DE905123C

DE905123C - Windelhoeschen

Info

Publication number: DE905123C
Application number: DEL10944A
Authority: DE
Inventors: Arnold Lessmann
Original assignee: ARNOLD LESSMANN
Current assignee: ARNOLD LESSMANN
Priority date: 1951-11-30
Filing date: 1951-11-30
Publication date: 1954-02-25

Description

Das Wundwerden bei Säuglingen und Kleinkindern. ist in, vielen Fällen darauf zurückzuführen. daß die üblichen normalen Windeln nicht saugfähig genug sind und daher die meistens sehr empfindliche Hant der Säuglingie durch dfie: überschüssige Nässe mehr oder weniger sttark gereizt und angegriffen wird. Das Ziel der Erfindung ist, hier in hygienisch einwandfreier Weise weitgehend Abl#ilfe zu schaffen.
Der Gegenstand der Erfindung besteht aus einem Windelhöschen der üblichen bekannten Art aus Baumwolle, Zellwol-l-e oder ähnlichen Stoffein, das zusammen,legbar, zusammenknöpfbar oder auch fertig zusammengenäht und der Erfindung gemäß teilweise mit einer im Handel erhältlichen, wasser-, säure- und kochfesten Kunststoffolie ausgekleidet ist. Diese Kunststoffolie ist mit dem Material des Windelhöschens zusammengen-äht, -geklebt, -geknöpft oder auf ähn#liche zweckmäßige Weise verbunden. Auf diese Folie wird eine vorbereitete Packung aus saugfähigem MateriaJ befestigt. Diese Packung besteht im wesentlichen aus einer leicht feuchtig12eitsdurchlässigen Hülle, die mit saugfähigem Material, z. B. ZelIstoff, gefüllt ist. Die Schichtdicke der F-Inlage richtet sich nach -dem verwendeten saugfä.higen Material und beträgt z.B.. bei Zel-Istoff etwa io mm. Die Befestigung dieser saugfähigen Packung wird mittels kleiner Schlaufen, die am Rand der Packu-ng befestigt sind und in kleine, ganz flache Häkchen, mit denen die Kunststoffolie versehen ist, eingehängt werden oder auf andere zweckmäßige Weise, wie durch Knöpfen, Binden usw., vorgenommen. Auf diese Weise ist die saugfähige Vorlage leicht auswechselbar. Durch das gegenüber einer normalen Windel auf das Mehrfache gesteigerte Saugvermögen wird die auf die Haut ausgeübte Reizwirkung auf solch ein Maß herabgesetzt, daß ein Wundwerden, wie es die mehr als einjährige Erfahrung in einer Kinderklinik gezeigt hat. nicht mehr eintritt.
Abgesehen von der Erleichterung bei der Kinder-#v-äsche, diie sich beim Säugling und, Kleinkind zum überwiegenden Teil aus: den täglich benötigten, vier bis sechs Windeln zusammensetzt, ist die Anwendung des Windelhöschens- mit der saugfähigen, Einlage gemäß der 'Erfindung ein hygienischer Fortschritt, da keine Aufbewahrung gebrauchter Windeln mehr nötig ist und sornit jeglichte Bazillenübertragung und C-e-Tuchsbel,ästigiing fortfälilt. Außerdem werden auch die Unterlagen und, die Betttücher weniger oft in Mitleidenschaft gezogen und tragen. daher ebenfalls zu einer verbesserten, hygienischen Kinderpflege- bei. Sie brauchien andererseits nicht so oft gewaschen zu werden, wodurch die Lebensdauer -der an, sich stark beanspruchten KinAerwäsche wesentlich erhöht wird.
Das Prinzip dieser Unterlagen, gemäß der Erfinr dung kann auch in bestimmten Fällen als Unterlage für kranke Personen angewandt werden.
In der Zeichnung ist ein Auführungsbeispiel des Windelhöschtens gemäß der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt die Arisicht des Windelhöschens, Fig. 2 dasselbe., in aufgeknöpftern Zustand Fig. 3 den Schnitt A-B und Fig- 4 die saugfähige Einlage.
In der Fig.:2 bedeutet i das aufgeli:lappteWindelhöschen. Auf der Kunststoffolie 2 ist die saugfähige 3 befestigt. Am oberen Teil des Windelhöschens sind zwei Träger 6 angenat, die an, die Knöpfe 8 (Fig. i) geknöpft werden. In Fifg. :2 sind Mit 4 die Kiiöpfe und mit 5 die Knopflöcher angedeutet. Fig. 3 und 4 zeigen unter 7 die saugfähige lEinlage.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Windelhöschen, dadurch gekennzeichnet, daß es eäne saugfähige Einlage besitzt.
2. Windelhöschen nach Anspruch! i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der saugfähigen Einlage und dem Meerial des Windelhöschens eine wasser-, säure# und kochfeste Kunststofffolie angeordnet ist. 3. Windelhöschen nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, draß, die Kunststofffolie mit dem Windelhöschen z. B. durch Nähen', Kleben, Knöpfen usw. verbunden ist. 4. Windelhöschen nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die saugfähige Einlage auf der Kunststoffolie z. B. durch Einhaken, Einknöpfen, Einbinden usw. befestigt ist. 5. Windelhöschen nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die EinIage aus siaugfähi-gem Material, z. B. Zellstoff, besteht, dem durch eine leicht feuchtigkeitsdurchlassen.de Hülle, Forrn und Zusammenhaft gegeben ist. 6, Windelhöschen nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die saugfähige Einlage, eine dem Zweck entsprechende Stärke aufweist, bei Zellstoff z. B. eine Schichtstärke von, etwa io mm-7. Windelhöschen nach Anspirüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Windelhöschen selbst aus einer Unterlage, einer Windel oder einem Wickelböschen besteht. Angezogene Druckschriften,: Deutsche Patentschrift Nr. 814 881 -# T-TSA.-Pateint-sc#h-rifteni Nr. 22 532 02'(), 2 493 113-