DE913705C - Einrichtung zum Strecken von Kreisboegen - Google Patents

Einrichtung zum Strecken von Kreisboegen

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DE913705C
DE913705C DEF5518A DEF0005518A DE913705C DE 913705 C DE913705 C DE 913705C DE F5518 A DEF5518 A DE F5518A DE F0005518 A DEF0005518 A DE F0005518A DE 913705 C DE913705 C DE 913705C
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DE
Germany
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matrix
arc
curve
circle
rectific
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Expired
Application number
DEF5518A
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English (en)
Inventor
Dr Wolfram Fragner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WOLFRAM FRAGNER DR
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WOLFRAM FRAGNER DR
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/14Templates for checking contours

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Image Analysis (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Strecken von Kreisbögen Wenn ein Kreisbogen auf einen anderen Kreisbogen oder eine Strecke abgewickelt werden soll, so mußte das bisher dadurch geschehen, daß man den Kreisbogen in viele kleine Stücke zerlegte und dann der Bögen die Sehnen mit dem Stechzirkel übertrug.
  • Nur bei der Abwicklung eines vollen Kreises ließ mit genügender Genauigkeit etwa die Näherungskonstruktion von Kohanski anwenden. Die Näherungskonstruktion von Sipos erlaubte ferner in gewissen Grenzen die Abwicklung eines Kreisbogens.
  • Aber im allgemeinen mußte man sich der oben geschilderten fehlerhaften Methode bedienen.
  • Hier schafft nun die Erfindung Abhilfe. Sie besteht aus einer Art Kurvenlineal aus durchsichtigem Material, auf dem eine Schar von Kurven nach der Gleichung sin # r = b # arc aufgetragen ist (Fig. I). Dabei sind r und ç die Polarkoordinaten und b der Parameter der Schar. Die Besonderheit der Kurve, die weiterhin als Rektifikatrix bezeichnet werden möge, liegt darin, daß alle Kreisbögen, die O S = b als gemeinsame Tangenten in O berühren und auf derselben Rektifikatrix endigen gleiche Längen haben. Man braucht also nur, un einen gegebenen Kreisbogen auf einen anderen, ihn in 0 berührenden Bogen aufzuwickeln, durch den Endpunkt des gegebenen Kreisbogens die entsprechende Rektifikatrix zu legen. Wo diese dann den Bogen von unbestimmter Länge schneidet, wird ein Bogen abgeschnitten, dessen Länge mit der des gegebenen Kreisbogens mathematisch genau übereinstimmt. Das Hindurchlegen der gewünschten Rektifikatrix besorgt das erfindungsgemäße Kurvenlineal und außerdem noch verschiedenes andere mehr, wie weiterhin dargelegt wird.
  • Es genügt auch eine einzelne feste Rektifikatrix, den Rest besorgen Ähnlichkeitskonstruktionen, wie später erläutert wird.
  • Es seien noch für die technische Herstellung der Rektifikatrix einige geometrische Sätze angegeben (Fig. 3).
  • Satz 1: »Die Tangente t in einem Punkt der Rektifikatrix bildet mit dem vom Punkt 0 aus gezogenen Fahrstrahl r denselben Winkel #, in entgegengesetztem Sinne gemessen wie die Verbindungslinie des Scheitels S mit dem betrachteten Kurvenpunkt und diesem Fahrstrahl, nämlich #,« Hat man die Kurventangente t, so erhält man, wenn man dazu die Senkrechte zeichnet, die Kurvennormale n. Diese kann man wieder benutzen, um Näherungskreise für die Kurve zwischen zwei benachbarten Punkten zu erhalten gemäß Satz 2: «Die Kurvennoirmalen n1 und n2 in zwei benachbarten Punken der Rektifikatrix schneiden sich in einem Punkt M, der den Mittelpunkt des mittleren Krümmungskreises durch diese beiden Punkte darstellt. Der Krümmungsradius in 0 ist l/4a, der Krümmungsradius im Scheitel S ist 3/4 b. Der zugehörige Krümmungskreis deckt sich in grpßer Näherung mit der Rektifikatrix bis # = 25°. « Damit kann die Rektifiketrix in großem Maßstab aus vielen hinreicheend kleinen Krümmungskreisbögin zusammengesetzt und dann mechanisch oder optisch beliebig verkleinert werden.
  • Satz 3 »Der Winkel (Fig. I), den der für die Kreisquadratur gezogene Hilfsstrahl (I R2z) mit der senkrechten Kurvenachse bildet, ist 480 Ia' 52".
  • Das Kurvenlineal, wie es bisher geschildert wurde, besteht aus einer Schar von Rektifikatrizen, deren äußerste die Randlinie bildet. Das Gerät erlaubt Anwendungen in folgender Weise (Fig. I) : I. mit Benutzung der Randlinie als Kurvenlinie, 2, mit Benutzung der Rektifikatrizenschar zur Auf- und Abwicklung von Kreisbögen untereinander sowie zur Streckung von Kreisbögen in eine Gerade, 3. zur Quadratur von Kreisen, 4. zur Teilung von Strecken.
  • Zu 1: Durüber bracht nochts weiter gesagt zu werden.
  • Zu 2: Der abzuwickelnde Bogen von gegebener Länge und der aufzuwickelnde Bogen von unbestimmter Länge werden mit ihrem einen Ende in 0 so aneinandergelegt, daß sie dort eine gemeinsame senkrechte Tangente besitzen. Der abzuwickelnde Bogen endige dann in einer Rektifikatrix. Diese Rektifikatrix schneidet auf dem aufzuwickelnden Bogen die gesuchte Länge ab. Die gestreckte Länge ist an dem Maßstab der linken Randleiste zu ersehen. Die Übertragung erfolgt in jedem Falle mit dem Stechzirkel.
  • Ragt der abzuwickelnde Bogen über eine Rektifikatrix hinaus, so wird das abgeschnittene Stückchen gleichfalls mit dem Stechzirkel übertragen.
  • Zu 3: Liest man auf der Randleiste von 0 aus den Durchmesser 2 R eines Kreises ab, so schneidet die durch seinen Endpunkt gehende Rektifikatrix auf dem mittleren Strahl die Seite x = 1,'R2s eines Quadrates ab, das zu dem Kreis mit Radius R flächengleich ist.
  • Zu 4: Jeder Strahl durch 0 wird von den Rektifikatrizen in gleiche Teile geteilt. Will man daher eine Strecke in beispielsweise sieben Teile teilen, so lege man den Rektifikator mit dem Punkt 0 auf deren einen Endpunkt und drehe so lange, bis durch den anderen Endpunkt gerade die siebente Rektifikatrix geht. Dann wird die Strecke durch die dazwischenliegenden sechs Rektifikatrizen in sieben gleiche Teile geteilt.
  • Aus der (rleichung der Rektifikatrix und ihrer zeichnerischen Darstellung folgt, wie schon erwähnt, daß alle Rektifikatrizen einander ähnlich sind. Damit ergibt sich die Möglichkeit, mit Hilfe einer einzigen festen Rektifikatrix sämtliche Kreisbögen aufzuwickein und zu strecken. Eine solche feste Rektifikatrix ist die Rektifikatrix F (Fig. 2). Sie erlaubt die unmittelbare Aufwicklung und Streckung von Kreisbögen untereinander und auf eine Gerade von b cm (in der Zeichnung 10 cm) Länge.
  • Eine einfache Ähnlichkeitskonstruktion vermittelt aus ihr die Streckung und Aufwicklung beliebiger Bögen. Fig. 2 zeigt im linken Teil die Abwicklung eines Kreisbogens in eine Strecke und im rechten Teil die Aufwicklung dieser Strecke auf einen anderen Kreisbogen.
  • Erklärung: Sei K1, der Kreis, der den abzuwickelnden Bogen von der Länge b' trägt, so entspricht ihm in der im Verhältnis b/b' vergrößert zu denkenden festen Rektifikatrix F ein Kreis K1. Die Endpunkte beider Kreisbögen liegen aus Ähnlichkeitsgründen auf einer Geraden 0 E1'E1. Von dieser Geraden sind die Punkte 0 und E1, bekannt, damit erhält man auch E1 als Schnitt von 0 E1' mit F. Verbindet man dann E1 mit S, so liefert die Parallele dazu durch E1,, mit 0 S geschnitten, nach dem Vierstreckensatz den ScheitelS' und damit die Abwicklung des Kreisbogens 0 E,' in OS'.
  • Bei der Aufwicklung einer Strecke b' auf einen Kreis K2, (rechter Teil von Fig. 2) muß man zunächst den Kreis K2 konstruieren, der zu K11 im Verhältnis bib' ähnlich vergrößert ist. Ist M2' der Mittelpunkt vonK so findet man den Mittelpunkt M2 von K2 nach dem Vierstreckensatz, nämlich es ist S M2 parallel zu M2'.
  • K2 schneidet die feste Rektifikatrix in E2. Die Verbindungslinie 0 E2 liefert in Erden Endpunkt des gesuchten Bogens 0 E2' von der Längeb'. Probe: S'E2'#S E2.
  • Die geschiderten Konstruktionen geben gleichzeitig ein Bild, wie man einen Kreisbogen auf einen von anderem Radius aufwickelt. Sie brauchen nur nacheinander ausgeführt zu werden. Jedoch erspart man sich das Ziehen von zwei Parallelenpaaren E15 S 11 E1' 5,' und S M2# S' M21. Man kann statt dessen gleich E1 M2 zip F1, M2' zeichen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Einrichtung zum Strecken von Kreisbögen und zur Quadratur von Kreisflächen, gekennzeichnet durch ein Kurvenlineal, dessen Rand nach der Gleichung sin # r = b # arc # verläuft.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenlineal aus durchsichtigem Werkstoff besteht und auf seiner Flachseite eine zu seinem Kurvenrand ähnlich liegende Kurvenschar sowie eine durch den Ähnlichkeitspunkt gehende Gerade aufweist, die mit der Polarachse einen Winkel von 48O 1o 52" einschließt.
DEF5518A 1951-02-02 1951-02-02 Einrichtung zum Strecken von Kreisboegen Expired DE913705C (de)

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DE913705C true DE913705C (de) 1954-06-18

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DE (1) DE913705C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4068380A (en) * 1975-06-24 1978-01-17 Spijker Willem Van Device for dividing an angle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4068380A (en) * 1975-06-24 1978-01-17 Spijker Willem Van Device for dividing an angle

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