DE9104522U1

DE9104522U1 - Naßzelle für Wohnmobile und -Anhänger

Info

Publication number: DE9104522U1
Application number: DE9104522U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-04-13
Filing date: 1991-04-13
Publication date: 1991-06-06
Anticipated expiration: 2001-04-14

Description

07.04.91 Helmut Kothe, An der Trave 38, 2360 Bad Segeberg

Nasszelle für Wohnmobile und -Anhänger

Die Neuerung bezieht sich auf eine Nasszelle mit mehrteiliger, faltbarer Flügeltür für Wohnmobile und -Anhänger.

Aus räumlichen Gründen können Nasszellen, also Wasch-, WC- und Duschräume in Wohnmobilen und Wohnanhängern nicht immer so groß gestaltet werden, daß sich der Benutzer auch bequem darin bewegen kann. Oft steht auf Grund der geringen Außenabmessungen des Fahrzeuges nur berade so viel Raum zur Verfügung, daß gerade Waschbecken und Porta-Potti installiert werden können. Es gibt dazu dann klappbare Duschbecken, schwenkbare Vorhänge und paraventartig faltbare Türen. Es sind auch mehrteilige Flügeltüren bekannt, die aus zwei oder mehr miteinander durch Stangenscharniere od. dgl. verbundenen Türblättern bestehen, wobei die freie Kante des äußeren Türblattes gegen eine Trenn- oder Seitenwand des Mobils zur Anlage gebracht wird.

Die vorgenannten Konstruktionen sind insbesondere dort bekannt, wo neben dem Waschbecken usw. überhaupt kein Bewegungsraum mehr zur Verfügung steht. Fahrzeuge einer gewissen Größe aber können sehr wohl eine komplette Nasszelle, die als Waschraum und Dusche geeignet ist, enthalten. Lediglich zur Benutzung des Porta-Pottis ist dann etwas zu wenig Knieraum vorhanden, insbes. wenn das PP. vor dem oder teilweise unter dem Waschbecken steht. Zum Duschen wird es ja sowieso aus der Duschwanne herausgenommen.

Es ist Aufgabe der Neuerung, bei solchen Nasszellen, die zwar gerade ausreichend, aber nicht bequem sind, eine räumliche Vergrößerung zu schaffen wenn der Benutzer es für erforderlich hält.

Entsprechend dieser Aufgabe sieht die Neuerung vor, daß auf der Innenseite einer in an sich bekannter Weise in der Nasszellentüröffnung angeschlagenen und zu verschließenden Haupttür ein zwischen die Türöffnung passendes Innentürblatt in geringem Abstand von der freien Schließkante der Haupttür angeschlagen ist, das gegen die Innenseite der Haupttür zur Anlage kommen und arretiert werden kann und das bei offener Haupttür um ca. 90° abschwenkbar ist, wobei es mit der freien Kante in den Falz der Türöffnung passt. Die Duschwanne ist dabei so groß, daß die beiden Türblätter mit ihren Tropfkanten inneralb und oberhalb der Wanne liegen.

Zum besseren Verständnis wird die Funktion dieser Konstruktion an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Abb. 1 Einen vereinfachten horizontalen Schnitt durch die Nasszelle,

Abb. 2 einen Schnitt durch die geschlossene Tür, Abb. 3 eine vereinfachte Schnittdarstellung der Innentürverriegelung,

Abb. 4 eine Schnittdarstellung dieser Verriegelung bei geschlossener Haupttür.

Die Nasszelle mit voll durchgehender Duschwanne 1 ist von den beiden Seitenwänden 2 und der Fahrzeugaußenwand 3 umschlossen. An der einen Seitenwand 2 ist beispielsweise das Waschbecken 4 angebracht, in der Nähe der anderen Seitenwand befindet sich beispielsweise des Bodenablauf 5. In der Ecke über dem Bodenablauf oder unter dem Waschbecken kann das Porta-Potti stehen. Diese räumliche Gestaltung ist für die Neuerung nicht bindend, auch nicht das Vorhandensein einer ausgeprägten Duschwanne.

Lediglich um die Türöffnung soll es hier gehen. Das Haupttürblatt 6 ist in der Türöffnung 7 bei 8 in bekannter Weise angeschlagen und weist an der freien Kante 9 die üblichen Verschlüsse auf. Die Türöffnung ist mit einem Falz 10 ausgestattet. In geringem Abstand, der aber vorhanden sein muß, von der freien Kante 9 der Haupttür 6 ist bei 11 das Innentürblatt 12 angeschlagen, und zwar derart, daß es gegen die Innenfläche der Haupttür zur Anlage kommen kann, wie in Abb. 2 dargestellt. Es ist in dieser Lage auch in geeigneter, nicht näher dargestellter Weise arretierbar. Die komplette Tür läßt sich somit in gewohnter Art öffnen, schließen und verriegeln. Befindet sich kein Porta-Potti in der Zelle, kann man sich waschen oder duschen. Auch ist die Zelle zum Aufhängen nasser Sportbekleidung geeignet. Natürlich kann das Porta-Potti auch unter dem Waschbecken 4 verstaut sein.

Soll nun der Nasszellenraum vergrößert werden, wird zunächst die Haupttür 6 geöffnet. Die Innentür 12 wird abgeschwenkt und in den Türfalz 10 eingedrückt. Hier kann sie durch geeignete Verschlüsse, z.B. einen Magneten gehaltert werden. Es entsteht ein zusätztlicher Raum mit etwa dreieckiger Grundfläche. Die Benutzer dieser Nasszelle haben bereits eindeutig festgestellt, daß damit genügend Knie- oder Ellbogenfreiheit vorhanden ist. Durch besondere Formgebung der Seitenwände 2 kann, wie mit den Abwinkelungen 13 in Abb. 1 dargestellt, körperbewegungsgerechter Platz geschaffen werden. Auch bogenförmige Gestaltung alle Bauteile könnte effektvoll eingesetzt werden.

Da vermutlich ein Magnetverschluß zum Sichern der Innentür 12 im Falz 10 nicht ausreicht, ist ein schwenkbar gelagerter Verschlußbügel 14 vorgesehen, der von innen hinter die Türbekleidungsleiste 15 der Türöffnung fasst, wie in Abb. 3 vergrößert dargetellt. In Abb. 4 ist zu erkennen, wie dieser Bügel in der geschlossenen Stellung der Tür liegt.

Claims

Schutzansprüche

1.) Nasszelle mit mehrteiliger, faltbarer Flügeltür für Wohnmobile und -Anhänger, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite einer in an sich bekannter Weise in der Nasszellentüröffnung (7) angeschlagenen und zu verschließenden Haupttür (6) ein zwischen die Türöffnung passendes Innentürblatt (12) in geringem Abstand von der freien Schließkante der Haupttür angeschlagen ist, das gegen die Innenseite der Haupttür zur Anlage kommen und arretiert werden kann und bei offener Haupttür um ca. 90° abschwenkbar ist, wobei es mit der freien Kante in den Falz (10) der Türöffnung passt.

2.) Nasszelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Abtropfkanten beider Türblätter (6,12) über der Duschwanne (1) liegen.

3.) Nasszelle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der freien Kante des Innentürblattes wenigstens ein schwenkbar gelagerter Verschlußbügel vorgesehen ist, der bei Eingriff der freien Kante des Innentürblattes in den Falz der Türöffnung dieses Blatt im Falz verriegelt.

4.) Nasszelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußbügel U-förmig ist und eine Türbekeleidungsleiste der Nasszellentüröffnung auf der Innenseite umfasst.