DE9111366U1 - Mehrkolben-Zylinder - Google Patents
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Description
HAGMANN Maschinenbau AG
CH-2545 Selzach
Mehrkolben-Zylinder
Die Erfindung betrifft einen Mehrkolben-Zylinder aus einem Zylindergehäuse, in dem mehrere Kolben sitzen, welche
einerseits eine Mehrzahl von Druckkammern ausbilden und anderseits zumindest eine Kammer bzw. Gegendruckkammer
abtrennen, wobei mit zumindest einem Kolben eine Kolbenstange od. dgl. Arbeitseinrichtung verbunden ist.
Derartige Kolben-Zylinder-Einheiten sind in vielfältiger Form bekannt. In der Regel sind sie als Hydraulik- bzw.
Pneumatikzylinder ausgebildet, wobei die Kolbenstange ein beliebiges Arbeitselement betätigt. In den meisten Fällen
ist in einem zylindrischen Gehäuse ein Kolben gleitbar angeordnet, welcher zwei Arbeitskammern voneinander
abtrennt. Wird die eine Arbeitskammer mit Druck beaufschlagt, schiebt der Kolben die Kolbenstange aus dem
Gehäuse heraus. Wird die andere Arbeitskammer mit Druck beaufschlagt, erfolgt ein Einfahren der Kolbenstange. Eine
derartige Anordnung ist als doppeltwirkender Zylinder bekannt.
Über die Kolbenstange ist in der Regel ein gewünschter Druck aufzubringen. Soll dieser Druck erhöht werden, wird
meist das Volumen des Zylinders, d.h., das
Arbeitskammervolumen oder die Kolbenoberfläche erhöht. Dies
hat jedoch erhebliche Nachteile bezüglich Platzaufwand, Ausbildung der Druckleitung usw..
Bekannt sind beispielsweise auch Stufenkolben oder Mehrkolben-Zylinder, bei denen in einem Zylindergehäuse
mehrere Kolben angeordnet und miteinander verbunden sind, wobei diese Kolben jeweils Arbeitskammern voneinander
abtrennen. Dabei weist jede dieser Arbeitskammern eine Verbindung zu einem Druckmittelspeicher auf, so dass zu
einem derartigen Zylinder eine Vielzahl von Schläuchen führt, die sich sehr störend auswirken. Ferner ist der
Energieaufwand für das Ausfahren und das Einfahren der Kolbenstange sehr erheblich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrkolben-Zylinder zu schaffen, bei dem möglichst
viel Kraft auf eine Kolbenstange aufgebracht werden kann, wobei jedoch die insgesamt benötigte Energiemenge für das
Ausfahren und Einfahren der Kolbenstange möglichst gering gehalten wird. Ferner wird dieser Mehrkolben-Zylinder mit
einem Minimum an Zuleitungen für das Druckmedium auskommen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass alle Druckkammern mit einem gemeinsamen Druckmitteleinlass verbunden sind,
während nur eine Gegendruckkammer eine Verbindung zu einem Gegendruckmitteleinlass aufweist.
Dies bedeutet, dass zum Ausfahren der Kolbenstange sämtliche Kolben mit Druck aus einem einzigen
Druckmitteleinlass beaufschlagt werden, während zum Einfahren der Kolbenstange nur eine Kammer mit Druck
beaufschlagt wird. Insoweit ist der Energieaufwand für das Einfahren der Kolbenstange auf ein Minimum reduziert, so
5 dass die gesamte Mehrkolben-Zylinder-Einheit mit einem möglichst geringen Energieaufwand arbeitet.
■-3-
Ferner ist nur ein Druckmitteleinlass und ein Gegendruckmitteleinlass vorgesehen, so dass zwei
Druckmittelleitungen genügen. Dies ist ein erheblicher
Vorteil der vorliegenden Erfindung.
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Wesentlich ist dabei, dass die einzelnen Druckkammern miteinander in Verbindung stehen. Diese Verbindung soll
innerhalb des Zylinders selbst erfolgen, so dass aussen keine separaten Leitungen erforderlich sind.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt die Verbindung der Druckkammern untereinander über
zwischen die Kolben eingeschaltete Hülsen, wobei jede Hülse einerseits in einer Ausnehmung des einen Kolbens sitzt,
während sie sich andererseits über einen Stirnring abdichtend gegen einen nachfolgenden Kolben abstützt. Die
Ausnehmung ist dabei in jedem Fall der Druckkammer zugeordnet, so dass durch die Ausnehmung das Druckmittel in
die Hülse und durch die Hülse hindurch zu der Ausnehmung in dem nächsten Kolben und durch diese Ausnehmung hindurch in
die nächste Druckkammer gelangen kann.
Die jeweils anderen Kammern bzw. die Gegendruckkammer stehen dagegen mit diesem Druckmitteleinlass nicht in
5 Verbindung, da die Hülse mit dem Stirnring abdichtend dem Kolben andererseits der Ausnehmung anliegt.
Bevorzugt soll die Ausnehmung aus einem Mittelloch bestehen, welches stufenförmig ausgebildet ist. Auf dem
entsprechenden Ringabsatz sitzt die Hülse auf, wobei sie jedoch von zumindest einem Kanal unterlaufen wird. Dieser
Kanal bildet die Verbindung zwischen Hülseninnerem und Druckkammer.
Ferner hat sich in der Praxis herausgestellt, dass der Durchmesser des Ringabsatzes bzw. der Ausnehmung im Bereich
des Ringabsatzes nur ganz geringügig grosser sein sollte
als der Aussendurchmesser der Hülse, damit das Mittelloch
eine Passung für die Hülse ausbildet. Hierdurch wird ein Verkanten der Hülse vermieden, so dass insbesondere der
gegenüberliegende Stirnring plan dem nächsten Kolben anliegt.
Bevorzugt soll dem ersten Kolben an einer Hülse eine Klemmhülse aufgesetzt sein, während an dem letzten Kolben
die oben erwähnte Kolbenstange mit einem Stirnring abdichtend anschlägt. Eine Zugstange ist durch die
Klemmhülse und auch die nachfolgenden Hülsen sowie die Kolben hindurchgesteckt und in die Kolbenstange
eingeschraubt. Durch diese Zugstange werden Klemmhülse, Kolben, Hülsen und Kolbenstange miteinander verbunden. Sie
bilden zusammen ein einheitliches Arbeitselement, welches in Hubrichtung bewegt wird. Im Rahmen der Erfindung liegt
auch, dass das Zylindergehäuse insgesamt aus Einzelteilen besteht, welche vervielfältigt oder vermindert werden
können. Zum einen wird das Zylindergehäuse aus aufeinander gesetzten Rohrabschnitten aufgebaut, zwischen denen zum
anderen jeweils ein Kammerboden angeordnet ist. Der erste Rohrabschnitt ist dabei mit einem Deckel verschlossen,
während der letzte Abschnitt einer Stirnplatte aufsitzt. Dabei ist der Druckmitteleinlass im Deckel und der
Gegendruckmitteleinlass bevorzugt in der Stirnplatte vorgesehen.
Ferner müssen die Kammern, welche nicht mit Druckmittel beaufschlagt werden, die Möglichkeit der Entlüfung
aufweisen. Hierzu besitzt entweder der Kammerboden oder aber die Randkante eines Rohrabschnittes zumindest einen
Einschnitt, durch den die Luft aus der Kammer entweichen kann. Das Druckmittel aus den Druckkammern bzw. der
Gegendruckkammer entweicht, bevorzugt über den jeweiligen Druckmitteleinlass.
In dem Fall, dass der höhere Druck vor allem beim Ausstossen der Kolbenstange aufgebracht werden soll, folgt
auf den Deckel die erste Druckkammer, während zur Stirnplatte hin die Gegendruckkammer ausgebildet ist. Im
anderen Fall ergibt sich eine umgekehrte Anordnung, wobei dann die Kolbenstange in einer oben beschriebenen
Aussparung sitzt, während die Klemmhülse den entsprechenden Stirnring zum Abdichten aufweist.
In der ersten Druckkammer und in der Gegendruckkammer befindet sich bevorzugt jeweils ein elastischer O-Ring,
welcher für eine Endlagendämpfung sorgt.
Wenn im vorliegenden Fall die erste Druckkammer und die Gegendruckkammer entgegengesetzt voneinander angeordnet
sind, so ist dies lediglich ein Ausführungsbeispiel. Falls gewünscht, kann auch eine mittlere Kammer als
Gegendruckkammer ausgebildet sein, wobei dann die Gegendruckmitteleinspeisung nahe dieser mittleren Kammer
bzw. dem dort vorgesehenen Kammerboden erfolgt. Hier gibt es viele Variationsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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Figur 1 einen Längsschnitt eines erfindungsgemässen
Mehrkolben-Zylinders in Gebrauchslage;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht von Teilen des Mehrkolben-Zylinders gemäss Figur 1 in
Explosionsdarstellung;
Figur 3 eine Draufsicht auf einen Kolben für einen Mehrkolben-Zylinder gemäss Figur 1;
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Figur 4 eine perspektivische Ansicht des Kolbens gemäss Figur 3.
Ein erfindungsgemässer Mehrkolben-Zylinder weist gemäss Figur 1 eine Stirnplatte 1 auf, welche über Gewindebolzen 2
an beispielsweise einer Gehäusewand 3 einer nicht näher gezeigten Arbeitsvorrichtung festgelegt ist. Dabei
durchgreift eine Kolbenstange 4 eine zentrische Bohrung 5 in der Stirnplatte 1 und durchfährt die Gehäusewand 3,
wobei sie in einer Führungsbuchse 6 gleitet. In der Kolbenstange 4 ist eine Gewindebohrung 7 erkennbar, über
die mittels eines entsprechend eingesetzten Gewindebolzen eine Arbeitseinrichtung an dieser Kolbenstange 4 festgelegt
werden kann. Diese Arbeitseinrichtung kann ein Greifer, Sauger oder eine sonstige Handlingeinrichtung sein. Hier
soll der Erfindung keine Grenze gesetzt sein.
Andernends greift eine Zugstange 8 in eine Gewindebohrung 9 der Kolbenstange 4 ein und ist auf diese Weise mit der
Kolbenstange 4 verbunden. Diese Zugstange 8 hält zwischen der Kolbenstange 4 und einer Klemmhülse 10 mittlere Kolben
11, welche mittels Hülsen 12 voneinander beabstandet sind.
Damit eine Halterung erzielt wird, besitzt die Zugstange 8 einen Kopf 13, der sich an einem Dichtring 14 innerhalb
einer Ausnehmung 15 in der Klemmhülse 10 abstützt. Die Klemmhülse 10 gleitet bei einer Hubbewegung in Richtung &khgr;
in einer weiteren Führungsbuchse 16, welche in einer zentrischen Bohrung 17 innerhalb eines Deckels 18
vorgesehen ist. Bei einer Hubbewegung in Richtung &khgr; nimmt die Klemmhülse 10 die Kolben 11 und die Hülse 12 sowie auch
die Kolbenstange 4 mit.
Zwischen dem Deckel 18 und der Stirnplatte 1 befinden sich mehrere Rohrabschnitte 20, in denen die Kolben 11 gleiten.
Der Kolben 11a bildet zusammen mit seinem Rohrabschnitt 20a und dem Deckel 18 eine erste Druckkammer 21a und
andererseits mit einem Kammerboden 22a eine Kammer 23a aus.
Der Kolben 11b bildet zusammen mit dem Kammerboden 22a und dem Rohrabschnitt 20b eine zweite Druckkammer 21b und
zusammen mit einem Kammerboden 22b eine Kammer 23b aus.
Der Kolben lic bildet zusammen mit dem Kammerboden 22b eine
dritte Druckkammer 21c und zusammen mit der Stirnplatte 1 eine Gegenkammer 23c aus. Zu der jeweiligen
Endlagendämpfung sind sowohl in dem Deckel 13 wie auch in der Stirnplatte 1 elastische O-Ringe 24 und 25 vorgesehen.
An ihnen schlägt entweder der Kolben 11a oder der Kolben lic an.
Wesentliche sind im vorliegenden Fall auch die Abdichtungen. Das Innere des Mehrkolben-Zylinders ist
insgesamt durch Dichtringe 26 und 27 in den zentrischen Bohrung 17 bzw. 5 abgedichtet. Ferner besitzten die Kolben
11 auf ihrem Umfang entsprechende Kolbenringe 28, während die Hülsen 12, abgedichtet durch Innenringe 29, durch
5 entsprechende zentrische Bohrungen 3 0 in den Kammerböden 22a und 22b gleiten. Die Hülsen 12 und auch die
Kolbenstange 4 stützen sich wiederum durch entsprechende
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elastische Stirnringe 31 jeweils von unten her, d.h., in der Kammer 23a, 23b bzw. der Gegendruckkammer 23c, gegen
die Kolben 11 ab.
Im Deckel 18 befindet sich ein Druckmitteleinlass 32. Ein Gegendruckmitteleinlass 33 ist in der Stirnplatte 1
vorgesehen.
Die Kammern 23a und 23b können über Einschnitte 34 bzw. den Gegendruckmitteleinlass 33 entlüftet werden. Gemäss Figur 2
sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel in einem Kammerboden 22 vier Einschnitte 34 vorgesehen.
Zum Einsetzen des Rohrabschnittes 20 c befindet sich im übrigen in der Stirnplatte 1 eine Ringnut 35. Auch dort
sind entsprechende Dichtungen vorgesehen.
Besonderes Augenmerk ist einer Durchlassmöglichkeit in dem Kolben 4 zu widmen, welche den Durchlass des Druckmediums
von einem Druckmitteleinlass 32 durch eine zentrische Ausnehmung 3 6 hindurch zu den nächsten Druckkammern 21
gestattet. Hierzu weist die Ausnehmung 36 zum einen ein Mittelloch 37 auf, welches in Gebrauchslage von der
Zugstange 8 durchsetzt ist, wobei jedoch genügend freier Raum zwischen der Zugstange 8 und den entsprechenden
Innenwänden 38 des Mittelloches vorhanden ist.
In das Mittelloch 37 münden beidseits Kanäle 39 ein, wobei diese Kanäle 39 tiefer in den Kolben 4 eingeschnitten sind
als ein Ringabsatz 40, auf dem in Gebrauchslage die Hülse 12 aufsteht. Der Durchmesser des Ringabsatzes 40 entspricht
möglichst exakt dem Durchmesser der Hülse 12, so dass diese in die Ausnehmung spielfrei eingesetzt werden kann.
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Die Wirkungsweise des Mehrkolben-Zylinders ist folgende:
Druckmittel wird über den Druckmitteleinlass 32 in die
Druckkammer 21a eingebracht. Hierdurch wird der erste Kolben 11a unter Druck gesetzt. Gleichzeitig gelangt aber
auch Druckmittel durch die Kanäle 39 und das Mittelloch 37 in einen Ringkanal 41, welcher zwischen der Zugstange 8 und
der Innenwand 42 der Hülse 12 ausgebildet ist. Dieser Ringkanal 41 mündet in die Kanäle 39 des nächsten Kolbens
11b und gelangt durch diese Kanäle 39 unter der Hülse 12a hindurch in die nächste Druckkammer 21b.
Ferner erfolgt aber auch eine Einspeisung des Druckmittels durch das Mittelloch 37 des zweiten Kolbens 11b in einen
entsprechenden Ringkanal 41, der nachfolgenden Hülse 12b und wiederum durch die Kanäle 39 in dem dritten Kolben lic
in den dritten Druckraum 21c. Das Mittelloch 37 dieses dritten Kolbens lic ist allerdings durch den Stirnring 35
in der Kolbenstange 4 abgedichtet, so dass hier die Druckmitteleinspeisung endet. Ferner sorgen die Stirnringe
31 in den Hülsen 12a und 12b ebenfalls für eine Abdichtung, damit kein Druckmittel in die Kammern 23a, 23b bzw. 23c
gelangen kann.
Es versteht sich von selbst, dass die Zahl der Kolben Hülsen und Rohrabschnitte mit den Kammerböden unbegrenzt
sein kann.
Durch diese Anordnung erfolgt eine gleichzeitige Beaufschlagung von drei Kolben (in dem Ausführungsbeispiel
sind nur drei Kolben gezeigt) mit Druckmittel. Damit wirkt eine dreifache Kraft auf die Kolbenstange 4. Klemmhülse 10,
Zugstange 8, Hülsen 12, Kolben 11 und Kolbenstange 4 bewegen sich in Hubrichtung x. Dabei werden die Kammern
23a, 23b und 23c über die Abschnitte 34 und den Gegendruckmitteleinlass 3 3 entlüftet. Eine Bewegung der
eben genannten Elemente in entgegengesetzte Richtung
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erfordert in der Regel eine wesentlich geringere Kraft.
Hierzu genügt es, wenn die Gegendruckkammer 23c über den Gegendruckmitteleinlass 3 3 mit Druckmittel beaufschlagt
wird. Hierbei erfolgt ein Entlüften der Druckkammern 21 über die jeweiligen Kanäle 39, den Ringkanal 41 und den
Druckmitteleinlass 32. Ein Ansaugen von Luft in die Kammern 23 erfolgt über die Einschnitte 34.
Für eine Endlagendämpfung sorgen die O-Ringe 24 und 25.
Ferner ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass der Mehrkolben-Zylinder mit einem Mantel umgeben ist, welcher
entsprechende Filter aufweist, die als Staubschutz gegen ein Ansaugen von Schmutz dienen.
Auch der Zusammenbau des erfindungsgemassen Mehrkolben-Zylinders
ist sehr einfach. Auf die Stirnplatte 1 wird der Rohrabschnitt 20c in die Ringnut 35 eingesetzt. Danach
erfolgt ein Einschieben des Kolbens lic und ein Aufsetzen des Kammerbodens 22b. Durch die zentrische Bohrung 30 des
Kammerbodens 22b wird die Hülse 12b eingesetzt, die dann auch in der zentrischen Ausnehmung 36 sitzt bzw. dem
Ringabsatz 14 aufsitzt.
Nunmehr wird der Ringabschnitt 20b auf den Kammerboden 22a
aufgesetzt, in ihn der Kolben 11b eingesetzt und der Ringabschnitt 20b dann durch den Kammerboden 22a abgedeckt.
Auch diesen Kammerboden 22a durchsetzt dann die Hülse 12a und sitzt in der zentrischen Ausnehmung 36 des Kolbens 11b.
Jetzt erfolgt ein Aufsetzen des Rohrabschnittes 20a, ein Einsetzen des Kolbens 11a sowie ein Aufsetzen des Deckels
18. Durch den Deckel 18 wird die Klemmhülse 10 gesteckt, bis sie in der Ausnehmung 36 des Kolbens 11a sitzt.
Gleichfalls wird in die zentrische Bohrung 5 der 5 Stirnplatte 1 die Kolbenstange 4 eingeführt und die
Zugstange 8 durch die Klemmhülse 10, die Kolben 11, die Hülsen 12 eingesetzt und in die Gewindebohrung 9 in der
Kolbenstange 4 eingeschraubt. Diese Herstellung ist sehr einfach. Falls gewünscht, können auch nur zwei Kolben
Anwendung finden, es ist aber auch ohne weiteres möglich noch zusätzliche Kolben anzubauen, hierbei muss lediglich
5 die Zugstange 8 durch eine längere Zugstange ersetzt werden.
DR RER NAT PETER H WEISS
PATENTANWALT POSTFACH 1250 ZEPPELINSTRASSE 4 D-W 7707 ENGEN
DR. WEISS
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PATENTANWALT EUROPEAN PATENT ATTORNEY
Aktenzeichen
1799.2
Daturr,:13.09. 1991
POSITI | O N | SZAHLENLISTE | g | X | Hubbewegung " | |
1 | Stirnplatte | 34 | Einschnitt | |||
2 | Gewindebolzen | 35 | Ringnut | |||
3 | Gehäusewand | 36 | zentr. Ausnehmur | |||
4 | Kolbenstange | 37 | Mittelloch | |||
5 | zentr. Bohrung | 38 | Innenwand | |||
6 | Führungsbuchse | 39 | Kanal | |||
7 | Gewindebohrung | 40 | Ringabsatz | |||
8 | Zugstange | 41 | Ringkana1 | |||
9 | Gewindebohrung | 42 | Innenwand | |||
10 | Klemmhülse | 43 | ||||
11 | Kolben | 44 | ||||
12 | Hülsen | 45 | ||||
13 | Kopf | 46 | ||||
14 | Dichtring | 47 | ||||
15 | Ausnehmung | 48 | ||||
16 | Führungsbuchse | 49 | ||||
17 | zentr. Bohrung | 50 | ||||
18 | Deckel | 51 | ||||
19 | 52 | |||||
20 | Rohrabschnitt | 53 | ||||
21 | Druckkammer | 54 | ||||
22 | Kammerboden | 55 | ||||
23 | Kammer | 56 | ||||
24 | O-Ring | 57 | ||||
25 | 11 | 58 | ||||
26 | Dicht ring | 59 | ||||
27 | 60 | |||||
28 | Kolbenring | 61 | ||||
29 | Innenring | 62 | ||||
30 | zentr. Bohrung | 63 | ||||
31 | D r u c kmitteleinlaß | 64 | ||||
32 | Gsgendrucknit-tfileinlaß | 65 | ||||
33 | 66 | |||||
Claims (17)
1. Mehrkolben-Zylinder aus einem Zylindergehäuse in dem mehrere Kolben sitzen, welche einerseits eine Mehrzahl von
Druckkammern ausbilden, und andererseits zumindest eine Kammer bzw. Gegendruckkammern abtrennen, wobei mit
zumindest einem Kolben eine Kolbenstange od. dgl. Arbeitseinrichtung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle Druckkammern (21) mit einem gemeinsamen Druckmitteleinlass (32) verbunden sind, während nur eine
Gegendruckkammer (23c) eine Verbindung zu einem Gegendruckmitteleinlass (33) aufweist.
2. Mehrkolben-Zylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckkammern (21) miteinander in
Verbindung stehen.
3. Mehrkolben-Zylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kolben (11) miteinander über dazwischen
eingeschaltete Hülsen (12) in Verbindung stehen, durch welche auch die Verbindung der Druckkammern (21) erfolgt.
4. Mehrkolben-Zylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Hülse (12) einerseits in einer
Ausnehmung (36) des einen Kolbens (11b bzw. lic) sitzt, während sie sich andererseits über einen Stirnring (31)
abdichtend gegen einen nachfolgenden Kolben (11a bzw. lib)
abstützt.
5. Mehrkolben-Zylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (36) dem Kolben (11) im
Bereich der Druckkammer (21) eingeformt ist und über
-12-
zumindest einen Kanal (39) die Druckkammer (21) mit einem
Ringkanal (41) in der Hülse (12) verbindet.
6. Mehrkolben-Zylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (36) noch einen im Verhältnis
zum Kanal (39) höher liegenden Ringabsatz (40) aufweist, auf welchem die Hülse (12) aufsitzt.
7. Mehrkolben-Zylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Ausnehmung (36) im
Bereich des Ringabsatzes (40) nur geringfügig grosser ist als der Aussendurchmesser der Hülse (12) .
8. Mehrkolben-Zylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hülse (12)
im Bereich der Kammer (23) gegen den Kolben (11) abdichtend abstützt.
9. Mehrkolben-Zylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung
(36) des ersten Kolbens (lla) eine Klemmhülse (10) sitzt.
10. Mehrkolben-Zylinder nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem letzten Kolben (11) eine
Kolbenstange (4) mit einem Stirnring (31) abdichtend in der Gegendruckkammer (23c) anschlägt.
11. Mehrkolben-Zylinder nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmhülse (10) und Kolbenstange
0 (4) über eine Zugstange (8) miteinander verbunden sind, welche auch die Hülsen (12) und die Kolben (11) durchfährt
und die genannten Elemente miteinander verbindet.
12. Mehrkolben-Zylinder nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Zylindergehäuse
aus einzelnen aufeinandergesetzten Rohrabschnitten (20) besteht, zwischen denen jeweils ein Kammerboden (22)
angeordnet ist, wobei der erste Rohrabschnitt (20a) von einem Deckel (18) abgedeckt ist und der letzte
Rohrabschnitt (20c) einer Stirnplatte (1) aufsitzt.
13. Mehrkolben-Zylinder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Druckmitteleinlass (32) im Deckel
(18) und der Gegendruckmitteleinlass (33) in der Stirnplatte (1) befindet.
14. Mehrkolben-Zylinder nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in den Kammerboden (22) und/oder den
Rohrabschnitt (20) Einschnitte (34) eingeformt sind.
15. Mehrkolben-Zylinder nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmhülse (10) den Deckel
(18) und die Kolbenstange (4) die Stirnplatte (1) gleitbar, jedoch abgedichtet, durchsetzen.
16. Mehrkolben-Zylinder nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Deckel (18) eine
Druckkammer (21a) folgt und zur Stirnplatte (1) hin die Gegendruckkammer (23c) vorgesehen ist.
17. Mehrkolben-Zylinder nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Deckel (18) zur Druckkammer (21a) hin
und in der Stirnplatte (1) zur Gegendruckkammer (23c) hin ein O-Ring (24, 25) als Endlagendämpfung vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9111366U DE9111366U1 (de) | 1991-09-13 | 1991-09-13 | Mehrkolben-Zylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9111366U DE9111366U1 (de) | 1991-09-13 | 1991-09-13 | Mehrkolben-Zylinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9111366U1 true DE9111366U1 (de) | 1991-12-12 |
Family
ID=6871211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9111366U Expired - Lifetime DE9111366U1 (de) | 1991-09-13 | 1991-09-13 | Mehrkolben-Zylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9111366U1 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0561074A1 (de) * | 1992-03-19 | 1993-09-22 | Haw-Ran Kao | Mehrkolben-Zylinder |
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