DE9110642U1

DE9110642U1 - Einstellvorrichtung für Sicherheitsgurt

Info

Publication number: DE9110642U1
Application number: DE9110642U
Authority: DE
Original assignee: SALLUSTIO ALDO 7328 WAESCHENBEUREN DE; SENNINGER GUENTHER 7067 PLUEDERHAUSEN DE
Current assignee: SALLUSTIO ALDO 7328 WAESCHENBEUREN DE; SENNINGER GUENTHER 7067 PLUEDERHAUSEN DE
Priority date: 1991-08-28
Filing date: 1991-08-28
Publication date: 1991-10-24
Anticipated expiration: 2001-08-29

Description

Günther Senninger Rechbergstr. 1

7067 Plüderhausen

Aldo Sallustio Erlenweg 16

7328 Wäschenbeuren

Einstellvorrichtung für Sicherheitsgurt

Die Neuerung betrifft eine Einstellvorrichtung für den Sicherheitsgurt in Autos.

Nach Anlegen des Sicherheitsgurtes hält dieser den Fahrer mit einer genormten Kraft auf dem Sitz. Der Gurt bleibt dabei gespannt. Dies führt zwangsweise dazu, daß der Schulter- und der Leibgurt gegen den Körper des Fahrers preßt. Das wird von vielen Fahrgästenais äußerst störend empfunden.

Die Erfindung zeigt einen Weg, wie man diesen Nachteil vermeidet, ohne die Sicherheit zu beeinflußen.

Gelöst wird dies durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung erhält man bei Verwndung der Merkmale der Unteransprüche.

Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.

Die Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem den Sicherheitsgurt - im Bereich des Schultergurtes - umgebenden U-förmigen Gehäuse besteht mit einer darin angeordneten Klemmbacke. Diese ist wahlweise mit dem Gehäuse über den Gurt schiebbar bzw. gegen den Gurt arretierend preßbar. Die Außenmaße des Gehäuses sind größer als die Öffnung der Gurtführung im Auto auf der aufrollbaren Gurtseite.

Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Erfindung zu realisieren.

I.Man kann die Klemmbacke durch mindestens einen Bolzen mittels Federkraft arretierend gegen den Gurt preßen.

II. Gemäß einer anderen Lösung wird die Klemmbacke als im Gehäuse 1 parallel über dem Gurt drehbarer Zylinder ausgebildet. Die Lagerung des Zylinders 3 in den Gehäusewänden erfogt derart, daß er in einem Schrägschlitz 5 längsverschiebbar ist. Dadurch kann er wahlweise gegen den Gurt 2 gepreßt werden, sodaß dieser arretierbar ist. In der Figur 1 ist dies schematisch dargestellt.

III. Eine andere Lösungsmöglichkeit besteht darin, daß der Zylinder 3 bezüglich seiner Achse unrunden Querschnitt hat.

IV. Besonders vorteilhaft ist es, den Zylinder kreisförmig auszubilden und die Achse des Zylinders außerhalb des Zylinder-Mittelpunktes anzubringen. Diese Ausführung ist ferigungstechnisch besonders günstig. Der Zylinder 3 ist mit seiner Achse 4 in den Seitenwänden des Gehäuses 1 drehbar befestigt. In der Figur 2 ist diese Ausführungsform schematisch gezeigt. Der Gurt 2 ist durch das Gehäuse 1 geführt. Der Zylinder 3 mit seiner Achse 4 lagert drehbar in den Gehäusewänden. Das Gehäse 1 weist eine Aussparung 6 auf, durch die der Zylinder 3 nach außen ragt. Damit ist es möglich, den Zylinder 3 von außen beispielsweise mit den Fingern zu drehen. Die unsymmetrische Ausbildung des Zylinders 3 ermöglicht nun durch einfaches Drehen des Zylinders 3, daß der Gurt 2 zwischen Gehäuse 1 und Zylinder 3 arretierbar ist. Damit dies besonders leicht ermöglicht wird, ist die Oberfläche des Zylinders aufgerauht.

Die Figur 3 zeigt schematisch die versetzte Anordnung der Achse 4 des Zylinders 3 im Schnitt. 6 stellt die bereits erwähnte Aussparung im Gehäuse dar.

Die Einstellvorrichtung gemäß der Erfindung kann bereits bei der Montage eines Autos eingebaut werden. Dazu wird lediglich das Gehäuse 1 mit Zylinder 3 über den Sicherheitsgurt 2 geschoben und zwar über den Schulterteil derart,,daß im eingeklingten Zustand des Sicherheitsgurtes 2 die Aussparung 6 mit dem Zylinder für den Fahrer von oben zugänglich ist.

Für eine nachträgliche Montage der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung wird weiter vorgeschlagen, das Gehäuse 1 aus zwei Halbschalen herzustellen. Damit kann man die Vorrichtung nachträglich einbauen, indem man die Gehäusehälften über den Schulterteil des Sicherheitsgurtes 2 stülpt und dann die Hälften mit einander verbindet. Dies kann z.B. dadurch erfolgen, daß man die Wände des Gehäuses 1 federnd ausbildet, sodaß die beiden Hälften beim ÜbereinanderstUlpen einrasten. Natürlich können die Hälften auch fest mit einander verbunden werden.

Mit der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung ist es nun möglich, den Sicherheitsgurt den persönlichen Verhältnissen anzupassen. Dazu muß die Einstellvorrichtung nur längs des Gurtes bis zur Öffnung der Gurtführung im Auto auf der aufrollbaren Gurtseite verschoben werden; dann kann der Gurt in gewünschtem Maße gelockert werden und in dieser Lage durch Drehen des Zylinders mit den Fingern arretiert werden.

Claims

_i _ Schutzansprüche

1. Einstellvorrichtung für Sicherheitsgurt im Auto, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem den Sicherheitsgurt (2) umgebenden U-förmigen Gehäuse (1) besteht mit einer darin angeordneten Klemmbacke (3), die wahlweise mit dem Gehäuse (1) über den Sicherheitsgurt (2) schiebbar bzw. arretierend gegen den Sicherheitsgurt (2) preßbar ist, wobei die Außenmaße des Gehäuses (1) größer sind als die Öffnung der Gurtführung im Auto auf der aufrollbaren Gurtseite.

2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (3) durch mindestens einen Bolzen mittels Federkraft arretierend gegen den Sicherheitsgurt (1) preßbar ist.

3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke als im Gehäuse (1) parallel über dem Sicherheitsgurt (2) drehbarer Zylinder (3) ausgebildet ist.

4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (3) bezüglich seiner Achse (4) unrunden Querschnitt aufweist.

5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (3) bezüglich seiner Achse (4), mit der er in den Seitenwänden des Gehäuses (1) drehbar befestigt ist, außerhalb des Zylinder-Mittelpunktes angeordnet ist.

6. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke bzw. der Zylinder (3) eine aufgerauhte Oberfläche aufweist.

7. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine derartige Aussparung (6) aufweist, daß der Zylinder (3) teilweise aus dem Gehäuse (1) heraus schaut.

8. Einstellvorrichtung nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus zwei Halbschalen besteht, die nach dem Überstülpen über den Sicherheitsgurt (2) miteinander verbindbar sind.