DE908561C - Verfahren zur Herstellung einer desinfizierend wirkenden Melkfettemulsion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer desinfizierend wirkenden Melkfettemulsion

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DE908561C
DE908561C DEG7784A DEG0007784A DE908561C DE 908561 C DE908561 C DE 908561C DE G7784 A DEG7784 A DE G7784A DE G0007784 A DEG0007784 A DE G0007784A DE 908561 C DE908561 C DE 908561C
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Germany
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milk
fat emulsion
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emulsion
milking
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DEG7784A
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Heinrich Johann Kuechenmeister
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AGRIKULTUR U TECHNIK M B H GES
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AGRIKULTUR U TECHNIK M B H GES
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/06Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
    • A61K47/22Heterocyclic compounds, e.g. ascorbic acid, tocopherol or pyrrolidones

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer desinfizierend wirkenden Melkfettemulsion Zusatz zvun Patent St5 335 Das Patent 905 335 betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer desinfizierend wirkenden Melkfettemulsion, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein öllösliches Desinfektionsmittel unter Verwendung von Wasser und Ö1, vorzugsweise Mineralöl, zu einer Emulsion einer Viskosität von 2 bis IO, bezogen auf Wasser = I, emulgiert wird. Es hat sich herausgestellt, daß bisweilen eine solche Melkfettemulsion von den Viehhaltern der von ihnen veräußerten Milch zur Erhöhung von deren Fettgehalt zugesetzt wird oder daß zufolgeUnachtsamkeit Melkfettemulsion in die Milch gelangt. Um dies auf einfache Weise nachweisen zu können, wird erfindungsgemäß bei der Herstellung der Melkfettemulsion eine chemisch leicht nachweisbare, nicht gesundheitsschädliche Indikatorsubstanz zugesetzt, die das Vorhandensein von Melkfettemulsion anzeigt.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gelangen als Indikatorstoffe solche chemischen Stoffe zur Anwendung, die in saurem oder neutralem Medium farblos oder schwach farbig sind und sich in alkalischem Medium leicht erkennbar färben bzw. intensiver färben oder ihren Farbton ändern, so daß das Vorhandensein von Melkfettemulsion in Milch nach Zusatz eines Alkalis zur Milchprobe angezeigt wird. Als besonders geeignete Indikatorsubstanz hat sich Phenolphthalein erwiesen. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Indikatorsubstanz chemische Stoffe zur Anwendung gelangen, die in neutralem oder alkalischem Medium sich leicht erkennbar färben bzw. intensiver färben oder ihren Farbton ändern, so daß das Vorhandensein von Melkfettemulsion in Milch nach Zusatz eines sauer reagierenden chemischen Stoffes zur Milchprobe angezeigt wird. Als eine solche Indikatorsubstanz kann Methytrot verwendet werden.
  • Schließlich ist eine Ausführungsform der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatorsubstanz in einer farblosen oder schwach gefärbten chemischen Verbindung besteht, die sich mit einer anderen, der Milchprobe zuzusetzenden chemischen Substanz zu einer gefärbten bzw. stark gefärbten Verbindung umsetzt. So kann man als Indikatorsubstanz Salicylsäure zusetzen, die mit der der Mi lchprobe zuinsetzenden Ferrichflofildlösung eine violette Färbung ergibt; oder man kann als Indikatorsubstanz Natriumnitrat zusetzen, das mit einer der Milchprobe zuzusetzenden Lösung von Diphenylamin in konzentrierter Schwefelsäure den bekannten blauen Ring ergiht.
  • Ausführungsbeispiele I. Zu einer Quellung von I Teil Zellulosetrimethyläther in 60 Teilen Wasser gibt man die Lösung von 0,1 Teil Phenolphthalein in 5 Teilen Isopropylalkohol und emulgiert eine Lösung von r Teil Cetylaminbenzoat in 32,9 Teilen Paraffinöl ein. Die Emulsion wird mit Hilfe von Milchsäure auf einen pH-Wert von 6,5 eingestellt und homogenisiert. Um in Milch, die mit dieser Melkfettemulsion versetzt ist, letztere nachzuweisen, versetzt man eine Milchprobe von etwa IO cm3 mit 2 cm3 Io°/oiger Natronlauge. Eine mehr oder minder starke Rotfärbung zeigt die Anwesenheit von Melkfettemulsion an.

Claims (1)

  1. 2. ZU I00 Teilen der gemäß dem Patent go5 335 hergestellten Melkfettemulsion werden 5 Teile einer alkoholischen Lösung von Methylrot zugesetzt.
    Die Melkfettemulsion färbt sich dadurch gelblich.
    Zum Nachweis der Melkfettemulsion in der Ntilchprobe versetzt man 5 cm3 der Milchprobe mit I cm3 konzentrierter Salzsäure. Die Milchprobe färbt sich je nach dem Gehalt an Nfelkfettemulsion mehr oder minder intensiv rot.
    3. Bei der Herstellung einer Melkfettemulsion nach dem Patent 905 335 werden in dem zur Herstellung der Emulsion verwendeten Wasser 0,2 Teile Natriumnitrat gelöst.
    Zum Nachweis dieser Melkfettemulsion in einer Milchprobe werden 2 cm3 der Milchprobe in einem Reagenzglas mit 1 cm3 einer o, i0/oigen Diphenylaminlösung in konzentrierter Schwefelsäure unterschichtet. Bei Anwesenheit von Melkfettemulsion zeigt sich an der Berührungszone der konzelltrierten Schwefelsäure mit der Milch ein blauer Ring.
    4. In 50 Teilen Wasser werden 0,3 Teile Salicylsäure gelöst und in diese Lösung eine Auflösung von 2 Teilen gebleichtem Montanwachs und 1 Teil Stearylaminsalicylat in 35 Teilen Vaselinöl einemulgiert. Nach gutem Durchrühren der Emulsion werden 11.7 Teile Wasser zugesetzt und homogenisiert.
    P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Verfahren zur Herstellung eienr desinfizierend wirkenden Melkfettemulsion, bei der ein öllösliches Desinfektionsmittel unter Verwendung von Wasser und Öl. vorzugsweise Mineralöl, zu einer Emulsion einer Viskosität von 2 bis IO, bezogen auf Wasser 1, emulgiert wird, nach Patent 905 335, gekennzeichnet durch den Zusatz einer chemisch leicht nachweisbaren, nicht gesundheitsschädlichen Indikatorsubstanz, die das Vorhandensein von Melkfettemulsion in Milch anzeigt.
    2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als Indikatorsubstanz chemische Stoffe Anwendung finden, die in saurem oder neutralem Medium farblos oder schwach farbig sind und sich in alkalischem Medium leicht erkennbar färben bzw. intensiver färben oder ihren Farbton ändern, so daß das Vorhandensein von Melkfettemulsion in Milch nach Zusatz eines Alkalis zur Milchprobe angezeigt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Indikatorsubstanz Phenolphthalein verwendet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet. daß als Indikatorsubstanz chemische Stoffe zur Anwendung gelangen, die in neutralem oder alkalischem Medium sich leicht erkennbar färben bzw. intensiver färben oder ihren Farbton ändern, so daß das Vorhandensein von Melkfettemulsion in Milch nach Zusatz eines sauer reagierenden chemischen Stoffes zur Milchprobe angezeigt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Indikatorsubstanz Methylrot Anwendung findet.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Indikatorsubstanz in einer farblosen oder schwach gefärbten chemischen Verbindung besteht, die sich mit einer anderen, der Milchprobe zuzusetzenden chemischen Substanz zu einer gefärbten bzw. stark gefärbten Verbindung umsetzt.
DEG7784A 1951-12-28 1951-12-28 Verfahren zur Herstellung einer desinfizierend wirkenden Melkfettemulsion Expired DE908561C (de)

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