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Die Erfindung betrifft eine Pflanzenhaltevorrichtung, die ein Gefäß zur wenigstens teilweisen Aufnahme einer Pflanze und/oder zur Aufnahme von Pflanzenerde, sowie einen das Gefäß tragenden, rohrförmigen Mast aufweist, wobei das Gefäß eine Öffnung aufweist, durch die hindurch Flüssigkeit aus dem Gefäß in den rohrförmigen Mast ablaufen kann.
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Aus
DE 297 12 649 U1 ist ein Pflanzenständer mit einem nach oben offenen Gefäß und einem nach unten spitz zulaufenden Kelch zur Aufnahme von Pflanzen oder Blumen bekannt. Der Pflanzenständer weist einen Ständer auf, der das Gefäß beabstandet zum Boden beträgt. Der Ständer umfasst einen am Gefäß angebrachten Stab und ein in den Boden einsetzbares Standrohr, wobei der Stab herausnehmbar in das Standrohr einsteckbar ist. Der Kelch kann eine seitliche Entwässerungsöffnung aufweisen, durch die hindurch überschüssiges Wasser ablaufen kann. Hierbei ist jedoch nachteilig, dass das ablaufende Wasser entlang der Außenseite des Kelchs und insbesondere entlang der Außenseite des Ständers abläuft und diese Teile hierdurch mit der Zeit unansehnlich werden, weil Schmutz und Kalkränder zurück bleiben.
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Aus
DE 78 23 556 U1 ist ein Blumenschalenständer bekannt, der eine Vielzahl von gleichen Schalen und eine Vielzahl von gleichen, im wesentlichen rohrförmigen Ständern aufweisen kann, wobei die Schalen und die Ständer der Art ineinander gesteckt werden können, dass ein mehrere Etagen aufweisender Blumenschalenständer resultiert. Es ist jedoch auch möglich, lediglich einen einzigen Ständer zu verwenden, auf den eine einzige Schale aufgesteckt ist. Es kann eine von dem Ständerrohr getrennt ausgebildete Ständerspitze vorhanden sein, die ins Erdreich eingerahmt werden kann, und auf die das Ständerrohr auf gesteckt wird.
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Für den Fall, dass der Blumenschalenständer im Freien verwendet wird, wird in dieser Druckschrift vorgeschlagen, die Schale mit einer Ablauföffnung für Wasser zu versehen. Dies ermöglicht es, dass überschüssiges Wasser aus der Schale in den Ständer ablaufen kann. Allerdings muss der Ständer ein ausreichend großes Volumen aufweisen, um eine in der Praxis ausreichende Menge überschüssigen Gießwassers aufnehmen zu können. Insoweit ist durch diese Randbedingung verhindert, den Ständer in materialsparender und in optisch ansprechende Weise filigran und dünn auszubilden.
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Eine ähnliche Vorrichtung ist aus
GB 2 051 536 A bekannt. Auch diese Vorrichtung weist einen Kelch auf, der von einem Ständerrohr getragen ist. Das Ständerrohr ist auf der dem Kelch abgewandten Seite einer massiven Spitze versehen, so dass der Ständer in den Boden eingesteckt werden kann. Bei einer Ausführungsform weist der Kelch eine Vielzahl von Öffnungen auf, durch die hindurch überschüssiges Gießwasser abfließen kann. Hierbei ist jedoch, genauso wie aus der bereits erwähnten
DE 297 12 649 U1 bekannten Vorrichtung, nachteilig, dass das ablaufende Wasser entlang der Außenseite des Kelchs und insbesondere entlang der Außenseite des Ständers abläuft und diese Teile hierdurch mit der Zeit unansehnlich werden, weil Schmutz und Kalkränder zurück bleiben.
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Bei einer anderen Ausführung ist auf diese Öffnungen im Kelch verzichtet. Stattdessen ist vorgesehen, dass der Kelch eine einzige zentrale Öffnung aufweist. Die Druckschrift lässt offen, ob das überschüssige Gießwasser bei dieser Ausführung außen entlang des Spenders abläuft oder ob das überschüssige Gießwasser in den Ständer hinein laufen soll. Im erstgenannten Fall bestünde nun in nachteiliger Weise das bereits erwähnte Problem der außen seitigen Verschmutzung; im letztgenannten Fall besteht das Problem, dass der Ständer ein ausreichend großes Volumen aufweisen muss, um das anfallende überschüssige Gießwasser auch tatsächlich aufnehmen zu können. Eine Material sparende und optisch ansprechende dünne Ausführung des Ständers ist in diesem Fall nicht möglich.
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Aus
GB 2 418 586 A ist ein auf einem rohrförmigen Pfosten befestigter Pflanzencontainer bekannt. Ein Ende des rohrförmigen Pfostens kann zum Aufstellen des am anderen Ende befestigten Pflanzencontainers in das Erdreich gesteckt werden. Im Boden des Pflanzencontainers kann eine Öffnung vorgesehen sein, so dass Wasser in den Pfosten ablaufen kann. Hierbei besteht der bereits erwähnte Nachteil, dass der Pfosten ein ausreichendes Volumen und damit entsprechend große Außenabmessungen, insbesondere einen großen Durchmesser, aufweisen muss, um das überschüssige Gießwasser aufnehmen zu können.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pflanzenhaltevorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die eine wirksame Ableitung von überschüssigen Gießwasser bietet und dessen rohrförmiger Mast einen kleineren Durchmesser aufweisen kann.
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Die Aufgabe wird durch eine pflanzenhalte Vorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Mast wenigstens eine durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende Ablauföffnung aufweist, durch die hindurch Flüssigkeit aus dem Mast nach außen ablaufen kann.
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Es ist außerdem eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine pflanzenhalte Vorrichtung anzugeben, die einerseits funktional und andererseits in materialsparender Weise optisch filigran ausgebildet sein kann.
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Die weitere Aufgabe wird durch eine pflanzenhalte Vorrichtung gelöst, die ein Gefäß zur wenigstens teilweisen Aufnahme einer Pflanze und/oder zur Aufnahme von Pflanzenerde, sowie einen Mast aufweist, wobei der Mast dazu ausgebildet und angeordnet ist, das Gefäß in einer Aufstellposition zu halten und überschüssiges Gießwasser aus dem Gefäß aufzunehmen und von dem Gefäß weg zu leiten, und wobei der Mast einen Außendurchmesser aufweist der kleiner ist, als 3% seiner Länge, insbesondere kleiner als 2,5%, und/oder der 2% seiner Länge entspricht.
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In erfindungsgemäßer Weise wurde die Idee aufgegriffen, überschüssiges Gießwasser durch den rohrförmigen Mast hindurch abzuleiten. Allerdings wurde weiter erkannt, dass eine Reduzierung der Abmessungen, insbesondere des Durchmessers des Mastes nur erreicht werden kann, wenn das überschüssige Gießwasser nicht vollständig im Mast aufgefangen wird, sondern aus dem Mast ablaufen kann. Es hat sich jedoch gezeigt, dass selbst bei einem rohrförmigen Mast, der am Einsteckende nicht verschlossen ist, ein zuverlässiges Ablaufen von Gießwasser nur dann einigermaßen gewährleistet ist, wenn der Durchmesser des rohrförmigen Mastes sehr groß gewählt ist, so dass eine große Ablauföffnung am Einstiegende zur Verfügung steht. Weist der rohrförmige Mast jedoch einen geringen Innendurchmesser, von beispielsweise unter 3 cm auf, fließt das überschüssige Gießwasser nicht ausreichend schnell ab, um ein Aufstauen im Mast zu verhindern.
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In erfindungsgemäßer Weise wurde darüber hinaus erkannt, dass dieses Phänomen insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass durch das Einstecken des Mastes in den Boden Erdreich in das Innere des Mastes gedrückt und dort komprimiert wird, so dass die Rohröffnung verstopft und durch sie hindurch allenfalls nur noch eine geringe Menge an Gießwasser pro Zeiteinheit hindurch sickern kann. Die Komprimierung des Erdreichs innerhalb des Bereichs der Rohröffnung entsteht dadurch, dass beim Einstecken des Mastes in den Boden zusätzlich zu dem ohnehin in Projektion der Innenquerschnittsfläche des Mastes liegenden Erdreich weiteres Erdreich durch die Rohrwandung in das Innere des Mastes verdrängt wird.
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In erfindungsgemäßer Weise wurde erkannt, dass dieses Problem nicht zwingend durch einen größeren Mastdurchmesser gelöst werden muss, sondern dass vielmehr der Mast durch eine spezielle, durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende, seitliche, Ablauföffnung entleert werden kann.
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Wie weiter unten noch detailliert beschrieben ist, kann insbesondere vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Ablauföffnung derart angeordnet ist, dass sie nach einem Einstecken des Mastes in den Erdboden außerhalb des Erdbodens verbleibt, wobei auf diese Weise besonders zuverlässig ein Ablaufen von überschüssigen Gießwasser gewährleistet ist. Aber selbst wenn der Mast so tief in den Erdboden eingesteckt wird, dass die Ablauföffnung sich innerhalb des Erdbodens befindet, kann dennoch durch die seitliche Ablauföffnung zuverlässig Gießwasser heraus sickern, weil die Ablauföffnung beim Einstecken des Mastes in den Erdboden – zumeist anders als die stirnseitigen Öffnung des rohrförmigen Mastes – in aller Regel nicht verstopft, weil durch die Einsteckbewegung kein Erdreich in die Ablauföffnung gepresst wird und so ein vollständiges Verstopfen wirkungsvoll vermieden ist.
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Bei einer Ausführung, bei der eine Entleerung des Mastes besonders zuverlässig gewährleistet ist, sind mehrere durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende Ablauföffnungen vorhanden. Insbesondere können vorteilhaft mehrere axial voneinander beabstandete durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende Ablauföffnungen vorhanden sein. Eine solche Ausführung hat den Vorteil, dass der Mast unterschiedlich tief in den Erdboden eingesteckt werden kann und dennoch ein zuverlässiges Ablaufen von überflüssigem Gießwasser gewährleistet ist, dies insbesondere solange wenigstens eine der Ablauföffnungen außerhalb des Erdbodens verbleibt.
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Bei einer besonderen Ausführung weist der Mast in einer zu seiner Längserstreckung senkrechten Querschnittsebene mehrere durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende Ablauföffnungen auf. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Mast in der zu seiner Längserstreckung senkrechten Querschnittsebene zwei sich einander gegenüberliegende, durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende Ablauföffnungen, aufweist. Insbesondere bei einer solchen Ausführung kann der Mast dazu ausgebildet sein, gerade so weit in den Erdboden eingeschoben zu werden, dass die Ablauföffnungen unmittelbar außerhalb des Erdbodens angeordnet sind. Auf diese Weise ist einerseits ein zuverlässiges Führen von überschüssigen Gießwasser gewährleistet; andererseits fließt das aus dem Mast austretende Gießwasser unmittelbar ins Erdreich und nicht an der Außenseite der Pflanzen Haltevorrichtung entlang, so dass es auch nicht zu unschönen Verschmutzungen oder Kalkflecken kommen kann.
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Bei einer besonderen Ausführung weist der Mast einen Sichtabschnitt und einen an diesen angrenzenden Einsteckabschnitt auf, wobei der Einsteckabschnitt dazu ausgebildet und bestimmt ist, in den Erdboden eingesteckt zu werden. Insbesondere kann hierbei vorgesehen sein, dass der Sichtabschnitt zweimal bis viermal so lang ist, wie der Einsteckabschnitt und/oder dass der Einsteckabschnitt eine Länge von 20–40 cm, insbesondere von 25–35 cm, insbesondere von 30 cm aufweist. Auf diese Weise ist vorteilhaft gewährleistet, dass die Pflanzenvorrichtung ausreichend tief in den Erdboden eingesteckt werden kann, um sicher stehen.
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Vorzugsweise weist der Sichtabschnitt die wenigstens eine durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende Ablauföffnung auf.
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Insbesondere um zu erreichen, dass aus dem Mast austretendes Gießwasser weit gehend unmittelbar ins Erdreich abfließen kann, ohne an der Außenseite der Pflanzen Haltevorrichtung unschöne Verschmutzungen zu hinterlassen, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Sichtabschnitt ein Befestigungsende des Mastes beinhaltet, an dem das Gefäß befestigt ist, und dass die wenigstens eine durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende Ablauföffnung im Bereich des dem Befestigungsende gegenüberliegenden Endes des Sichtabschnitts angeordnet ist.
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Bei einer besonderen Ausführung ist vorgesehen, dass der Mast ein Befestigungsende aufweist, an dem das Gefäß befestigt ist, und dass die wenigstens eine durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende Ablauföffnung einen Abstand zum Befestigungsende aufweist, der im Bereich von 3/6 bis 3/10, insbesondere im Bereich von 3/7 bis 3/9, der Länge des Mastes liegt, oder der 3/7 oder 3/9 der Länge des Mastes beträgt. Eine derartige Ausführungsform hat den besonderen Vorteil, dass das Verhältnis von in die Erde eingestecktem Anteil und dem aus der Erde herausragenden Anteil dann, wenn ein einstecken so weit erfolgt, bis die Ablauföffnung die Erdoberfläche erreicht, einen besonders sicheren Stand der Pflanzenhaltevorrichtung gewährleistet.
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Die wenigstens eine durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende Ablauföffnung kann beispielsweise als Bohrung ausgebildet sein. Um ein sicheres Ablaufen von Wasser aus dem Mast zu gewährleisten und um zu verhindern, dass die Ablauföffnung bzw. die Ablauföffnungen verstopfen kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die wenigstens eine durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende Ablauföffnung einen Öffnungsdurchmesser aufweist, der im Bereich von 1/6 bis 1/3 des Innendurchmessers des Mastes liegt. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die wenigstens eine durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende Ablauföffnung einen Öffnungsdurchmesser von 5 mm aufweist.
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Es hat sich gezeigt, dass es von besonderem Vorteil ist, wenn der Mast eine Länge von 0,9 m bis 1,3 m, insbesondere von 1 m oder 1,2 m, aufweist. Bei einer solchen Mastlänge ist es möglich, das Gefäß oberhalb der üblicherweise in Gärten vorhandenen Beet- und Buschpflanzen anzuordnen, um insgesamt ein optisch ansprechendes Pflanzenbild zu erhalten.
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Um den Mast möglichst einfach ins Erdreich einbringen zu können kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Mast an einem Ende angespitzt und/oder schräg abgeschnitten ist. Insbesondere kann der Mast an einem Ende auf einer Länge, die das 1,2 fache seines Außendurchmessers beträgt, insbesondere auf einer Länge von 3 cm, abgeschrägt sein.
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Der Mast kann aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein. Insbesondere kann der Mast vorteilhaft aus Aluminium bestehen. Eine solche Ausführung hat den Vorteil, dass auch bei einer dünnwandigen Ausführung eine hohe Knicksteifigkeit des rohrförmigen Mastes erreicht werden kann.
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Das Gefäß der Pflanzenhaltevorrichtung kann insbesondere aus Kunststoff, insbesondere aus Polypropylen, hergestellt sein.
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Vor oder in der Öffnung des Gefäßes kann vorteilhaft ein Sieb angeordnet sein, dass verhindert, dass die in dem Gefäß befindliche Pflanzenerde oder dass in dem Gefäß befindliche Pflanzsubstrat in den Mast gelangt oder dass Wurzeln in den Mast einwachsen.
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Einer besonderen Ausführung ist die Öffnung des Gefäßes die Öffnung eines im Gefäßinnenraum angeordneten Überlaufrohres. Bei einer solchen Ausführung kann Wasser bis zu einer gewissen Höhe, nämlich bis zum Erreichen der Oberkante des Überlaufrohres, in dem Gefäß stehen. Wasser das über diesem Niveau steht, fließt durch die Überlauföffnung in den Mast ab.
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Bei einer besonderen Ausführung der Pflanzenhaltevorrichtung ist ein Stopfen zum Verschließen der Eröffnung des Gefäßes vorhanden, so dass die Öffnung des Gefäßes verschlossen werden kann, um ein Ablaufen von Wasser in den Mast zu unterbinden, falls dies gewünscht ist.
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Wie bereits erwähnt, kann der Mast filigran und dünn ausgebildet sein, und dennoch ein Ablaufen von Gießwasser gewährleisten. Insbesondere kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass der Mast einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner ist, als 3% seiner Länge, insbesondere kleiner als 2,5%. Insbesondere kann der Mast einen Außendurchmesser aufweisen, der 2% seiner Länge entspricht.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben, wobei gleiche oder gleich wirkende Elemente zumeist mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Dabei zeigen:
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1 eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pflanzenhaltevorrichtung und
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2 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pflanzenvorrichtung, die besonders vorteilhafte Größenverhältnisse und Abmessungen aufweist.
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1 zeigt eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pflanzenhaltevorrichtung 1, die ein Gefäß 2 zur wenigstens teilweisen Aufnahme einer Pflanze 3 und/oder zur Aufnahme von Pflanzenerde 4 aufweist. Das Gefäß 2 ist von einem rohrförmigen Mast 5 getragen. Konkret ist an einem Befestigungsende 10 des Mastes 5 das Gefäß 2 befestigt, während das andere Ende des Mastes 5, nämlich das Einsteckende 11, in das Erdreich 6 eingesteckt wird. Der Mast 5 ist im Bereich des Einsteckendes 11 schräg ausgebildet, um das Einstecken in das Erdreich 6 zu erleichtern. Der rohrförmige Mast ist sowohl am Befestigungsende 10, als auch am Einsteckende 11 offen.
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Das Gefäß 2 weist eine Öffnung 7 auf, durch die hindurch Flüssigkeit, insbesondere überschüssiges Gießwasser, aus dem Gefäß 2 in den rohrförmigen Mast 5 ablaufen kann. Speziell bei der dargestellten Ausführung ist die Öffnung die Öffnung eines im Gefäßinnenraum angeordneten Überlaufrohres 8. Um zu vermeiden, dass außer Flüssigkeit andere Gegenstände ungewollt in den rohrförmigen Mast 5 gelangen, ist die Öffnung 7 mit einem Sieb 9 versehen.
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Der Mast 5 weist eine erste, durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende Ablauföffnung 12 auf, durch die hindurch Flüssigkeit seitlich aus dem Mast nach außen ablaufen kann. In derselben Axialebene ist zusätzlich eine zweite, der ersten Ablauföffnung 12 gegenüberliegende, durch die Wandung des Mastes hindurch verlaufende Ablauföffnung 13 angeordnet.
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Der Mast 5 weist einen Sichtabschnitt 14 und einen an diesen angrenzenden Einsteckabschnitt 15 auf, wobei der Einsteckabschnitt 15, wie dargestellt, dazu ausgebildet und bestimmt ist, in das Erdreich 6 eingesteckt zu werden.
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Der Sichtabschnitt 14 des Mastes 5 beinhaltet das Befestigungsende 10 des Mastes, an dem das Gefäß 2 befestigt ist. Die durch die Wandung des Mastes seitlich hindurch verlaufenden Ablauföffnungen 12 und 13 befinden sich innerhalb des Sichtabschnitts 14 des Mastes 5 und zwar im Bereich des dem Befestigungsende 10 gegenüberliegenden Ende des Sichtabschnitts 14.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Sichtabschnitt 14 zweimal bis viermal so lang ist, wie der Einsteckabschnitt 15, wobei insbesondere vorgesehen sein kann, dass der Einsteckabschnitt 15 eine Länge von 20–40 cm aufweist. Die Ablauföffnungen 12, 13 können insbesondere einen Durchmesser von 5 mm aufweisen.
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Der Mast 5 weist vorteilhafter Weise einen vergleichsweise geringen Durchmesser, beispielsweise kleiner 3 cm, insbesondere von ca. 2 cm, auf und ist im Wesentlichen aus einem Aluminiumrohr gebildet. Das Aluminiumrohr kann beispielsweise eine Wandstärke von 0,5 mm bis 1,5 mm, insbesondere von 1 mm, aufweisen.
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2 zeigt die in 1 dargestellte Pflanzenhaltevorrichtung 1 die hinsichtlich der Größenverhältnisse und Abmessungen der Art ausgestaltet ist, dass einerseits, insbesondere hinsichtlich des Mastes 5, eine materialsparende Herstellung und eine filigrane optische Anmutung ermöglicht ist, während die Pflanzenhaltevorrichtung 1 andererseits in Bezug auf die zu erwartenden Kräfte besonders robust ausgebildet ist. Insbesondere sind die Größe des Gefäßes 2 einerseits und die Abmessungen des Mastes 5 derart aufeinander abgestimmt, dass ein sicherer Stand gewährleistet und ein Abknicken oder ein übermäßiges Durchbiegen des Mastes 5 vermieden ist.
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Bei dieser Ausführung weist das Gefäß 2 eine Kelchform auf, wobei die Gefäßhöhe 15 cm bis 20 cm, vorzugsweise 17,3 cm beträgt. Der Gefäßdurchmesser 17 beträgt am oberen, dem Mast 5 abgewandten Ende 20 cm.
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Der Mast 5 weist einen Sichtabschnitt 14 mit einer Sichtabschnittslänge 18 von 70 cm bis 90 cm auf. Außerdem weist der Mast 5 einen an den Sichtabschnitt 14 angrenzenden Einsteckabschnitt 15 auf, der von dem angestrebten Einsteckende 11 bis zu zwei Ablauföffnungen 12, 13 reicht, die einander gegenüberliegend in einer gemeinsamen Axialebene angeordnet sind. Der Abstand 19 von dem Einsteckende 11 zu der Axialebene, die durch die Mitte der Ablauföffnungen 12, 13 verläuft, beträgt 30 cm. Der Durchmesser der Ablauföffnungen 12, 13 beträgt vorzugsweise 0,5 cm.
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Das Einsteckende 11 ist auf einer Länge von 3 cm abgeschrägt, um das Einstecken des Mastes 5 in das Erdreich 6 zu erleichtern.
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Der Mast 5 weist vorzugsweise einen Außendurchmesser von 2,5 cm und einer Wandstärke von ca. 1 mm auf und ist vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pflanzenhaltevorrichtung
- 2
- Gefäß
- 3
- Pflanze
- 4
- Pflanzenerde
- 5
- Mast
- 6
- Erdreich
- 7
- Öffnung
- 8
- Überlaufrohr
- 9
- Sieb
- 10
- Befestigung Ende
- 11
- Einsteckende
- 12
- Erste Ablauföffnung
- 13
- Zweite Ablauföffnung
- 14
- Sichtabschnitt
- 15
- Einsteckabschnitt
- 16
- Gefäßhöhe
- 17
- Gefäßdurchmesser
- 18
- Sichtabschnittslänge
- 19
- Abstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 29712649 U1 [0002, 0005]
- DE 7823556 U1 [0003]
- GB 2051536 A [0005]
- GB 2418586 A [0007]