DE9103682U1

DE9103682U1 - Postversandhülle

Info

Publication number: DE9103682U1
Application number: DE9103682U
Authority: DE
Original assignee: Reinhart Schmidt 5600 Wuppertal De GmbH
Current assignee: Reinhart Schmidt 5600 Wuppertal De GmbH
Priority date: 1991-03-26
Filing date: 1991-03-26
Publication date: 1992-07-23
Anticipated expiration: 2001-03-27

Description

POSTVERSANDHULLE

Die Erfindung betrifft eine Postversandhülle, insbesondere in Form eines Briefumschlages, mit einer durch eine erste Verschlußlasche verschließbaren Postsendungsaufnahmetasche und einer besonderen Aufnahme mit einem eigenen Einsteckschlitz für ein Zweitstück, insbesondere eine Zustellungsurkunde, zu welcher Aufnahme auch im geschlossenen Zustand der Postsendungsaufnahmetasche ein Zugang möglich ist.

Bezüglich einer solchen Postversandhülle ist hinzuweisen auf das deutsche Gebrauchsmuster 71 05 138 wie auch auf das deutsche Gebrauchsmuster 76 39 245.

Bei der bekannten Postversandhülle wird als nachteilig angesehen, daß eine etwa in der besonderen Aufnahme befindliche Zustellungsurkunde aus dieser herausgleiten kann und verlorengehen kann. Andererseits ist es aber auch erwünscht, daß zu der Aufnahme für die Postzustellungsurkunde ein (gesonderter) Zugang möglich ist.

Ausgehend von dem vorerwähnten Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine Postversandhülle mit einer Postsendungsaufnahmetasche und einer besonderen Aufnahme anzugeben, die gebrauchsgünstiger ausgestaltet ist.

Diese Aufgabe ist bei der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Aufnahme durch eine eigens vorgesehene Verschlußlasche verschließbar ist. Die Erfindung geht damit grundsätzlich den Weg, auch den Einsteckschlitz für die Zustellungsurkunde (in

Vnr: 20 524 Mü./Gau./EB 19.03.1991

herkömmlicher Weise) zu verschließen, und zwar durch eine eigene Verschlußlasche, so daß die Handhabung der Aufnahme für die Zustellurkunde prinzipiell unabhängig von der Handhabe der Postsendungsaufnahmetasche ist. Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Verschlußlasche für den Einsteckschlitz des Zweitstückes wierholt und unabhängig von der Postsendungsaufnahmetasche offenbar ist. Für diese wiederholte und unabhängige Öffenbarkeit der Verschlußlasche der Aufnahme sind verschiedene Ausgestaltungen möglich. So kann etwa bei einer Ausgestaltung als Kunststoffteil eine Verschlußmöglichkeit entsprechend dem bekannten Klemmverschluß bei Kunststoffbeuteln gegeben sein. Hierzu sind diese Kunststoffbeutel im Verschlußbereich bekanntlich nut-federartig ausgebildet. Auch ist etwa eine Lasche, in einfachster Ausgestaltung, denkbar, die durch einen gesonderten Schlitz zu stecken ist, um den Einsteckschlitz für die besondere Aufnahme verschließend zu überdecken. Im Rahmen der Erfindung bevorzugt ist jedoch, daß die zweite Verschlußlasche einen Adhäsionsverschluß wie bspw. einen Klettverschluß aufweist. Beispielsweise in der bekannten Ausgestaltung eines Klettverschlusses. Ein solcher Adhäsionsverschluß kann wiederholt geöffnet und geschlossen werden, ohne daß die Verschlußwirkung wesentlich abnimmt. Darüber hinaus ist bevorzugt vorgesehen, daß die zweite Verschlußlasche in Fortsetzung der ersten Verschlußlasche ausgebildet ist. Im unverschlossenen Zustand der Postversandhülle insgesamt ist also nur eine Lasche gegeben, die jedoch bei weiter bevorzugter Ausbildung, über ihre Länge unterschiedliche Beschichtung/unterschiedliche Elemente zur Erbringung der Verschlußleistung aufweist.

Darüber hinaus ist bevorzugt vorgesehen, daß die zweite Verschlußlasche über eine Abreiß-Perforierung mit der ersten Verschlußlasche verbunden ist. Beim Öffnen der

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zweiten Verschlußlasche, der Verschlußlasche für die Aufnahme für beispielsweise eine Zustellungsurkunde, kann die zweite Verschlußlasche also auch gleich vollständig abgerissen werden. Dies etwa auch um zu kennzeichnen, daß das Schreiben ordnungsgemäß übergeben wurde.

Die Erfindung sieht auch vor, daß der Adhäsionsverschluß lediglich punktförmig bez. kreisförmig ausgebildet ist. Bevorzugt ist hier eine zweifache punktförmige Ausbildung, an den seitlichen Enden der Verschlußlasche für die Aufnahme. So kann in der Mitte diese Verschlußlasche Untergriffen werden, zum einfachen Öffnen. Bezüglich der ersten Verschlußlasche, welche also die gewöhnliche Postsendungsaufnahmetasche verschließt, ist bevorzugt, daß eine an sich bekannte Selbstklebefläche vorgesehen ist, beispielsweise kann sowohl angrenzend an den Einsteckschlitz der Postsendungsaufnahmetasche wie auch auf der Verschlußlasche eine entsprechende Klebefläche vorgesehen sein, welche Klebeflächen dann durch Druckausübung derart miteinander verbunden werden, daß sie praktisch nur durch Zerstörung voneinander getrennt werden können. Bei einer Postversandhülle mit insgesamt rechteckiger Grundfläche, wie sie an sich bekannt ist, ist auch vorgesehen, daß die Einsteckschlitze für die Postsendungsaufnahmetasche und für die gesonderte Aufnahme parallel und benachbart zu einer Schmalseite ausgebildet sind.

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Hierbei zeigt:

Fig. 1 einen Zuschnitt für die Postversandhülle; Fig. 2 eine Rückansicht der Postversandhülle;

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Fig. 3 eine Vorderansicht;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des oberen Teils der Postversandhülle.

Dargestellt und beschrieben ist -zunächst mit Bezug zu den Figuren 2 und 3- eine Postversandhülle 1 insgesamt rechteckigen Grundschnittes. Einer Schmalseite des rechteckigen Grundrisses zugeordnet, besitzt die Postversandhülle 1 einen ersten Einsteckschlitz 2 für eine Postsendungsaufnahmetasche und einen zweiten Einsteckschlitz 3 für eine gesonderte Aufnahme für ein Zweitstück, nämlich beim Ausführungsbeispiel einer Zustellungsurkunde.

Die Postversandhülle 1 wird aus den Zuschnitt 4 gemäß Figur 1 gebildet durch Umschlagen des Abschnittes 5 und nachfolgendes Umschlagen von der anderen Seite des Abschnittes 6. (Dies ist durch gestrichelte Pfeile angedeutet.) Der Abschnitt 6 wird entlang des Bereiches 7 mit dem Abschnitt 5, dann dessen Vorderseite, die in Figur 1 nicht dargestellt ist, verklebt. Schließlich wird die untere Lasche 8 umgeklappt und mit der Oberseite des Abschnittes 6 verklebt. Die Verklebung erfolgt jeweils in dem gekreuzt schraffierten Bereich, der jedoch zur Verdeutlichung hier übertrieben groß dargestellt ist. Entlang der Kante 9 braucht keine Verklebung zu erfolgen. Dort ist im Inneren ein Ineinanderübergehen der beiden Taschen gegeben, aufgrund der maßlichen Verhältnisse kann jedoch kein Einblick in die Postsendungsaufnahmetasche erreicht werden, ohne eine Zerstörung vornehmen zu müssen. In Figur 1 sind auch die Selbstklebeflächen 15, 16 (hier rückseitig) und die Adhäsionsklebeflachen 17, 18 (gleichfalls rückseitig) angedeutet.

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Die Verschlußlasche 10 ist verlängert ausgebildet, so daß sie einen Bereich 11 und einen Bereich 12 besitzt, die über eine Perforierungslinie 13 unterteilt sind. Der Bereich 11 dient zum Verschluß des Einsteckschlitzes 2, der Bereich 12 zum Verschluß des Einsteckschlitzes 3.

Während auf dem Bereich 11 und einem zugeordneten Bereich 14 des Abschnittes 5 (vergleiche Figur 1) eine Selbstklebefläche 15 bzw. 16 ausgebildet ist, sind auf dem Bereich 12 und benachbart zu dem Einsteckschlitz 3, jedoch auf auf dem Abschnitt 6 des Zuschnittes vier kreisförmige Adhäsionsklebestellen 17 bzw. 18 ausgebildet. Insgesamt sind jeweils zwei Klebestellen 17 und zwei Klebestellen 18 vorgesehen, die voneinander distanziert, den jeweiligen Rändern im wesentlichen zugeordnet, ausgebildet sind.

Ersichtlich sind die Einsteckschlitze 2 und 3 etwa parallel zueinander und benachbart einer Randkante 19 ausgebildet (vergleiche hierzu auch Figur 4).

Mit Bezug zu Figur 4 wird auch deutlich, daß in die Postsendungsaufnahmetasche, durch den Einsteckschlitz 2, entsprechend dem Pfeil A ein Schriftstück in gewöhnlicher Weise eingeführt werden kann und der Einsteckschlitz 2 dann mit Hilfe der beiden Klebeflächen 15 und 16 verschlossen werden kann. Sodann kann in den Einsteckschlitz 3 entsprechend dem Pfeil B ein zweites Schriftstück, insbesondere eine Postzustellungsurkunde, eingeführt werden. Mit dem Fortsatz 12 der Lasche 10 kann sodann der Einsteckschlitz 3 wiederholt offenbar verschlossen werden, nämlich hier mittels der Adhäsionsverschluß-Klebestellen 17 bzw. 18.

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Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.

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Claims

ANSPRUCHE

1. Postversandhülle (1), insbesondere in Form eines Briefumschlages, mit einer durch eine erste Verschlußlasche (11) verschließbaren Postsendungsaufnahmetasche und einer besonderen Aufnahme mit einem eigenen Einsteckschlitz (3) für ein Zweitstück, insbesondere eine Zustellungsurkunde, zu welcher Aufnahme auch im geschlossenen Zustand der Postsendungsaufnahme ein Zugang möglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme durch eine eigens vorgesehene Verschlußlasche (12) verschließbar ist.

2. Postversandhülle, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußlasche (12) wiederholbar und unabhängig von der Postsendungsaufnahmetasche offenbar ist.

3. Postversandhülle, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verschlußlasche (12) in Fortsetzung der ersten Verschlußlasche (11) ausgebildet ist.

4. Postversandhülle, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verschlußlasche (12) über eine Abreiß-Perforierung (13) mit der ersten Verschlußlasche (11) verbunden ist.

5. Postversandhülle, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verschlußlasche (12) einen Adhäsionsverschluß (17) aufweist.

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6. Postversandhülle, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Adhäsionsverschluß (17) punktförmig ausgebildet ist.

7. Postversandhülle, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verschlußlasche (11) eine an sich bekannte Selbstklebefläche (15) aufweist, die mit einer Entgegen-Klebeflache (16) an der Hülle (1) zum Schließen zusammenwirkt.

8. Postversandhülle, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Versandhülle (1) eine rechteckige Grundfläche aufweist und daß die Einsteckschlitze (2, 3) parallel und benachbart zu einer Schmalseite der Postversandhülle (1) ausgebildet sind.

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