DE9110490U1 - Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Warenbahn, insbesondere einer Papierbahn - Google Patents
Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Warenbahn, insbesondere einer PapierbahnInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H19/00—Changing the web roll
- B65H19/22—Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
- B65H19/26—Cutting-off the web running to the wound web roll
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B65H2301/00—Handling processes for sheets or webs
- B65H2301/40—Type of handling process
- B65H2301/41—Winding, unwinding
- B65H2301/417—Handling or changing web rolls
- B65H2301/4187—Relative movement of core or web roll in respect of mandrel
- B65H2301/4189—Cutting
- B65H2301/41891—Cutting knife located between two winding rollers
Landscapes
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
Anwaltsakte: R 4856
VOITH
VOITH
7920 Heidenheim
Kennwort: "Selbsthemmung"
Kennwort: "Selbsthemmung"
Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Warenbahn,
insbesondere einer Papierbahn
Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine solche Wickelmaschine ist aus DE 31 09 587 C2 bekannt
geworden. Dabei geht es darum. Maßnahmen zu treffen, um beim Durchtrennen der Bahn ein Beschädigen der Antriebsfläche der
bahnumschlungenen Walze durch die Klinge zu vermeiden. Zu diesem Zwecke ist dem Klingenträger ein Halteorgan zugeordnet,
das sich auf der Papierbahn und damit auf der Mantelfläche der bahnumschlungenen Walze im Augenblick des
Schneidens abstützen kann, so daß ein gewisser Mindestabstand zwischen der Schneide der Klinge und der Mantelfläche der
Walze bestehen bleibt.
Eine ähnliche Vorrichtung ist aus DE-AS 29 30 474 bekannt geworden. Dabei arbeitet das Halteorgan mit einer mit Ausnehmungen
versehenen schmalen Kante mit einer mit entsprechenden Ausnehmungen versehenen Perforierklinge zusammen,
die im wesentlichen in Umfangsrichtung der Tragwalze im Abstand von deren Oberfläche auf das Halteorgan zubewegt wird.
Dabei sind sowohl für das Halteorgan als auch die Perforierklinge je eine gesonderte Halterung und je ein gesonderter
Schwenkantrieb nötig.
Weiterhin wird auf DE-OS 29 20 707 verwiesen. Hierbei kommt es zu einem Andrücken der Schneide der Klinge an die Mantelfläche
der betreffenden Tragwalze, so daß diese beschädigt werden kann.
Bei Wickelmaschinen gemäß dem Gattungsbegriff ist ein
weiteres Problem aufgetreten, das besonders unangenehm bei schweren, steifen Papiersorten in Erscheinung tritt. Wird
nämlich die fertige Wickelrolle aus dem Wickelbett ausgestoßen, so daß die zu durchtrennende Bahn unter Spannung an
der Schneide der Klinge anliegt, so wird hierdurch eine Kraft auf die Klinge ausgeübt, und damit auf den Klingenträger
sowie auf die gesamte Bahn-Trenneinrichtung. Die Bahn-Trenneinrichtung besteht im allgemeinen aus einer maschinenbreiten
Platte, die an beiden Enden gelagert ist. Diese Platte und gegebenenfalls der Klingenträger werden aufgrund
der genannten Krafteinwirkung verbogen. Ist die Klinge nicht mehr besonders scharf, so kann dies dazu führen, daß durch
die Verbiegung eine Durchtrennung der Bahn überhaupt unterbleibt.
Als Abhilfe könnte daran gedacht werden, die Trenneinrichtung insgesamt steifer zu machen, vor allen Dingen die genannte
Platte. Dem sind jedoch Grenzen gesetzt, da der Zwischenraum zwischen den beiden Tragwalzen nur minimal ist. Selbst wenn
man die Platte steifer macht, so daß diese der Kraft standhält, ohne sich zu verbiegen, hat die Kraft dennoch nachteilige
Folgen für das Gelenk, über welches der Klingenträger an der Platte gelagert wird. Dieses kann nämlich ebenfalls
nicht beliebig stark dimensioniert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wickelmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 derart zu gestalten, daß
bei steifen, schweren Papiersorten eine Verbiegung der Trenn-
einrichtung bzw. ihrer Teile unterbunden bleibt, und daß auch keine unzulässig hohen Kräfte auf das Gelenk zwischen
Klingenträger und Platte einwirken; auf jeden Fall soll
sichergestellt werden, daß die Bahn einwandfrei vertrennt wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 und 2 schematisch in Seitenansicht eine Doppeltragwalzenwickelmaschine
mit einer Trennvorrichtung nach der Erfindung in zwei verschiedenen Betriebsstellungen und
Fig. 3 vergrößert den Bereich der Trennvorrichtung beim Abtrennen der Warenbahn.
Die Fig. 1 zeigt einen auf zwei Tragwalzen 3 und 4 einer Tragwalzenwickelmaschine ruhenden fertig gewickelten Wickel
5. Die ankommende Warenbahn 6, welche die Tragwalze 3 teilweise umschlingt, ist noch nicht von dem fertigen Wickel 5
abgetrennt. Zwischen beiden Tragwalzen 3 und 4 ist bereits eine Trennvorrichtung in den zwischen den Tragwalzen 3 und 4
und dem Wickel 5 gebildeten Zwickel hochgebracht worden. Die Trennvorrichtung besteht aus einem beidseitig geführten
Balken 7, der an seinem oberen Ende einen schwenkbar angeordneten Klingenträger 8 aufweist, an dem eine Abreißklinge 9
angeschraubt ist. In dem Klingenträger 8 sind im Abstand von der Abreißklinge 9 als Bolzen ausgebildete Halteorgane 10
verteilt über die Klingenbreite eingeschraubt. Die Halteorgane 10 tragen auf ihren der Tragwalze 3 zuweisenden Enden
Filzauflagen 11. Der Klingenträger 8 kann mittels seitlicher
Filzauflagen 11. Der Klingenträger 8 kann mittels seitlicher
Gestänge 12, die an fest an dem Träger angebrachten Hebeln 13 angreifen, gegen die Tragwalzen 3 geschwenkt werden (Fig. 2
und 3). In dieser Betriebsstellung klemmen die Halteorgane 10 die Warenbahn 6 fest gegen die Tragwalze 3, während zwischen
der Abreißkante der Klinge 9 und der Warenbahn 6 ein geringer Spalt s verbleibt. Erst wenn der Wickel 5 durch die Ausdrückrolle
14 über die zweite Tragwalze 4 bewegt wird, kommt die Warenbahn 6 zum Anliegen an die Abreißkante der Abreißklinge
9, die in an sich bekannter Weise als Perforierkante gezahnt ausgebildet sein kann. Die Warenbahn 6 reißt von dem fertigen
Wickel 5 ab und letzterer kann weiterbefördert werden. Nunmehr wird innerhalb der Tragwalze 3 ein Vakuum aufgebracht,
welches durch Bohrungen 15 im Tragwalzenmantel die abgetrennte Warenbahn festhält, so daß die Abreißklinge 9 von
der Warenbahn abgeschwenkt und die gesamte Trennvorrichtung wieder abgesenkt werden kann, um Platz für einen in den
Zwickel einzulegenden neuen Wickelkern zu schaffen, der dann die ankommende Warenbahn gegen die Tragwalze 3 hält. Beim
Wickelbeginn wird die Warenbahn 6 an dem Wickelkern in an sich bekannter Weise z.B. durch einen auf diesen aufgebrachten
Klebestreifen angeklebt.
Ganz entscheidend ist, daß der Klingenträger 8 als Doppelhebel ausgebildet ist. Er umfaßt zwei Hebelarme 8a und
8b, wie man aus Fig. 3 erkennt. Er ist an Balken 7 (oben auch "Platte" genannt) angelenkt - siehe Gelenk 20. Dabei hat
Hebelarm 8b eine Stützfläche 21. Diese ist in Bezug auf die Längsachse von Klingenträger 8 leicht angeschrägt, und zwar
derart, daß sie im Betriebszustand gemäß Fig. 3 - somit im Augenblick des Schneidens - mehr oder minder satt an der
Mantelfläche 22 von Tragwalze 4 anliegt. Beim Ausstoßen des Wickels 5 aus dem Wickelbett, so wie in Fig. 2 gezeigt, tritt
in Bahn 6 zwischen der Klinge 9 und der Ausdrückrolle 14 eine Zugspannung auf. Diese wirkt über die Klinge 9 auf den
Klingenträger 8 in dem Sinne, daß sie diesen im Uhrzeigersinne um Gelenk 20 zu verschwenken versucht. Dies ist jedoch
aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung nicht möglich, und
zwar wegen der Abstützung der Stützfläche 21 von Hebelarm 8b an der Anschlußfläche 22 von Tragwalze 4. Aus diesem Grunde
ist aber auch eine Verbiegung des Balkens 7 nicht möglich. Der Balken bleibt vielmehr völlig gerade, so daß auch bei
steifen, kartonähnlichen Papieren kein Verbiegen des Balkens 7 eintritt, und daher die Bahn 6 durch die Klinge 9 sauber
durchtrennt wird.
09.07.91
DrW/MJ
DrW/MJ
Claims (1)
- Anwaltsakte: R 4856
J. M. VOITH GmbH
Heidenheim
Kennwort: "Selbsthemmung1ANSPRÜCHE1. Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Warenbahn, mit zwei Tragwalzen (3, 4), die unter Bildung eines Zwischenraumes parallel zueinander angeordnet sind und ein Wickelbett zur Aufnahme der Wickelrolle (5) miteinander bilden, und von denen eine Walze (3) von der von unten her kommenden Bahn (6) umschlungen ist, ferner mit einer im Zwischenraum befindlichen Bahn-Trenneinrichtung, umfassend einen Klingenträger (8) mit Klinge (9), die zwecks Bahntrennung an einem Querbalken (7) angelenkt und gegen die Bahn (6) verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Klingenträger (8) als Doppelhebel ausgebildet ist, dessen eines Ende (8a) die Klinge (9) "trägt, und dessen anderes Ende (8b) (Stützende) beim Schneidvorgang der Klinge (9) die Abstützung des Klingenträgers (8) an der Mantelfläche (22) der von der Bahn (6) freien Tragwalze (4) bildet, so daß eine selbsthemmende Lagerung des Klingenträgers stattfindet.2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung und Bemessung von Klingenträger (8) in Bezug auf die bahnfreie Tragwalze (4), daß bei Ausüben einer Zugkraft durch die Bahn (6) und einem entsprechenden Verschwenken des Klingenträgers (8) um das Gelenk (20) ein Anlegen der Stützfläche (21) des Hebelarmes (8b) an der Mantelfläche (22) erfolgt, und damit ein weiteres Verschwenken des Klingenträgers (8) um das Gelenk (20) vermieden wird.23.07.91
DrW/MJ
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9110490U DE9110490U1 (de) | 1991-08-24 | 1991-08-24 | Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Warenbahn, insbesondere einer Papierbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9110490U DE9110490U1 (de) | 1991-08-24 | 1991-08-24 | Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Warenbahn, insbesondere einer Papierbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9110490U1 true DE9110490U1 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=6870573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9110490U Expired - Lifetime DE9110490U1 (de) | 1991-08-24 | 1991-08-24 | Wickelmaschine zum Aufwickeln einer Warenbahn, insbesondere einer Papierbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9110490U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993025461A1 (de) * | 1992-06-15 | 1993-12-23 | Jagenberg Aktiengesellschaft | Tragwalzen-wickelmaschine |
US5505403A (en) * | 1993-06-30 | 1996-04-09 | Valmet Paper Machinery, Inc. | Drum winder and method for drum winding a web |
DE29610199U1 (de) * | 1996-06-13 | 1997-10-16 | Beloit Technologies, Inc., Wilmington, Del. | Querschneidevorrichtung für Wickelmaschinen |
-
1991
- 1991-08-24 DE DE9110490U patent/DE9110490U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993025461A1 (de) * | 1992-06-15 | 1993-12-23 | Jagenberg Aktiengesellschaft | Tragwalzen-wickelmaschine |
US5478026A (en) * | 1992-06-15 | 1995-12-26 | Jagenberg Aktiengesellschaft | Winding machine with support cylinders |
US5505403A (en) * | 1993-06-30 | 1996-04-09 | Valmet Paper Machinery, Inc. | Drum winder and method for drum winding a web |
DE29610199U1 (de) * | 1996-06-13 | 1997-10-16 | Beloit Technologies, Inc., Wilmington, Del. | Querschneidevorrichtung für Wickelmaschinen |
US6338451B1 (en) | 1996-06-13 | 2002-01-15 | Doerfel G. Walter | Cross cutting device for a winding machine |
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