DE914500C - Verfahren und Vorrichtung zum Walzhaerten unmittelbar aus dem Fertigkaliber - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Walzhaerten unmittelbar aus dem Fertigkaliber

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DE914500C
DE914500C DEST3511A DEST003511A DE914500C DE 914500 C DE914500 C DE 914500C DE ST3511 A DEST3511 A DE ST3511A DE ST003511 A DEST003511 A DE ST003511A DE 914500 C DE914500 C DE 914500C
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DE
Germany
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hardening
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DEST3511A
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Dipl-Ing Dr Wilhelm Stich
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WILHELM STICH DIPL ING DR
Original Assignee
WILHELM STICH DIPL ING DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/62Quenching devices
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/02Hardening articles or materials formed by forging or rolling, with no further heating beyond that required for the formation

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Walzhärten unmittelbar aus dem Fertigkaliber Zur Durchführung des Verfahrens nach Patent 904294 dient erfindungsgemäß eine weitere Ausbildung und die nachfolgend beschriebene Vorrichtung, und zwar vor allem für das. Walzhärten von sehr großen Walzstablängen, welche entweder geteilt und in Teilen abgeschreckt werden oder aber unter Anwendung hoher Härtemittelgeschwindigkeiten, z. B. größer als die Walzgeschwindigkeit, im Härterohr in ganzer Länge leichter durch dieses laufen. Letzteres gilt insbesondere bei kleinerem Walzquerschnitt.
  • Wenn der Verteil sehr großer Walzstablängen, deren einzelne Teile unmittelbar aus dem Fertigkaliber abgeschreckt werden sollen, hierbei erhalten bleiben muß, dann können sie nicht vor dem Fertiggerüst geteilt werden. Um aber trotzdem ein Teilen der Walzader, wie auch sonst üblich, hinter dem Fertiggerüst zu ermöglichen, wird erfindungsgemäß das Härterohr geteilt und eine rotierende Schere zwischengeschaltet. Dies ist dann möglich, wenn unter Berücksichtigung von Walzgeschwindigkeit und -querschnitt der Abstand zwischen der rotierenden Schere und dem Fertiggerüst so bemessen ist, daß der unmittelbar hinter dem Fertigkaliber beginnende Abschreckvorgang die Walzstabtemperatur bis zum Scherenschnitt noch nicht zu tief herabgesetzt hat. Bei einer Walzgeschwindigkeit von z. B. 5 m/sec ist dies dann noch nicht der Fall, wenn dieser Abstand etwa q. bis 5 m beträgt.
  • Der Abschreckvorgang selbst wird jedoch bei entsprechend sinngemäß geteiltem Härterohr praktisch überhaupt nicht unterbrochen: Der zu härtende Walzstab verläßt den ersten Härterohrteil erst unmittelbar ver der rotierenden Schere. Der erste Härterohrteil ist dort daher in seinem Ende konisch ausgebildet und mit einer durch eine Klappe verschließbaren Austrittöffniung versehen. Unmittelbar hinter der rotierenden Schere tritt sie aber bereits wieder in den Einlauftrichter des zweiten Härterohrteiles. Damit der von der rotierenden Schere abgeschnittene Walzstabteil mit Sicherheit den zweiten Härterohrteil rechtzeitig verläßt, ist es ferner nötig, daß er einerseits etwas länger als der zweite Härterohrteil ist und andererseits an dessen. Ende in eine Ausziehvorrichtung, z. B. in ein vom Streckenantrieb gesteuertes Treibrollenpaar, einläuft, von dieser gefaßt und aus der Ausziehwanne etwas rascher, als der Walzgeschwindigkeit entspricht, herausgezogen wird. Ferner wird erfindungsgemäß für sehr lange Walzstäbe, welche ungeteilt walzgehärtet werden sollen, eine Härterohrausführung vorgeschlagen, wie sie in Abb. i (Querschnitt), Abb. 2 (Längsschnitt) und in Abb.3 (Längsansicht) schematisch dargestellt ist.
  • Die winkelartige Führung im Härterohr gemäß Patent 904294 ,erfährt nun eine Umgestaltung zu einer Führung mit quadratischem Querschnitt Q.. Die in ihrem eigentlich führenden, unteren Winkelteil W gelegenen Öffnungen I( bleiben erhalten, sie führen nun aber über Verbindungsstutzen S zu einem Härtemittelabflußrohr 1i', welches unter dem Härterohr Q bzw. G gelegen ist und zur Walze zu etwa die gleiche Neigung (-a) wie dieses selbst aufweist. Der Zutritt des Härtemittels zu dem Rohr R ist an jedem einzelnen Verbindungsstutzen S für sich auf bekannte Weise regelbar.
  • Dias unter hohem Druck durch den Zulaufstutzen Z in das Härterohr Q gedrückte Härtemittel muß nicht allein diese Neigung (@a) überwinden, sondern kann außerdem erst über keilartige, aufgeschweißte Wülste L in die Öffnungen I( selbst eintreten. Diese zahlreichen Öffnungen I( sind in kurzen Abständena aufeinanderfolgend ,angeordnet. Hierdurch wird. die unmittelbar hinter dem Zulaufstutzen z im Bereich noch plastischer Beschaffenheit der Walzader hohe Härtemittelgeschwindigkeit nach und nach kleiner. Andererseits wird durch den Flüssigkeitsstau an diesen Wülsten L und durch den Eintritt des Härtemittels in die Öffnungen I(, nachdem es die im Winkelhohl laufende Walzader quer umspült hat, die bestehende Flüssigkeitsreibung verbessert. Es kann sich so die hohe Härtemittelgeschwindigk@eit richtend auswirken: Ist sie größer als die Geschwindigkeit des Walzstabes, so übt sie auf diesen eine ähnlich richtende Wirkung aus wie der schneller laufende Rollgang, wenn der Walzstab die Walze noch nicht verlassen hat.
  • Mit solchen Abflußö$nungen I( und Wülsten L, ferner Verbindungsstutzen S ist jedoch nicht allein der Härterohrteil Q über seine Länge l1 versehen, sondern auch der an ihn anschließende Rohrteil G mit rundem Querschnitt über seine Länge 12. In diesem letzteren Teil des Härterohres ist dessen, Querschnitt größer als der quadratische, damit dem bereits starren und ausgerichteten, aber noch nicht völlig geraden Walzstab jede Möglichkeit des Anstoßens oder Steckenbleibens genommen und die Härtemittelgeschwindigkeitweiter herabgesetzt wird.
  • Der Härterohrteil G läuft dann in die Ausziehwanne E aus, in welche der Walzstab mit seinem vorderen Ende heraustritt: der in die waagerechte Ausziehwanne schräg hineinragende Härterohrteil ist oben z. B. ebenfalls waagerecht aufgeschnitten, also ,offen. Diese Ausziehwanne E ist beispielsweise breit ausladend und seitlich über ihre Länge 13 mit zahlreichen Austrittsöffnungen T, ähnlich den Öffnungen I(, für das Härtemittel versehen. Dieses gelangt in diesem Fall über die Öffnung T in das Ablaufbecken B.
  • Der in Abb. 3 dargestellte hintere Teil eines solchen Härterohres läßt letzteres schematisch erkennen. Das Härterohr selbst ist in .diesem Falle z. B. verschiebbar hängend an der Dachkonstruktion der Walzenstraße gedacht, die Aufhängung selbst ist nicht eingezeichnet.
  • Die entsprechend hohe GesChivindigkeit des Härtemittels im Härterohrteil unmittelbar hinter dem Zulaufstutzen Z kann ferner leichter und genauer regelbar ,dadurch erzielt werden, daß z. B. am Ende des. Abflußrohres FZ noch eine saugende Kreiselpumpe angeordnet ist. Aus der Abstimmung der Leistung von Saug; und Druckpumpe, letztere vor dem Härterohr Q, aufeinander ist dann eine weitere Regelbarkeit des Härtevorganges möglich, welcher unter ständigem Wechsel von hoher (längs) und niedriger (quer) Härtemittelgeschwindigkeit abläuft.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Walzhärten von Stahl mit sehr großer Walzstablänge unmittelbar aus dem Fertigkaliber in einem Härterohr gemäß Pätent 904 294 dadurch gekennzeichnet, daß der Walzstab in zwei aufeinan.derfolgenden Härterohren mit zwischengeschalteter rotierender Schere gehärtet und -der das zweite Härterohr verlassende Stabteil auf eine etwas größere Länge als dieses geschnitten sowie von einer am Ende einer Ausziehwanne befindlichen Ausziehvorrichtung, z. B. von Treibrollen, gefaßt und etwas rascher herausgezogen wird, als der jeweiligen Walzgeschwindigkeit entspricht.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß ein Teil des Härtemittels, das .den im Winkelhohl laufenden Walzstahl allseits umspült, aus dem Härterohr (Q) bzw. (G) über Öffnungen (I() und Verbindungsstutzen, (S) unmittelbar in das Abflußrohr (R) gelangt, wobei .dieser Härtemittelfluß, in jedem einzelnen Stutzen (S) auf bekannte Weise regelbar ist.
  3. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (K) und die Verbindungsstutzen (S) über die Länge (h und 12) des Härterohres in möglichst kurzen Abständen .aufeinander folgen. q..
  4. Vorrichtung ,gemäß den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Härterohres, über die Länge (h) zuerst quadratisch, sich anschließend über die Länge (l2) erweitert und dann rund ist.
  5. 5. Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 2 bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausziehwanne (E) über ihre ganze Länge (l3) breit ausladend und mit Austrittöffnungen (T) für das Härtemittel versehen ist.
  6. 6. Vorrichtung gemäß, den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Abflußrohr (R) eine saugende Kreiselpumpe wirksam ist, welche in ihrer Leistung auf eine Druckpumpe für den Härtemittelzufiuß vor dem Härterohr (Q) gut abstimmbar ist.
DEST3511A 1951-06-19 1951-06-19 Verfahren und Vorrichtung zum Walzhaerten unmittelbar aus dem Fertigkaliber Expired DE914500C (de)

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