DE9110356U1 - Kontaktbolzen zum Schalten hoher Stromstärken - Google Patents
Kontaktbolzen zum Schalten hoher StromstärkenInfo
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Description
R. 24618
19.8.1991 Ws/Hm
19.8.1991 Ws/Hm
ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 10
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Kontaktbolzen zum Schalten hoher Stromstärken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-19 28 957 C3 ist bereits ein derartiger Kontaktbolzen bekannt,
bei dem der aus edlerem Metall hergestellte Kontaktkopf auf der Rückseite eine kegelige Ausnehmung aufweist, welche auf einen
entsprechend stumpfwinkligen Kegel an der Stirnseite des Anschlußbolzens aufgesetzt ist. Durch axialen Druck wird der Werkstoff des
Kontaktkopfes sowohl auf den stumpfwinkligen Kegel des Anschlußbolzens als auch in eine Hinterschneidung gepreßt, die den stumpfwinkligen
Kegel als zentrischen Vorsprung zum Anschlußbolzen einfaßt. Die elektrisch leitende Verbindung zwischen Anschlußbolzen und
Kontaktkopf wird folglich durch eine formflüssige Verbindung dieser Teile miteinander hergestellt. Der Kontaktkopf wird dabei wie ein
Nietkopf verformt und bildet nach außen hin eine Kontaktfläche zum
Schalten hoher Stromstärken, wie sie für Anlaßrelais, Glühzeitrelais und dergleichen benötigt werden.
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Bekannt ist ferner, den Kontaktkopf durch Hartlöten an der Stirnseite
von Anschlußbolzen zu befestigen. Derartige Kontaktbolzen müssen einerseits in einer Tragplatte aus Isolierstoff verankert
werden und andererseits über das hintere, nach außen ragende, mit einem Gewinde versehene Ende zum Anschluß mindestens eines elektrischen
Leiters ausgebildet sein.
Mit der vorliegenden Erfindung wird angestrebt, eine einfache, aus
möglichst wenig Bauteilen bestehende dauerhafte und zuverlässige Ausbildung des Kontaktbolzens aus Anschlußbolzen und Kontaktkopf
herzustellen und in der Tragplatte zu verankern.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Kontaktbolzen mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 hat den Vorteil der einfachen Herstellung weniger Einzelteile, nämlich von Kontaktkopf in Form eines Kontaktnieten und
Anschlußbolzen sowie den Vorteil der einfachen Handhabung beim Einsetzen der Kontaktnieten in die Aufnahmebohrung des Anschlußbolzens.
Ferner ist vorteilhaft, die dauerhafte und zuverlässige Realisierung der Einbettung des Anschlußbolzens in einer Tragplatte, die vorzugsweise
die Grundplatte für weitere Relaisteile bildet.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich
weitere vorteilhafte Ausbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Merkmale, besonders vorteilhaft für eine einfache
Handhabung bei der Einpressung des Kontaktnieten in die Aufnahmebohrung des Anschlußbolzens ist es, wenn der Schaft der Kontaktnieten
in eine Sacklochbohrung eingepreßt wird, deren Endabschnitt einen etwas kleineren Durchmesser hat als deren vorderer Abschnitt. Dadurch
läßt sich der Kontaktniet einerseits leichter in die Sacklochbohrung einführen, ohne zu verkanten und wird andererseits durch
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eine entsprechend dimensionierte enge Preßpassung in den unteren Abschnitt der Sacklochborung fest eingepreßt. Zur Verringerung des
Übergangswiderstandes zwischen Kontaktniet und Anschlußbolzen sowie zur weiteren Verbesserung der Verbindung zwischen diesen Teilen wird
vorgeschlagen, den Schaft der Kontaktnieten in der Sacklochbohrung mit dem Anschlußbolzen zu verlöten oder zu verschweißen. Stattdessen
ist es aber auch möglich, durch radiales Anpressen des oberen Abschnittes des Anschlußbolzens die Verbindung zwischen dem Schaft der
Kontaktnieten und dem Anschlußbolzen noch zu verbessern.
Zeichnung
Ein Auführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 ein Glühzeitsteuerrelais mit einem erfindungsgemäßen
Anschlußbolzen in etwas vergrößerter Darstellung, Figur 2 den Anschlußbolzen mit dem Kontaktniet vor dem Einsetzen in die Sacklochbohrung
in stark vergrößerter Darstellung und Figur 3 den fertigen Kontaktbolzen vor dem Einbetten in der Tragplatte.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
In Figur 1 ist ein Glühzeitsteuerrelais mit 10 bezeichnet, dessen Teile in einer Tragplatte 11 aus Isolierstoff verankert sind. Ein
Klappanker 12 des Relais 10 wirkt mit seiner Kontaktfeder 13 mit einem feststehenden Kontaktbolzen 14 zusammen, der in der Tragplatte
11 verankert ist und mit seinem hinteren, nach unten aus der Tragplatte 11 vorstehenden Gewindeabschnitt 15 zum Abschluß eines elektrischen
Leiters für die Stromzuführung der Glühkerzen eines Diesel-Aggregates dient. Über eine Anschlußlitze 16 ist die Kontaktfeder
13 des Klappankers 12 mit einem Anschlußwinkel 17 verbunden, der ebenfalls auf der Tragplatte 11 befestigt ist und der über einen
ebenfalls an der Rückseite vorstehenden Gewindeanschluß 18 mit einem Batterieanschlußkabel zu verbinden ist.
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Figur 2 zeigt in stark vergrößerter Darstellung einen Anschlußbolzen
14a und einen pilzförrnig ausgebildeten Kontaktniet 19 aus zwei Metallschichten
vor dem Zusammenfügen zu dem Kontaktbolzen 14. Der Anschlußbolzen 14a hat an seiner vorderen Stirnseite eine
Aufnahmebohrung in Form einer Sacklochbohrung 20, deren Endabschnitt 20a im Beispielsfall einen etwas kleineren Durchmesser hat
von 2,4 mm als deren vorderer Abschnitt 20b mit 2,5 mm Durchmesser.
In diese Sacklochbohrung 20 wird der Kontaktniet 19 mit seinem Schaft 21 von der Stirnseite her eingepreßt, dessen Durchmesser im
Beispielfall 2,5 beträgt. Der untere Abschnitt des Kontaktschaftes 21 sitzt dabei mit verstärkter Pressung im Abschnitt 20a der Sacklochbohrung
20 fest, so daß der in Figur 3 dargestellte fertige Kontaktbolzen 14 nunmehr in die Tragplatte 11 eingespritzt werden kann.
Zu diesem Zweck ist der mittlere Abschnitt des Kontaktbolzens 14 mit einer Rändelung 22 versehen, die eine formflüssige Verankerung in
der Tragplatte 11 gewährleistet. Statt der Rändelung ist auch Sechskant oder ähnliches geeignet.
Durch eine Art Bördelung ist es im Bedarfsfall zur weiteren Verbesserung
der festen Verbindung zwischen Anschlußbolzen 14a und Kontaktniet 19 möglich, daß das Material des Anschlußbolzens 14a im
Bereich 20b der Sacklochbohrung 20 noch zusätzlich von außen radial gegen den oberen Abschnitt des Kontaktschaftes 21 gepreßt wird.
Claims (5)
1. Kontaktbolzen zum Schalten hoher Stromstärken, aus einem Anschlußbolzen
insbesondere aus Messing oder Stahl, und einem Kontaktkopf aus edleren Metallen, vorzugsweise aus verschiedenen
Schichten gebildet, wobei der Kontaktkopf und der Anschlußbolzen elektrisch und mechanisch innig miteinander verbunden sind und der
so gebildete Kontaktbolzen am hinteren Ende einen Gewindeabschnitt für den Anschluß mindestens eines elektrischen Leiters aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein pilzförmig ausgebildeter Kontaktniet
(19) als Kontaktkopf mit seinem Schaft (21) in eine Aufnahmebohrung
(20) an der Stirnseite des Anschlußbolzens (14a) fest eingesetzt ist
und daß der Kontaktbolzen (14) an seinem mittleren Abschnitt mit einer Rändelung, Sechskant, Vierkant oder dgl. (22) zur Verankerung
in einer Tragplatte (11) versehen ist.
2. Kontaktbolzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (21) des Kontaktnieten (19) in eine Sacklochbohrung (20) eingepreßt
ist, deren Endabschnitt (20a) einen etwas kleineren Durchmesser als deren vorderer Abschnitt (20b) aufweist.
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3. Kontaktbolzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontaktschaft (21) in der Sacklochbohrung (20) mit dem Anschlußbolzen (14a) verlötet ist.
4. Kontaktbolzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontaktschaft (21) in der Sacklochbohrung (20) mit dem Anschlußbolzen (14a) verschweißt ist.
5. Kontaktbolzen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (21) des Kontaktnieten (19) in der Sacklochbohrung (20)
durch radiales Anpressen des Anschlußbolzens (14a) mit diesem fest
verbunden ist.
durch radiales Anpressen des Anschlußbolzens (14a) mit diesem fest
verbunden ist.
Priority Applications (4)
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Family Applications (1)
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