DE9105165U1

DE9105165U1 - Vorrichtung zum Anbringen von Auswuchtgewichten an Radfelgen

Info

Publication number: DE9105165U1
Application number: DE9105165U
Authority: DE
Original assignee: BERGER GUENTHER 8871 HALDENWANG DE
Current assignee: BERGER GUENTHER 8871 HALDENWANG DE
Priority date: 1991-04-26
Filing date: 1991-04-26
Publication date: 1991-08-14
Anticipated expiration: 2001-04-27

Description

Anmelder: Herr Günther Berger, 8871 Haldenwang

Vorrichtung zum Anbringen von Auswuchtgewichten

an Radfelgen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von Auswuchtgewichten an Radfelgen, insbesondere in Form einer Zange, mit wenigstens einem Griff schenkel, einem Klemmkopf und einem Schlagkopf.

Bei den bekannten Anordnungen dieser Art ist der Schlagkopf im Bereich seiner Schlagfläche metallhart. Es besteht daher die Gefahr, daß kunststoffbeschichtete Auswuchtgewichte, wie sie insbesondere für Aluminiumfelgen

zur Vermeidung einer galvanischen Korrosion Verwendung finden, beschädigt werden. Durch derartige Beschädigungen wird jedoch der Schutzzweck der Kunststoff beschichtung beseitigt, was unerwünscht ist. Die bekannten An-5 Ordnungen sind daher zum Anbringen kunststoffbeschichteter Auswuchtgewichte nicht geeignet und dementsprechend nicht universell verwendbar.

Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß eine universelle Verwendbarkeit gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schlagkopf im Bereich seiner Schlagfläche eine PoI-sterung aufweist.

Mit diesen Maßnahmen werden die eingangs geschilderten Nachteile auf einfache und kostengünstige Weise vermieden. Mit der Vermeidung von Beschädigungen der Kunststoff beschichtung gewährleisten die erfindungsgemäßen Maßnahmen aber nicht nur eine universelle Verwendbarkeit, sondern auch eine hohe Bedienungsfreundlichkeit sowie Sicherheit und Zuverlässigkeit. Insgesamt ergibt sich daher eine ausgezeichnete Wirtschaftlichkeit.

Vorteilhafte Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann die Polsterung zweckmäßig aus gummielastischem Material bestehen. Diese Maßnahme gewährleistet nicht nur eine hohe Lebensdauer, sondern ergibt insbesondere auch bei der Anbringung nicht be-

schichteter Auswuchtgewichte eine ausreichende Schlagfestigkeit.

Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß die Polsterung auf eine Unterlage aufvulkanisiert ist. Auch diese Maßnahme wirkt sich vorteilhaft auf die Erzielung einer hohen Standfestigkeit und Lebensdauer aus und gewährleistet gleichzeitig eine kostengünstige Herstellung.

In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Polsterung lösbar am Schlagkopf festlegbar sein. Dies ermöglicht auch eine einfache Nachrüstung bereits vorhandener Vorrichtungen gattungsgemäßer Art sowie einen einfachen Austausch bei Verschleiß der Polsterung .

Zweckmäßig kann die Polsterung hierzu auf einer Tragplatte aufgenommen sein, die einen Gewindezapfen aufweist, der in eine Gewindebohrung des Schlagkopfes einschraubbar ist. Diese Maßnahmen ermöglichen eine besonders einfache Herstellung und Montage.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich aus den restlichen Unteransprüchen.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Zange zum Anbringen von Auswuchtgewichten an Radfelgen.

Die der Zeichnung zugrundeliegende Zange besteht aus zwei durch einen Lagerstift 1 schwenkbar aneinander angelenkten, zweiarmigen Hebeln 2, 3, deren kürzere Schenkel zur Bildung eines Klemmkopfes 4 in gegenseitigen, zangenförmigen Eingriff bringbar sind und deren längere Schenkel als Griffschenkel 5 fungieren.

Einer der zweiarmigen Hebel, hier der Hebel 2, ist mit einem angeformten Schlagkopf 6 versehen, der etwa so angeordnet ist, daß seine Achse den Lagerstift 1 schneidet. Der Schlagkopf 6 ist als dem Klemmkopf 4 gegenüberliegender, nach oben gerichteter Vorsprung ausgebildet, der oberhalb der gegenseitigen Anlagefläche der beiden Hebel 2, 3 über den benachbarten Hebel 3 seitlich auskragt.

Zur Bewerkstelligung einer schonenden Einwirkung auf die mit Hilfe des Schlagkopfes 6 anzubringenden Auswuchtgewichte wird der Schlagkopf 6 im Bereich seiner Schlagfläche mit einer Polsterung 7 versehen, welche die Schläge dämpft und damit eine Verletzung der Kunststoffbeschichtung kunststoffbeschichteter Auswuchtgewichte vermeidet aber dennoch genügend Schlagkraft gewährleistet. Hierzu kann eine auf den als nasenförmiger Ansatz ausgebildeten Schlagkopf 6 aufsetzbare bzw. über diesen überstülpbare Kappe aus Polstermaterial, beispielsweise Gummi oder gummielastischem Kunststoff, vorgesehen sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel findet als Polsterung 7 eine auf den an den Hebel 2 angeformten Metallsockel des Schlagkopfes 6 aufsetzbare Gummiplatte Verwendung, deren Randkonfiguration der Randkonfiguration des hebelseitigen Ansatzes entspricht. Die die Polste-

rung 7 bildende Gummiplatte kann auf den hebel seit igen Ansatz aufgeklebt oder aufvulkanisiert sein.

Im dargestellten Beispiel ist die die Polsterung 7 bildende Gummiplatte auf einer Tragplatte 8 aufvulkanisiert, die auf den hebel seitigen Ansatz aufschraubbar ist. Dieser ist hierzu mit einer Gewindebohrung 9 versehen, in die ein von der Tragplatte 8 abstehender Gewindestift 10 einschraubbar ist.

Die erfindungsgemäße Polsterung 7 ergibt einen Schlagkopf mit Gummihammerqualität. Die lösbare Anbringbarkeit ermöglicht einen einfachen Austausch bei Verschleiß und auch eine nachträgliche Ausstattung bereits vorhandener Zangen. Diese müssen hierzu lediglich im Bereich ihres Metall-Schlagkopfes abgeschliffen und mit einer Gewindebohrung versehen werden, so daß ein Polsteraufsatz oben beschriebener Art festlegbar ist.

Bei Verwendung einer Gummiplatte zur Bildung der Polsterung 7 genügt eine Polsterstärke von 3,5-6mm, vorzugsweise 4-5mm. Dies ergibt einerseits eine hohe Lebensdauer und stellt andererseits sicher, daß der Schlagkopf insgesamt nicht zu hoch wird, was die Bedienungsfreundlichkeit erhöht. Der bei Gummi mögliche Vulkanisationsanschluß der Polsterung an die tragende Unterlage, hier in Form der lösbar ansetzbaren Tragplatte 8, ergibt dabei einen zuverlässigen Halt. Die Elastizität von Gummi stellt sicher, daß die Polsterung auch bei robuster Beanspruchung nicht springt und ausbricht.

Claims

Ansprüche

1. Vorrichtung zum Anbringen von Auswuchtgewichten an Radfelgen, insbesondere in Form einer Zange, mit wenigstens einem Griffschenkel (5), einem Klemmkopf (4) und einem Schlagkopf (6), dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkopf (6) im Bereich seiner Schlagfläche eine Polsterung (7) aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung (7) aus gummielastischem Material besteht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung (7) auf eine zugeordnete Unterlage aufvulkanisiert ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung (7) lösbar am Schlagkopf (6) festlegbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung (7) auf einer Tragplatte (8) aufgenommen ist, die auf den Schlagkopf (6) aufsetzbar i st.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (8) einen Gewindezapfen (10) aufweist, der in eine Gewindebohrung (9) des Schlagkopfes

(6) einschraubbar ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine vorzugsweise auf eine lösbar ansetzbare Unterlage aufvulkanisierte Gummiplatte gebildete Polsterung (7) eine Dicke von 3,5-6mm, vorzugsweise 4-5mm, aufweist.