DE913022C - Reproduktionsverfahren mittels lichtelektrischen Effektes in Verbindung mit Elektrolyse und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Reproduktionsverfahren mittels lichtelektrischen Effektes in Verbindung mit Elektrolyse und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE913022C
DE913022C DEB16074A DEB0016074A DE913022C DE 913022 C DE913022 C DE 913022C DE B16074 A DEB16074 A DE B16074A DE B0016074 A DEB0016074 A DE B0016074A DE 913022 C DE913022 C DE 913022C
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Germany
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photoelectric
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Expired
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DEB16074A
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English (en)
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Dr Ottokar Beer
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OTTOKAR BEER DR
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OTTOKAR BEER DR
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G17/00Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process
    • G03G17/02Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process with electrolytic development

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Description

  • Reproduktionsverfahren mittels lichtelektrischen Effektes in Verbindung mit Elektrolyse und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Bei bisher bekanntgewordenen Reproduktionsverfahren ist entweder eine besondere Präparation des Bildträgers erforderlich, oder die Bild- oder Schriftwiedergabe erfolgt durch mechanisches Auftragen eines Farbstoffes.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein Strahl einen lichtelektrischen Effekt auslöst und der durch den Strahl ausgelöste elektrische Strom Verfärbung des Bildträgers (Papier, Leder, Holz, Kunststoffe), auf dem die Reproduktion erscheinen soll, auf elektrolytischem Wege auslöst.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird I. auf eine lichtdurchlässige Platte, beispielsweise Glas, nach Abb. I eine lichtdurchlässige leitende oder teillichtdurchlässige leitende Schicht aufgebracht, die Ränder dieser Schicht werden teilweise oder ganz mit verstärkten Elektroden versehen. Auf die licht- oder teillichtdurchlässige Schicht wird weiter eine Schicht aufgebracht, in der unter Einwirkung von Bestrahlung ein lichtelektrischer Effekt ausgelöst wird, beispielsweise aus Selen oder Kupferoxydul, diese Schicht kann wiederum mit einer schlecht leitenden dünnen Schutzschicht versehen werden.
  • 2. Die Fläche, auf die das Bild aufgebracht werden soll, wird mit einer sauren, basischen oder neutralen Lösung oder mit Wasser angefeuchtet. Dies Anfeuchten kann durch Anreichern im Dampf, Aufspritzen oder Baden des Bildträgers erfolgen. Dieser kann auch durch Auflegen auf eine mit dem Anfeuchtmittel getränkte Unterlage, beispielsweise Filz oder Papier, oder durch Zwischenlegen zwischen zwei mit dem Anfeuchtmittel getränkte Lagen angefeuchtet werden.
  • 3. Für das Verfahren ist eine weitere Platte erforderlich, die den elektrischen Strom leitet und deren Moleküle durch Elektrolyse auf dem angefeuchteten Bildträger aufgebracht werden sollen. Für diesen Zweck kommen z. B. alle Metalle in Frage. Die Eigenschaften dieser leitenden Platte sind ausschlaggebend für die Farbe des entsprechenden Bildes. Beispielsweise ergibt Kupfer ein rotes, Eisen ein schwarzes Bild.
  • Die Durchführung des Verfahrens geschieht folgendermaßen: Auf die leitende Platte nach 3 wird z. B. angefeuchtetes Papier, ein anderer Stoff nach 2 aufgelegt, auf dieses wird die unter I beschriebene Platte aufgepreßt, so daß die gesamte Belegung nach Bild 2 folgendermaßen aussieht: a lichtdurchlässige Trägerplatte, b vollständig oder unvollständig lichtdurchlässige leitende Schicht, c photoelektrische Schicht, d halbleitende dünne Schutzschicht (nicht unbedingt erforderlich), e angefeuchtetes Papier, f leitende Platte.
  • Die Elektroden, die leitend mit der Schicht b verbunden sind, werden elektrisch mit der Platte f verbunden.
  • Trifft nun ein Licht- oder Röntgenstrahl auf die photoelektrische Schicht, so verursacht er einen Strom zwischen b und f, dessen Kreis durch die Verbindung zwischen der Platte f und den Elektroden geschlossen ist. Durch diesen Strom wird zwischen c oder d und f infolge der vorhandenen Feuchtigkeit ein elektrolytischer Vorgang ausgelöst, der Moleküle von der Platte f auf das Papier überträgt und dieses färbt. Projiziert man nun ein Bild oder Schrift auf die unter I beschriebene Platte, so erhält man auf der Unterseite des Papiers das Umkehrbild, d. h. alles was belichtet wird, wird mehr oder weniger farbig oder schwarz. Setzt man die Belichtung genügend lange fort, so kann man erreichen, daß ein genügend dünner Bildträger von der Aufzeichnung durchdrungen wird, daß also das Bild auch auf seiner Oberseite erscheint.
  • Die geeignete Stromrichtung erreicht man dadurch, daß man nach bekannten Verfahren die Schicht b in ihrer Austrittsarbeit so wählt, daß Elektronen von c nach f und Ionen von f nach c fließen. Wird eine Schicht d zusätzlich angebracht, so muß auch sie geeignet gewählt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Bildherstellung mit Hilfe von lichtelektrischem Effekt und Elektrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß eine photoelektrische Schicht, die mit einer leitenden, vollständig oder teilweise lichtdurchlässigen Zwischenschicht auf einem durchsichtigen Träger befestigt ist, durch diesen hindurch mit sichtbarem oder Röntgenlicht bildmäßig bestrahlt wird, wobei sie sich im Kontakt mit einem elektrolythaltigen Material befindet, auf dem das Bild erzeugt werden soll, und dieses Material wiederum in Berührung mit einer Metallplatte steht, die unter Einwirkung des durch die Belichtung erzeugten Stromes Ionen in das elektrolythaltige Material entsendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtempfindliches Material verwendet wird, das auf der lichtempfindlichen noch eine wenig leitende dünne Schutzschicht enthält.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als photoelektrische Schicht Selen, Kupferoxydul oder Germanium verwendet werden und die angrenzenden Schichten oder Schicht bezüglich ihrer Austrittsarbeit dementsprechend so gewählt werden, daß die Elektronen in der Richtung zur unteren leitenden Platte und die Ionen von dieser in Richtung auf die Photoschicht wandern.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt die gleichen Ionen enthält, die die Metallplatte liefert.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffe, auf denen das Bild erzeugt wird, Papier, Textilien, Leder, Holz oder Kunststoffe verwendet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für das lichtempfindliche Material nur Schichten verwendet werden, die im Hochvakuum aufgedampft oder durch Kathodenzerstäubung aufgetragen worden sind.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bilderzeugung ein Negativ verwendet wird, das auf die photoelektrische Schicht durch Kontaktkopie, Projektion oder Vergrößerung übertragen wird. B. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, ds.ß als Träger für die photoelektrische Schicht eine Platte verwendet wird, die selbst den elektrischen Strom leitet und vollständig oder teilweise lichtdurchlässig ist, g. Material zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht zwischen der photoelektrischen Schicht und ihrem Träger mit verstärkten Elektroden versehen ist, die eine Verbindung mit der unteren leitenden Platte herbeiführen. io. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß alle für das Verfahren erforderlichen Teile durch einen Rahmen zusammengehalten werden, der leicht zu öffnen ist und die photoelektrische Schicht nicht bedeckt.
DEB16074A 1951-07-28 1951-07-28 Reproduktionsverfahren mittels lichtelektrischen Effektes in Verbindung mit Elektrolyse und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE913022C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020235B (de) * 1954-11-02 1957-11-28 Jean Berchtold Photoelektrisches Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung photographischer oder radiographischer Bilder
US5700695A (en) * 1994-06-30 1997-12-23 Zia Yassinzadeh Sample collection and manipulation method

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1020235B (de) * 1954-11-02 1957-11-28 Jean Berchtold Photoelektrisches Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung photographischer oder radiographischer Bilder
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