DE9107610U1

DE9107610U1 - Mehrweg-Transportverpackung

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Publication number: DE9107610U1
Application number: DE9107610U
Authority: DE
Original assignee: Ideal Standard GmbH
Current assignee: Ideal Standard GmbH
Priority date: 1991-06-20
Filing date: 1991-06-20
Publication date: 1991-09-19
Anticipated expiration: 2001-06-21

Description

Anmelderin: LS. Juni 1991

Ideal-Standard GmbH
Euskirchener Straße 80

5300 Bonn 1 Folio 13174

Mehrweg-Transportverpackung

Beschreibung

Die Neuerung betrifft eine Mehrweg-Transportverpackung für Gebrauchsgüter, insbesondere Sanitärarmaturen, bestehend aus einem Kasten mit darin angeordneten, den Einzelteilen der Gebrauchsgüter formmäßig angepaßten Fächern zu deren Aufnahme und aus einem den Kasten abdeckenden Deckel.

Durch Benutzung bekanntgewordene Transportverpackungen bestehen als Einzelkartons aus einem, aus einem geeigneten Papp- oder Kunststoffmaterial bestehenden Kasten, der einzelne Fächer zur Aufnahme von Einzelteilen des zu verpackenden Gegenstandes aufweist; dabei können die Kästen in ihrer äußeren Formgebung der Form der zu verpackenden Gegenstände beziehungsweise deren einzelner Teile angepaßt sein. Die bekannten Kästen sind mit einem Deckel aus dem gleichen Material oder alternativ aus einem durchsichtigen Material verschlossen, der auf dem Kasten mittels Klebebändern befestigt ist. Derartige Transportverpackungen werden üblicherweise nach der Entnahme der darin verpackten Gegenstände vernichtet, womit ein in heutiger Zeit zu vermeidender Abfall entsteht.

Weiterhin werden in bekannter Weise Einzelkartons zu Transportzwecken nach Art von Gebinden in sogenannte Umkartons gepackt, wobei die Umkartons nach Gebrauch ebenfalls der Vernichtung anheimfallen und somit den Abfallberg vergrößern.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Transportverpackung zur Verfügung zu stellen, die mehrfach verwendbar und über die einzelnen Handelsstufen wieder für eine Neuverpackung rückführbar ist; ferner soll der Einsatz von Umkartons zur Zusammenfassung von mehreren Transportverpackungen vermieden sein.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich einschließlich vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen aus dem Inhalt der Schutzansprüche, welche dieser Beschreibung nachgestellt sind.

Die Neuerung sieht in ihrem Grundgedanken vor, daß der äußere obere Rand des Kastens den Deckel seitlich umgreifend über den Deckel hervorsteht und die untere Aufstandsfläche des Kastens den Abmessungen des Deckels entspricht, und daß der Kasten einschließlich seiner Trennwände zwischen den Fächern aus expandierbarem Polypropylen (EPP) besteht. Damit ist der Vorteil verbunden, daß zunächst ein sicheres Stapeln der gepackten Mehrweg-Transportverpackungen möglich ist, weil die einzelnen Kästen mit ihren unteren Aufstandsflächen auf dem Deckel des jeweils unteren Kastens aufsitzen und hier von dem umlaufenden Rand gehalten sind; in gleicher Weise ist nach Entfernen des Deckels ein Ineinanderstapeln der leeren Kartons gegeben. Das nach der Erfindung für die Herstellung der Kästen vorgesehene Material,

nämlich expandierbares Polypropylen, zeichnet sich durch eine große Haltbarkeit aus, da sich das Material gummiartig verhält und im wesentlichen unzerbrechlich ist. Das Material ist nicht schmutzempfindlich, wasserbeständig und abwaschbar, so daß dadurch die wesentlichen Kriterien für eine Mehrfachverwendung erfüllt sind, nämlich daß eine Mehrweg-Transportverpackung über den Hin- und Rückweg über die unterschiedlichen Handelsstufen keinen Schaden nehmen soll, um weiterverwendbar zu sein. Aufgrund des gummiartigen Verhaltens des Materials für die Kästen kann auf einen zusätzlichen Transportschutz für die in den Fächern des Kastens eingelegten Einzelteile der zu verpackenden Gegenstände, insbesondere Sanitärarmaturen, verzichtet werden, weil auch schon durch die den zu verpackenden Einzelteilen angepaßte Formgebung der Fächer in Verbindung mit dem gummiartigen Material ein hinreichender Transportschutz gegeben ist.

Nach Ausführungsbeispielen der Neuerung kann der Deckel für den Karton aus Pappe bestehen und alternativ in eine an dem umlaufenden Rand ausgebildete Gestaltung einschiebbar oder in eine entsprechend vorgesehene Gestaltung einklipsbar sein.

Weiterhin umfaßt die Neuerung den Vorschlag, daß der Deckel seinerseits ebenfalls aus expandierbarem Polypropylen besteht und über einen scharnierartig ausgebildeten Bereich einstückig mit dem Kasten beziehungsweise dessen Rand verbunden ist, und daß die nicht von dem Scharnier erfaßten Teile des Randes Gestaltungen zum Festlegen des Deckels aufweisen. In diesem Fall ist ein Stapeln der Kästen im Leerzustand in gleicher Weise möglich, wie dies für die gepackten Kästen der Fall ist.

Vorzugsweise weist der Deckel an seinem Umfang eine Griffmulde zum Herausheben des Deckels aus der durch den umlaufenden Rand des Kastens gebildeten Mulde und Entfernung von den ihn haltenden Gestaltungen auf.

Zur Vermeidung der Umkartons bei einer gebindeartigen Zusammenfassung von mehreren Transportverpackungen sieht die Neuerung bei wenigstens zwei in einer Ebene angeordneten Kästen vor, daß jeder Kasten an seiner zur Anlage an einem benachbarten Kasten bestimmten Außenwand eine Gestaltung zum formschlüssigen Festlegen der benachbarten Kästen gegeneinander aufweist. Vorzugsweise weist jede zur Anlage an einem benachbarten Kasten bestimmte Außenwand dabei jeweils einen Vorsprung und einen Rücksprung auf, wobei die Vorsprünge und die Rücksprünge der zu einem Gebinde zusammenzufassenden Kästen bei gegenseitiger Anlage jeweils ineinandergreifen.

Soweit ein aus mehreren Lagen bestehendes Gebinde gestaltet werden soll, ist nach der Neuerung vorgesehen, daß der so gebildete Stapel von Kästen von einem umlaufenden Band umschlossen ist, welches über die parallel zu den mit e'en Fu: mschlußgestaltungen versehenen Außenwänden der Kästen verlaufenden Kanten geführt ist. Da in Längsrichtung der mit den Formschlußgestaltungen versehenen Außenwände bereits eine Rutschsicherung aufgrund der gegeneinander unverschieblichen Anlage der Kästen besteht, reicht die Zusammenfassung mehrerer Lagen derartig ausgebildeter Kästen übereinander durch ein den Stapel entsprechend umgreifendes Band aus, so daß auf die Verwendung von Umkartons zur Bevorratung mehrerer Einzelkästen beziehungsweise Einzelverpackungen verzichtet werden kann. Vielmehr

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können die neuerungsgemäß zusammengefaßten Gebinde aus mehreren Mehrweg-Transportverpackungen ihrerseits in sogenannten Gitterboxen transportiert und von hier aus verteilt werden.

Zum Schutz der Mehrweg-Transportverpackungen in dem von dem Band übergriffenen Bereich ist vorgesehen, die jeweils äußeren Kanten des Stapels mit entsprechenden Schutzleisten zu versehen, über welche das Band geführt ist, so daß das Band entsprechend straff angezogen werden kann, ohne die Mehrweg-Transportverpackungen zu beschädigen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben ist. Es zeigen:

Fig. 1 zwei in gegenseitiger Anlage angeordnete Transportverpackungen ohne Deckel,

Fig. 2 einen Schnitt durch zwei übereinander gestapelte Transportverpackungen,

Fig. 3 ein mehrlagiges Gebinde aus jeweils zwei in einer Ebene angeordneten Transportverpackungen.

Jede der aus Figur 1 ersichtlichen beiden Mehrweg-Transportverpackungen besteht aus einem Kasten 10, der in seinem Inneren durch stegartige Trennwände 11 abgetrennte Fächer 12 zur Aufnahme von Einzelteilen der zu verpackenden Gegenstände aufweist. Wie aus der Figur 1 ersichtlich, sind die Fächer 12 der äußeren Gestaltung der zu verpackenden

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Einzelteile der in diesem Fall in dem Karton 10 verpackten Sanitärarmatur formmäßig angepaßt. Sowohl der Kasten 10 als solcher, als auch die Trennwände 11 sind einstückig miteinander verbunden, und beide Teile bestehen gleichermaßen aus expandierbarem Polypropylen (EPP).

Im einzelnen ist in dem Kasten 10 ein Fach 13 zur Aufnahme des Armaturenkörpers mit Anschlußröhrchen angeordnet, ferner ein Fach 14 zur Aufnahme der Ablaufgarnitur, ein Fach 15 für im einzelnen nicht dargestellte Kleinteile und ein Fach 16 zur Aufnahme der Montageanleitung und weiterer schriftlicher Mitteilungen.

Wie sich aus Figur 2 entnehmen läßt, weist der Kasten 10 einen oberen äußeren Rand 17 auf, der über einen zugeordneten Deckel 18 hervorragt und den Deckel 18 umschließt. Der Kasten 10 hat ferner als Boden eine untere Aufstandsfläche 19, die der Form des Deckels 18 entspricht, so daß mehrere Kästen 10 übereinander ohne die Gefahr eines Abrutschens stapelbar sind, weil der Rand 17 die zugeordnete untere Aufstandsfläche 19 des darüberstehenden Kastens 10 umfaßt.

Der im einzelnen aus Figur 1 nicht ersichtliche Deckel 18 kann aus Pappe bestehen und mit verschiedenartigen Aufdrucken versehen sein. Ferner weist der Deckel 18 eine nicht dargestellte Griffgestaltung zum Herausheben aus der durch den Rand 17 gebildeten Muldung auf. Der Deckel 18 kann in entsprechend an dem Rand 17 angeordnete Gestaltungen einschiebbar oder in diese einklipsbar sein.

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Wie nicht weiter dargestellt, kann auch der Deckel 18 selbst aus expandierbarem Polypropylen bestehen und einstückig und klappbar mit dem Kasten 10 verbunden sein.

An einem äußeren Rand des Kastens 10 ist ferner eine Stecktasche 20 zur Aufnahme von Etiketten oder dergleichen angeordnet.

Wie sich aus Figur 1 ergibt, weist jeder der beiden in einer Ebene angeordneten Kästen 10 an den aneinander anliegenden Außenwänden einen Vorsprung 21 und einen Rücksprung

22 auf, so daß in Längsrichtung der mit diesen Gestaltungen 21, 22 versehenen Außenwände eine Rutschsicherung gegeben ist. Dabei ist dafür gesorgt, daß die zugeordneten Vorsprünge 21 beziehungsweise Rücksprünge 22 beim Aneinanderlegen der Außenwände ineinandergreifen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ergibt sich bezüglich des Rücksprunges 22 eine besondere Formgebung daraus, daß die Kästen nicht mit rechtwinklig angeordneten Außenwänden versehen sind, sondern in Anpassung an die Form einer sanitären Wasserleitungsarmatur mit einer etwa diagonal stehenden Wandung versehen sind, an der die Vor- und Rücksprünge 21, 22 angeordnet sind.

Aus Figur 3 ergibt sich nun die Anordnung eines Gebindes als lOer-Pack mit fünf übereinander angeordneten Gebinden entsprechend der Darstellung in Figur 1. Der in Figur 3 ersichtliche Stapel ist durch zwei umlaufende Bänder

23 zusammengehalten, die die Kästen 10 an ihren parallel zu den aneinanderliegenden Außenwänden liegenden Kanten übergreifen; zum Schutz der Kästen 10 sind die jeweils äußeren Kanten der äußeren und von dem Band erfaßten

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Kästen mit einer Schutzleiste 24 versehen. Da in Querrichtung zu dem umlaufenden Band 23 die durch die Gestaltungen 21, 22 gebildete Rutschsicherung wirksam ist, reicht die Zusammenfassung des Stapel-Gebindes durch die Bänder 23 aus. Somit ist möglich, mehrere der aus Figur 3 ersichtlichen Stapel-Gebinde in üblichen Gitterboxen zu transportieren und damit auf die Zuordnung von Umkartons zu verzichten .

Claims

Anmelderin: 19, Juni a991 Ideal-Standard GmbH Euskirchener Straße 80 Bonn 1 Folio 13174 Mehrweg-Transportverpackung Schutzansprüche

1. Mehrweg-Transportverpackung für Gebrauchsgüter, insbesondere Sanitärarmaturen, bestehend aus einem Kasten mit darin angeordneten, den Einzelteilen der Gebrauchsgüter formmäßig angepaßten Fächern zu deren Aufnahme und aus einem den Kasten abdeckenden Deckel, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere obere Rand (17) des Kastens (10) den Deckel (18) seitlich umgreifend über den Deckel (18) hervorsteht und die untere Aufstandsfläche (19) des Kastens (10) den Abmessungen des Deckels (18) entspricht, und daß der Kasten (10) einschließlich seiner Trennwände (11) zwischen den Fächern (12) aus expandierbarem Polypropylen (EPP) besteht.

2. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (18) aus Pappe besteht und in eine an dem umlaufenden Rand (17) ausgebildete Gestaltung einschiebbar ist.

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3. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (18) aus Pappe besteht und in eine an dem umlaufenden Rand (17) ausgebildete Gestaltung einklipsbar ist.

4. Verpackung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (18) aus expandierbarem Polypropylen (EPP) besteht und über einen scharnierartig ausgebildeten Bereich einstückig mit dem Kasten (10) bzw. dessen Rand (17) verbunden ist, und daß die nicht von dem Scharnier erfaßten Teile des Randes (17) Gestaltungen zum Festlegen des Deckels (18) aufweisen.

5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rand (17) des Kastens (10) und dem zugeordneten Deckel (18) eine Griffmulde zum Bewegen des Deckels (18) angeordnet ist.

6. Gebinde aus Mehrweg-Transportverpackungen nach Anspruch 1 und/oder einem der vorangehenden Ansprüche mit wenigstens zwei in einer Ebene angeordneten Kästen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kasten (10) an seiner zur Anlage an einem benachbarten Kasten (10) bestimmten Außenwand eine Gestaltung (21, 22) zum formschlüssigen Festlegen der benachbarten Kästen (10) gegeneinander aufweist.

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7. Gebinde nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, daß die zur Anlage an einem benachbarten Kasten bestimmte Außenwand jeweils einen Vorsprung (21) und einen Rücksprung (22) aufweist, wobei die Vorsprünge (21) und Rücksprünge (22) der zu einem Gebinde zusammenzufassenden Kästen (10) bei gegenseitiger Anlage ineinandergreifen.

8. Gebinde aus Mehrweg-Transportverpackungen nach den Ansprüchen 1 und 5 sowie einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche mit wenigstens zwei übereinander angeordneten Lagen von Kästen,

dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Stapel von Kästen (10) bestehende Gebinde von einem umlaufenden Band (23) umschlossen ist, welches über die parallel zu den mit den Formschlußgestaltungen (21, 22) versehenen Außenwände verlaufenden Kanten der Kästen (10) geführt ist.

9. Gebinde nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, daß auf den außenliegenden Kanten des Stapels von Kästen

(10) eine Schutzleiste (24) angeordnet ist.