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Schalter für Fahrtrichtungsanzeiger für Kraftfahrzeuge Die Erfindung
betrifft eine Einrichtung an Fahrtrichtungsanzeigern für Kraftfahrzeuge, die aus
einem von Hand zu betätigenden Schaltmechanismus besteht, der in die Steuersäule
eines Kraftfahrzeuges eingebaut werden kann und durch einen Betätigungshebel bedient
wird, der durch das Zurückdrehen des Lenkrades in die Stellung für Geradeausfabrt
nach einer Kurve in seine neutrale Stellung zurückgestellt wird, so daß der Schalter
für die verschiedenen Stromkreise in die jeweils erforderliche Stellung gebracht
wird.
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Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Betätigungshebel
schwenkbar gelagert ist und einen Ring trägt, an dem vorzugsweise zwei Sperrklinken
einander gegenüberliegend gelagert sind. Eine Feder ist so angeordnet, daß sie die
Sperrklinken in eine Stellung drängt, in der sie in den von dem Ring od. dgl. umschlossenen
Raum hineinragen. Die Bewegung der Sperrklinken wird vonAnschlägen an dem schwenkbaren
Ring begrenzt, und andererseits sind an der Nabe des Lenkrades Vorsprünge so angebracht,
daß sie mit den Sperrklinken zusammenwirken, um den Betätigungshebel in seine neutrale
Stellung dadurch zurückzuführen, daß nach dem Durchfahren einer Kurve das Lenkrad
in seine Stellung für Geradeausfahrt zurückgedreht wird.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der schwenkbare
Ring ein Teil aufweist, das über eine Bremse gleitet, so daß die von den federnden
Teilen des Mechanismus, z. B. der nachgiebigen Sperrplatte, verursachten Schwingungen
des
Ringes und des Betätigungshebels durch die Reibung zwischen dem Ring und der Bremse
gedämpft werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit Bezug auf
die Zeichnung im einzelnen beschrieben und dargestellt.
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In der Zeichnung stellt Fig. i eine teilweise im Schnitt dargestellte
Draufsicht einer Ausführungsform der Erfindung dar; Fig. 2 ist eine teilweise im
Schnitt dargestellte Seitenansicht der gleichen Ausführungsform der Erfindung, in
der mit A-A die Ebene bezeichnet ist, durch die der in Fig. i dargestellte Schnitt
gelegt ist; Fig. 3 ist eine der Fig. i ähnliche Darstellung in vergrößertem Maßstabe
und Fig.4 ein senkrechter Schnitt längs der Linie B-B in Fig. i.
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Der in den Fig. i und 2 dargestellte Schalter für die Fahrtrichtungsanzeige
besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 2 mit einem Boden 4, in dem sich eine Öffnung
6 befindet. Der Boden 4 ist auf dem verjüngten Ende der Steuersäule 8 eines Kraftfahrzeuges
mit den Schrauben io befestigt, die durch den Boden hindurch in die Steuersäule
eingeschraubt sind.
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Fest im Boden .4 sitzt eine Achse 12, an der ein Spritzgußring 14
drehbar gelagert ist. In der Nähe der Achse 12 weist der Ring 14 ein Auge 16 auf,
das durch eine Öffnung 18 im Boden 4 hindurchreicht und dessen horizontale Bohrung
20 zur Aufnahme eines Hebels 22 dient, der durch den länglichen Schlitz 24 nach
außen geht und in dem Ring mit einer Schraube 26 gesichert ist. An dem Ring 14 ist
ferner ein erhabener Teil 28 ausgebildet, in dem die Rolle 30 gelagert
ist. In der Nähe dieses erhabenen Teiles 28 erstreckt sich ein Vorsprung 32 von
dem Ring 14 nach außen und reibt auf einem Reibbelag 34, der in den Boden 4 des
Gehäuses 2 eingelegt ist. Durch diese Vorkehrung «-erden Schwingungen oder Erschütterungen
des Ringes 14 vermindert.
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In der Unterseite des Ringes 14 nahe dem Vorsprung 32 befindet sich
eine Ausnehmung 36 für den Schaltknopf 38, der durch den Schlitz 39 im Boden .4
hindurchragt und mit dem Schaltblock 4o aus einem Stück besteht, der seinerseits
in einer Ausnehmung 42 des Bodens 4 hin und her gleitet. An dem Schaltblock 4o befindet
sich eine Anzahl Kontakte 44, die mit einer Anzahl von Polklemmen 46 in der Polplatte
48 Anlage besitzt (Fig. 4). Die Polplatte ist an dem Gehäuse 2 mit Schrauben 5o
befestigt. Die Polplatte 48 hält außerdem den Schaltblock 40 in der Ausnehmung 42.
An den Polklemmen 46 sind die Leitungsdrähte 52 eines Fahrtrichtungsanzeigerstromkreises
angeschlossen.
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Um die Reibung an dem Schaltblock 4o zu vermindern, wenn er zwischen
den einzelnen Schaltstellungen hin und her geht, sind Ausnehmungen 54 zur Aufnahme
von Kugellagern 56 vorgesehen, die in den Ecken der Ausnehmung 42 laufen und den
Schaltblock 4o in dem Gehäuse führen. An dem Boden 4. sind zwei Augen 58 ausgebildet,
zwischen denen sich eine nachgiebige Sperrplatte 6o erstreckt, die an denAugen58
mit den Schrauben 62 festgeschraubt ist. Diese Sperrplatte ist in ihrem mittleren
Teil gewellt, so daß eine Kerbe 64 entsteht, in die die Rolle 30 einrastet,
so daß der Ring 14 in seiner Ausgangsstellung festgehalten wird. An jeder Seite
der Kerbe 64 befinden sich Rampen, an denen die Rolle 30 entlang läuft und
durch die der Ring 14 federnd in seine eine oder andere Schaltstellung gezwungen
wird, wenn er aus der Kerbe 64 herausbewegt ist.
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Auf dem Ring sind Sperrklinken 66 und 68 montiert, die um ihre Achsen
70 schwenken. Die Sperrklinken 66 -und 68 werden auf dem Ring 14 mit den
Scheiben 72 gesichert. Auf der Oberseite des Ringes 14 sind ferner Anschläge 74
ausgebildet, die die Schwenkung -zier Sperrklinken 66 und 68 begrenzen-und gegen'die
die Sperrklinken durch eine C-förmige Feder 76 gedrückt werden, deren Enden so gebogen
sind, daß sie durch die Löcher 78 in den Sperrklinken .66 und 68 hindurchgehen.
Die Feder 76 weist einen langgestreckten Teil 8o auf, der auf der an dem Ring 14
ausgebildeten 'Vase 82 -gleitet und sich gegen den erhabenen Teil 28 abstützt.
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Um den Fahrtrichtungsanzeiger automatisch wieder in die Ausgangsstellung
zu bringen, wird das Gehäuse mit dem- Ring nahe an dem 1\Tabenteil 84 des Steuerrades
86 angeordnet, der auf der Steuerwelle 87 montiert ist. In dem Nabenteil 84 sitzen
ein paar Stifte 88, die in das Innere des Ringes 14 hineinragen und darin umlaufen.
Je nach der Größe des Winkelausschlages bei der Drehung des Steuerrades, -der ein
Zurückstellen des Schalters für den Fahrtrichtungsanzeiger bewirken soll, würde
in manchen Fällen auch ein Stift genügen.
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Wird bei der Betätigung des Schalters der Betätigungshebel 22 und
der Ring 14 z. B. im Uhrzeigersinn um die Achse 12 geschwenkt, so gelangt die Sperrklinke
66 in die Bahn der von der Nabe des Steuerrades nach unten stehenden Stifte 88.
Eine solche Schwenkung des Betätigungshebels 22 und des Ringes 14 im Uhrzeigersinn
bewegt den Schalterblock 4o in eine Schaltstellung, bei der die Kontakte 44 Pole
46 berühren, wodurch ein bestimmtes Signal ausgelöst wird. Durch die Schwenkung
des Betätigungshebels 22 und des Ringes i4 im Uhrzeigersinn wird ferner die Rolle
3o aus der Kerbe 64 herausgedreht, so daß sie auf der benachbarten Rampe aufläuft
und dadurch den Betätigungshebel 22 und den Ring 14 mit den an ihm befestigten Teilen
in eine seiner Schaltstellungen bringt und hält (Fig.4). Bei der Drehung des Steuerrades
86 im Uhrzeigersinn werden dann einer oder beide Stifte 88 an der Sperrklinke 66
anschlagen und bei weiterer Drehung die Sperrklinke gegen die Wirkung der Feder
76 entgegen dem Uhrzeigersinn um ihre Achse 7o drehen, so daß sie die Bahn für die
Stifte 88 freigibt. Beim Zurückdrehen des Steuerrades 86 und damit der Stifte 88
entgegen dem Uhrzeigersinn greift dann einer der Stifte hinter die Sperrklinke 66,
deren
Drehung im Uhrzeigersinn um die Achse 7o durch die Anschläge
74 verhindert wird. Dadurch werden der Ring 14 und der Betätigungshebel 22 entgegen
dem Uhrzeigersinn vom Steuerrad mitgenommen und drehen sich um die Achse 12, bis
die Sperrklinke 66 aus der Bahn der Stifte 88 herausgetreten ist.
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Bei der Bewegung des Betätigungshebels 22 und des Ringes 14 in die
Ausgangsstellung bewegt sich die Rolle 30 über die Rampe neben der Kerbe
64, wodurch die Sperrplatte sich durchbiegt, bis die Rolle wieder in die Kerbe 64
einrastet. Bei dieser Rückdrehung von Ring 14 und Betätigungsnebel 22 in die Ausgangsstellung
verursacht die Sperrplatte durch ihre Federwirkung Schwingungen des Ringes 14 und
der mit ihm zusammenhängenden Teile. Diese Schwingungen werden durch die Reibung
zwischen dem Auge 32 und dem Reibbelag 34 gedämpft.
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Bei einer Schwenkung des Betätigungshebels 22 und des Ringes 14 um
die Achse i2 von der Ausgangsstellung entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn werden andere
Kontakte betätigt; im übrigen spielen sich die gleichen Vorgänge beim Schalten und
Abschalten des Fahrtrichtungsanzeigers in umgekehrter Richtung ab.