DE912317C - Ladeplatte - Google Patents

Description

• Ladeplatte Die Erfindung betrifft eine Ladeplatte, die leicht und billig hergestellt werden kann und deren Ladefläche aus auswechselbaren Elementen besteht, so daß die Ladeplatte innerhalb kurzer Zeit zusammengebaut und auseinandergenommen und in auseinandergenommenem Zustand ohne großen Platzbedarf transportiert werden kann. Die Ladefläche der Ladeplatte besteht aus einer beliebigen Anzahl Brettern oder anderen Elementen, die an ihren Enden an einem für alle Elemente gemeinsamen Gerüst mittels einer oder mehrerer Zugstangen lösbar festgeklemmt oder befestigt sind, die im wesentlichen senkrecht zu den Enden der Elemente verlaufen. Das Gerüst besteht aus zwei Seitenstücken, die sich entlang zweier gegenüberliegender Seitenkanten der Ladeplatte erstrecken. Gemäß der Erfindung ist jedes Seitenstück mit einer oberen Schiene versehen, in die die Plattenelemente der oberen Platte eingreifen, und mit einer unteren Schiene, in die die Plattenelemente der unteren Platte eingreifen, sowie mit zwischen der oberen und der unteren Schiene angebrachten Abstandsorganen, die die Schienen miteinander verbinden.
• Auf diese Weise erhält man eine Ladeplatte, die die obengenannten Vorteile besitzt und außerdem leicht in verschiedenen Größen zusammengesetzt werden und mit Platten verschiedener Stärke (Brettern, Furnierholz, Blech, Plaststoffen) je nach der Art der Last versehen werden kann. Das Gerüst und gegebenenfalls auch die Plattenelemente können, falls erwünscht, aus Leichtmetall oder Preßmaterial ausgeführt werden.
• Einige Ausführmlgsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
• Fig. I zeigt eine Ausführungsform der Ladeplatte von der Seite; Fig. 2 ist ein Schnitt gemäß der LinieII-II in Fig. I, und Fig. 3 zeigt die Ladeplatte von oben; Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines Seitengerüstes; Fig. 5 und 6 zeigen Einzelheiten des Gerüstes und der Zugorgane in größerem Maßstab; Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform einer Gerüstschiene, Fig. 8 einen Schnitt durch einen Teil der Unterplatte der Ladeplatte und Fig. g eine Fußkonstruktion für das Gerüst gemäß Fig. 6 vom Innern der Ladeplatte aus gesehen in kleinerem Maßstab.
• In der Zeichnung bezeichnet I die obere Platte der Ladeplatte, die aus einer beliebigen Anzahl paralleler, aneinandergelegter oder mit Zwischenraum angebrachter Elemente aus z. B. Holz, Furnierholz, Holzfaserplatten oder Wellblech besteht Die Unterplatte 2 der Ladeplatte kann aus einem oder mehreren ähnlichen Elementen bestehen, diese brauchen jedoch nicht unter der gesamten Fläche der oberen Platte angeordnet zu werden, sondern es genügt, wenn sie entlang von zwei Seitenteilen der Ladeplatte angebracht werden, wie aus Fig. I hervorgeht; sie können auch völlig in Fortfall kommen und durch eine Fußkonstruktion ersetzt werden.
• Die Elemente der oberen und (gegebenenfalls) die der unteren Platte I bzw. 2 werden durch ein Gerüst zusammengehalten, das aus zwei Gerüstteilen oder Seitenstücken besteht, die in der Zeichnung mit 3 bezeichnet sind, sich senkrecht zu den Elementen I und 2 erstrecken und an zwei entgegengesetzten Seiten der in der Ebene vierseitigen Ladeplatte angebracht sind. Jedes Seitenstück enthält eine Oberschiene3a und eine Unterschiene3b, die durch ein oder mehrere Fußstücke 3e zusammengehalten werden. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. I ist ein Fußstück3C an jedem Ende eines Seitenstückes angebracht und trägt je eine Unterschiene 31 Die Schienen können im Querschnitt U- oder rinnenförmig sein, wie in Fig. 2 gezeigt Last.
• In diese Rinnen werden die Plattenelemente I und 2 mit ihren Enden eingeführt, worauf das Ganze zusammengespannt und mittels einer Anzahl Zugstangen, Bolzen oder anderen Zugorganen 4, 4a zusammengehalten wird, die sich durch die Seitenstücke 3 hindurch erstrecken oder lösbar mit ihnen verbunden sind. Die Zugorgane verlaufen weiterhin im wesentlichen parallel zu den Elementen I und 2 und wirken mit Spannorganen zusammen. Wenn das Zugorgan aus einem Bolzen besteht, kann das Zusammenspannen z. B. durch eine gegebenenfalls versenkte Mutter 4d (Fig. 3) an dem einen Ende des Bolzens geschehen. Fig. 3 zeigt rechts eine andere Ausführungsform mit einer Spannanordnung in Form eines Keils 5, der z. B. in einem Schlitz am einen Ende des Bolzens eingeführt wird. Zu dem gleichen Zweck kann auch ein Exzenter angewandt werden. Wie aus Fig. s hervorgeht, kann das Zugorgan 4a (oder 4) in einer Ausnehmung in den dicht aneinander angebrachten Plattenelementen oder gemäß Fig. 3 im Zwischenraum zwischen benachbarten Plattenelementen angeordnet werden.
• Die Plattenelemente werden in der beschriebenen Weise sicher an dem aus den Seitenstücken 3 bestehendem Gerüst festgehalten, und die erforderliche Festigkeit und Festlegung der verschiedenen Elemente wird durch die Zugorgane4, 4a erzielt. In gewissen Fällen reicht nur eine solche Strebe aus, doch im allgemeinen ist es zweckmäßig, zwei Streben anzuordnen. Jedes Plattenelement ist leicht lösbar zwecks Austausches oder Auseinandernahme der ganzen Ladeplatte durch Lösen der Spannorgane 4d oder 5. In auseinandergenommenem Zustand können die Teile der Ladeplatte zusammengelegt werden und benötigen dann wenig Platz.
• Jedes Seitenstück 3 kann aus mehreren miteinander durch Schweißen oder in anderer Weise verbundenen Metallteilen bestehen; die Seitenstücke könnten jedoch auch aus Holz bestehen. Das Fußstück 3C kann z. B. aus Rohren oder Profilstücken bestehen, die in Form von Abstandselementen die Oberschiene 3a und die Unterschiene 3b miteinander verbinden. Das Seitenstück kann jedoch auch in einem Stück gegossen oder gepreßt werden, z. B. aus Leichtmetall, wie in Fig. 4 gezeigt ist. Die Schienen 3a, 3b brauchen nicht U-förmig zu sein, sondern die Plattenelemente können in Löcher oder Ausnehmungen 3f in den Schienen eingeführt und in diesen festgehalten werden, z. B. dadurch, daß die Enden der Plattenelemente schmaler sind als deren übrige Teile. Die Schienen werden weiterhin mit Löchern 3g für die Zugstangen 4 versehen. Die Fuß stück 3C können ebenso wie in Fig. I mit freien Ausnehmungen 3e versehen sein, die gegebenenfalls zum Einführen der Gabeln eines Hubstaplers dienen können. Diese Gabeln können jedoch auch in den Zwischenraum zwischen den beiden in Fig. I gezeigten Flächen der Unterplatten 2 oder zwischen der Oberplatte und der Unterplatte eingeführt werden (Fig. 2).
• Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform mit U-förmiger Oberschiene 6 mit einwärts abgerundeten oder abgeschrägten Ecken, wodurch die Plattenelemente I in ihrer Lage festgeklemmt werden. Die Elemente können jedoch auch durch einfache Sperrorgane, z. B. in Form von Ansätzen oder Einpressungen 8 in der Schiene 6a, befestigt werden, wie in Fig. 5 unten und in Fig. 7 gezeigt ist. Diese Ansätze halten die Plattenelemente seitlich fest und können in die Plattenelemente oder zwischen diesen eingreifen.
• Aus Fig. 5 geht auch hervor, wie die Schienen 6, 6a von den Abstandsstücken 6b zusammengehalten werden. Weiterhin wird gezeigt, daß jedes Zugorgan aus zwei Schraubenbolzen 4 besteht (vgl.
• Fig. 5 mit Fig. 6, die das andere Ende der Ladeplatte zeigt), die von beiden Seiten aus in eine gemeinsame, zur Hälfte mit Rechtsgewinde und zur Hälfte mit Linksgewinde versehene Schraubenhülse 4 eingeschraubt sind, die also die beiden Schraubenbolzen zusammenhält und zu deren Zusammenspannen dient. In Fig. 5 unten und in Fig. 6 sind die Schraubenbolzen 4' in eine an der Schiene 6a lösbar befestigte Mutterhülse 4e eingeschraubt dargestellt.
• In Fig. 5 ist die Schiene 6 mit ihrer Kante IO über dem Plattenelement I liegend dargestellt, sie kann jedoch auch, wie an der Schiene 7 gemäß Fig. 6 gezeigt, in einer Ausnehmung 11 dieses Elementes versenkt sein. Fig. 6 und 9 zeigen auch eine gegenüber Fig. 5 abgeänderte Form des Gerüstes, da hier der Fuß 7ß aus Winkeleisen besteht, das aufgeschnitten, umgebogen und geschweißt sowie mit einem Bandeisen 71 versehen wird, das einen Teil der Unterschiene bildet. Das Gerüst kann, falls erwünscht, mit Löchern 7e für Bandeisen oder Schnüre zum Festbinden der Last versehen sein.
• Außerdem können zur Herstellung von Transportbehältern Befestigungen I2 zum Anbringen aufrecht stehender Wände an der Ladeplatte vorgesehen werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Ladeplatte mit Ober- und Unterplatte, von denen jede aus einer beliebigen Anzahl Bretter oder anderen Elementen besteht, die an ihren Enden an einem für alle Elemente gemeinsamen Gerüst mittels Zugstangen od. dgl. Iösbar befestigt sind, wobei das Gerüst aus zwei Seitenstücken zusammengesetzt ist, die sich entlang zweier gegenüberliegender Seitenkanten der Ladeplatte erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Seitenstück (3) mit einer Oberschiene (3ast in die die Elemente der Oberplatte (1) eingreifen, und mit einer Unterschiene (31), in die die Elemente der Unterplatte (2) eingreifen, sowie mit zwischen der Oberschiene und der Unterschiene angebrachten Abstandsorganen (3e) versehen ist, die die Schienen miteinander verbinden.
2. 2. Ladeplatte gemäß Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene (3a, 3b) mit einer Anzahl voneinander getrennten Ausnehmungen (31) versehen ist, von denen jede zur Aufnahme des Endes eines Plattenelementes bestimmt ist.
3. 3. Ladeplatte gemäß Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsorgan mit Befestigungselementen für aufrechte Wände an der Ladeplatte versehen ist.