt (5a) und einen unteren Mantelabschnitt
(5b) aufgeteilt ist, wobei die erwärmte Mantelkühl
luft aus dem unteren Mantelabschnitt (5b) als Ver
brennungsluft in steuerbaren Anteilen einerseits der
Außenbrennkammer (11) für die untere Brennebene (9)
und andererseits den Einzelbrennkammern (10) der
oberen Brennebene (8) zugeführt wird.
9. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außen
brennkammer (11) für die untere Brennebene (9)
Brennstoff mit Luftüberschuß und in den Einzelbrenn
kammern (10) für die obere Brennebene (8) Brennstoff
unter Luftmangel verbrannt wird, wobei die vollstän
dige Verbrennung des Brennstoffes in der oberen
Brennebene (8) und dem oberen Brennabschnitt (OB)
durch Sauerstoffüberschuß in den vom mittleren
Brennabschnitt (MB) aufsteigenden Behandlungsgasen
erfolgt.
10. Ringschachtofen zur Erzeugung von gebranntem Gut,
wie Kalk, Dolomit, Magnesit oder dergleichen, durch
Wärmebehandlung von im wesentlichen stückigem Gut,
enthaltend
einen sich im wesentlichen vertikal erstrecken den, vom Behandlungsgut (3) von oben nach unten durchsetzten Behandlungsraum in Form eines Ring schachtes (2), der nach außen von einem Außen mantel (4) und nach innen von einem Innenmantel (5) begrenzt ist, ein oberes Gutbeschickungsende (6) und ein unteres Gutauslaufende (7) aufweist und der im Bereich zwischen Gutbeschickungsende und Gutauslaufende - in Gutfließrichtung von oben nach unten betrachtet - in eine Vorwärmzone (VZ), eine Brennzone (BZ) und eine Kühlzone (KZ) unterteilt ist,
wobei die Brennzone (BZ) einerseits mehrere un mittelbar übereinander liegende Brennabschnitte (OB, MB, UB) sowie wenigstens zwei mit vertika lem Abstand übereinander angeordnete Brennebenen (8, 9) aufweist, in deren Bereichen Brennkammern (10, 11) zur Erzeugung von heißen Behandlungsga sen (12) an den Ringschacht (2) angeschlossen sind und
wobei der Ringschacht (2) im Bereich der Brenn zone (BZ) und der Vorwärmzone (VZ) von heißen Behandlungsgasen (12) und im Bereich der Kühl zone (KZ) von unten nach oben von Kühlluft (12a) durchströmt wird, die nach Abzug aus der Kühl zone wenigstens teilweise als Verbrennungsluft nutzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der unteren Brennebene (9) der Brenn zone (BZ) eine einzige Außenbrennkammer (11) zugeordnet ist, die zur Erzeugung von heißen Behand lungsgasen (12) ausgebildet ist sowie zur im wesent lichen gleichmäßigen Zuführung und Verteilung dieser Behandlungsgase in den Bereich der unteren Brennebene (9) über eine um den Außenmantel (4) um laufende Ringleitung (15) mit dem Ringschacht (2) in Verbindung steht.
einen sich im wesentlichen vertikal erstrecken den, vom Behandlungsgut (3) von oben nach unten durchsetzten Behandlungsraum in Form eines Ring schachtes (2), der nach außen von einem Außen mantel (4) und nach innen von einem Innenmantel (5) begrenzt ist, ein oberes Gutbeschickungsende (6) und ein unteres Gutauslaufende (7) aufweist und der im Bereich zwischen Gutbeschickungsende und Gutauslaufende - in Gutfließrichtung von oben nach unten betrachtet - in eine Vorwärmzone (VZ), eine Brennzone (BZ) und eine Kühlzone (KZ) unterteilt ist,
wobei die Brennzone (BZ) einerseits mehrere un mittelbar übereinander liegende Brennabschnitte (OB, MB, UB) sowie wenigstens zwei mit vertika lem Abstand übereinander angeordnete Brennebenen (8, 9) aufweist, in deren Bereichen Brennkammern (10, 11) zur Erzeugung von heißen Behandlungsga sen (12) an den Ringschacht (2) angeschlossen sind und
wobei der Ringschacht (2) im Bereich der Brenn zone (BZ) und der Vorwärmzone (VZ) von heißen Behandlungsgasen (12) und im Bereich der Kühl zone (KZ) von unten nach oben von Kühlluft (12a) durchströmt wird, die nach Abzug aus der Kühl zone wenigstens teilweise als Verbrennungsluft nutzbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der unteren Brennebene (9) der Brenn zone (BZ) eine einzige Außenbrennkammer (11) zugeordnet ist, die zur Erzeugung von heißen Behand lungsgasen (12) ausgebildet ist sowie zur im wesent lichen gleichmäßigen Zuführung und Verteilung dieser Behandlungsgase in den Bereich der unteren Brennebene (9) über eine um den Außenmantel (4) um laufende Ringleitung (15) mit dem Ringschacht (2) in Verbindung steht.
11. Ringschachtofen nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Brennzone (BZ) - bezüglich der
Gutwanderrichtung - in einen oberen Brennabschnitt
(OB), einen mittleren Brennabschnitt (MB) und einen
unteren Brennabschnitt (UB) unterteilt ist, wobei im
Übergangsbereich vom oberen Brennabschnitt in den
mittleren Brennabschnitt die obere Brennebene (8)
und im Übergangsbereich vom mittleren Brennabschnitt
in den unteren Brennabschnitt die untere Brennebene
(9) ausgebildet ist.
12. Ringschachtofen nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß in bezug auf die Gut- und Gasströmun
gen (3, 12, 12a) im Ringschacht (2) der obere
Brennabschnitt (OB) und der mittlere Brennabschnitt
(MB) als Gegenstromabschnitte ausgebildet sind, wäh
rend der untere Brennabschnitt (UB) einen Gleich
stromabschnitt bildet, wobei die der unteren Brenn
zone (9) zugeführten heißen Behandlungsgase (12) auf
den mittleren und den unteren Brennabschnitt auf
teilbar sind.
13. Ringschachtofen nach wenigstens einem der Ansprüche
10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß nur der un
tersten Brennebene (9) eine einzige Außenbrennkammer
(11) zur Erzeugung der heißen Behandlungsgase (12)
zugeordnet ist.
14. Ringschachtofen nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die um den Außenmantel (4) des Ring
schachtes (2) umlaufende Ringleitung (15) etwa in
Form einer Ringkammer oder eines Ringkanales in die
Mantelwand (4a) dieses Außenmantels eingeformt ist,
wobei sie auf ihrer zum Innenraum des Ringschachtes
(2) weisenden Innenseite umlaufend offen ausgeführt
ist.
15. Ringschachtofen nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die um den Außenmantel (4) des Ring
schachtes (2) umlaufende Ringleitung (15) als geson
derte Heißgas-Verteilungsleitung ausgebildet ist und
über eine Anzahl von Verbindungsstutzen sowie eine
entsprechende Anzahl von Einzelbrennräumen mit der
unteren Brennebene (9) in Verbindung steht.
16. Ringschachtofen nach wenigstens einem der Ansprüche
10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in der
Höhe der oberen Brennebene (8) eine Anzahl von Ein
zelbrennkammern (10) über den Umfang des Schachtau
ßenmantels (4) verteilt angeordnet ist und jede Ein
zelbrennkammer (10) gesondert in dieser oberen
Brennebene (8) in den Ringschacht (2) einmündet.
17. Ringschachtofen nach wenigstens einem der Ansprüche
12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenman
tel (5) des Ringschachtes (2) in einen oberen Innen
mantelabschnitt (5a) und einen unteren Innenmantel
abschnitt (5b) aufgeteilt ist und beide Innenmantel
abschnitte etwa in Form von Hohlsäulen sowie mit von
Mantelkühlluft durchströmten Doppelwänden (16a, 16b)
ausgebildet sind, wobei an beide Innenmantelab
schnitte (5a, 5b) gesonderte Kühlluft-Zuführleitun
gen (17a, 17b) und Kühlluft-Abführleitungen (18a,
18b) angeschlossen sind und wobei der Innenraum
(5b') des unteren Innenmantelabschnittes (5b) einen
gemeinsamen Umwälzgas-Sammelraum für das Abgas aus
dem unteren Brennabschnitt (UB) und für erwärmte
Kühlluft aus der Kühlzone (KZ) bildet und das obere
Ende dieses Umwälzgas-Sammelraumes (5b') über eine
Umwälzgasleitung (19) und überein mit Treibgas be
triebenes Injektorsystem (20) mit der Außenbrennkam
mer (11) für die untere Brennebene (9) in Verbindung
steht.
18. Ringschachtofen nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kühlluft-Abführleitung (18b) des
unteren Innenmantelabschnittes (5b) über eine erste
Teilluftleitung (18b') mit der Außenbrennkammer (11)
für die untere Brennebene (9) und über eine zweite
Teilluftleitung (18b") mit den Einzelbrennkammern
(10) für die obere Brennebene (8) zur Versorgung al
ler Brennkammern (10, 11) mit Verbrennungsluft ver
bunden ist.
19. Ringschachtofen nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß an das obere Ende des oberen Innenman
telabschnittes (5a) eine mit der Saugseite des Ab
gasgebläses (13) in Verbindung stehende Abgasleitung
(25a) angeschlossen ist, die ihrerseits zur indirek
ten Erwärmung des Treibgases über einen Wärmetau
scher (23) geleitet ist.
20. Ringschachtofen nach Anspruch 17 und/oder 19, da
durch gekennzeichnet, daß eine Treibgas-Zuführlei
tung (21) von wenigstens einem Drehkolbengebläse
(22) über den Wärmetauscher (23) zum Injektorsystem
(20) angeordnet ist, wobei als Treibgas vorzugsweise
Treibluft vorgesehen ist und wobei das Injektorsy
stem einen Treibgasinjektor oder mehrere parallel
geschaltete Treibgasinjektoren (20a, 20b) enthält,
die ihrerseits durch eine Verbrennungsgas- und Um
wälzgasleitung (24) mit der Außenbrennkammer (11)
verbunden sind.
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DE2000151710 DE10051710A1 (de) | 2000-10-18 | 2000-10-18 | Verfahren und Ringschachtofen zur Erzeugung von gebranntem Gut |
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