DE9102347U1

DE9102347U1 - Vorrichtung zum Tragen und zur Zurschaustellung von Pflanzen

Info

Publication number: DE9102347U1
Application number: DE9102347U
Authority: DE
Original assignee: PLANTOR-AMA PTY Ltd MELBOURNE VICTORIA AU
Current assignee: PLANTOR-AMA PTY Ltd MELBOURNE VICTORIA AU
Priority date: 1991-02-28
Filing date: 1991-02-28
Publication date: 1991-08-08
Anticipated expiration: 2001-03-01

Description

Melbourne, Victoria 3000, Australien Vorrichtung zum Tragen und zur Zurschaustellung

von Pflanzen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tragen und zur Zurschaustellung von Pflanzen, bestehend aus mindestens einem, hauptsächlich aber mehreren, Pflanzbehältern, die an einer vertikalen Fläche, wie ein Spalier, eine Umzäunung oder aber einer großen Wand befestigt werden. Große freie Wände, unansehnliche kahle Flächen, Umzäunungen usw., die oftmals im Stadtbild, in Parks, in Ausstellungsgeländen oder aber auch in privaten Grundstücken anzutreffen sind, tragen vielfach nicht zu einem guten Aussehen bei. Pflanzen und Blumen mit ihren vielfältigsten Farben und Formen, vor allem während ihrer Blütezeit, können solchen Flächen ein ästhetisches und kunstvolles Aussehen vermitteln.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Tragen und zur Zurschaustellung von Pflanzen zu schaffen, die insbesondere durch die Anordnung mehrerer Pflanzbehälter und durch ein mit jedem Behälter verbundenes Bewässerungssystem ein ästhetisches Aussehen vermittelt.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jeder Pflanzbehälter folgende Merkmale aufweist:

- Eine Zuflußleitung variabler Länge, die in den Pflanzbe-

hälter hineinragt und zur Versorgung des Pflanzbehälters mit Wasser dient.

- Ein Abfluß, der im Boden des Pflanzbehälters unterhalb der Zuflußleitung angeordnet ist, der mit einer definierten Höhe vom Boden des Pflanzbehälters in dessen Inneres ragt und sein oberer Teil am äußeren Umfang Öffnungen aufweist, die in einem bestimmten Abstand zum Boden des Pflanzbehälters angeordnet sind. Dadurch erreicht das abfließende Wasser erst nach einer bestimmten Standhöhe die Öffnungen im Abfluß. Der Abfluß im Boden des Pflanzbehälters ist mit der Zuflußleitung des folgenden Pflanzbehälters verbunden.

- Ein am Boden des Pflanzbehälters angeordneter Filter, der sowohl den Abfluß als auch die Zuflußleitungen umgibt und den Abfluß vor Verstopfung schützt, derart, daß der Filter in seinem unteren Teil Öffnungen aufweist, die fast bis zum Boden des Pflanzbehälters reichen und der obere Teil des Filters die Zuflußleitung dichtend umschließt.

Zur Herstellung eines geschlossenen Bewässerungssystems ist der Abfluß des jeweils vorhergehenden Pflanzbehälters mit der Zuflußleitung des jeweils nachfolgenden Pflanzbehälters verbunden.

In der weiteren Ausführung der Erfindung sind an der Rückwand des Pflanzbehälters von außen Mittel, vorzugsweise in Form eines lippenartigen Bundes, zur Befestigung des Pflanzbehälters an der Wandfläche, dem Spalier usw. angeordnet.

Der Pflanzbehälter weist am Boden und/oder an der Innenseite der Rückwand Mittel zur Befestigung des Filters auf.

Oberhalb des höchstgelegenen Pflanzbehälters ist ein Wasseranschluß angeordnet. Je nach Umfang und Größe weist die Vorrichtung mindestens eine Sammelleitung zum Auffangen des abfließenden Wassers auf, die über eine Pumpe und/oder Wasseruhr mit der Zuflußleitung für den ersten Pflanzbehälter verbunden ist. Damit wird erreicht, daß das in der Sammelleitung gesammelte abfließende Wasser über eine Pumpe in die Zuflußleitung des höchstgelegenen Pflanzbehälters zurückgepumpt wird. Der Wasserkreislauf wird über eine Wasseruhr gesteuert.

Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen in:

Fig. 1 die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Pflanzbehälters im Teilschnitt,

Fig. 2 eine der möglichen Anordnungsvarianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Tragen und zur Zurschaustellung von Pflanzen.

Wie in Fig. 1 dargestellt, ragt in jeden Pflanzbehälter 1 eine Zuflußleitung 5, die in ihrer Länge variabel ist und die den Pflanzbehälter 1 mit Wasser versorgt. Ein Abfluß 3 ist im Boden 7 des Pflanzbehälters 1 befestigt und ragt mit einer definierten Höhe in das Innere des Pflanzbehälters 1. Er ist unmittelbar unter der Zuflußleitung 5 angeordnet und besitzt in seinem oberen Teil eine Anzahl schlitzartiger Öffnungen 4, die auf dem äußeren Umfang verteilt angeordnet sind und einen bestimmten Abstand zum Boden 7 des Pflanzbehälters 1 aufweisen. Der Abfluß 3 ist im Boden 7 des Pflanzbehälters 1 mit der Zuflußleitung 5a des nächsten Pflanzbehälters 1 verbunden. Dadurch wird erreicht, daß das aus dem Pflanzbehälter 1 abfließende Wasser erst einen bestimmten Stand erreicht haben muß, bevor es durch die schlitzartigen Öffnungen 4 im Abfluß 3

abfließen kann. Zuflußleitung 5 und Abfluß 3 sind von einem Filter 6 umschlossen, der in seinem unteren Teil kegelförmig ausgebildet, am Boden 7 des Pflanzgefäßes 1 befestigt ist und ebenfalls schlitzartige Öffnungen 4a aufweist, die fast bis zum Boden 7 des Pflanzgefäßes 1 reichen und über den äußeren Umfang des Filters 6 in seinem kegelförmigen Bereich verteilt angeordnet sind. Der obere Teil des Filters 6, der die Zuflußleitung 5 umschließt, ist so ausgebildet, daß er dichtend die Zuflußleitung 5 umgibt. Dadurch schützt der Filter 6 den Abfluß 3 vor Verstopfungen.

Der Pflanzbehälter 1 weist an seiner äußeren Rückseite über die gesamte Länge einen lippenartigen Bund 2 auf, mit welchem jeder Behälter leicht und schnell an der vertikalen Schaufläche befestigt werden kann.

Die Befestigung des Filters 6 geschieht mittels nicht dargestellter Klemm- oder anderer Befestigungsmittel am Boden 7 und/oder der Rückseite 8 des Pflanzgefäßes 1.

Der Bewässerungskreislauf der Vorrichtung zum Tragen und zur Zurschaustellung von Pflanzen kann nach Fig. 2 je nach Umfang und Größe wie folgt ablaufen:

In unmittelbarer Nähe des höchstgelegenen Pflanzbehälters 1 befindet sich ein Wasseranschluß 9, der über die Zuflußleitung 5 das Wasser in den Pflanzbehälter 1 rieseln läßt. Der Abfluß 3 des Pflanzbehälters 1 ist mit der Zuflußleitung 5a des folgenden Pflanzbehälters 1 verbunden, wie jeder weitere Abfluß 3 des vorhergehenden Pflanzbehälters 1 mit der Zuflußleitung 5a des nachfolgenden Pflanzbehälters 1 verbunden ist. So gelangt das Wasser in jeden der Pflanzbehälter 1. Bei Anordnung einer großen Anzahl von Pflanzbehältern 1 ist es vorteilhaft, das abfließende Wasser in einer Sammelleitung 11 aufzufangen,

die mit einer Pumpe verbunden ist. Diese pumpt das Wasser zurück in die Zuflußleitung 5 des am höchsten gelegenen Pflanzbehälters 1 und schließt somit den Bewässerungskreislauf. Mittels einer Wasseruhr kann dieser Kreislauf gesteuert werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Tragen und zur Zurschaustellung von Pflanzen bewirkt durch ihre Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten, durch die Anzahl der verwen deten Pflanzbehälter, durch das Variieren der Länge der Zuflußleitung und - dadurch bedingt - durch die Art und Weise der Anordnung der Pflanzbehälter am Spalier, einer vertikalen Fläche und ähnliches ein ästhetisches und geschmackvolles Aussehen. Sowohl Aufbau als auch Demontage der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind einfach und schnell möglich. Die Vorrichtung eignet sich dadurch besonders für zeitweilige Blumenschauwände an öffentlich zugänglichen vertikalen Flächen, in Ausstel1ungsgeländen und ähnlichem, ist aber genauso variabel im privaten Bereich einsetzbar.

27. Februar 1991 S-Schmi/Kb

Plantor-Ana Pty. Ltd. Melbourne, Victoria 3000, Australien Bezugszeichenliste

1 Pflanzbehälter

2 lippenartiger Bund

3 Abfluß

4 Öffnungen 4a Öffnungen

5 Zuf1ußlei tung

5a Zuflußleitung des nächsten Pflanzbehälters

6 Filter

7 Boden

8 Rückseite

9 Wasseranschluß

Spalier Sammel1 ei tung

Claims

Ansprüche

Vorrichtung zum Tragen und zur Zurschaustellung von Pflanzen aus einem, vorzugsweise mehreren Pflanzbehältern, die an einer vertikalen Wandfläche, einem Spalier oder ähnlichem befestigt sind, dadurch gekennzei chnet, daß in jeden Pflanzbehälter (1) eine Zuflußleitung (5) variabler Länge zur Versorgung des Pflanzbehälters (1) mit Wasser ragt;
daß im Boden (7) des Pflanzbehälters (1) unterhalb der Zuflußleitung (5) ein Abfluß (3) angeordnet ist, der mit einer definierten Höhe vom Boden (7) des Pflanzbehälters (1) in dessen Inneres ragt und sein oberer Teil am äußeren Umfang Öffnungen (4) aufweist, die in einem bestimmten Abstand vom Boden (7) des Pflanzgefäßes (1) zur Erzielung einer bestimmten Standhöhe des abfließenden Wassers» angeordnet sind, wobei der Abfluß (3) im Boden (7) des Pflanzbehälters (1) mit der Zuflußleitung (5a) des nächsten Pflanzbehälters (1) verbunden ist;
daß ein am Boden (7) des Pflanzbehälters (1) angeordneter Filter (6) sowohl den Abfluß (3) als auch die Zuflußleitung (5) umgibt und den Abfluß (3) vor Verstopfungen schützt, derart, daß der Filter (6) in seinem unteren Teil Öffnungen (4a) aufweist, die fast bis zum Boden (7) des Pflanzbehälters (1) reichen und der obere Teil des Filters (6) die Zuflußleitung (5) dichtend umschließt;

und daß zur Herstellung eines geschlossenen Bewässerungssystems der Abfluß (3) des jeweils vorhergehenden

Pflanzbehälters (1) mit der Zuflußleitung (5a) des jeweils nachfolgenden Pflanzbehälters (1) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß an der äußeren Rückseite (8) des Pflanzbehälters (1) Mittel, vorzugsweise in Form eines lippenartigen Bundes (2), zur Befestigung des Pflanzbehälters (1) an der vertikalen Wandfläche, dem Spalier usw. (10), angeformt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß der Pflanzbehälter (1) am Boden (7) und/oder an der Innenseite seiner Rückseite

(8) Mittel zur Befestigung des Filters (6) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d adurch gekennzeichnet, daß oberhalb des höchstgelegenen Pflanzbehälters (1) ein Wasseran-

Schluß (9) angeordnet ist,

und daß mindestens eine Sammelleitung (11) zum Auffangen des abfließenden Wassers über eine Pumpe und/oder Wasseruhr mit der Zuflußleitung (5) für den ersten Pflanzbehälter (1) verbunden ist.