DE907324C - Mehrstufiges Elektronen-Mikroskop - Google Patents

Mehrstufiges Elektronen-Mikroskop

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DE907324C
DE907324C DES3980D DES0003980D DE907324C DE 907324 C DE907324 C DE 907324C DE S3980 D DES3980 D DE S3980D DE S0003980 D DES0003980 D DE S0003980D DE 907324 C DE907324 C DE 907324C
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DE
Germany
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electron microscope
lens
stage
stage electron
focal length
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Expired
Application number
DES3980D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Habil Bodo V Borries
Dr-Ing Ernst Ruska
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE907324C publication Critical patent/DE907324C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J37/00Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
    • H01J37/02Details
    • H01J37/04Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the discharge, e.g. electron-optical arrangement, ion-optical arrangement

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Electron Tubes For Measurement (AREA)

Description

  • Mehrstufiges Elektronen-Mikroskop Beim Elektronen-Mikroskop erstrebt man als besonderen Vorteil gegenüber dem Licht-Mikroskop ein höheres Auflösungsvermögen. Dieses kann! man deshalb erreichen, weil die Wellenlänge der Elektronenstrahlen bei den zumeist verwendeten Elektronengeschwindigkeiten etwa ioooomal kleiner ist als die Wellenlänge des Lichtes. Nach der bekannten Gleichung des Auflösungsvermögens von Mikroskopen kann man, wenn man ein gegenüber dem Licht-Mikroskop ioomal größeres Auflösungsvermögen erreichen will, noch mit 1/10o der beim Licht-Mikroskop üblichen Aperturen arbeiten. Das hohe Auflösungsvermögen des Elektronen-Mikroskops kann jedoch nur dann erreicht werden, wenn die Linsenfehler so klein gehalten werden können, daß die Abweichungen von der Wellenfläche weniger als 1/4 der Wellenlänge betragen. Da nun die Linsenfehler mit kleiner werdender Apertur zurückgehen, ist eine Verringerung dieser Apertur erwünscht. Bisher ist nun in der Literatur als zur Erreichung hoher Vergrößerung günstigste Aufteilung der Gesamtvergrößerung bei mehrstufigen Mikroskopen angegeben, daß man den einzelnen Stufen gleiche Vergrößerung geben solle. Diese Aufteilung verlangt auch beim ersten Objektiv eine sehr kleine Brennweite, wenn man mit einigermaßen tragbaren Bildweiten der ersten Vergrößerungsstufe auskommen will. Bei einer Brennweite von etwa 3 mm ist es nun schwierig, die verlangte kleine Apertur in der Größe von ungefähr 0,003 zu erhalten, weil dies eine Blende mit einer Bohrung von o,oi mm erfordern würde. An solch kleinen Blenden treten erfahrungsgemäß optische Störungen auf. Die Erfindung bezieht sich auf ein mehrstufiges Elektronen-Mikroskop, bei dem mit Hilfe der ersten Vergrößerungsstufe ein Zwischenbild erzeugt wird. Erfindungsgemäß arbeitet diese Stufe mit größerer Brennweite als die folgenden Stufen. Wenn man also beispielsweise der ersten Vergrößerungsstufe eine Brennweite von etwa 30 mm gibt, so ist zur Erreichung der gleichen Apertur wie im Fall des öbenerwähnten Beispiels nun ein Blendenloch von o,r mm erforderlich, was experimentell noch durchführbar ist.
  • Eine solche Beschränkung der Apertur hat neben dem Vorteil der Fehlerfreiheit noch den weiteren Vorteil, daß der Kontrastreichtum der Elektronen-Mikroskop-Bilder steigt. Die Kontraste werden ja bekanntlich dadurch hervorgerufen, daß vom Objekt abgebeugte Strahlen nicht mehr in die Öffnung des Objektivs fallen, während an den Stellen, wo kein Objekt ist, die Elektronen nicht abgebeugt werden und frei in das Objektiv fallen können. Je kleiner man die Aperturblende macht, um so größer wird der Intensitätsunterschied im Bild zwischen den Stellen, die einem undurchlässigen Objektpunkt, und den Stellen; die einem durchlässigeren Punkt im Objekt entsprechen, sein. Eine geringe Vergrößerung in der ersten Stufe hat noch den Vorteil, daß man im ersten Zwischenbild, welches man auf einen in der Mitte durchbohrten Leuchtschirm fallen läßt, einen großen Bereich des Objekts übersieht. Die Auswahl des weiter zu vergrößernden Teiles trifft man nun leicht durch magnetische oder elektrische Ablenkung des ersten Zwischenbildes über dem Zwischenbildleuchtschirm,während man im Fall einer hohen Vergrößerung in der ersten Stufe nur einen kleinen Objektbereich im ersten Zwischenbild übersehen kann und infolgedessen komplizierte konstruktive Vorrichtungen anbringen muß; welche unter Vakuum eine Verstellung des Objekts quer zur NZikroskopachse nach Art eines Objektschlittens ermöglicht.
  • Ein weiterer Vorteil, der sich ergibt, wenn man die erste Stufe mit einer größeren Brennweite versieht, liegt darin, daß man bei dem dann ebenfalls größeren Abstand zwischen Objekt und Objektiv die konstruktive Durchbildung von Objektiv und Objektschleusenkammer leichter ermöglichen kann. Eine Entfernung voll 3 mm zwischen der optischen Hauptebene des Objektivs und dem Gegenstandsort ist nur außerordentlich schwer einzuhalten, wenn man verlangt, daß an diesem Ort in kurzer Zeit verschiedene Objekte nacheinander mit Hilfe einer Schleuse in das Vakuum eingebracht und wieder aus ihm entfernt werden können. Diese Aufgabe wird schon ganz wesentlich leichter, wenn man beispielsweise die Brennweite des Objektivs, die bei hohen Vergrößerungen praktisch gleich der Gegenstandsweite ist, von 3 auf 5 mm hinaufsetzt. Dieser Gesichtspunkt fällt bei den weiteren Vergrößerungsstufen weg, so daß man da unbeschadet eine zoofache Vergrößerung mit einer Brennweite und Gegenstandsweite von etwa 3 mm und einer Bildweite von 300 mm zulassen kann.
  • Bildet man die Polschuhe der magnetischen Linsen in an sich bekannter Weise jeweils zur Hauptebene der Linse symmetrisch aus, so kann man wegen der dann günstigeren Sättigungsverhältnisse der Polschuhe unter sonst gleichen Bedingungen mit kleinerer Durchfiutung auskommen, als wenn man die Hauptebene der Linse beim ersten Objektiv zur Erzielung einer kleinen Gegenstandsweite mittels unsymmetrischer Polschuhe nahe an die objektivseitige Stirnfläche der Objektivspule verschiebt. Die symmetrische Linse hat außerdem auch geringere optische Fehler als die unsymmetrische Linse. Begnügt man sich nun in der ersten Vergrößerungsstufe mit mäßiger Vergrößerung und dementsprechend großer Brennweite, so kann man auch hier die günstige symmetrische Bauweise anwenden, die man bei der zweiten und den weiteren Linsen immer deswegen verwenden kann, weil sich hier das Zwischenbild ohne weiteres beliebig tief in den Hohlkegel des objektseitigen Polschuhes hineinlegen läßt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Mehrstufiges Elektronen-Mikroskop, bei dem mit Hilfe der ersten Vergrößerungsstufe ein Zwischenbild erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Stufe mit größerer Brennweite arbeitet als die folgenden Stufen.
  2. 2. Mehrstufiges Elektronen-Mikroskop nach Anspruch r, gekennzeichnet durch die Verwendung von magnetischen Linsen, bei denen die Polschuhe jeweils zur Hauptebene der Linse symmetrisch ausgebildet sind.
  3. 3. Mehrstufiges Elektronen-Mikroskop nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildausschnitt durch magnetische oder elektrische Ablenkung des ersten Zwischenbildes gewählt wird.
DES3980D 1937-03-18 1937-03-18 Mehrstufiges Elektronen-Mikroskop Expired DE907324C (de)

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