DE908607C

DE908607C - Buerste, insbesondere fuer Maler, mit auswechselbaren Borstentraegern

Info

Publication number: DE908607C
Application number: DEB21264A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Bruckert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-07-20
Filing date: 1952-07-20
Publication date: 1954-04-08

Description

Bürste, insbesondere für Maler, mit auswechselbaren Borstenträgern Es ist bekannt, daß insbesondere Deckenbürsten in bezug auf ihre Haltbarkeit sehr häufig zu Klagen Anlaß geben. Meist neigen nämlich derartige Bürsten dazu, ihre Borsten zu verlieren, oder es zeigen sich abgebrochene Borstenteile als Reste im Anstrich. Diese Schäden, welche die Pinsel aufweisen, können einmal durch eine unsachgemäße Behandlung, wie schlechtes Auswaschen oder falsche Aufbewahrung, bedingt sein, oder sie sind eine Folge der Benutzung verschiedenartiger Werkstoffe, wie Kalk, Leim, ölhaltiger Emulsionsfarben. "Gerade hierdurch wird die Haltbarkeit der Borsten in besonders ungünstiger Weise beeinflußt. Selbst aber bei sachgemäßer Behandlung weisen derartige Deckenbürsten infolge des natürlichen Abriebes während des Gebrauches eine relativ geringe Lebensdauer auf. Um nun im Fall einer durch unsachgemäße Behandlung schadhaft gewordenen oder abgenutzten Bürste nicht sogleich zu einer Neuanschaffung gezwungen zu sein, ist es bereits vorgeschlagen worden, derartige Deckenbürsten aus einzelnen auswechselbaren Einzelflachpinseln zusammenzusetzen. Zu diesem Zweck ist in einem besonderen Bürstenholz eine Mehrzahl parallel zueinander laufender Nuten vorgesehen, die zur Aufnahme von mit besonderen Stegen ausgestatteten Flachpinseln dienen. Der Zusammenhalt zwischen Bürstenholz und eingelagerten Pinseln wird sodann über diese durchdringende Bügel bewirkt. Gerade durch die Feuchtigkeit, der solche Bürsten laufend im Betriebe ausgesetzt sind, ist es unvermeidlich, daß sich das Bürstenholz verzieht bzw. das Holz sehr bald vermorscht. Ein Austausch eines schadhaft gewordenen Pinsels ist daher bei dieser Konstruktion nur sehr schwer durchführbar oder sogar unmöglich.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, kommt daher bei der Malerdeckenbürste nach der Erfindung ein besonderes Bürstenholz zur Einlagerung der Einzelflachpinsel überhaupt in Fortfall. An den zur Anlage kommenden Seitenflächen der Einfassungen der Einzelpinsel sind Mittel, beispielsweise Feder und Nut oder Zapfen und Bohrungen, vorgesehen, die eine vorläufige Lagenfestlegung der Einzelpinsel, aus denen sich die Deckenbürste zusammensetzt, gewährleisten. Die solcherart zusammengehaltenen Pinsel werden sodann in einen Blechrahmen von U-förmigem Querschnitt eingebracht und darin mit Hilfe eines Überfallklemmverschlusses endgültig festgelegt. Gerade die in gewissem Betrage einem solchen Verschluß immer eigene Elastizität gibt die Gewähr, daß die Einzelpinsel in einwandfreie Anlage zueinander gelangen, so daß das Eindringen von Feuchtigkeit praktisch ausgeschlossen ist. Auch kann der Austausch eines etwa unbrauchbar gewordenen Pinsels gegen einen neuen ohne Schwierigkeit vorgenommen werden, da irgendein Festklemmen im Bürstenholz nicht einzutreten vermag.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine schaubildliche Ansicht der Deckenbürste, Abb.2 und 3 den Überfallspannverschluß in geschlossenem bzw. offenem Zustand, Abb. d die Einzelflachpinsel, aus denen sich die Deckenbürste zusammensetzt, Abb. 5 und 6 Ansichten der Deckenbürste, senkrecht zur Hauptstrichrichtüng betrachtet, in abgenutztem bzw. wiederhergestelltem Zustand.
Wie die Abb. q. zeigt, setzt sich die Bürste beispielsweise aus fünf flachen Einzelpinseln i bis 5 zusammen. Sie weisen sämtlich schmale rechteckige Form auf, wobei die Borsten in einer Blechzwinge befestigt oder in Holz oder Kunststoff' eingelassen sein können. An den linken Längsseiten der Pinsel z bis 5 sind Federn 7 und an den rechten Längsseiten der Pinsel i bis 3 und 5 Nuten 6 vorgesehen, während die außenliegenden Pinsel i und 4 nur eine Nut bzw. eine Feder aufweisen. Auf Grund der vorgesehenen Verbindungsmittel können somit die einzelnen Pinsel 1 bis 5 zu einer Einheit zusammengefaßt werden und werden als solche in einen beispielsweise aus Aluminium gefertigten Rahmen 8 von U-förmigem Querschnitt eingelagert. Letzterer ist an der einen Seite aufgeschnitten und weist an dieser Stelle einen Überfallklemmverschluß 8a, Sb auf, durch welchen die Einzelpinsel i bis 5 im Rahmen 8 festgehalten werden. Der mittlere Einzelpinsel 5 trägt den Griff.
Die Handhabung des Deckenpinsels nach der Erfindung ist ohne weiteres verständlich. Insbesondere zeigt die Abb. 6, wie die nach Abb. 5 durch längeren Gebrauch abgenutzten Einzelpinsel durch Austausch der Einzelpinsel i bis 4. wieder voll gebrauchsfähig hergerichtet werden können.
Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung, ohne den Rahmen derselben zu verlassen, noch mannigfache Abwandlungen erfahren kann. So ist es z. B. möglich, statt der Verbindung der einzelnen Flachpinsel durch Feder und Nut eine solche mit Hilfe von Zapfen und entsprechenden Bohrungen zu bewerkstelligen. Auch ist es möglich, Rahmen verschiedener Breite aber gleicher Länge bereit zu halten, um je nach Bedarf in bezug auf die Hauptstrichrichtung schmälere oder breitere Bürsten herstellen zu können. Schließlich ist es auch denkbar, daß zum Hervorbringen besonderer Ornamentierungen beispielsweise die Pinselträger 2 und 3 blind, d. h. ohne Borsten eingesetzt werden, in welchem Fall natürlich die Hauptstrichrichtung parallel zu den Längskanten der Einfassungen verläuft.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bürste, insbesondere für Maler, mit auswechselbaren Borstenträgern, die in einem Bürstenkörper mit Griff gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenträger (i bis 5) an den aneinanderliegenden Seitenflächen mit Vorsprüngen und Aussparungen ineinandergreifen und die zusammengefügten Borstenträger durch ein die Ränder umgreifendes Spannband (8) gehalten sind, wobei der mittlere Borstentr äger den Griff trägt. z. Bürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorsprünge und Aussparungen Federn (7) und Nuten (6) oder Zapfen und Bohrungen vorgesehen sind. 3. Bürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannband (8) einen U-förmigen Querschnitt zum Umgreifen der Borstenträgerränder und einen an sich bekannten ilberfallspannverschluß (8a, Sb) aufweist. d. Bürste nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen BQrstenträgern mit Borsten Träger ohne Borsten eingefügt sind. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 159 i81.