DE908430C

DE908430C - Dichtung, insbesondere zum Abdichten von Waelzlagern, Lagerdeckeln usw.

Info

Publication number: DE908430C
Application number: DEL7385A
Authority: DE
Inventors: Karl Lauterwasser; Albert Lorenz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-12-20
Filing date: 1950-12-20
Publication date: 1954-04-05

Description

Dichtung, insbesondere zum Abdichten von Wälzlagern, Lagerdeckeln usw. Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung, die in. erster Linie für Wasserpumpen gedacht ist, aber auch für andere Zwecke verwendet werden kann und bei der ein durch eine Druckfeder in axialer Richtung beeinflußter dichtender Schleif ring in einem in das Pumpengehäuse eingepaßten, gegen den Rotor hin offenen ringförmigen Fassungsgehäuse angeordnet ist.
Es wurde bereits vorgeschlagen, an der vom Rotor abgewendeten, also nicht dichtenden Seite des Schleifringes einen scheibenförmigen elastischen Dichtungsring anzuordnen, der am Außenrand mit dem Fassungsigehäuse und .am Innenrand mit dem Schleifring fest und dicht zu einer Einheit verklemmt ist. Dabei erfolgte die Verklemmung am Außenrand zwischen einer flanschart.igenAbbiegung des Randteiles des Fassungsgehäuses und einem Randbördel desselben, während am Innenrand ein Klemmring über eine vorteilhaft als Teil des Schleifringes ausgebildete Büchse mit dem Schleifring zusammenwirkt. Solche Dichtungen bestehen an sich aus nur wenigen Einzelteilen und haben den, Vorzug, daß praktisch nur eine einzige Stelle, nämlich die Berührungsstelledes Schleifringes mit seiner Gegendichtfläche, also z. B. der Rotornabe, d=icht zu halten ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Dichtungen noch weiterhin verbessert bzw. vereinfacht, indem das Fassungsgehäuse derDichtung topfförmig, ohne dlie Welle umfassende Innenwandung ausgeführt ist. Es hat sich nämlich gezeigt"daß der elastische Dichtungsring im Zusammenwirken mit der den Dichtungsdruck erzeugenden Feder hinreicht, um das Verdrehen des Schleifringes gegenüber dem Fassungsgehäuse zu verhindern. Der Wegfall der Innenwand bedeutet eine große Vereinfachung des Aufbaues der Dichtung.
Eine weitere Vereinfachung kann erzielt werden, indem die Umfangsfläche des Fassungsgehäuses, im Querschnitt .gesehen, gerade, ;also ohne die flanschartige Abbiegung des Randteiles verläuft, wobei die Verklemmung des Außenrandes des elastischen Dichtungsringes zwischen dem Randbördel des Fassungsgehäuses und einem in das Fassungsgehäuse leicht eingepreßten, unmittelbar an der inneren Bodenfläche des Gehäuses abgestützten Verspannungsring erfolgt.
Diese Formgebung derAußenfläche des Fassungsgehäuses ist gleichzeitig als Anpassung an den glatten Verlauf der zur Einpassung von Wälzlagerdichtungen in der Regel zur Verfügung stehenden Flächen anzusehen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig: i ist ein Axialschnitt durch eine Lagerstelle mit :der in Fig.2 in Vorderansicht dargestellten Dichtung. i ist ein feststehender Gehäuseteil, in welchem eine Welle 2 mittels eines Kugellagers 4 gelagert ist. Gegenden inneren Laufring 5 des Kugellagers liegt der im Fassungsgehäuse 6 angeordnete Schleifring 7 an. Der Anpreßdruck des Schleifriniges 7 wird durch eine Druckfeder 8 erzeugt.
An der vom Kugellager 4 abgewendeten Seite des Schleifriniges 7 ist der schcihenförmige, elastische Dichtungsring 9 vorgesehen. Der Innenrand des Dichtungsringes 9 ist zwischen dem Schleifring 7 und einem Klemmring io verklemmt. Der Schleifring 7 ist ;als Randflansch einer Büchse 13 aus@gebildet, auf die der Klemmring iö aufgepreßt ist.
Der Außenrand des Dichtungsringes 9 ist zwischen -dem Randbördel i i des Fassungsgehäuses 6 und einem Verspannungsrinig 16 verklemmt, der leicht in das Fassungsgehäuse eingepreßt ist und sich an der inneren Bodenfläche des Gehäuses 6 abstützt. Die Umfangsfläche 17 des Fassungsgehäuses verläuft im Querschnitt vollkommen gerade.
Das Fassungsgehäuse hat die Form eines gegen das Kugellager hin offenen Topfes, ohne innere, die Welle umfassende Wandung. Die Schleifringbüchse 13 ist so lang bemessen, daß -ihr über den Klemmring io hinausragendes Ende als Innenführung für,die Druckfeder 8 dient.
Diese Druckfeder ist abweichend vom Hauptpatent nicht als Schraubenfeder, sondern als Tellerfeder ausinebildet. Der die Büchse 13 umfassende Mittelteil ,der Druckfeder 8 ist eben, während der Randbeil 18 napfförmig abgebogen und vom Rand her mit radialen Schlitzen i9 versehen :ist, so daß fußartige Lappen 2o entstehen, mit denen sieh die Druckfeder 8 unmittelbar an der inneren Bodenfläche,des Fassungsvermögens 6 abstützt: Die Druckfeder 8 kann in der üblichen Weise aus Federstahlblech oder aber aus Berylliumbronzeblech hergestellt werden. Hinsichtlich der übrigen Teile gilt das im Hauptpatent Ausgeführte.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dichtung, insbesondere zum Abdichten von Wälzlagern, Lagerdeckeln usw., mit einem federnd in axialer Richtung beeinfflußten, als Dichtungsmittel dienenden Schleifring in einem ringförmigen, nach der Dichtseite hin offenen Fassungsgehäusie, wobei an ider nicht ,lichtenden Seite des Schleifringes ein scheibenförmiger elastischer Dichtungsring vorgesehen ist, der an seinem inneren und äußeren Rand mit dem Schleifring bzw. dem Fassungsgehäuse zu einer Einheit verklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß,das Fassungsgehäuse (6) der Dichtung topfförmig, ohne die Welle umfassende Innenwandung, ausgeführt ist.
2. Dichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß idie Umfangsfläche (17) des Fassungsgehäuses (6) im Querschnitt gerade verläuft und die Verklemmung des Außenrandes des elastischen Dichtungsringes (9) zwischen dem Randbördel (ii) des Fassungsgehäuses (6) und einem in dieses leicht eingepreßten Verspannungsring (16) erfolgt, der sich an der inneren Bodenfläche des Fassungsgehäuses (6) abstützt.
3. Dichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erzeugung des Dichtungsdruckes vorgesehene Druckfeder (8) als Tellerfeder mit radtul eingeschlitztem und napfförmig abgebogenem Randteil (i8) ausgebildet .ist.