DE9103799U1

DE9103799U1 - Auslaufventil, insbesondere für ein Kochgefäß für Großküchen

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Publication number: DE9103799U1
Application number: DE9103799U
Authority: DE
Original assignee: Elro Werke AG
Current assignee: Elro Werke AG
Priority date: 1991-03-28
Filing date: 1991-03-28
Publication date: 1991-06-06
Anticipated expiration: 2001-03-29

Description

Patentanwälte " * " °^M/et Dr. Loesenbeck (1980)

DipL-Ing. Stracke üjpl.-lng. Loesenbeck

JOllenbeckerStr. 184,4800 Bielefeld 1

ELRO-WERKE AG CH-5620 Bremgarten

Auslaufventil, insbesondere für ein Kochgefäss für Grossküchen

Ein Auslaufventil gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 ist durch Vorbenutzung bekannt. Es hat in einem Gehäuse mit einem Eintrittsstutzen und einem annähernd senkrecht dazu angeordneten Auslaufröhr einen Ventilkörper. In den Ventilkörper ist ein Querstift eingepresst. Der Stift ragt beidseitig in je eine wendeiförmige Nut einer ins Gehäuse drehfest eingesetzten Büchse. Die beiden Nuten erstrecken sich über 180° und sind beidseits geschlossen. Zur Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Entfernen des Ventilkörpers mit der Büchse aus dem Gehäuse ist die Büchse durch zwei Kugeln axial gesichert, die in Querbohrungen des Gehäuses eingesetzt und durch eine Sicherungshülse in eine Umfangsnut

der Büchse gedrückt sind. In der geöffneten Stellung des Ventils kann die Sicherungshülse in eine Stellung angehoben werden, in welcher die Kugeln in eine Umfangsnut der Hülse ausweichen können. In dieser Stellung kann der Ventilkörper mit Büchse aus dem Gehäuse herausgezogen werden. Dieses Ventil hat sich bewährt, ist jedoch wegen seiner vielen Einzelteile aufwendig in der Herstellung und im Unterhalt, namentlich bei der Reinigung.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs genannten Art derart auszubilden, dass obige Nachteile vermieden werden. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmassige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Auslaufventil,

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 durch das Gehäuse, und

Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeils III in Fig. 1 auf einen Teil des Gehäuses.

Das Ventil gemäss Fig. 1 bis 3 hat ein Gehäuse 1 mit einem Eintrittsstutzen 2 und einem Auslaufrohr 3. Die Achse 4 des Eintrittsstutzens 2 ist gegenüber der Senkrechten zur Achse 5 des Auslaufrohres 3 um einige Grad geneigt, um das Auslaufen aus einem Gefäss, z.B. einem Kochgefäss einer Grossküche, zu erleichtern und trotzdem die Achse 5 senkrecht einbauen zu können. Koaxial zur Achse 5 hat das Gehäuse 1 eine Bohrung 6, in welcher ein hohlzylindrischer Ventilkörper 7 verschiebbar ist. In der in Fig. 1 dargestellten geschlossenen Stellung des Ventils dichtet ein in einer Nut 8 des Ventilkörpers 7 eingelegter O-Ring 9 den Ventilraum 10 gegen eine zylindrische Bohrung 11 des Auslaufrohres 3 nach unten ab. Gegen oben ist der Raum 10 durch einen O-Ring 12 in einer oberhalb des Stutzens 2 im Gehäuse 1 gedrehten Nut 13 abgedichtet, der an der zylindrischen Fläche 14 des Ventilkörpers 7 anliegt. Der Durchmesser der Fläche 14 ist etwas grosser als der Durchmesser der Bohrung 11.

Oberhalb der Nut 13 ist im Gehäuse 1 eine wendeiförmige, sich quer durch die Gehäusewand erstreckende Nut 20 geschnitten. Die Nut 20 erstreckt sich über 180° und hat am unteren Ende einen in Umfangsrichtung verlaufenden Endabschnitt 21. Am oberen Ende ist im unteren Rand der Nut 20 eine Nase 22 ausgebildet. Senkrecht oberhalb des oberen Endes der Nut 20 führt ein gegenüber der Nutbreite verengter Schlitz 23 mit einer keilförmigen Anschrägung 24 zum oberen

Stirnende 2 5 des Gehäuses 1. Diametral gegenüber dem Schlitz 23 hat das Gehäuse 1 einen weiteren, nach oben offenen Schlitz 26 mit Anschrägungen 24.

In eine Querbohrung 30 des Ventilkörpers 7 ist ein Stift 31 verschiebbar eingesetzt. Der Stift 31 hat einen dickeren, zylindrischen Abschnitt 32, der in die Nut 20 ragt, und beidseits daran anschliessend Abschnitte 33, 34 kleineren Durchmessers. Der Durchmesser der Abschnitte 33, 34 ist etwas geringer als die Breite der Nuten 23, 26. Am Abschnitt sind zwei Flansche 35, 36 angeformt. Der Flansch 35 dient als Anschlag und der Flansch 36 als Betätigungsknopf. Der Stift 31 ist durch eine Feder 37 in die dargestellte Grundstellung vorbelastet. Der Stift 31 kann nur in der oberen Endstellung des Ventilkörpers 7 eingedrückt werden. Auf dem übrigen Teil des Hubes des Ventilkörpers 7 liegt das Stirnende des Abschnittes 33 an der Bohrung 6 an.

Auf den Ventilkörper 7 ist ein Griff 40 aus Kunststoff aufgesetzt und gegenüber dem Ventilkörper 7 durch formschlüssigen Eingriff gegen Verdrehen gesichert. Der Griff 40 ist am Ventilkörper 7 durch einen aufgeschnappten Knopf 41 befestigt. Der Griff 40 umhüllt mit einem angeformten Rohr 42 den oberen Teil des Gehäuses 1 und deckt damit bei geschlossenem Ventil die Nut 20 ab. Am Griff 40 ist im Bereich des Knopfes 36 eine Nase 43 angeformt. Die Nase 43

erleichtet das Drehen des Griffes 40 und schützt den Knopf 36 vor unbeabsichtigtem Eindrücken und vor Beschädigung. Die Nase 43 weist ausserdem einen Anschlag 44 auf, gegen welchen der Flansch 35 anliegt.

In der in Fig. 1 dargestellten geschlossenen Stellung des Ventils ist das Ventil gegen unbeabsichtigtes Oeffnen durch den horizontalen Abschnitt 21 der Nut 20 geschützt. Zum Oeffnen des Ventils wird der Griff 40 um 180° gedreht, bis der Stift 31 hinter der Nase 22 einrastet. Der Ventilkörper 7 ist in dieser Lage gegen unbeabsichtigtes Entfernen aus dem Gehäuse 1 geschützt, weil der Durchmesser des Abschnittes 32 grosser ist als die Breite des Schlitzes 23. Soll der Ventilkörper 7 entfernt werden, muss zuerst der Knopf 36 eingedrückt werden, so dass die Abschnitte 33, 34 in den Bereich der Schlitze 26 bzw. 23 gelangen.

Das dargestellte Ventil hat trotz der hohen Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Oeffnen und demontieren einen einfachen Aufbau und ist daher weniger aufwendig in der Herstellung und im Unterhalt. Insbesondere ist es sehr einfach rein zuhalten.

Claims

Ansprüche

1. Auslaufventil, insbesondere für ein Kochgefäss für Grossküchen, umfassend ein Gehäuse (1) mit einem Eintritt sstutzen (2) und einem annähernd senkrecht dazu verlaufenden Auslaufrohr (3), einen im Gehäuse (1) längs der Achse (5) des Auslaufrohres (3) verschiebbaren Ventilkörper (7), einen im Ventilkörper (7) eingesetzten Stift (31), der in einer wendeiförmigen Ausnehmung (20) beweglich ist, einen am Ventilkörper (7) befestigten Griff (40) zum Drehen des Ventilkörpers (7) sowie eine Sicherung zum Verhindern des unbeabsichtigten Entfernens des Ventikörpers (7) aus dem Gehäuse (1) in der Offenstellung, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (20) im Gehäuse (1) ausgebildet und gegen das obere Stirnende (25) des Gehäuses (1) offen ist, und dass die Sicherung einen mit dem Gehäuse (1) und dem Ventilkörper (7) zusammenwirkenden Bauteil (32,34) umfasst.

2. Auslaufventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stift (31) längs seiner Achse verschiebbar gelagert und durch eine Feder (37) gegen einen Anschlag (44) in eine erste Stellung vorbelastet ist, dass er einen Knopf (36) zum manuellen Eindrücken aufweist, dass er in seiner ersten Stellung die Ausnehmung (20) radial mit einem Abschnitt (34) verminderten Durchmessers überragt, und dass der gegen oben offene Teil (23) der Ausnehmung (20) eine Breite hat, die etwas grosser als der Durchmesser dieses Abschnittes (34) aber kleiner als die Breite der Ausnehmung

(20) ist.

3. Auslaufventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) an dem dem überwiegenden Teil der Ausnehmung (20) diametral gegenüberliegenden Wandabschnitt zylindrisch ist, das sich der Stift (31) in seiner ersten Stellung bis zu diesem Wandabschnitt erstreckt, und dass dem obersten Abschnitt (23) der Ausnehmung (20) diametral gegenüberliegend ein oben offener Schlitz (26) im Gehäuse (1) ausgebildet ist.

4. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (40) aus Kunststoff besteht und auf dem Ventilkörper (7) aufgeschnappt ist.

5. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (44) für den Stift (31) am Griff (40) ausgebildet ist.

6. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (1) oberhalb des Eintrittsstutzens (2) aber unterhalb der Ausnehmung (20) eine Umfangsnut (13) ausgebildet ist, in der ein erster Dichtungsring (12) eingelegt ist, der gegen eine zylindrische Fläche (14) des Ventilkörpers (7) abdichtet, und dass der Ventilkörper (7) am unteren Ende eine zweite Umfangsnut (8) mit einem zweiten Dichtungsring (9) trägt, der in der geschlossenen Stellung des Ventils gegen einen zylindrischen Abschnitt (11) des Gehäuses (1) abdichtet, dessen Durchmesser geringer ist als der Durchmesser der zylindrischen Fläche (14) des Ventilkörpers (7) .

7. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (20) am unteren Ende einen in Umfangsrichtung verlaufenden Endabschnitt (21) hat.

8. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (20) am oberen Ende eine Rückhaltenase (22) aufweist, die ein selbständiges Absinken des Ventilkörpers (7) unter Schwerkraft oder vertikaler

Belastung verhindert.

9. Auslaufventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (40) einen zylindrischen Mantel (42) aufweist, der bei geschlossenem Ventil den oberen Teil des Gehäuses (1) mit der Ausnehmung (20) abdeckt.