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Die
Erfindung betrifft eine Vario-Nasszelle für ein Fahrzeug, insbesondere
Wohnmobil, Wohnwagen oder dgl. (auch Booten oder Flugzeugen) nach dem
Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
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Bei
derartigen Wohnmobilen, Wohnwagen oder dgl. besteht die Notwendigkeit,
auf möglichst engem
Raum eine Nasszelle unterzubringen.
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Hierbei
enthält
eine Nasszelle im wesentlichen drei Elemente, nämlich eine Dusche mit einer zugeordneten
Duschabtrennung, ein vor der Dusche und außerhalb der Duschabtrennung
angeordnetes Waschbecken und einen ebenfalls vor der Dusche und
außerhalb
der Duschabtrennung angeordneten Toilettensitz. Alle drei Elemente
sollen dabei möglichst
raumsparend in der Nasszelle angeordnet werden, dennoch aber eine
effektiv abdichtende Duschabtrennung besitzen und zudem bequem zu
nutzen sein, ohne langwieriges Umbauen.
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Die
auf den gleichen Anmelder zurückgehende
DE 297 01 860 U1 zeigt
bereits eine derartige Vario-Nasszelle für Fahrzeuge, wobei die Vario-Nasszelle
zweigeteilt zum einen aus einem kombinierten Wasch-/Duschraum und
zum anderen aus einem Toiletten-/Stauraum besteht. Dabei kann das im
Wasch-/Duschraum
der Nasszelle angeordnete Waschbecken mitsamt seiner Rückwand (Schwenkwand)
bis über
die außerhalb
des Wasch-/Duschraums angeordnete Toilette mittels eines Scharniers verschwenkt
werden. Die Rückwand
(Schwenkwand) des Waschbeckens ist mit einer Klappwand versehen,
die im eingeklappten Zustand des Waschbeckens versteckt hinter der
Rückwand
(Schwenkwand) anlegbar ist und im ausgeklappten Zustand eine wasserdichte
Abdichtung zur Nasszellentür
hin und der Toilette im Toiletten-/Stauraum hin ermöglicht.
Die im verschwenkten Zustand des Waschbeckens dem Wasch-/Duschraum zugewandten Duschwände der
Klappwand und der Rückwand (Schwenkwand)
des Waschbeckens, sowie der Nasszellentür, sind mit einer unteren Wasserauffangrille
versehen, welche das von den Duschwänden ablaufende Wasser zur
Duschwanne hin ableiten. Weiterhin ist die Wasser-Auslaufarmatur des
Waschbeckens mit einem herausnehmbaren Duschkopf ausgebildet, so
dass im Wasch-/Duschraum nur eine Zu- und Ableitung für Frisch- und Abwasser erforderlich
ist.
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Nachteil
der Vario-Nasszelle der
DE
297 01 860 U1 ist, dass zwar eine recht gute Wasserabdichtung
zur Nasszellentür
und zum Toiletten-/Stauraum bei über
die Toilette verschwenktem Waschbecken gewährleistet ist, jedoch sowohl
im hinteren Bereich des Schwenkscharniers des Waschbeckens zwischen
Rückwand
(Schwenkwand) des Waschbeckens und der Seitenwand der Nasszelle,
sowie im vorderen Bereich zwischen der Klappwand des Waschbeckens
und der Nasszellentür
Wasser und/oder Wasserdampf in den Toiletten-/Stauraum dennoch eintreten
kann. Weiterer Nachteil ist, dass die Ver- und Entriegelung des
Waschbeckens im Wasch-/Duschraum und das Anbringen der Klappwand
im Bereich der Nasszellentür
umständlich
und zeitraubend in der Handhabung ist und nur vom Wasch-/Duschraum
aus erfolgen kann, nicht aber vom Toiletten-/Stauraum aus.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vario-Nasszelle ausgehend
von der
DE 297 01
860 U1 derart weiter zu bilden, dass zum einen eine verbesserte
Abdichtung des Dusch-/Waschraums gegen eindringendes Wasser und/oder
Wasserdampf in den Toiletten-/Stauraum gegeben ist und zum anderen
ein einfacheres und schnelleres Umbauen der Vario-Nasszelle vom
Waschzustand in den Duschzustand und wieder zurück möglich ist.
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Diese
Aufgaben werden durch die Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst.
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Wesentliches
Merkmal dabei ist, dass an dem freien Ende der Klappwand der Schwenkwand des
Waschbeckens ein Magnetverschluss vorgesehen ist, der mit einem
zusammenwirkenden Magnetverschluss an der Nasszellentür und/oder
der vorderen Wand der Vario-Nasszelle abdichtend verbindbar ist.
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Vorteil
hierbei ist, dass die erfindungsgemäße Vario-Nasszelle wesentliche
Vorteile hinsichtlich Abdichtung des Wasch-/Duschraums zum Stau-/Toilettenraum
gegen Eindringen von Spritzwasser und/oder Wasserdampf aufweist,
sowie ein bequemes und schnelles Umrüsten von der Waschstellung auf
Duschstellung der Vario-Nasszelle und umgekehrt gewährleistet.
Zudem ist mit dem Magnetverschluss an der Klappwand der Schwenkwand
des Waschbeckens eine Kindersicherung verwirklicht, da der Magnetverschluss
vom Wasch-/Duschraum, als auch vom Stau-/Toilettenraum geöffnet (und
geschlossen) werden kann.
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Die
erste Aufgabe der verbesserten Abdichtung des Dusch-/Waschraums
gegen eindringendes Wasser und/oder Wasserdampf in den Toiletten-/Stauraum
wird durch folgende Merkmale gelöst:
Die
erste Aufgabe wird gelöst
durch Vorsehen einer Klappwand insbesondere an der Rückseite
der Rückwand
des Waschbeckens, welche über
einen Magnetverschluss, insbesondere über Magnet- und ggf. Metallstreifen
mit der Nasszellentür
und/oder der vorderen Seitenwand der Nasszelle abdichtend verbindbar
ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der vordere Bereich
der Rückwand
des Waschbeckens im ausgeklappten Duschzustand einfach, schnell
und optimal mit der Nasszellentür
und/oder der vorderen Seitenwand der Nasszelle abdichtend verbindbar
ist, so dass nun keine Gefahr mehr besteht, dass dort Wasser und/oder
Wasserdampf vom Dusch-/Waschraum in den Toiletten-/Stauraum übertritt.
Weiterer Vorteil hieraus ist, dass sich die magnetische Verriegelung
der Klappwand von beiden Seiten, nämlich vom Dusch-/Waschraum
aus und vom Toiletten-/Stauraum aus, öffnen lässt. Dies entspricht insbesondere
einer Kindersicherung.
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Insbesondere
sind die Magnet- und ggf. Metallstreifen des Magnetverschlusses
durchgehend auf die gesamte Höhe
der Nasszelle vorgesehen oder aber nur stückweise, jedoch mit einem durchgehenden
Dichtstreifen. Weiterhin können
zu beiden Seiten (Klappwand und Seitenwand/Nasszellentür) des Magnetverschlusses
ausschließlich
Magnetstreifen vorgesehen sind, oder aber auf der einen Seite (Klappwand
oder Seitenwand/Nasszellentür)
Magnetstreifen und auf der anderen Seite (Seitenwand/Nasszellentür oder Klappwand)
damit zusammenwirkende Metallstreifen.
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Weiterhin
wird die erste Aufgabe dadurch gelöst, dass der hintere Bereich
der Rückwand (Schwenkwand)
des über
die Toilette ausgeklappten Waschbeckens sich über eine Dichtleiste unmittelbar oder
mittelbar an einer Winkelleiste an der hinteren Seitenwand der Nasszelle,
die der Nasszellen-Türe gegenüber liegt,
anlegt. Gerade dieser Bereich war bei der Vario-Nasszelle der
DE 297 01 860 U1 ungedichtet,
so dass die Gefahr bestand, dass dort Wasser und/oder Wasserdampf
vom Dusch-/Waschraum in den Toiletten-/Stauraum übertrat. Dies wird nun zuverlässig durch
abdichtende Anlage der Dichtleiste zwischen der Rückwand des
Waschbeckens und der hinteren Seitenwand der Nasszelle vermieden.
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Weiterhin
wird die erste Aufgabe dadurch gelöst, dass der Scharnier-Drehpunkt
für die
Verschwenkung des Waschbeckens in die Duschstellung und die Waschstellung,
nach vorn in Richtung Nasszellentüre versetzt ist, so dass ein
Hohlraum hinter dem Scharnier entsteht für die Führung der Entsorgungsleitungen
vom Waschbecken. Somit ist für
eine optimal dichte und zudem optisch äußerst ansprechende Führung der
Entsorgungsleitungen vom Waschbecken gesorgt, so dass keine undichten Durchbrechungen
für die
Entsorgungsleitungen vorhanden sind, welche für den Übertritt von Wasser und/oder
Wasserdampf vom Dusch-/Waschraum
in den Toiletten-/Stauraum verantwortlich sein können, wie beim Stand der Technik.
Insbesondere ist dabei der Hohlraum hinter dem Scharnier zum Dusch-/Waschraum
und/oder zum Toiletten-/Stauraum gegen Wasser und/oder Wasserdampf
zusätzlich über Dichtleisten
abgedichtet, die zumindest in der Duschstellung des verschwenkten
Waschbeckens abdichten.
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Die
zweite Aufgabe des einfacheren und schnelleren Umbaus von der Waschstellung
in die Duschstellung des Waschbeckens, nämlich der Verschwenkung des
Waschbeckens über
die Toilette, wird durch folgende Merkmale gelöst:
Zum einen wird diese
zweite Aufgabe wieder durch den Magnetverschluss der Klappwand mit
der vorderen Seitenwand der Nasszelle bzw. der Nasszellen-Türe gelöst, so dass
eine optimale Spritzwasser- und/oder Wasserdampfdichtheit dort erzielt
werden kann, ohne komplizierte Verschlussmechanismen wie beim Stand
der Technik über
Kniehebel oder Drehverschlüsse,
die eine genügende
Dichtheit nur über
eine große
Anzahl der Kniehebel oder Drehverschlüsse in Kombination mit Dichtleisten
erreichen konnten. Hier geht die vorliegende Erfindung einen völlig anderen
Weg, in dem ein Verschluss lediglich mit Magnetleisten und ggf.
mit Metallleisten geschaffen wird, der einfach zu schließen und
einfach zu öffnen
ist, bei gleichzeitig optimaler Dichtheit gegen Spritzwasser- und/oder
Wasserdampf.
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Zum
anderen wird diese zweite Aufgabe des einfacheren und schnelleren
Umbaus von der Waschstellung in die Duschstellung des Waschbeckens
dadurch gelöst, dass
das Waschbecken im eingeklappten Zustand, also dem Waschzustand,
in der Armaturen-Konsole durch eine Schnellverriegelung verriegelt
gehalten wird. Ebenso schnell kann diese lösbare Verriegelung durch einfache
Hand- oder Fingerbetätigung
gelöst
werden und das Waschbecken vom Waschzustand in den Duschzustand über die
Toilette verschwenkt werden.
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Der
wesentliche Vorteil dieser Vario-Nasszelle liegt in der variablen
Nutzung des Wasch-/Duschraumes unter Verwendung einer einzigen bevorzugt höhenverstell- und seitenverschwenkbaren
Wasserauslaufarmatur mit Mischer und Duschkopf, welcher Duschkopf
mit einem relativ langen Schlauch an der Innenwandung des Wasch-/Duschraumes
befestigbar ist. Eine derartige Nasszelle ist mit geringen Kosten
herstellbar, da nur eine einzige Wasserauslaufarmatur mit Mischer
und Duschkopf für
das Waschen und das Duschen benötigt
wird.
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Die
Nasszelle ist bevorzugt zur Aufbewahrung von Gebrauchsgegenständen mit
offenen und geschlossenen Ablagen sowie mit einer üblichen
Innenbeleuchtung versehen.
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Weiter
ist vorgesehen, dass sich außerhalb des
durch die Duschwände
begrenzten Bereichs ein Freiraum bildet, der z. B. zum Ablegen von
Kleidungsstücken
oder Handtüchern
dienen kann.
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Bevorzugt
besitzt die Vario-Nasszelle eine Nasszellentür als Schiebetür mit unterer
Führungs-Ablaufrinne
zum Ableiten von Duschwasser in die Duschwanne. Derartige Führungs-Ablaufrinnen können auch
an den übrigen
dem Dusch-/Waschraum
zugewandten Wänden
vorgesehen sein, so an der Rückwand
und der Klappwand des Waschbeckens, ebenso wie an der Innenseite
der Seitenwände
der Vario-Nasszelle, die dem Dusch-/Waschraum zugewandt sind.
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In
einer anderen Ausgestaltung ist die Nasszellen-Tür an ihrer Innenseite mit einer
Nasszellen-Tür-Klappwand
versehen, die aus mehreren Abschnitten bestehen kann. In der Duschposition
legt sich dann die Nasszellen-Tür-Klappwand bevorzugt an
der ausgeschwenkten Rückwand
des Waschbeckens an, so dass hierdurch die Nasszellen-Türe zusätzlich abgedichtet
wird. Auch diese zusätzliche Nasszellen-Tür-Klappwand
kann mit einer Führungs-Ablaufrinne
zum Ableiten von Duschwasser in die Duschwanne ausgestattet sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann auch die Toilette
seitenverschwenkbar ausgeführt
sein.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Schutzansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination
gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellende Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vario-Nasszelle
mit unverschwenktem Waschbecken;
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2:
Draufsicht auf die Vario-Nasszelle mit über die Toilette verschwenktem
Waschbecken;
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3:
Vergrößerte Detailansicht
der Vario-Nasszelle im Bereich des Schwenkscharniers mit unverschwenktem
Waschbecken.
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Nach
den 1 besteht die Nasszelle 1 mit Seitenwänden 1a–1d im
wesentlichen aus einem Wasch-/Duschraum 2 und einem davon
beabstandeten Toiletten-/Stauraum 3, wobei die Nasszelle 1 im Bereich
des Wasch-/Duschraums 2 über eine Nasszellen-Türe 4 betreten
werden kann, die insbesondere als Schiebetüre ausgebildet ist.
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Im
Wasch-/Duschraum 2 ist im hinteren Bereich der Nasszelle 1,
der Nasszellen-Türe 4 gegenüberliegend,
ein Waschbecken 5 auf einer Waschbeckenkonsole 5a insbesondere
mit Spiegel angeordnet, wobei die Waschbeckenkonsole 5a an
einer um ein Schwenklager 6 in Schwenkrichtungen 7 hin
und her schwenkbaren Rückwand 8 mit
dahinter rückseitig
angelegter Klappwand 9 angebracht ist. Die Mischarmatur 5b ist
dabei auf der feststehenden linken Armaturenkonsole 18a angeordnet
und deren Frischwasserzuleitungen im Bereich der Armaturenkonsole 18a, 18b zwischen
der Rückwand 8 und
der hinteren Seitenwand 1c der Nasszelle 1 geführt.
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Im
Toiletten-/Stauraum 3 ist im vorderen Bereich der Nasszelle 1,
benachbart zur Nasszellen-Türe 4,
eine Toilette 10 angeordnet und im hinteren Bereich der
Nasszelle 1, benachbart dem Waschbecken 5 im Wasch-/Duschraum 2,
ein Stauraum 11, der mit einem unteren Stauschrank 12 und
einem oberen Regal 13 versehen sein kann.
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1 zeigt
die Nasszelle 1 mit ihrem unverschwenkten Waschbecken 5 in
Waschposition, 2 zeigt das Waschbecken 5 in
Duschposition in Schwenkrichtung 7 über die Toilette 10 verschwenkt und
mit in Klapprichtung 14 ausgeklappter Klappwand 9,
die über
Magnetstreifen 15 an der Wand der Nasszelle 1 lösbar angelegt
sind und dort magnetisch an zugeordneten Metallstreifen 16 haften.
Die Magnetstreifen 15 und Metallstreifen 16 können auch
vertauscht vorliegen oder es können
nur Magnetstreifen 15 auf beiden Seiten vorliegen. Dieser
Magnetverschluss 15, 16 hat den wesentlichen Vorteil,
dass dieser sehr schnell und leicht geschlossen und geöffnet werden
kann, dass eine relativ wasser- und wasserdampfdichte Verbindung
besteht und dass der Magnetverschluss auch vom Toiletten-/Stauraum
aus geöffnet
werden kann, was einer Kindersicherung entspricht.
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Soll
nun ein Wechsel vom Waschzustand der Nasszelle 1 in 1 zum
Duschzustand der Nasszelle 1 in 2 erfolgen,
dann wird das Waschbecken 5 im Wasch-/Duschraum 2 aus
seiner Verriegelung 17 an der linken Armaturenkonsole 18a gelöst und mitsamt
der Rückwand 8 und
der Klappwand 9 in Schwenkrichtung 7 über die
Toilette 10 in den Toiletten-/Stauraum 3 verschwenkt.
Danach wird die Klappwand 9 von der Hinterseite der Rückwand 8 in Klapprichtung 14 ausgeklappt
bis die Magnetstreifen 15 mit den Metallstreifen 16 zwischen
Klappwand 9 und Wand der Nasszelle 1 einschnappen.
Jetzt ist der Duschzustand der Nasszelle 1 nach 2 erreicht
und die Dusche kann benutzt werden über den Duschkopf 5c der
Wasserauslaufarmatur 5b mit Mischer 5d des Waschbeckens 5,
welche Wasserauslaufarmatur 5b an der linken Armaturenkonsole 18a befestigt
ist und dort auch im Duschzustand unverschwenkt verbleibt. Der Rückbau vom
Duschzustand der Nasszelle 1 nach 2 in den
Waschzustand der Nasszelle 1 nach 1 erfolgt
analog umgekehrt.
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Wichtig
dabei ist immer, dass die Abwasserleitungen 19 über das
Schwenkscharnier 6 des Waschbeckens 5 verlaufen,
da somit kurze Wasserleitungen ermöglicht werden, zusätzliche
Durchbrüche
zwischen Toiletten-/Stauraum 3 und Wasch-/Duschraum 2 vermieden
werden und eine Beschädigung
der Wasserleitungen ausgeschlossen wird.
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In 3 sind
diese Abwasserleitungen 19 zum Waschbecken 5 vergrößert im
Detail dargestellt, welche im Bereich des Schwenkscharniers 6 des Waschbeckens 5 in
einem dahinter befindlichen vertikalen Kanalraum 20 geschützt vor
Beschädigung geführt sind.
Das Schwenkscharnier 6 ist zwischen der rechten Seite der
Waschbeckenkonsole 5a und der rechten Armaturenkonsole 18b gelagert
und ermöglicht
eine Verschwenkung des Waschbeckens 5 um etwa +/– 90° oder etwas
mehr. Mit dem Bezugszeichen 8' ist die Rückwand 8 in der über die
Toilette 10 Position dargestellt, wobei der vertikale Kanalraum 20 dabei
frei bleibt, da das Schwenkscharnier 6 im Vergleich zum
Stand der Technik nach vorn in Richtung Wasch-/Duschraum 2 und
Toiletten-/Stauraum 3 versetzt ist, von der Rückwand 8 in
der Waschposition des Waschbeckens 5 weg versetzt.
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Wichtig
ist nun, dass auch in der verschwenkten Duschposition des Waschbeckens 5 nach
den 2 und 3, zwischen der Rückwand 8' und der Seitenwand 1c der
Nasszelle 1 eine Dichtleiste 21' angeordnet ist, die eine Abdichtung
des Toiletten-/Stauraums 3 gegen Wasser und Wasserdampf
aus dem Wasch-/Duschraum 2 bewirkt. Hierzu ist die Dichtleiste 21' an einer Winkelleiste 22 an
der Innenseite der Seitenwand 1c der Nasszelle 1 befestigt
und legt sich an der Rückwand 8' mindestens
im in die Duschposition verschwenkten Zustand an.
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Die
Rückwand 8' in ihrer Duschstellung
nach 2 und 3 wird also hinten im Bereich
der Seitenwand 1c der Nasszelle 1 durch die Dichtleiste 21 abgedichtet
und im vorderen Bereich nahe der Nasszellen-Türe 4 durch die ausgeklappte
Klappwand 9, die dort an der Seitenwand 1a der
Nasszelle 1 magnetisch anhaftet. Somit ist eine optimale
Abdichtung des Toiletten-/Stauraums 3 zum Wasch-/Duschraum 2 gegen
Spritzwasser und auch gegen Wasserdampf gewährleistet.
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Die
Klappwand 9 kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein
und ist aus einem wasserundurchlässigen
und stoßfesten
Material.
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Die
vom Benutzer in die Nasszelle 1 mitgebrachten oder bereits
in dieser vorhandenen Sachen, wie beispielsweise Bekleidung, Handtücher oder
dgl. mehr, können
außerhalb
des Duschraums 2 im Toiletten-/Stauraum 3, insbesondere
in den Schänkchen 12 und
Regalen 13 des Stauraums 11 spritzwassergeschützt ablegt
bzw. aufgehängt
werden.
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Auch
die Toilette 10 kann zur Innenwand 1a–1d der
Nasszelle 1 seitenverschwenkbar angeordnet sein und zudem
ist ein Papierhalter in Handreichweite zur Toilette 10 an
der Innenwand der Nasszelle 1 in üblicher Weise befestigt ist.
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Bei
Nichtbenutzung der Nasszelle 1 wird die gesamte Klappwand 9 hinter
der Rückwand 8 des Waschbeckens 2 sicher
und optisch ansprechend aufgenommen.
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An
allen Duschwänden
kann im unteren Bereich eine nicht näher dargestellte Wasserauffangrille vorgesehen
sein. Diese Wasserauffangrille dient dazu, Wasser, das während des
Duschens und auch nach Abschluss des Duschvorgangs an der Tür nach unten
noch sicherer aufzunehmen und in Richtung zur Duschwanne hin abzuleiten.
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Die
Rückwand 8 trägt an ihrer
Vorderseite, die dem Waschbecken 2 zugeordnet ist, einen
Spiegel (nicht dargestellt).
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Insgesamt
weist diese Erfindungsgemäße Vario-Nasszelle
also wesentliche Vorteile hinsichtlich Abdichtung des Wasch-/Duschraums 2 zum Stau-/Toilettenraum 3 gegen
Eindringen von Wasser und/oder Wasserdampf auf, sowie Vorteile für ein bequemes
und schnelles Umrüsten
von der Waschstellung auf Duschstellung der Vario-Nasszelle und
umgekehrt.
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- 1
- Nasszelle
mit Seitenwänden 1a–1d
- 2
- Wasch-/Duschraum
- 3
- Toiletten-/Stauraum
- 4
- Nasszellen-Türe in 1a
- 5
- Waschbecken; 5a schwenkbare
Waschbeckenkonsole; 5b Mischarmatur; 5c
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- Duschkopf; 5d Mischer
- 6
- Schwenklager
von 5 in 18
- 7
- Schwenkrichtungen
von 5
- 8
- Rückwand von 5 (Waschzustand); 8' Rückwand von 5 (Duschzustand)
- 9
- Klappwand
von 8
- 10
- Toilette
- 11
- Stauraum
- 12
- Stauschrank
- 13
- Regal
- 14
- Klapprichtung
- 15
- Magnetstreifen
- 16
- Metallstreifen
- 17
- Verriegelung
- 18
- Armaturenkonsole; 18a links
in 2; 18b rechts in 3
- 19
- Abwasserleitungen
von 5
- 20
- Kanalraum
für 19 hinter 6
- 21
- Dichtleiste
(Waschzustand); 21' Dichtleiste (Duschzustand)
- 22
- Winkelleiste