DE912776C - Gas- oder dampffoermiges Mittel zum Schmieren und Kuehlen von Bearbeitungswerkzeugen - Google Patents

Gas- oder dampffoermiges Mittel zum Schmieren und Kuehlen von Bearbeitungswerkzeugen

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DE912776C
DE912776C DEP3897D DEP0003897D DE912776C DE 912776 C DE912776 C DE 912776C DE P3897 D DEP3897 D DE P3897D DE P0003897 D DEP0003897 D DE P0003897D DE 912776 C DE912776 C DE 912776C
Authority
DE
Germany
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lubricating
gas
machining tools
cooling
gaseous
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Expired
Application number
DEP3897D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Rudolf Deponte
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ERNST HOCKE DR
Original Assignee
ERNST HOCKE DR
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10MLUBRICATING COMPOSITIONS; USE OF CHEMICAL SUBSTANCES EITHER ALONE OR AS LUBRICATING INGREDIENTS IN A LUBRICATING COMPOSITION
    • C10M171/00Lubricating compositions characterised by purely physical criteria, e.g. containing as base-material, thickener or additive, ingredients which are characterised exclusively by their numerically specified physical properties, i.e. containing ingredients which are physically well-defined but for which the chemical nature is either unspecified or only very vaguely indicated
    • C10M171/005Volatile oil compositions; Vaporous lubricants

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Gas- oder dampfförmiges Mittel zum Schmieren und Kühlen von Bearbeitungswerkzeugen Die wirtschaftliche Ausnutzung von Werkzeugmaschine und Werkzeug wird in weitestem Maße durch die genaue Festlegung der höchstzulässigen Schnittgeschwindigkeit bedingt. Je höher sie gewählt werden kann, um so günstiger liegt die Ausnutzung des vorhandenen Maschinenparks. Die Wahl der Schnittgeschwindigkeit hat aber ihre Grenzen in der Widerstandsfähigkeit des Werkzeugs gegen zerstörende Einflüsse. Von den in verschiedener Verbindung miteinander auftretenden vier Beanspruchungsarten: Druck, Temperatur, Verschleiß und Korrosion, die das Werkzeug zum Erliegen bringen, kommt bei der Bearbeitung der Metalle vor allem der entstehenden Schnittemperatur eine besondere Bedeutung zu. Zur Vermeidung der Überbeanspruchung der Werkzeuge ist es nötig, diese so niedrig wie möglich zu halten, was bekanntlich durch Anwendung von flüssigen oder gasförmigen Kühl- und Schmiermitteln geschieht. Aus Versuchen ist bekanntgeworden; daß der Verschleiß und der Reibungsbeiwert bei trockener gleitender Reibung sehr wesentlich von dem Gas abhängt, das die Reibungsstelle umgibt. So ist z. B. bekannt, daß in einer C O$-Atmosphäre der Reibungsbeiwert infolge Oberflächenreaktionen merklich geringer wird, da an der Oberfläche Produkte hoher Schmierfähigkeit entstehen. Es soll daher ein gas-oder dampfförmiges Mittel zum Schmieren und Kühlen von Bearbeitungswerkzeugen verwendet werden, das erfindungsgemäß aus solchen Stoffen besteht, die mit der metallischen Oberfläche derart reagieren, daß Produkte hoher Schmierfähigkeit entstehen. Als Beispiel mag ein Standzeitversuch mit Schnellstahlmeißel und mit Drehgut, vergütet auf ioo kg Festigkeit, dienen. Die verwendeten Gase wurden einer Stahlflasche entnommen und strömten in geringster Menge auf die Arbeitsstelle.
    Reihe i
    Schnitt- Standzeit
    geschwindigkeit in Minuten Medium
    in Meter pro Minute
    25 9 Luft
    25 45 Co,
    25 7 Luft, mit Fön auf-
    geblasen
    25 6 Luft
    25 16 OZ
    25 34 c02
    25 42 Co,
    Reihe 2 mit neuem Schnellstahl
    Schnitt- Standzeit
    geschwindigkeit Medium
    in Meter pro Minute in Minuten
    25 27 Luft
    25 76 C02
    25 3 N2
    25 2 N2
    25 65 Emulsion
    25 67 c02
    Man ersieht daraus deutlich, daß die Standzeit beim Stickstoff gegenüber einem Luftstrom oder in ruhender Luft sehr zurückgeht, während sie in Kohlensäure etwa den gleichen Wert wie Mineralölemulsion und bis zum sgchsfachen Wert des gewöhnlichen Trockenschnitts erreicht. -Die hervorragende Wirkung des Kohlendioxyds wird verständlich, wenn man bedenkt, daß, wie aus den Versuchen bekannt ist, der Reibungsbeiwert bei in einer Kohlensäureatmosphäre durchgeführten Versuchen gegenüber Versuchen in Luft wesentlich absinkt. Der Vorgang ist hierbei wohl der, daß durch Reaktion mit der frischen Oberfläche das C02 sich zersetzt, wobei insbesondere in Anwesenheit von Fe3C als Katalysator die Bildung von Kohlenstoff in Graphit oder graphitähnlicher Form naheliegend ist.
  • Demgegenüber steht das Ergebnis mit N2, dessen die Reibung steigernde Wirkung infolge Nitrierung der Oberfläche z. B. beim Schleifprozeß an sich bekannt, aber in seinen verheerenden Folgen beim Drehen neu ist. Auch der Sauerstoff hat einen ungünstigen Einfluß auf die spanabhebende Formgebung. Seine Standzeit liegt aber höher als die bei Luft, so daß angenommen werden kann, daß der Stickstoff der schädlichere Bestandteil ist.
  • Es ist naheliegend, daß man den gewünschten Effekt auch durch Mischung von verschiedenen wirksamen Gasen oder durch Zerstäuben von in der gleichen Richtung wirksamen Mitteln mit solchen Gasen erreichen kann.
  • Die Methode der Gasanwendung zum Zwecke der Schmierung und Kühlung kommt nicht nur bei der spanabhebenden Formgebung, sondern überall dort in Frage, wo starker örtlicher Verschleiß auftritt, also z. B. bei Ziehwerkzeugen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gas- oder dampfförmiges Mittel zum Schmieren und Kühlen von -Bearbeitungswerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß es aus solchen Stoffen besteht, die mit der metallischen Oberfläche derart reagieren, daß Produkte hoher Schmierfähigkeit entstehen.
  2. 2. Gas- oder dampfförmiges Mittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihm feste oder flüssige Schmier- und/oder Kühlmittel fein zerstäubt beigemischt sind.
  3. 3. Mittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von G 02 und/oder G O, und zwar in einer solchen Menge, daß die Arbeitsstelle eben eingehüllt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 158 773, 336 96o, 670992.
DEP3897D 1943-03-05 1943-03-05 Gas- oder dampffoermiges Mittel zum Schmieren und Kuehlen von Bearbeitungswerkzeugen Expired DE912776C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2903335C2 (de) * 1979-01-29 1985-01-24 Horst 4902 Bad Salzuflen Groneweg Verfahren und Vorrichtung zur Beölung des Messers einer Brotschneidemaschine
CN110846117A (zh) * 2019-11-04 2020-02-28 南宁珀源能源材料有限公司 全合成玻璃切割液及其制备方法

Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE158773C (de) * 1900-01-01
DE336960C (de) * 1919-05-13 1921-05-19 Peter Reitz Verfahren zur Erhoehung der Arbeitsgeschwindigkeit beim Bearbeiten von Metallen mittels spanabnehmender Werkzeuge
DE670992C (de) * 1935-05-25 1939-01-28 Reinhold Claren Dr Gasfoermiges Mittel zum Kuehlen von Bearbeitungswerkzeugen, insbesondere Schneidwerkzeugen

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