DE9100879U1 - Treppensteigender Transportkarren - Google Patents

Description

Beschreibung:

Treppensteigender Transportkarren

Stand der Technik:

Herkömmliche Transportkarren müssen zur Überwindung von Treppen mittels Muskelkraft bewegt werden.

Problem:

Transportgut kann bislang bei Verwendung von Transportkarren nur unter Inanspruchnahme von menschlicher Muskelkraft über Treppen, Stufen, Podeste und vergleichbare Hindernisse auf- und abwärts bewegt werden. Diese Art des Transportes ist für die betroffenen Arbeitskräfte je nach Art und Gewicht des Transportgutes z.T. außerordentlich anstrengend.

Erfindung:

Dieses Problem wird durch die Maßnahmen It. Anspruch und 2 gelöst.

Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung:

Mit der Erfindung wird erreicht, daß Transportgut beliebiger Art und von großen Gewicht durch elektrische Kraft über Treppen auf- und abwärts bewegt werden kann. Menschliche Muskelkraft ist lediglich noch zur Bedienung des elektrischen Schalters und zur Lenkung des Karrens notwendig. Auf ebenem Untergrund wird der Transportkarren auf herkömmliche Weise mittels Muskelkraft bewegt. Sobald eine Treppe oder ein vergleichbares Hindernis zu überwinden ist, wird die Karre soweit geneigt, bis die Gummikette auf der Treppe aufliegt. Hiernach wird der elektrische Antrieb eingeschaltet und der Karren bewegt sich aufwärts.

Ebenso ist auch ein Transport des Karrens abwärts möglich, ohne daß menschliche Muskelkraft zur kontrollierten Abwärtsbewegung aufgebracht werden müßte. Die eingleisige Gummikette bringt den Vorteil, daß die Kraftübertragung zwischen dem Transportkarren und dem Untergrund auch bei z.B. engen Wendeltreppen stets gewährleistet ist. Die Kombination der elektrisch angetriebenen Treppensteigvorrichtung ausgerechnet mit einem Stechkarren (andere Bezeichnung: Sackkarren) bringt den zusätzlichen Vorteil, daß Transportgut, zu dessen Entladung z.B. aus einem Kraftfahrzeug die Verwendung eines Stechkarrens angeraten erscheint, bis zum Bestimmungsort z.B. in einem im Bau befindlichen Gebäude transportiert werden kann, ohne daß es umgeladen werden müßte.

Weiterbildung der Erfindung:

Die Ausgestaltung It. Anspruch 2 bringt in Transportfällen Vorteile, wo die Überwindung von Treppenstufen in räumlich großzügig ausgelegten Treppenhäusern ansteht. In diesen Fällen wird jede der zwei parallel geführten und in einer Ebene liegenden Gummiketten einen sicheren und ununterbrochenen Kraftschluß mit dem Untergrund halten, wobei jedoch die Ausbalancierung des Transportkarrens samt dem aufliegenden Transportgut durch den Bediener, wie sie bei der Ausgestaltung It. Anspruch in gewissem Umfange notwendig ist, entfällt.

Darstellung der Erfindung:

Ein Ausführungsbeispiel zum Anspruch 1 zeigt die Figur 1. In der Figur ist der Stechkarren (1) zu sehen, bei dem der Gummikettenantrieb (2) gegenüberliegend der Seite, auf der das Transportgut aufgeladen wird, angebracht ist. Der Gummikettenanstrieb besteht aus einem Grundkörper (2), auf dem der Elektromotor

samt Untersetzungsgetriebe und Akkumulator (4) und die umlauffähige Gummikette (3) befestigt ist. Die Bedienung des elektrischen Antriebes erfolgt von einem Schaltergehäuse (5) aus, das an einem der Handgriffe des Stechkarrens befestigt ist. Der Schalter erlaubt sowohl die Einschaltung des Elektromotors als auch die Bestimmung der Drehrichtung des Motors.

Claims (2)

Schutzansprüche:

1. Treppensteigender Transportkarren dadurch gekennzeichnet,

daß ein Stechkarren herkömmlicher Bauweise (1) mit einem elektrisch angetriebenen Gummikettenantrieb (2) versehen ist, wobei die Gummikette (3) einteilig ausgeführt und mittig zwischen den Rädern des Stechkarrens angeordnet ist und wobei der elektrische Antrieb der Gummikette mittels eines Elektromotors mit Untersetzungsgetriebe (4) bewerkstelligt wird, dessen Stromversorgung durch einen an dem Karren angebrachter Akkumulator sichergestellt wird.

2. Transportkarren nach Anspruch dadurch gekennzeichnet,

daß die Gummikette (3) zweigleisig ausgeführt ist, wobei der Abstand der beiden Gummiketten beliebig ist