DE915489C - Verfahren zum Regenerieren von mit Schwefelwasserstoff u. dgl. angereicherter Waschloesung - Google Patents

Verfahren zum Regenerieren von mit Schwefelwasserstoff u. dgl. angereicherter Waschloesung

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DE915489C
DE915489C DEK7509A DEK0007509A DE915489C DE 915489 C DE915489 C DE 915489C DE K7509 A DEK7509 A DE K7509A DE K0007509 A DEK0007509 A DE K0007509A DE 915489 C DE915489 C DE 915489C
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DE
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washing solution
coke oven
hydrogen sulfide
enriched
solution
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Application number
DEK7509A
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English (en)
Inventor
Herbert A Gollmar
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Beazer East Inc
Original Assignee
Koppers Co Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/12Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors
    • C10K1/122Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors containing only carbonates, bicarbonates, hydroxides or oxides of alkali-metals (including Mg)

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Description

  • Verfahren zum Regenerieren von mit Schwefelwasserstoff u. dgl. angereicherter Waschlösunq Die Erfindung bezieht sich auf die Regenerierung von Waschlösung, die zur Entfernung von insbesondere Schwefelwasserstoff aus Koksofengas verwendet wurde. Im besonderen befaßt sich die Erfindung mit einem solchen Regenerierungsverfahren, bei dem die Regenerierung mittels Wärme und unter verringertem Druck erfolgt (Heißvakuumregenerierung).
  • Das zu reinigende Koksofengas wird zunächst mit einer wäßrigen Alkalilösung gewaschen. Dann wird die angereicherte Waschlösung zwecks Austreibung des aufgenommenen Schwefelwasserstoffes in direkten Wärmekontakt mit Dämpfen gebracht, die aus bereits regenerierter Waschlösung dadurch entstehen, daß man die vorher erwärmte regenerierte Waschlösung in einen Raum herabgesetzten Druckes leitet, so daß die Waschlösung mindestens teilweise verdampft. Gemäß der Erfindung wird zum Erwärmen der regenerierten Waschlösung die wegen der niedrigen Temperatur an sich wertlose Abfallwärme benutzt, die im z. B. von der Vorlage einer Koksofenbatterie kommenden Koksofengas enthalten ist. Das von der Vorlage kommende heiße Koksofengas wurde bisher in Vorkühlern gekühlt, wobei ein Teil der fühlbaren. Wärme des Koksofengases nutzlos verlorenging. Das Koksofengas wird natürlich bei der Erwärmung der Waschlösung abgekühlt, so daß eine gemäß der vorliegenden Erfindung arbeitende Einrichtung zugleich als Vorkühler für das Koksofengas dient.
  • Zusätzlich zu der Erwärmung durch das heiße Koksofengas kann man auch noch eine weitere Erwärmung der Waschlösung im Regenerierungsraum durch zusätzliche Heizmittel vorsehen. In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren an einem schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Das Schwefelwasserstoff enthaltende Koksofengas wird durch die Rohrleitung 2 in den Füllkörperwascher 4 eingeleitet, in dem es aufwärts strömt und dabei mit einer wäßrigen Sodalösung in Berührung kommt, die durch die Füllung des Waschers abwärts fließt. Der Schwefelwasserstoff wird von der Waschlösung absorbiert. Das gereinigte Koksofengas verläßt den Wascher durch die Rohrleitung 6 zur weiterenVerwendung. Die angereicherte Waschlösung 4 gelangt vom Boden des Waschers durch die mit einem Ventil versehene Leitung 8 in einen Behälter io, in den aus Leitung i2 gleichzeitig frische Waschlösung zufließt. Diese frische Waschlösung wird in einem Mischbehälter 14 zubereitet, in den durch Leitung 16 Wasser und Soda eingebracht werden. Die frische Waschlösung fließt durch Leitung 18 in eine Pumpe 20 und von dort durch Leitung 12 in den Sammelbehälter io. Aus dem Sammelbehälter io fließt die angereicherte Waschlösung durch Pumpe 22 und Leitung 24 in den. Kopf einer Regeneriersäule 26. Dort wird sie durch Sprühdüsen 28 fein verteilt und fließt durch die Füllung abwärts. Von unten kommt der Lösung ein Strom von Gasen und Dämpfen entgegen, der den Schwefelwasserstoff kontinuierlich wieder aus der angereicherten Waschlösung abtreibt. Die Abtreibung des Schwefelwasserstoffes durch den Gegendämpfestrom kann gegebenenfalls noch durch einen Verdampfer 27 unterstützt werden.
  • Die verhältnismäßig kalte angereicherte Waschlösung, die am Kopf der Regeneriersäule 26 einströmt, wirkt gleichzeitig als Kondensmittel für einen Teil der Dämpfe, die -in der Säule aufwärts steigen.
  • Am Kopf der Regeneriersäule 26 entweicht ein Gemisch von Schwefelwasserstoff und Wasserdampf durch die Leitung 30 und gelangt in einen Kondensator 32, in dem der größere Teil des Wasserdampfes kondensiert wird. Anschließend gelangt der Schwefelwasserstoff durch die Leitung 34 in einen zweiten Kondensator 36, der kleinere Abmessungen hat und in dem der Rest des Wasserdampfes praktisch vollständig kondensiert wird. Aus dem Kondensator 36 wird durch die Leitung 38 mittels einer Vakuumpumpe 40 ein praktisch trockenes und technisch reines Schwefelwasserstoffgas abgezogen. Die Vakuumpumpe 4o hält die ganze Regeneriereinrichtung unterhalb von Atmosphärendruck. Das abgezogene Schwefelwasserstoffgas entweicht aus der Vakuumpumpe durch Leitung 42 und kann dann in geeigneter Weise weiterverwendet werden.
  • Die sich am Fuße der Regeneriersäule 26 ansammelnde regenerierte Waschlösung strömt durch Leitung 44 in eine Pumpe 46 und anschließend durch Leitung 48 und die Heizschlangen 5o eines Wärmeaustauschers 52. Dabei wechselt also die Waschlösung mittels der Pumpe ,I6 von dem Unterdruckbereich der Regeneriersäule 26 in den Überdruckbereich der in Serie geschalteten Heizschlangen 5o über.
  • In den Wärmeaustauscher 52 wird von oben aus der Hauptgasleitung einer Koksofenbatterie über das Gasventil 56 heißes Koksofengas eingeführt. Der Wärmeaustauscher 52 wirkt dabei gleichzeitig als Vorkühler für das heiße Koksofengas. Dieses strömt in dem Wärmeaustauscher 52 abwärts. erwärmt dabei die in den Rohrschlangen 5o fließende, regenerierte Waschlösung und verläßt den Wärmeaustauscher durch die Abzugsleitung 58. Dabei wird die Temperatur des Koksofengases erniedrigt und sein Gehalt an Feuchtigkeit und teerigen Bestandteilen verringert, wie im folgenden noch beschrieben wird.
  • Die im Wärmeaustauscher 52 aufgeheizte und teilweise verdampfte, regenerierte Waschlösung v erläßt den Wärmeaustauscher durch Leitung 59 und fließt nunmehr in die Regeneriersäule 26 zurück. Infolge des in der Regeneriersäule herrschenden Unterdruckes verdampft die aufgeheizte Waschlösung, und, dadurch entsteht in dier Regeneriersäule ein aufwärts gerichteter Dampfstrom, der in unmittelbaren Wärmekontakt mit der abwärts fließenden, angereicherten Waschlösung kommt.
  • Ein Teil der regenerierten Waschlösung wird am Fuße der Regeneriersäule 26 durch Leitung 6o abgezogen und mittels Pumpe 62 durch Leitung 64 einem Kühler 66 zugeführt, welcher in der üblichen Weise mit einem Wasserzufluß und -abfluß 68 bzw. 70 versehen ist. Aus diesem Kühler tritt die abgekühlte Waschlösung durch Leitung 72 aus und gelangt dann wieder zum Kopf des Waschers 4. Das Kondensat aus den Kondensatoren 3a und 36 fließt durch die Leitungen 76 und 78 in einen Kessel 8o und von dort mittels der Pumpe 82 durch die Leitung 84 in den Wascher 4 zurück, wo es mit angereicherter Waschlösung vermischt und anschließend mit dieser zusammen von den letzten Resten Schwefelwasserstoff befreit wird.
  • Das Koksofengas, welches im Wärmeaustauscher 52 zur Aufheizung der regenerierten Waschlösung verwendet wird, kommt mit einer Temperatur von etwa 8o" von der mit Spülwasser gekühlten Vorlage der Koksofenbatterie. Beim Abwärtsströmen im Wärmeaustauscher 52 kühlt sich dieses Gas um etwa 100 auf 70° ab. Der größte Teil der in die Waschlösung überführten Wärme stammt jedoch nicht aus der Abkühlung des Koksofengases selbst, sondern aus der Kondensationswärme des Wasserdampfes, der in der Vorlage der Koksofenbatterie beim Besprühen des heißen Gases mit Wasser entsteht, und der Teerdämpfe, die im Koksofengas enthalten sind.
  • Die Temperatur der regenerierten Waschlösung steigt im Wärmeaustauscher 52 ebenfalls um etwa 1001 von 5o auf 6o0. Die Temperatur von 6o0 hat sich als besonders günstig für die Regenerierung von angereicherter Waschlösung bei Unterdruck erwiesen. Bei dieser Temperatur verdampft die aufgeheizte Waschlösung sofort beim Eintritt in den Unterdruckbereich der Regeneriersäule 26 und zum Teil auch schon in den oberen Heizschlangen 5o. Jedoch bleibt infolge des Druckes der Dämpfe in der Leitung 59 die Waschlösunig in den Rohrschlangen 5o zum weitaus größten Teil in flüssiger Phase.
  • Für die Aufheizung der Waschlösung im Wärmeaustauscher 52 kann man sowohl einen Teil als gegebenenfalls auch die ganze Menge des erzeugten Koksofengases verwenden. Das bei der Regenerierung anfallende Schwefelwasserstoffgas hat einen technischen Reinheitsgrad, d. h. einen solchen, der ausreichend ist, um es z. B. auf Schwefelsäure weiterzuverarbeiten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Regenerieren von mit Schwefelwasserstoff u. dgl. angereicherter Waschlösung, die zur Reinigung von Koksofengas verwendet wurde, bei dem die Regenerierung der angereicherten Waschlösung ohne Verwendung von Luft in der Weise erfolgt, daß die angereicherte Waschlösung mit Dämpfen in Wärmeaustausch gebracht wird, die aus bereits regenerierter, vorgewärmter Waschlösung durch Einleiten der Waschlösung in einen auf Unterdruck befindlichen Raum entstanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung der bereits regenerierten Waschlösung mittels der an sich wenig wertvollen Abfallwärme des z. B. von der Vorlage der Koksofenbatterie kommenden heißen Koksofengases erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß regenerierte Waschlösung innerhalb des Regenerierungsraumes durch besondere Wärmezufuhr zusätzlich verdampft wird.
DEK7509A 1944-07-18 1950-10-03 Verfahren zum Regenerieren von mit Schwefelwasserstoff u. dgl. angereicherter Waschloesung Expired DE915489C (de)

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