DE9108549U1 - Abzweigstück zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem flexiblen Hauptrohr und einem flexiblen Sekundärrohr - Google Patents
Abzweigstück zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem flexiblen Hauptrohr und einem flexiblen SekundärrohrInfo
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Description
Abzweigstück zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem
flexiblen Hauptrohr und einem flexiblen Sekundärrohr
Die Erfindung betrifft ein Abzweigstück zur Herstellung einer
Verbindung zwischen einem flexiblen Hauptrohr und wenigstens einem flexiblen Sekundärrohr, insbesondere zur Verwendung in
Kraftfahrzeug-Kühlsystemen.
Die Erfindung bezieht sich speziell auf ein Abzweigstück dieser Art mit einem starren rohrförmigen Einsatz mit einem ersten,
einem zweiten und wenigstens einem dritten Endbereich, auf die die Enden eines ersten Abschitts des Hauptrohrs, eines zweiten
Abschnitts des Hauptrohrs bzw. wenigstens ein Sekundärrohr aufgebracht sind, sowie mit einem Überzug aus Kunststoff, der
die Endbereiche des Einsatzes und die Enden der beiden Abschnitte des Hauptrohrs und des Sekundärrohrs umschließt.
Ein bekanntes Abzweigstück dieses Typs ist in der Europäischen
Patentanmeldung EP-A-243 216 beschrieben. Bei diesem bekannten Abzweigstück wird der äußere Überzug als Spritzgußteil auf den
starren Einsatz aufgebracht, nachdem die Enden des ersten und des zweiten Abschnitts des Hauptrohrs und des Sekundärrohrs auf
die Endbereiche des Einsatzes aufgebracht wurden. Das für den
Überzug verwendete Material muß um wenigstens ein Prozent
schrumpfen, wenn es nach dem Spritzgießen abkühlt, damit es durch seine Kontraktion Druck auf die Enden des Hauptrohrs und
des Sekundärrohrs und auf die Endbereiche des Abzweigstücks ausübt und dadurch eine im Betrieb flüssigkeitsdichte Verbindung
entsteht.
Damit ein Überzug eine genügend große Spannkraft entwickelt, muß er eine beträchtliche Dicke haben und die von den Enden
des Hauptrohrs und des Sekundärrohrs umfaßten Endbereiche des Abzweigstücks mit einer gewissen axialen Ausdehnung überdecken,
damit eine genügend große Spannkraft erzeugt wird. Dadurch erhöhen sich die Kosten des verwendeten Materials, und die für
den Spritzguß erforderliche Zeit wird verlängert. Darüberhinaus
beeinträchtigen irgendwelche Fehler oder Unvollkommenheiten, die beim Spritzgießen des Überzugs auftreten können, die Funktion
erheblich. Weiterhin ist die Auswahl der für den Überzug verwendbaren
Materialien auf solche beschränkt, die einen hohen Schrumpfungsfaktor nach des Spritzgießen besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abzweigstück der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das bei hohen Betriebstemperaturen
und -drücken eingesetzt werden kann und bei dem die vorgenannten Probleme bekannter Abzweigstücke vermieden sind.
Gemäß vorliegender Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Überzug innen im Bereich der einzelnen Endbereiche des
Einsatzes kontinuierliche umlaufende Vorsprünge aufweist, die mit korrespondierenden ringförmigen Nuten an den Enden der beiden
Abschnitte des Hauptrohrs und des Sekundärrohrs in Eingriff bringbar sind, die somit auf den entsprechenden Endbereichen des
starren Einsatzes verspannt werden und Flüssigkeitsdichtigkeit gewährleisten.
Die genannten Vorsprünge wirken Erfindungsgemäß als zusätzliche
Barrieren gegen jede Flüssigkeit, die bereits zwischen die Kontaktflächen des starren Einsatzes und des Haupt- und Sekundärrohrs
eingedrungen ist und nach außen abfließen möchte.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung eines Ausführungbeispiels
anhand der einzigen Zeichnungsfigur, die einen Axialschnitt eines Abzweigstücks gemäß der Erfindung zeigt.
In der Zeichnungsfigur ist ein Abzweigstück zur Verwendung in
Kraftfahrzeug-Kühlsystemen mit 2 bezeichnet. Das Abzweigstück 2 besitzt einen T-förmigen, starren rohrförmigen Einsatz 4 aus
Kunststoff. Dieser Einsatz 4 hat einen ersten, einen zweiten und einen dritten Endbereich 6, 8 bzw. 10, auf die die Enden 12, 14
und 16 eines ersten und zweiten Abschnitts 18a und 18b des Hauptrohrs 18 bzw. das Ende des Sekundärrohrs 20 mit radialem
Übermaß aufgebracht sind.
Die Rohre 18 und 20 bestehen in bekannter Weise aus einem elastomeren Werkstoff und sind gegebenenfalls durch eine innere
oder äußere Textileinlage verstärkt. Sie sind widerstandsfähig gegen die üblichen Temperaturen der in Kraftfahrzeug-Kühlsystemen
verwendeten Kühlflüssigkeiten. An den Endbereichen 6, 8 und 10 des Einsatzes 4 sind weiterhin außen umlaufende Haltekerben
22 vorgesehen, die die Flüssigkeitsdichtigkeit zwischen dem Einsatz 4 und den Rohren 18 und 20 verbessern.
Auf die Endbereiche 6, 8 und 10 des Einsatzes 4, auf die die
Enden der Rohre 18 und 20 aufgebracht sind, ist, vorzugsweise durch Spritzgießen, ein Überzug aus Kunststoff aufgebracht, der
ebenfalls T-förmig ausgebildet ist. Der Überzug 24 besitzt innen im Bereich ,der Endbereiche 6, 8 und 10 des Einsatzes 4 kontinuierliche
umlaufende Vorsprünge 26, die mit korrespondierenden ringförmigen Nuten 28 an den Enden der beiden Abschnitte 18a und
18b des Hauptrohrs 18 und des Sekundärrohrs 20 in Eingriff stehen, die somit auf den entsprechenden Endbereichen 6, 8 bzw.
10 verspannt sind und die Flüssigkeitsdichtigkeit gewährleisten.
Die für die Herstellung des starren Einsatzes 4 und des Überzugs 24 verwendeten Kunststoffe sind aus denjenigen Materialien ausgewählt,
die bei normalen Betriebstemperaturen widerstandsfähig sind gegen die in Kraftfahrzeug-Kühlsystemen üblicherweise verwendeten
Kühlflüssigkeiten. Die zur Herstellung des Überzugs 24
und des Einsatzes 4 vorzugsweise verwendeten Mat'eri'a'Iien sind
glasfaserverstärktes Polyprophylen mit niedrigem Schrumpfungsfaktor bzw. 6.6-glasfaserverstärktes Polyamid.
In nicht dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung können
in dem Abzweigstück Ablaßventile und/oder Stöpsel angeordnet sein, die in den starren Einsatz 4 oder in den Überzug 24 eingesetzt
sind. Darüber hinaus kann das Abzweigstück anstelle der T-Form die Form eines Doppel-T-Stücks haben oder einen gekrümmten
Hauptkörper besitzen, von dem ein oder mehrere Abzweige ausgehen, oder beliebige andere Formen besitzen, wie sie üblicherweise
für herkömmliche Abzweigstücke verwendet werden.
Selbstverständlich können die Konstruktionsdetails und Ausführungsformen
gegenüber dem beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiel
beliebig geändert werden, ohne daß damit der Schutzumfang der Erfindung verlassen wird.
Claims (5)
1. Abzweigstück für eine Verbindung zwischen einem flexiblen
Hauptrohr und wenigstens einem flexiblen Sekundärrohr, insbesondere zur Verwendung in Kraftfahrzeug-Kühlsystemen,
mit einem starren rohrförmigen Einsatz (4) mit einem ersten Endbereich (6), einem zweiten Endbereich (8) und wenigstens
einem dritten Endbereich (10), auf die die Enden (12, 14, 16) eines ersten Abschnitts (18a) des Hauptrohrs (18), eines zweiten
Abschnitts (18b) des Hauptrohrs (18) bzw. wenigstens eines Sekundärrohrs (20) aufgebracht sind,
sowie mit einem Überzug (24) aus Kunststoff, der die Endbereiche
(6, 8, 10) des Einsatzes (4) und die Enden (12, 14, 16)
der beiden Abschnitte (18a, 18b) des Hauptrohrs (18) und des Sekundärrohrs (20) umschließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug (24) innen im Bereich der einzelnen Endbereiche
(6, 8, 10) des Einsatzes (4) kontinuierliche umlaufende Vorsprünge (26) aufweist, die mit korrespondierenden ringförmigen
Nuten (28) an den Enden (12, 14, 16) der beiden Abschnitte (18a, 18b) des Hauptrohrs (18) und des Sekundärrohrs (20) in
Eingriff bringbar sind, die somit auf den entsprechenden Endbereichen (6, 8, 10) des starren Einsatzes (4) verspannt werden
und Flüssigkeitsdichtigkeit gewährleisten.
2. Abzweigstück (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Überzug (24) bildende Material glasfaserverstärktes
Polyprophylen mit niedrigem Schrumpfungsfaktor ist.
3. Abzweigstück (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche (6, 8, 10) des Einsatzes (4) äußere umlaufende Haltkerben (22) besitzen, auf
die die Enden (12, 14) des ersten (18a) und des zweiten (18b) Abschnitts des Hauptrohrs (18) und das Ende (16) des wenigstens
einen Sekundärrohrs (20) mit radialem Übermaß aufgebracht sind.
4. Abzweigstück (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (24) aus Kunststoff
durch Spritzgießen um den Einsatz (4) hergestellt ist, nachdem
die Enden (12, 14) des ersten (lÖ'a)*\Jnd "des* zweigten* (18b)
Abschnitts des Hauptrohrs (18) und das Ende (16) des wenigstens einen Sekundärrohrs (20) auf die Endbereiche (6, 8, 10) des
Einsatzes (4) aufgebracht wurden.
5. Abzweigstück (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (4) und der Überzug (24)
im wesentlichen T-förmig ausgebildet sind.
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