DE9100825U1

DE9100825U1 - Aufsatzstück für Boden- und Deckenabläufe

Info

Publication number: DE9100825U1
Application number: DE9100825U
Authority: DE
Original assignee: Passavant Werke AG and Co KG
Current assignee: Aqseptence Group GmbH
Priority date: 1991-01-25
Filing date: 1991-01-25
Publication date: 1991-04-25
Anticipated expiration: 2001-01-26

Description

G 1514

PASSAVANT- WERKE AG
6209 Aarbergen 7

Aufsatzstück für Boden- und Deckenabläufe

Die Neuerung betrifft Aufsatzstücke für Boden- und Deckenabläufe, wie sie z.B. aus dem DE-GM 89 04 910 bekannt sind. Das bekannte Aufsatzstück besteht aus einem in das Ablaufgehäuse einführbaren Hals, der auf die Estrichdicke abgelängt werden kann, und einem auf den Kopf des Aufsatzstücks durch Schrauben aufsetzbaren Rostrahmen. Bei quadratischen Rosten und Rostrahmen hat der Rostrahmen unten einen Zentrieransatz, der in einen entsprechenden Rücksprung des Aufsatzstücks paßt und eingreift. Der Rostrahmen ist auf diese Weise unverrückbar in der Ausrichtung festgelegt.

Beim Verlegen von Fliesen, Platten und Kacheln kommt es immer wieder vor, daß Fliesenlage und -verlauf mit dem Rostrahmen nicht mehr übereinstimmen. Da sich weder Aufsatzstück noch Rostrahmen verdrehen und verschieben lassen, müssen dann die Fliesen geschnitten werden. Das ist unerwünscht. Als Abhilfe wird daher vorgeschlagen, unter Weglassen des Zentrieransatzes am Rostrahmen die Schraublöcher mindestens in einer Richtung so zu vergrößern, daß sich der Rostrahmen verschieben und/oder verdrehen läßt.

Die Schraublöcher können als um die Mittelachse des Aufsatzstücks gebogene Langlöcher ausgebildet sein. Dann ist ein Verdrehen des Rostrahmens um einen begrenzten Winkel möglich. Soll eine seitliche Verschiebung möglich sein, dann kommen Kreuzschlitze oder vergrößerte Kreislöcher in Frage. Die vergrößerten Schraublöcher (mit Unterlegring) haben den Vorteil, daß der Rostrahmen sowohl verdreht als auch verschoben werden kann. Eine Verschiebung in zwei um 90° gegeneinander verdrehte Richtungen ist dann gegeben, wenn vier gleich ausgerichtete Langlöcher und zwei Verschraubungen vorgesehen sind. Als Verschiebeweg genügen in den meisten Fällen etwa 10 mm, als Verdrehwinkel weniger als 10°. Die Montage des Rostrahmens ist durch den Wegfall des Zentrieransatzes nicht erschwert.

Die geschilderten Ausführungsbeispiele des Rostrahmens sind in den Abbildungen dargestellt, und zwar in

Fig. 1 die bogenförmigen Langlöcher 1 für die Senkkopfschrauben 2,

Fig. 2 mit vergrößerten Senklöchern 3, in die die Senkkopfschrauben 2 mit Unterlegringen 4 eingesetzt sind,

Fig. 3 mit Kreuzschlitzlöchern 5,

Fig. 4 mit vier gleich ausgerichteten Langlöchern 6, 6¹ von denen jeweils zwei in der einen 90°-Stellung benutzt werden. Wenn, wie dargestellt, die auf derselben Seite liegenden Langlöcher 6¹ unterschiedlichen Abstand von der Längsmitte

des Rostrahmens haben, dann ist auch ein Seitenversatz quer zur Längserstreckung der Langlöcher durch einfaches Umschlagen des Rostrahmens 8 um 180° möglich.

Fig. 5 zeigt das Aufsatzstück 7 im Vertikalschnitt

mit seitenversetzt verschraubtem Rostrahmen 8.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die sich jeweils diametral gegenüberliegenden Kreuzschlitze 5, 5¹ um einen Betrag E gegenüber der Mittelachsen M, M' seitlich verschoben, so daß der Rostrahmen 8 in der um 90° verdrehten Stellung nach rechts bzw. links versetzt montiert werden kann. Dieselbe Technik findet sich auch bei Fig. 4 mit dem ^Unterschied, daß dort nach der Drehung um 90° auch die Verschieberichtung mit gedreht wird. Hier ist aber ein Umschlag um 180° möglich. Der Seitenversatz beträgt dann 2 E. Nimmt man die Umschlagstellungen des anderen Schlitzpaares 6' hinzu, dann ergeben sich insgesamt 4 Exzenterstellungen und jeweils senkrecht dazu liegende Verschiebewege entsprechend der Schlitzlochlänge.

Claims

G 1514 Schutzansprüche

1. Aufsatzstück für Decken- und Bodenabläufe, bestehend aus einem in das Ablaufgehäuse einführbaren Hals und einem mit dem Kopf des Aufsatzstücks verschraubbaren Rostrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubloch (1, 3, 5, 6, 6¹) im Rostrahmen (8) mindestens in einer Richtung so vergrößert ist, daß sich der Rostrahmen (8) verschieben und/oder verdrehen läßt.

2. Aufsatzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubloch als gebogenes Langloch (1) ausgebildet ist.

3. Aufsatzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubloch als Kreuzschlitz (5) ausgebildet ist.

Aufsatzstück nach Anspruch 1, wobei nur zwei diametral gegenüberliegende Schraublöcher vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Rostrahmen (8) vier gleich ausgerichtete Langlöcher (6, 6') aufweist, von denen jeweils zwei in der um 90° verdrehten Einbaustellung benutzt werden.

5. Aufsatzstück nach Anspruch 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, daß zwei sich gegenüber liegende Schraublöcher eine andere Winkelstellung haben als die beiden anderen.

6. Aufsatzstück nach Anspruch 1 bis 4, dadurch

gekennzeichnet, daß zwei sich gegenüber liegende Schraublöcher von insgesamt vier Schraublöchern einen anderen Abstand von der Längsmitte des Rostrahmens haben.