DE9107718U1 - Werkzeugrevolver - Google Patents
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Description
lilerkzeuqrevolver.
Die Erfindung betrifft einen Werkzeugrevolver, mit einem
Gehäuse, mit einem drehbar in diesem gelagerten Revolverkopf, mit mindestens einem im Revolverkopf verschiebbar
angeordneten Werriegelungsglied, welches an seinem einen
Ende mindestens einen Sperrzahn aufweist, mit einem mit dem Gehäuse drehfest verbundenen Zahnkranz und mit einem
koaxial zum Revolverkopf drehbar gelagerten, motorisch antreibbaren und relativ zum Revolverkopf verdrehbarsn
Steuerkörper, der1 mit dem Uerriegelungsglied derart &zgr; u -
1G samnienwirkende Steuerkurven aufweist, daß durch Relativverdrehung
des Steuerkörpers gegenüber dem Revolverkopf
das Uerriegelungsglied mit seinem Sperrzahn in Eingriff (Uerriegelungsstellung) mit dem Zahnkranz und umgekehrt
außer Eingriff (Freigabestellung) verschiebbar ist.
Bei einem derartigen bekannten Uerkzeugrevolver
(DE 31 k3 9&THgr;3 C2) ist das V/erriegelungsglied gegenüber
dem Revolverkopf axial verschiebbar. An dem Gehäuse ist ein Zahnkranz mit radial verlaufenden Zähnen und dazuiisehen
angeordneten Zahnlücken vorgesehen. In jeweils eine dieser Zahnlücken greift der Sperrzahn des Verriegelungsgliedes
ein, und hält den Revolverkopf in der gewünschten Drehwinkelstellung, in die er vorher geschwenkt
wurde. Das Uerriegelungsglied wird hierbei durch eine axial wirkende Druckfeder in Verriegelungsstellung gehalten,
wobei sein Sperrzahn, der in radialer Richtung breiter ist als die Zähne des Zahnkranzes, auch in einen
keilförmigen, mit dem Revolverkopf fest verbundenen Sitz
gedrückt wird. Dieser Sitz entspricht den keilförmigen
3D Zahnlücken. Der Revolverkopf ist außerdem in dem Gehäuse
durch Axiallager und Radiallager drehbar gelagert. Stirnverzahnungen mit radial verlaufenden Zähnen, die meist
als sogenannte Hirth-Uerzahnungen ausgeführt werden, sind
relativ teuer in der Herstellung, da sie nur im Taktver-
fahren hergestellt werden können. Außerdem ist die Abstimmung der Stirnverzahnung mit der keilförmigen Vertiefung
am Revolverkopf in axialer Richtung schwierig zu bewerkstelligen. Wenn nämlich die Zahnflanken der
Stirnverzahnung nicht exakt mit den Flanken der keilförmigen
Vertiefung in axialer Richtung fluchten, dann sitzt der Sperrzahn entweder in einer der Zahnlücken der Stirnverzahnung
des Gehäuses oder in der keilförmigen Vertiefung des Revolverkopfes fest, niemals aber in beiden zugleich.
Infolgedessen ist zwischen dem Sperrzahn und der Zahnlücke oder der keilförmigen Vertiefung, in welcher
der Sperrzahn nicht festsitzt, Spiel vorhanden und der Revolverkopf kann sich um dieses Spiel in Umfangsrichtung
verdrehen. Dies hat Lageungenauigkeiten des gerade im Einsatz befindlichen Werkzeuges des Revolverkopfes zur
Folge und kann auch zu Schwingungen führen. Selbst wenn
es gelingen sollte, die Stirnverzahnung auf die keilförmige Vertiefung im Revolverkopf in axialer Richtung genau
einzustellen, dann wird diese axiale Einstellung nach
einiger Betriebszeit des Revolverkopfes in Frage gestellt,
weil nämlich axiales Spiel zwischen Revolverkopf und Gehäuse auftreten kann.
Um eine spielfreie Verriegelung des Revolverkopfes gegenüber
dem Gehäuse in der eingestellten Drehwinkelstellung
zu erreichen, sind bei anderen bekannten Revolverkopfen
(DE 31 53 107 C2 und 31 53 112 C2) zwei konzentrisch zueinander
angeordnete Stirnverzahnungen vorgesehen, von denen eine mit dem Gehäuse und die andere mit dem Revolverkopf
fest verbunden ist. Beide Stirnverzahnungen müssen in einer gemeinsamen Einspannung bearbeitet werden,
so daB ihre Axialzähne auf gleicher Höhe angeordnet sind.
In diese Axialzähne greifen die Axialzähne einer Stirnverzahnung ein, die an einem ringförmig ausgebildeten
Verriegelungsglied angeordnet ist. Dieses Verriegelungsglied wird in Verriegelungsstellung durch ein Tellerfeder-
paket mit seinen Axialzähnen gegen die Axialzähne der
beiden Zahnkränze gedruckt. Hierdurch soll axiales Spiel und damit auch Spiel in Umfangsrichtung vermieden werden.
Abgesehen von der teuren Herstellung der Hirth-Verzahnungen
an den Zahnkränzen des Revolverkapfes und des Gehäuses
in einer Aufspannung, muß bei dieser Konstruktion auch das Verriegelungsglied mit einer Hirth-Verzahnung versehen
sein. Da das Uerriegelungsglied den Revolverkopf in einer
axialen Richtung halten muß, ist ein Tellerfederpaket mit
großer Federkraft erforderlich. Unter der axialen Halterung
des Revolverkopfes in einer Richtung mittels Tellerfedern
leidet aubh die Steifigkeit des gesamten Werkzeugrevolvers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Uerkzeugrevolver
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der besonders
einfach in seinem Aufbau und damit kostengünstig herstellbar ist, bei dem Revolverkopf und Gehäuse spielfrei
gegeneinander verriegelbar sind und bei dem gleichzeitig auch eine größere Steifigkeit der Verbindung zwischen
Revolverkopf und Gehäuse in V/erriegelungssteilung
vorhanden ist.
Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung
darin,
daß der Zahnkranz durch eine Hohlradverzahnung mit achsparallel
verlaufenden Zähnen gebildet ist, daß das Verriegelungsglied in einer radial verlaufenden
Führung des Revolverkopfes radial verschiebbar ist und an
seinem radial äußeren Ende zwei Sperrzähne aufweist, daß die einander abgekehrten Zahnflanken beider Sperrzähne
abgetragen sind und jeder der beiden Sperrzähne in V/erriegelungsstellung
nur an einer der beiden gegenüberliegenden Zahnflanken eines Zahnes der Hohlradverzahnung anliegt,
und
-U-
daß das Verriegelungsglied im Bereich ziuischEn den beiden
Sperrzähnen einen radial und achsparallel verlaufenden Schlitz aufweist.
Eine zweite Lösung der Aufgabe bssteht nach der Erfindung
darin,
daß der Zahnkranz durch eine Hohlradverzahnung (1G) mit
achsparallel verlaufenden Zähnen gebildet ist, daß mindestens zwei Verriegelungsglieder je in einer radial
verlaufenden Führung des Revolverkopfes radial verschiebbar sind und an ihren radial äußeren Enden jeweils mindestens
Einen Sperrzahn aufweisen, und
daß die Sperrzähne der beiden Verriegelungsglieder gegenüber
den Zahnlücken der Hohlradverzahnung in entgegengesetzten Umfangsrichtungen geringfügig versetzt und/oder
daß bei dem einen Verriegelungsglied von jedem Sperrzahn die eine Zahnflanke und bei dem anderen Verriegelungsglied
von jedem Sperrzahn die entgegengesetzt gerichtete Zahnflanke
abgetragen ist, derart, daß die Sperrzähne benachbarter Verriegelungsglieder in Verriegelungsstellung jeweils
nur mit einer Zahnflanke an entgegengesetzt gerichteten Zahnflanken der Zähne der Hohlradverzahnung anliegen.
Die Hohlradverzahnung kann im LJälzstoßverfahren kostengünstig
hergestellt werden. Ähnliches trifft für den oder die Sperrzähne am Verriegelungsglied zu. Die spielfreie
Verriegelung zwischen Gehäuse und Revolverkopf ist bei der ersten Lösung dadurch gewährleistet, daß die beiden Sperrzähne
des Verriegelungsgliedes an gegenüberliegenden Zahnflanken
eines Zahnes in radialer Richtung angedrückt werden. Hierdurch wird zunächst Spielfreiheit zwischen den
Sperrzähnen und dem Zahn des Hohlrades erreicht. Gleichzeitig
wirkt jedoch dieser Zahn wie ein Keil und drückt die beiden Sperrzähne in Umfangsrichtung etwas auseinander.
Infolge des im V/erriegelungsglied vorgesehenen Schlitzes
Lüird dieses in Umfangsrichtung auseinandergespreizt und
verklemmt sich spielfrei in der radial verlaufenden Führung. Bei der zweiten Lösung liegen die Sperrzähne benachbarter
Uerriegelungsglieder in V/erriegelungsstellung an
entgegengesetzt gerichteten Zahnflanken der Zähne des
Hohlrades an. Dies beujirkt auch, daß benachbarte V/erriegelungsgli
eder jeujeils in entgegengesetzten Umfangsrichtungen
an ihre zugehörigen, radial verlaufenden Führungen angedrückt werden. Hierdurch wird Spielfreiheit zwischen
Gehäuse und Revolverkopf jeweils durch eines der Verriegelungsglieder
in der einen Drehrichtung und durch das andere Verriegelungsglied in der anderen Drehrichtung erreicht.
Bei beiden Lösungen uird ohne komplizeirte Herstellungsverfahren
oder Einstellungen in V/erriegelungsstellung
Spielfreiheit zwischen Revolverkopf und Gehäuse in Umfangsrichtung
sichergestellt. Starke, in Achsrichtung wirkende Tellerfedern und die mit ihnen verbundenen Nachteile werden
vermieden. Der Revolverkopf kann mittels Radiallagern und vor allem mittels Axiallagern in beiden axialen Richtungen
im Gehäuse gelagert werden, so daB alle Radial- und Axialkräfte vom Revolverkopf über diese auf das Gehäuse
übertragen werden. Die eigentliche Verriegelung muß nur Tangentialmomente aufnehmen. Es wird damit die Steifigkeit
zwischen Revolverkopf und Gehäuse erhöht.
Worteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Axialschnitt des Werkzeugrevolvers, links
nach der Linie A-B und rechts nach der Linie A-C der Figur 3 ,
Figur 2 einen Teilschnitt nach der Linie II-II der Figur 1,
Figur 3 eine Stirnansicht des iilerkzeugrsvolvers, teilweise
geschnitten in Richtung III der Figur 1 ,
Figur k Einzelheiten des Eingriffes des Verriegelungsgliedes
in die Hohlradverzahnung in V/erriegelungsstellung
bei dem ersten Ausführungsbeispiel, IQ Figur 5 und 6
Einzelheiten des Eingriffes der Verriegelungsglieder
in die Hohlradverzahnung bei zwei weiteren Ausführungsbeispielen·
Der lilerkzeugreuolver weist einen Revolverkopf 1 auf, der
in dem ortsfesten Gehäuse 2 mittels Axiallagern 3, k und Radiallagern 5, 6 drehbar gelagert ist. Die Radial- und
Axiallager können als Wälzlager ausgebildet sein. Der Revolverkopf 1 ist in unterschiedliche, genau definierte
Drehwinkel Stellungen gegenüber dem Gehäuse 2 drehbar und soll jeweils in der eingestellten Drehwinkelstellung spielfrei
verriegelt werden.
Zu diesem Zweck sind bei dem in Fig. 1 - it gezeigten ersten
Ausführungsbeispiel drei um jeweils 120° zueinander in Umfangsrichtung
versetzt angeordnete Verriegelungsglieder
vorgesehen, von denen jedoch nur eines in der Zeichnung dargestellt
ist. Jedes dieser V/erriegelungsglieder 7 ist in
einer radial verlaufenden Führung 2&THgr; des Revolverkopfes
verschiebbar angeordnet. Da die drei Verriegelungsglieder und die mit ihnen zusammenwirkenden Teile einander entsprechen,
ist in folgendem jeweils nur auf eines der Verriegelungsglieder
Bezug genommen. Dieses weist an seinem radial äußeren Ende, wie es aus Figur 3 und k hervorgeht,
zwei Sperrzähne &thgr; auf. Die Sperrzähne 8 wirken mit jeweils
einem der nach innen gerichteten Zähne 9 einer Hohlradverzahnung
10 zusammen. Soujahl die Sperrzähne 8 als auch die Zähne 9 verlaufen parallel zur Drehachse D. Die Hohlradverzahnung
1G ist vorzugsueise unmittelbar am Gehäuse 2
selbst ausgebildet.
Die man insbesondere aus Figur k erkennen kann, sind die
Sperrzähne 8 in Umfangsrichtung schmaler als die Zahnlücken
zwischen den Zähnen 9 der Hohlradverzahnung 10. Um
dies zu erreichen, sind die einander abgekehrten Zahnflanken 8c der beiden Sperrzähne 8 abgetragen und es ist &zgr; tu i schen
ihnen und der jeweils gegenüberliegenden Zahnflanke eines Zahnes 9 der Hohlradverzahnung 2 ein Spalt s vorhanden.
Infolgedessen liegt in Verriegelungsstellung jeder
der beiden Sperrzähne 8 nur mit einer Zahnflanke 8a bzw.
Bb an einer der beiden gegenüberliegenden Zahnflanken 9a,
9b eines Zahnes 9 der Hohlradverzahnung an.
Das V/erriegelungsglied 7 weist im Bereich zuischen den
beiden Sperrzähnen einen radial und achsparallel verlaufenden Schlitz 11 auf, so daß die beiden Sperrzähne 8
je an einem gabelartigen Ende 7a des V/erriegelungsgliedes
7 angeordnet sind. Wird das Verriegelungsglied 7 durch die
Lieiter unten beschriebene Steuereinrichtung in Richtung R
radial nach außen gedruckt, so kommen die Zahnflanken 8a, 8b an den gegenüberliegenden Zahnflanken 9a, 9b eines der
Zähne der Hohlradverzahnung 10 zur Anlage. Da zwischen den
einander zugekehrten Zahnflanken 8c der Sperrzähne 8 und den gegenüberliegenden Zahnflanken der Zähne 9 der Hohlradverzahnung
ein Spalt s vorhanden ist, und da außerdem das Verriegelungsglied 7 durch den Schlitz 11 gabelförmig
gespalten ist, kann der Zahn 9 die Sperrzähne 8 in Umfangsrichtung
etuias auseinanderdrücken. Hierdurch ujerden auch
die Enden 7a auseinandergespreizt und legen sich an die radial verlaufende Führung 28, die zweckmäßig als Radial-
bohrung im Revolverkopf 1 ausgebildet ist, an. Hierdurch
wird in Verriegelungsstellung völlige Spielfreiheit zwischen
dem Verriegelungsglied 7 und dem Revolverkopf 1 erreicht.
Da außerdem die Sperrzähne 8 mit ihren Zahnflanken 8a, 8b spielfrei an einem der Zähne 9 anliegen, ist
völlige Spielfreiheit in Umfangsrichtung zwischen dem
Revolverkopf 1 und dem Gehäuse 2 geuüährlei stet.
Koaxial zum Revolverkopf ist ein Steuerkörper 13 drehbar im Gehäuse 2 und relativ drehbar zum Revolverkopf 1 gelagert.
Der Steuerkörper ist über ein vereinfacht dargestelltes
Getriebe 1^ durch den Elektromotor 15 antreibbar. Der Steuerkörper 13 weist ferner eine radial nach
außen gerichtete Steuerkurve 16 und eine radial nach innen gerichtete Steuerkurve 17 auf. Damit die drei Verriegelungsglieder
7 gleichmäßig und auch mit vorbestimmter Radialkraft radial in Richtung R nach außen gedruckt
werden, ist am radial inneren Ende jedes Uerriegelungsgliedes
7 ein gegenüber diesem radial zur Drehachse D bewegliches Druckstück 18 vorgesehen. Dieses Druckstück
wirkt einerseits mit der Steuerkurve 16 zusammen und stützt sich andererseits an einer Druckfederanordnung 19 ab, die
im Inneren des Werriegelungsgliedes 7 angeordnet ist und
auf dieses einwirkt. Ferner ist am Verriegelungsglied 7
bzw. dem Druckstück 18 ein parallel zur Drehachse D angeordneter
Steuerstift 20 vorgesehen. Mit diesem Steuerstift 20 wirkt die Steuerkurve 17 des Steuerkörpers 13
in radial nach innen gerichteter Richtung zusammen.
Schließlich ist an der Stirnseite des Steuerkörpers 13
auch noch mindestens ein Mitnehmer 21 vorgesehen, der mit zwei Mitnahmeflächen 22a, 22b am Revolverkopf 1 zusammenwirkt.
Diese Mitnahmeflächen 22a, 22b sind in Uerriegelungsstellung,
wie es aus Figur 3 ersichtlich ist, in Umfangsrichtung mit Abstand van dem Mitnehmer 21 so angeordnet,
daß der Mitnehmer 21 mit einer der beiden Mitnahmeflächen
22a, 22b erst dann in Berührung kommt, wenn die l/erriegelungsglieder 7 ihre Freigabestellung erreicht
haben.
In der Zeichnung ist die l/erriegelungsstellung dargestellt,
in welcher der Revolverkopf 1 gegenüber dem Gehäuse 2 spielfrei verriegelt ist. Soll der Revolverkopf 1 in eine
neue Drehuinkelstellung gebracht werden, damit ein anderes
Werkzeug zum Einsatz gelangt, dann wird durch den Elektromotor 15 und das Getriebe 1^ der Steuerkörper 13 angetrieben.
Da der Revolverkopf 1 noch durch das Verriegelungsglied
7 gegenüber dem Gehäuse 2 verriegelt ist, erfolgt zunächst eine Relativverdrehung des Steuerkörpers 13 gegenüber
dem Revolverkopf 1. Es sei angenommen, daß der Steuerkörper gemäß Figur 2 und 3 im Uhrzeigersinn E verdreht
wird. Durch die Steuerkurve 17 wird der Steuerstift 20
radial nach innen gedruckt und verschiebt dabei das Verriegelungsglied
7 ebenfalls radial nach innen. Hierdurch werden die Sperrzähne &thgr; aus den Zahnlücken der Hohlradverzahnung
vollständig herausgezogen. Dies ist der Fall, wenn sich der Steuerkörper um etwa 15° im Uhrzeigersinn in
Richtung E gedreht hat. Das V/erriegelungsglied 7 befindet
sich damit in Freigabestellung und der Revolverkopf 1
- 1D - ■■'■■-
■■·...
kann nunmehr gegenüber dem Gehäuse 2 geschwenkt werden.
Uährend der Drehung des Steuerkörpers ujird auch der fest
mit ihm verbundene Mitnehmer 21 im Uhrzeigersinn E gedreht und kommt schließlich zur Anlage an der Mitnahmefläche 22a,
nachdem das Werriegelungsglied 7 seine Freigabestellung
erreicht hat· Durch den an der Mitnahmefläche 22a anliegenden
Mitnehmer 21 luird nunmehr auch der Revolverkopf 1
im Uhrzeigersinn so lange verdreht, bis er die vorbestimmte neue Drehuinkelstellung erreicht hat. Die Drehrichtung
des Steuerkörpers 13 wurde vorher so gewählt, daß der Revolverkopf 1 die neue Drehwinkelstellung mit kleinstmöglichem
Drehwinkel erreicht. Sobald der Revolverkopf diese neue Drehwinkelstellung erreicht hat, wird der
Elektromotor 15 stillgesetzt und der Revolverkopf durch einen Indexierbolzen od. dgl. gegenüber dem Gehäuse 2
festgehalten. Der Elektromotor 15 wird nun mit entgegengesetzter
Drehrichtung eingeschaltet. Hierdurch wird der Steuerkörper 13 nunmehr entgegen dem Uhrzeigersinn relativ
zum Revolverkopf 1 verdreht. Der Revolverkopf 1 wird
2D hierbei nicht mitgenommen, da er einerseits durch den
Indexierbolzen gehalten ist und andererseits sich der
Mitnehmer 21 von der Mitnahmefläche 22a, an welcher er
vorher angelegen hat, entgegen dem Uhrzeigersinn entfernt. Bei der Verdrehung des Steuerkörpers 13 gelangt der an
der Steuerkurve 16 vorgesehene Steuernocken 16a in den
Bereich des Druckstückes 18 und drückt dieses radial nach außen. Das Druckstück 18 und die Federanordnung 19 verschieben
das V/erriegelungsglied 7 radial nach außen und
drücken seine Sperrzähne 8 an den entsprechenden Zahn
3G der Hohlradverzahnung 10 an. Die Radialkraft
des l/erriegelungsgliedes 7 wird dabei durch die Federanordnung
19 bestimmt, die auch Fertigungstoleranzen ausgleicht. Durch die Radialkraft werden nicht nur die
Sperrzähne 8 an den gegenüberliegenden Zahn 9 spielfrei
angedrückt, sondern sie werden auch, wie weiter oben beschrieben wurde, in Umfangsrichtung auseinandergedrückt
und spreizen damit die gabelförmigen Enden 7a des l/erriegelungsgliedes
7 in Umfangsrichtung des Revolverkopfes
Hierdurch werden die gabelförmigen Enden 7a spielfrei an
die Wandung der radialen Führung 28 angedrückt. Es uird
damit der Revolverkopf 1 spielfrei gegenüber dem Gehäuse verriegelt. Sobald der Steuernocken 16a die in Figur 2
und 3 gezeigte Mittelstellung gegenüber dem l/erriegelungsglied
7 erreicht hat, wird der Elektromotor 15 stillgesetzt. Die genaue Positionierung des Revolverkopfes 1
gegenüber dem Gehäuse 2 wird allein durch die am Zahn 9 der Hohlradverzahnung 10 angreifenden Sperrzähne &thgr; des
l/er riegelungsgliedes und nicht durch den Indexierbol zen
bewirkt. Dieser ist so ausgestaltet, daß noch eine gewisse Bewegung des Revolverkopfes 1 in Umfangsrichtung möglich
ist, nachdem der Indexierbolzen wirksam wurde.
Man könnte die auf das Verriegelungsglied 7 einwirkende Druckfederanordnung, insbesondere bei kleineren üüerkzeugrevolvern,
auch dadurch ersetzen, daß die Steuerkurve an mehreren, von dem Steuerkörper 13 frei auskragenden,
elastischen, in Figur 1 strichpunktiert dargestellten,
Tragarmen 13a gegenüber der Drehachse D radial federnd angeordnet ist. Hierdurch ist der Steuernocken 16a radial
federnd angeordnet und drückt das V/erriegelungsglied 7
mit der durch die Tragarme 13a bestimmten Federkraft radial nach außen.
Die in Figur 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiele
unterscheiden sich von dem vorhergehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
im wesentlichen nur durch die Ausgestaltung und Anordnung der Uerriegelungsglieder und ihrer
Sperrzähne. Für Teile gleicher Funktion sind deshalb die gleichen Bezugszeichen verwendet worden wie beim vorhergehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel und obige Be-Schreibung trifft sinngemäß zu.
Bei den in den Figuren 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispielen
sind insgesamt sechs Verriegelungsglieder 37, 37' &oacgr;&zgr;&ohgr;. U7, &iacgr;+71 , von denen jeweils nur zwei benachbarte gezeigt
sind, in im wesentlichen gleichgroßen Umfangswinkein zueinander angeordnet. Gedes V/erriegelungsglied 37,
37' bzw. kl, kly weist an seinem äußeren Ende zwei Sperrzähne
3&THgr;, 38' bzw. kB, kB* auf. Anstelle von zwei Sperrzähnen
kann jedoch gegebenenfalls auch nur ein einziger
an jedem Verriegelungsglied angeordnet sein.
Bei dem in Figur.5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
bei dem einen Verriegelungsglied 37 von jedem Sperrzahn 3B die eine Zahnflanke 38d abgetragen und bei dem anderen,
benachbarten Verriegelungsglied 37' ist von jedem Sperrzahn 38' die entgegengesetzt gerichtete Zahnflanke 38c
abgetragen. Auf diese Weise entsteht zwischen den abgetragenen Zahnflanken 38d und den gegenüberliegenden Zahnflanken
9a der Zähne 9 des Hohlrades 2 und auch zwischen den abgetragenen Zahnflanken 3Bc und den gegenüberliegen-
2G den Zahnflanken 9b jeweils ein Spalt. Hierdurch wird erreicht,
daß die Sperrzähne 38 des einen Verriegelungsgliedes 37 jeweils nur mit einer Zahnflanke 38b an einer
Zahnflanke 9b der Zähne 9 des Hohlrades 2 anliegen und die Zähne 38' des anderen Verriegelungsgliedes 37' ebenfalls
nur mit einer Zahnflanke 38a an den entgegengesetzt gerichteten Zahnflanken 9a der Zähne 9 des Hohlrades. Wenn die
beiden Verriegelungsglieder 37, 37' unter Wirkung der Steuernocken 16a, der Druckstücke 18 und der Federanordnungen
19 in radialer Richtung R nach außen gegen die Zähne 9 des Hohlrades 2 gedrückt werden, dann legen sich die
Zahnflanken 38a bzw. 38b spielfrei an die Zahnflanken 9a bzw. 9b der Zähne 9 an. Durch diese Anlage entstehen auch
in Umfangsrichtung gerichtete Kräfte, welche das Verriegelungsglied
37 in Pfeilrichtung P1 an die radiale Führung
28 und das Verriegelungsglied 37' in entgegengesetzter
Pfeilrichtung P2 an seine radiale Führung 28 andrücken.
Hierdurch wird Spielfreiheit in Umfangsrichtung zwischen
den V/erriegelungsgliedern 37, 37' und dem Revolverkopf
erreicht. Wirkt auf den Revolverkopf 1 ein Drehmoment ent·
gegengesetzt zum Uhrzeigersinn ein, dann erfolgt eine spielfreie Kraftübertragung von dem Revolverkopf 1 über
das V/erriegelungsglied 37 und dessen Sperrzähne 3&THgr; auf
die Zähne 9 der Hohlradverzahnung 10. Bei einem im Uhrzeigersinn gerichteten Drehmoment uierden die Kräfte vom
1G Revolverkopf 1 über das V/erriegelungsglied 37' und dessen
Sperrzähne 38' auf die Hohlradverzahnung 10 übertragen.
Bei den übrigen, nicht dargestellten vier V/erriegelungsgliedern
übertragen jeweils zwei die im Uhrzeigersinn gerichteten Kräfte und die anderen beiden die entgegengesetzt
zum Uhrzeigersinn gerichteten Kräfte.
Dies trifft auch für das in Figur G dargestellte Ausführungsbeispiel
zu, bei dem die Sperrzähne ^8, ^8' der beiden
V/erriegelungsglieder kl, kl' in entgegengesetzten
Umfangsrichtungen geringfügig versetzt gegenüber den Zahnlücken
12 der Hohlradverzahnung angeordnet sind. Dies kann z.B. dadurch erfolgen, daß der Winkel oC zwischen
den beiden radialen Führungen 28 zweier benachbarter Uerriegelungsglieder kl, kl' nicht genau ein V/ielfaches der
Teilung der Hohlradverzahnung ist, sondern etwas größer oder etwas kleiner. Man kann aber auch die Sperrzähne ^8
gegenüber der Achse des V/erriegelungsgl iedes kl und die
Sperrzähne ^+ 8' gegenüber der Achse des V/erriegelungsgliedes
kl' in entgegengesetzten Richtungen asymmetrisch anordnen.
In beiden Fällen wird erreicht, daß zwischen den Zahnflanken kBc bzw. i+Bd und den gegenüberliegenden Zahnflanken
9b bzw. 9a der Zähne 9 der Hohlradverzahnung 10 jeweils ein Spalt vorhanden ist. Die Sperrzähne ^8, kB'
zweier benachbarter V/erriegelungsglieder kl, kl' liegen
dann jeweils nur mit einer Zahnflanke kBa bzw. itBb an
- lit -
entgegengesetzt gerichteten Zahnflanken 9a bzw. 9b der
Zähne 9 der Hohlradverzahnung 10 an. Hierdurch wird die
gleiche spielfreie Verriegelung zuiischen Revolverkopf 1
und Hohlradverzahnung 10 erreicht, uie beim vorhergehend
beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Figur 5. Gegebenenfalls
ist es auch möglich, die in Figur 5 und 6 gezeigten Anordnungen der Sperrzähne miteinander zu kombinieren.
In diesem Fall sind dann die Sperrzähne, wie es bei Figur 5 beschrieben wurde, an jeweils einer Zahnflanke
abgetragen und außerdem gegenüber den Zahnlücken der Hohlradverzahnung
in entgegengesetzten Umfangsrichtungen geringfügig
versetzt.
Claims (1)
- - 15 Ansprüche1. Werkzeugrevolver, mit einem Gehäuse, mit einem drehbar in diesem gelagerten Revolverkopf, mit mindestens einem im Revolverkopf verschiebbar angeordneten V/erri egelungsglied, welches an seinem einen Ende mindestens einen Sperrzahn aufueist, mit einem mit dem Gehäuse drehfest verbundenen Zahnkranz und mit einem koaxial zum Revolverkopf drehbar gelagerten, motorisch antreibbaren und relativ zum Revolverkopf verdrehbaren Steuerkörper, der mit dem V/erriegelungsglied derart zusammenwirkende Steuerkurven aufweist, daß durch Relativverdrehung des Steuerkörpers gegenüber dem Revolverkopf das Verriegelungsglied mit seinem Sperrzahn in Eingriff (Verriegelungsstellung) mit dem Zahnkranz und umgekehrt außer Eingriff (Freigabestellung) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,daß der Zahnkranz durch eine Hohlradverzahnung (10) mit achsparallel verlaufenden Zähnen (9) gebildet ist, daß das Verriegelungsglied (7) in einer radial verlaufenden Führung (28) des Revolverkopfes (1) radial verschiebbar ist und an seinem radial äußeren Ende (7a) zwei Sperrzähne (B, 8') aufweist,daß die einander abgekehrten Zahnflanken (8c) beider Sperrzähne (8) abgetragen sind und jeder der beiden Sperrzähne (8) in V/erriegelungsstellung nur an einer der beiden gegenüberliegenden Zahnflanken (9a) eines Zahnes (9) der Hohlradverzahnung (10) anliegt, und daß das Verriegelungsglied (7) im Bereich zwischen den beiden Sperrzähnen (8) einen radial und achsparall verlaufenden Schlitz (11) aufweist.2. UJerk zeugrevol ver, mit einem Gehäuse, mit einem drehbar in diesem gelagerten Revolverkopf, mit mindestens einem im Revolverkopf verschiebbar angeordneten Uerriegelungsglied, welches an seinem einen Ende mindestens einen Sperrzahn aufweist, mit einem mit dem Gehäuse drehfest verbundenen Zahnkranz und mit einem koaxial zum Revolverkopf drehbar gelagerten, motorisch antreibbaren und relativ zum Revolverkopf verdrehbaren Steuerkörper, der mit dem Uerriegelungsglied derart zusammenwirkendeIQ Steuerkurven aufweist, daß durch Relativverdrehung des Steuerkörpers gegenüber dem Revolverkopf das Uerriegelungsglied mit seinem Sperrzahn in Eingriff (Uerriegelungsstellung) mit dem Zahnkranz und umgekehrt außer Eingriff (Freigabestellung) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,daß der Zahnkranz durch eine Hohlradverzahnung (10) mit achsparallel verlaufenden Zähnen (9) gebildet ist, daß mindestens zwei Uerriegelungsglieder (37, 37' ; kl, kl') je in einer radial verlaufenden Führung (2&THgr;)2G des Revolverkopfes (1) radial verschiebbar sind und an ihren radial äußeren Enden jeweils mindestens einen Sperrzahn (3&THgr;, 38'; kB, kB') aufweisen, und daß die Sperrzähne (^8, ^8') der beiden Uerriegelungsglieder (kl, kl') gegenüber den den Zahnlücken (12) der Hohlradverzahnung (10) in entgegengesetzten Umfangsrichtungen geringfügig versetzt und/oder daß bei dem einen Uerriegelungsglied (37) von jedem Sperrzahn (38) die eine Zahnflanke (38d) und bei dem anderen Uerriegelungsglied (371) von jedem Sperrzahn (381) die entgegengesetzt gerichtete Zahnflanke (38c) abgetragen ist, derart, daß die Sperrzähne (38, 38'; kB, kB') benachbarter Uerriegelungsglieder (37, 37'; kl, kl') in Uerriegelungsstellung jeweils nur mit einer Zahnflanke (38b, 38a; kBb, ^8a) an entgegengesetzt gerichteten Zahnflanken (9b, 9a) der Zähne (9) der Hohlradverzahnung (10) anliegen.3. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Hohlradverzahnung (10) unmittelbar am Gehäuse (2) selbst ausgebildet ist.k. Werkzeugrevolver nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß an einem radial inneren Ende jedes V/erriegelungsgliedes (7; 37, 37'; kl, kl') ein gegenüber diesem radial bewegliches Druckstück (18) vorgesehen ist, welches einerseits mit einer radial nach außen gerich-1G teten Steuerkurve (16) des Steuerkörpers (13) zusammenwirkt und andererseits über eine Druckfederanordnung (19) auf das V/er riegelungsgl ied einwirkt.5. üJerkzeugrevolver nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (13) eine zweite,radial nach innen gerichtete Steuerkurve (17) aufweist, und daß am Uerriegelungsglied (71; 37, 37'; kl, kl') bzw. dem Druckstück (18) ein mit dieser zusammenwirkender, achsparalleler Steuerstift (2G) vorgesehen ist. 206. LJerkzeugrevolver nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (16) an mehreren, vom Steuerkörper (13) frei auskragenden, elastischen Tragarmen (13a) gegenüber der Drehachse (D) radial federnd angeordnet ist.7. üJerkzeugrevolver nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Revolverkopf (1) mehrere in gleich großen Umfangswinkeln zueinander angeordnete Uerriegelungsglieder (7; 37, 37'; kl, kl') vorgesehen sind.8. Werkzeugrevolver nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß jedes Uerriegelungsglied (37, 37'; kl, kl') zwei Sperrzähne (38, 38'; kB, kB1) aufweist.
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-
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