DE9115448U1

DE9115448U1 - Steige für Obst und Gemüse

Info

Publication number: DE9115448U1
Application number: DE9115448U
Authority: DE
Original assignee: Franz Delbrouck GmbH
Current assignee: Franz Delbrouck GmbH
Priority date: 1991-12-13
Filing date: 1991-12-13
Publication date: 1992-02-13
Anticipated expiration: 2001-12-14

Description

Steige für Obst und Gemüse

Die Erfindung betrifft eine Steige für Obst und Gemüse, insbesondere stapelbare Steige aus Kunststoff, bestehend aus einer rechteckigen Bodenplatte mit lotrecht abragenden Seitenwänden, wobei an mindestens einer Seitenwand Einsteckstege als Etikettenhalterung ausgebildet sind, die quasi die Randteile (Seiten- und Bodenrand) einer Einstecktasche bilden, und umlaufend der äußeren Randkante der Seitenwand mindestens eine nach außen abragende Verstärkungsleiste ausgebildet ist, die bis in die Flucht der Einstecköffnung der Einstecktasche ragt.

Derartige Steigen sind im Stand der Technik bekannt. Dabei sind im Bereich der Seitenwand etwa im Profil L-förmige Einsteckstege als Etikettenhalterung aus-

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gebildet, wobei zwei seitlich zueinander offene Stege die Seitenrandkanten der Etikettenhalterung bilden, während ein etwa L-förmiges, an der Bodenrandkante befindliches Stegteil die untere, in Einsteckrichtung hintenliegende Halteleiste für das entsprechende Etikett bildet. Diese Steigen weisen in den Eckbereichen Dome zum Zwecke der Stapelung und als Handhabungshilfe auf. Desweiteren sind diese Steigen im Mündungsbereich durch außen umlaufende Verstärkungsleisten versteift. Bei der bisher üblichen Ausbildung ist es möglich, in die Etikettenhalterung ein Etikett mit beispielsweise Inhaltsangaben oder dergleichen einzuschieben. Nachteilig ist dabei, daß beim Reinigen der Steige, insbesondere auch bei einem reinigungsbedingten Umstülpen der Steige, so daß die Mündung nach unten weist, das Etikett in der Einstecktasche verbleibt, da es zwar geringfügig entgegen der Einsteckrichtung sich verschieben kann, dann aber gegen die umlaufende, nach außen abragende Verstärkungsleiste stößt und somit nicht zwangsläufig

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entfernt werden kann. Vielmehr ist eine besondere Manipulation zum Zwecke der Entfernung des Etikettes erforderlich .

Darüber hinaus sind Strich-Codierungen durch Wellenbildung und störendem Steg schlecht abzulesen.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Steige gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei der beim reinigungsbedingten Umdrehen der Steige, also bei nach relativ unten zeigender Steigenmündung, das Etikett aus der Etikettenhalterung selbsttätig herausgleitet.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß an der der Einstecköffnung nächstliegenden Verstärkungsleiste eine Führungsrampe ausgebildet ist, die von der Seitenwandung oberhalb der Einstecköffnung der Einstecktasche beginnend stufenlos bis zur Randkante der Verstärkungsleiste ansteigend geformt ist.

Hierdurch wird erreicht, daß beim Umkehren der Steige

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das Etikett aus der Etikettentasche herausrutschen kann, wobei seine außenliegende Randkante auf die Führungsrampe trifft und durch die Führungsrampe an der Verstärkungsleiste vorbeigeführt wird, so daß das Etikett beim Waschen und Reinigen selbständig aus der Halterung herausgleitet .

Um ein mögliches Anhaften des Etikettes an der Seitenwandung zu vermeiden, was das Herausfallen des Etikettes erschweren könnte, wird vorgeschlagen, daß die Rampe durch mehrere von der Randkante zur Einstecköffnung der Einstecktasche zielende, sich stufenlos verjüngende Rippen gebildet ist.

Auf diese Weise wird das Etikett nicht nur um die Verstärkungsrandleiste herumgeführt, sondern das Etikett wird aus der der Wand angenäherten Lage, in welcher gewisse Haftungskräfte zwischen Etikett und Seitenwandung auftreten, in eine abgehobene Lage überführt,

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bei der lediglich die schmalen Rippen an der Etikettenrückseite anliegen, so daß die Haftkräfte aufgehoben sind, die möglicherweise zwischen dem Etikett und der Seitenwandung gebildet werden. Ein Hinterspülen beim Waschvorgang wird unterstützt.

Bevorzugt ist ferner vorgesehen, daß jeweils eine Rippe nahe der Längsrandkanten der Einstecköffnung und eine Rippe etwa mittig der Querrandkante der Einstecköffnung ausgebildet ist.

Als besonders günstig hat sich erwiesen, wenn der Neigungswinkel der Rampe relativ zur Seitenwand etwa 15° beträgt.

Desweiteren ist es für den gewünschten Entnahmevorgang vorteilhaft, wenn die Verstärkungsleiste im Bereich der Einstecköffnung einen geringeren Überstand gegenüber der Seitenwand als im weiteren Bereich der Verstärkungsleiste aufweist.

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Zur Vermeidung von Haftkräften zwischen Etikettenrückwand und entsprechenden Korrespondenzbereich der Seitenwandung ist ferner vorteilhaft, daß die Seitenwandung im Bereich der Einstecktasche, vorzugsweise längliche über mehr als die Höhe der Einstecktasche reichende, schlitzförmige Lochungen aufweist. Spritzwasser bzw. Spülwasser führt hierdurch zum Fortschwemmen der Etiketten.

Diese Maßnahme ist insbesondere in Kombination mit der rippenförmigen Rampenausbildung bevorzugt.

Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Steige in Ansicht;

Fig. 2 desgleichen im Schnitt II-II der Figur 1 gesehen.

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In der Zeichnung ist eine Steige für Obst oder Gemüse gezeigt.

Es handelt sich dabei um eine stapelbare Steige aus Kunststoff. Sie weist eine im wesentliche rechteckige Bodenplatte mit lotrecht davon abragenden Seitenwänden 1 auf. In den Eckbereichen sind noch domartige Stapelvorsprünge 2 ausgebildet. An der in der Zeichnung ersichtlichen Seitenwand 1 sind Einsteckstege 3, 4 als Etikettenhalterung ausgebildet, die quasi die Randteile (Seiten- und Bodenrand) einer Einstecktasche 5 bilden. Umlaufend der äußeren Randkante der Seitenwand 1 sind zwei nach außen abragende Verstärkungsleisten 6, 7 ausgebildet, die bis über die Flucht der Einstecköffnung der Einstecktasche 5 nach außen abragen. Dies ist insbesondere deutlich aus Figur 2 ersichtlich.

An der der Einstecköffnung der Einstecktasche 5 nächstliegenden Verstärkungsleiste 7 ist eine Führungsrampe

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ausgebildet, die von der Seitenwandung 1 oberhalb der Einstecköffnung der Einstecktasche 5 beginnend stufenlos bis zur Randkante der Verstärkungsleiste 7 ansteigend geformt ist. Die Rampe ist durch mehrere von der Randkante 7 zur Einstecköffnung der Einstecktasche 5 hinzielende, sich stufenlos nach in dieser Richtung verjüngende Rippen 8 gebildet. Dabei ist jeweils eine Rippe 8 nahe der Längsrandkanten der Einstecköffnung und eine Rippe etwa mittig der Querrandkante der Einstecköffung ausgebildet. Der Neigungswinkel der Rampe (Rippen 8) relativ zur Seitenwand 1 beträgt etwa 15°. Die Verstärkungsleiste 7 ist im Bereich der Einstecköffnung der Einstecktasche 5 gegenüber dem weiteren Bereich schmaler ausgebildet, so daß sie einen geringeren Überstand gegenüber der Seitenwand 1 im Bereich der Einstecktasche 5 aufweist. Zusätzlich weist die Seitenwandung 1 im Bereich der Einstecktasche 5 längliche, über mehr als die Höhe der Einstecktasche reichende schlitzförmige Lochungen 9 auf. Durch diese Ausbildung

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ist es einerseits sehr leicht möglich, ein entsprechendes Etikett in die Einstecktasche 5 einzustecken, so daß das Etikett durch die umgreifenden Stegteile 3 und 4 gehalten ist. Sofern die Steige entleert ist und vor der Neubefüllung gereinigt wird, können die Etiketten in einfachster Weise aus der Einstecktasche entfernt werden, indem die Steige umgekehrt wird, so daß die in der Zeichnung nach oben weisende Mündung nach unten weist. In dieser Lage, in welcher der maschinelle Waschvorgang stattfindet, fallen in der Etikettentasche 5 befindliche Etiketten selbsttätig heraus, weil einerseits zwischen der Seitenwand 1 und der Etikettenschicht keine oder nur geringe Haftungskräfte aufgebaut werden, weil die entsprechenden Längsschlitze 9 Haftungskräfte vermeiden oder vermindern. Andererseits kann das entsprechende Etikett auf die rippenförmig schräg ansteigenden Rampen aufgleiten, so daß es an der Verstärkungsleiste 7 vorbeigeführt ist und ebenso an der Verstärkungsleiste 6, die im Neigungswinkel

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- 10 kein Hindernis bildet.

Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt,sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

Delbrouck 10460/91 - 11 Schutzansprüche:

1. Steige für Obst oder Gemüse, insbesondere stapelbare Steige aus Kunststoff, bestehend aus einer rechteckigen Bodenplatte mit lotrecht abragenden Seitenwänden, wobei an mindestens einer Seitenwand Einsteckstege als Etikettenhalterung ausgebildet sind, die quasi die Randteile (Seiten- und Bodenrand) einer Einstecktasche bilden, und umlaufend der äußeren
Randkante der Seitenwand mindestens eine nach außen abragende Verstärkungsleiste ausgebildet ist, die
bis in die Flucht der Einstecköffnung der Einstecktasche ragt, dadurch gekennzeichnet, daß an der der Einstecköffnung nächst liegenden Verstärkungsleiste
(7) eine Führungsrampe (8) ausgebildet ist, die von der Seitenwandung (1) oberhalb der Einstecköffnung
der Einstecktasche (5) beginnend stufenlos bis zur
Randkante der Verstärkungsleiste (7) ansteigend geformt ist .

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2. Steige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rampe (8) durch mehrere von der Randkante zur Einstecköffnung der Einstecktasche (5) zielende, sich stufenlos verjüngende Rippen gebildet ist.

3. Steige nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß jeweils eine Rippe (8) nahe der Längsrandkanten der Einstecköffnung und eine Rippe (8) etwa mittig der Querrandkante der Einstecköffnung ausgebildet ist.

4. Steige nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Rampe (8) relativ zur Seitenwand (1) etwa 15° beträgt.

5. Steige nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsleiste (7) im Bereich der Einstecköffnung (bei 5) einen geringeren Überstand gegenüber der Seitenwand (1)

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als im weiteren Bereich der Verstärkungsleiste (7) aufweist .

6. Steige nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandung (1) im Bereich der Einstecktasche (5), vorzugsweise längliche, über als die Höhe der Einstecktasche (5) reichende, schlitzförmige Lochungen (9) aufweist.

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