DE913131C

DE913131C - Rueckstrahler fuer Fahrraeder und Kraftfahrraeder

Info

Publication number: DE913131C
Application number: DEM1381A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Meckel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-12
Filing date: 1950-01-12
Publication date: 1954-06-08

Description

Rückstrahler für Fahrräder und KraLftfahrräder Fahrräder und Kraftfahrräder sind auf ihrer Rückseite mit roten Rückstrahlern, den sogenannten Katzenaugen versehen. Diese Rückstrahler sind fast ausnahmslos am hinteren Schutzblech befestigt und befinden sich somit ziemlich hoch über der Fahrbahn, wodurch die Reflektionswirkung beeinträchtigt sein kann.
Es sind daher mannigfach ausgestaltete Rückstrahlkörp,er vorgeschlagen worden, die zusätzlich angebracht werden und eine größere Verkehrssicherheit bringen sollen. Insbesondere sind die Pedale mit Rückstrahlprismen entlang den beiden Seitenflächen ausgerüstet worden. Derartige an den beiden äußeren Seitenflanken der Pedale angebrachte, plan verlaufende Rückstrahlerplatten werden beim Treten der Pedale von den Sohlen und insbesondere den Absätzen des Radfahrers ganz oder teilweise abgedeckt, so daß auf diese Weise keine sichere Rückstrahlwirkung zu erwarten ist. Es ist daher vorgeschlagen worden, die Querstege der Pedale mit seitlich auskragenden Rückstrahlkörpern auszurüsten, die nicht nur nach rückwärts und vorwärts, sondern gegebenenfalls auch seitlich zu reflektieren vermögen. Die bisher gemachten Vorschläge stellen jedoch keine brauchbare Lösung dar, so daß sie keinen Eingang in die Praxis finden konnten. So ist ein aus einem einstückigen Glaskörper gebildeter Rückstrahler für die Außenseite des äußeren Pedalquerstegs vorgeschlagen worden, der dort mit Hilfe einer als Spannrink wirkenden Randeinfassung gehalten und mit seinen als Klemmbackenpaar ausgebildet-en Enden den Pedalquersteg zangenartig umfaßt und dort durch Schrauben festgehalten wird. Eine derartige labile Halterung, verbunden mit der weiten Auskragung, ist für den praktischen Gebrauch ungeeignet, weil schon ein leichtes und an sich unvermeidliches Anstoßen, z. B. am Bordstein, genügt. den Spannring zu beschädigen, zu verbiegen oder abzureißen, wodurch der rückstrahlende Glaskörper herausfallen würde.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile durch Rückstrahler, die nicht nur so nahe wie möglich an die entsprechenden Halterungen am Fahrradrahmen bzw. den Pedalquerstegen herangebracht werden können, sondern auch so gehaltert sind, daß die Gefahr des Zubruchgehens weitgehend ausgeschlossen ist.
Erfindungsgemäß werden nach vorn und hinten und gegebenenfalls seitwärts wirkende Rückstrahler vorgeschlagen, die so ausgebildet sind, daß sie selbst als Halterungsmittel dienen oder mit Hilfe am Rad vorhandener Halterungsmittel an diesem befestigt sind.
So kann der Rückstrahlkörper als Abschluß- bzw. Feststellschrauhe ausgebildet sein, so daß es ohne weiteres möglich ist, diese gegen die bisher verwendeten Schrauben auszuwechseln, z. B, an den Vorder- und/oder Hinterradachsen. Besonders vorteilhaft ist es, den Rückstrahlkörper als Pedalkappenmutter auszubilden. Damit wird eine stabile und robuste Halterung des Rückstrahlkörpers erreicht und gleichzeitig ein möglichst nahes Heranbringen insbesondere an den Pedalquersteg, so daß die Gefahr der Beschädigung weitgehend gemindert ist.
Eine gleich günstige Halterung wird erfindungsgemäß beispielsweise bei Gummiklotzpedalen dadurch erreicht, daß die an den die beiden Klötze durchsetzenden Verbindungsbolzen vorgesehenen Verschlußschrauben zum Festhalten der Rückstrahler Verwendung finden. Damit ist ein Rückstrahler geschaffen, der praktisch ausführbar, genügend haltbar, schnell und ohne besondere Hilfsmittel in einfacher Weise am Fahrrad montierbar und dabei noch möglichst nahe an die betreffenden Befestigungsstellen herangebracht ist. so daß sich alles in allem eine hohe Lebensdauer mit gleichbleibend guter Reflektionswirkung ergibt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen Rückstrahler in Seitenansicht, ausgebildet als Pedalkappenmutter, Fig. 2 die Ausführung nach Fig. i in Draufsicht, Fig- 3 einen Rückstrahler zum Anbringen an der Hinterrad- oder Vorderradachse- im Querschnitt, Fig- 4 den Rückstrahler nach Fig. 3 in Drauf-Sicht.
Die Pedalkappenmutter nach Fig. i und 2- besteht aus dem das Gewinde tragenden, aus Stahlblech bestehenden Körper i, in welchem ein reflektierender, mit eingepreßten Prismen versehener GlaskÖrper 2 eingesetzt und gehalten ist. Dieser reflektierende Glaskörper 2 besteht hier aus einem Sechskantkörper 3, der in eine konkav verlaufende Wölbung 4 übergeht. Selbstverständlich ist auch jede andere Körperform möglich, die für den vorliegenden Zweck geeignet ist, also insbesondere nach rückwärts, aber auch seitlich genügend große Reflektionsflächen aufweist.
Der Rückstrahler nach Fig. 3 und 4 ist dazu bestimmt, beiderseits der Hinterrad- und/oder Vorderradnaben an den Gabelenden befestigt zu werden. Zu diesem Zweck ist eine mit einer Durchstecköfinung 5 für die Nebenachse versehene Blechscheibe 6 mit aufgesetztem Ringkörper 7 vorgesehen, in welchem der reflektierende, ebenfalls mit eingepreßten Prismen versehene Glaskörper 8 fest eingesetzt ist. Dieser besteht aus dem einen rechteckigen Querschnitt zeigenden Ring 9 mit gewölbter Oberfläche io. Somit ist auch in diesem Fall ein Aufleuchten gewährleistet, ganz gleich, ob die Bestrahlung unmittelbar von rückwärts oder von den Seiten her erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rückstrahler für Fahrräder und Kraftfahrräder mit Rückstrahlwirkung nach vorn und hinten und gegebenenfalls seitwärts, dadurch gekennzeichnet, daß diese so ausgebildet sind, daß sie selbst als Halterungsmittel dienen oder mit Hilfe am Rad vorhandener Halterungsmittel an diesem befestigt sind.
2. Rückstrahler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese als Kappenmuttern oder Mantel- bzw. Ringkörper ausgebildet sind, wobei diese bei Ausbildung als Kappenmuttern an Stelle der Pedalkappenmuttern und/oder der Stellmuttern an den Hinter- und/oder Vorderradachsen angebracht werden können, oder bei Ausbildung als Mantel- bzw. Ringkörper vorzugsweise von den üblichen Pedalkappenmuttern an den äußeren Pedalquerstegen und/oder an einer oder beiden Radachsen durch deren Stellmuttern gehalten sind und diese abdeckend umschließen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 685 759.