DE904357C - Lichtfilter aus einer Mehrzahl lichtdurchlaessiger, nichtmetallsicher Schichten, vondenen immer je zwei voneinander durch eine ebensolche Schicht, jedoch von anderer Brechungszahl, getrennt sind - Google Patents

Lichtfilter aus einer Mehrzahl lichtdurchlaessiger, nichtmetallsicher Schichten, vondenen immer je zwei voneinander durch eine ebensolche Schicht, jedoch von anderer Brechungszahl, getrennt sind

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DE904357C
DE904357C DEJ1157D DEJ0001157D DE904357C DE 904357 C DE904357 C DE 904357C DE J1157 D DEJ1157 D DE J1157D DE J0001157 D DEJ0001157 D DE J0001157D DE 904357 C DE904357 C DE 904357C
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light filter
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DEJ1157D
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Dr Edwin Berger
Dr Phil Habil Walter Geffcken
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Schott AG
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Jenaer Glaswerk Schott and Gen
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    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B5/00Optical elements other than lenses
    • G02B5/20Filters
    • G02B5/28Interference filters
    • G02B5/285Interference filters comprising deposited thin solid films

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Lichtfilter aus einer Mehrzahl lichtdurchlässiger, nichtmetallischer Schichten, von denen immer je zwei voneinander durch eine ebensolche Schicht, jedoch von anderer Brechungszahl, getrennt sind Die Erfindung betrifft die bekannten Lichtfilter aus einer Mehrzahl lichtdurchlässiger, nichtmetallischer Schichten, von denen immer je zwei voneinander durch eine ebensolche Schicht, jedoch von anderer Brechungszahl, getrennt sind und bei denen die Filterwirkung durch Interferenzerscheinungen zustande kommt. Die Erfindung bezweckt, Lichtfilter dieser Art zur Verfügung zu stellen, deren Durchlässigkeitskurve an wenigstens einer Minimalstelle eine nur sehr geringe Durchlässigkeit (D, < 2 °/o) aufweist, gleichzeitig bei verhältnismäßig breiten Gebieten hoher Durchlässigkeit an ihren Maximalstellen eine sehr hohe Durchlässigkeit (über cgo °/o) zeigt und von ihrem Bereich geringer Durchlässigkeit zu ihren Bereichen hoher Durchlässigkeit steil ansteigt. Die rechnerische Vorausbestimmung der Wirkung solcher aus einer Mehrzahl von Schichten bestehender Interferenzfilter stößt auf die Schwierigkeit, daß die üblichen Interferenzbetrachtungen hier nicht ohne weiteres zugrunde gelegt werden können. Baut man nämlich entsprechend der Erfindung das Filter aus einer Mehrzahl von Schichten hoher Brechungszahl n, und untereinander gleicher Dicke ah, auf, von denen immer je zwei durch eine Schicht niedriger Brechungszahl n" voneinander getrennt sind, wobei auch die Schichten niedriger Brechungszahl von untereinander gleicher Dicke an sind und die Summe der optischen Dicke einer hochbrechenden und der einer niedrigbrechenden Schicht dh + dn, = nh ah + n" ca" einem ganzzahligen Vielfachen der Hälfte der Wellenlänge gleich ist, für die das Filter ein Durchlässigkeitsminimum Da haben soll, so besteht bei der üblichen Betrachtung zwischen dem sich aus der vektoriellen Addition der miteinander interferierenden Lichtanteile ergebenden Schlußvektor z und dem von dem Filter an den Maximalstellen der Reflexion zurückgeworfenen Anteil Rnrax der auffallenden Strahlung die Beziehung Rmax = Z2.
  • Diese Beziehung führt jedoch zu Ergebnissen, die in Wirklichkeit nicht vorliegen können. Tatsächlich ist aber, wie sich hat feststellen lassen, die maximale Reflexion nicht dem Quadrat des genannten Schlußvektors selbst gleich, sondern dem Quadrat des hyperbolischen Tangens dieses Vektors; es besteht also die Beziehung Rmax = :lg2 z , also Infolgedessen gilt für den Wert des Minimums der hindurchgelassenen Strahlung, wenn man von Lichtverlusten durch Zerstreuung und Absorption absieht, die Beziehung D,= i-Rmax= i--Zg2xworaus sich ergibt Anderseits besteht, wenn man die Anzahl der hochbrechenden Schichten mit m bezeichnet und zur Abkürzung setzt, die Beziehung z = 2 m r sin (q # i8o°) , wobei vorausgesetzt ist, daß auf die außenliegenden Flächen der hochbrechenden Schichten je eine Glasplatte gekittet ist und diese sowie der verwendete Kitt in ihrer Brechungszahl ungefähr mit der der niedrigbrechenden Schichten übereinstimmen. Aus dieser Beziehung und der vorher angegebenen oder ergibt sich, daß bei den erfindungsgemäßen Filtern die Anzahl m der hochbrechenden Schichten der Gleichung genügen muß oder Ist beispielsweise vorgeschrieben, daß das Filter für eine Wellenlänge von 555 mu ein Durchlässigkeitsminimum von 2 %, also . Do = o,o2 haben soll, so ergibt sich i - Do = o,98 Da sin (q - i8o°) höchstens den Wert i annehmen kann (für q = o,5), so ist der kleinste Wert; den m haben kann, Will man für die hochbrechenden Schichten z. B. Titandioxyd (n. = 2,47) und für die niedrigbrechenden Siliziumdioxyd (nn = =,q.6) verwenden, so wird also Da die Anzahl m stets eine ganze Zahl ist, so müssen also mindestens sechs hochbrechende Schichten vorhanden sein (zwischen denen dann fünf niedrigbrechende liegen), um die vorgeschriebene Minimaldurchlässigkeit von 2 °/a zu erhalten. Bei sechs hochbrechenden Schichten ist dann sin (q # z8o°) = 0,86o q = 0,330. Aus ergibt sich dann und es erhalten, wenn man die Summe der optischen Dicke einer hochbrechenden und der einer niedrigbrechenden Schicht gleich der Hälfte der beispielsweise angenommenen Wellenlänge (555 mß) wählt, für die ein Durchlässigkeitsminimum vorgeschrieben ist, mit die einzelnen Schichten die Werte Dieses Filter würde im mittleren Teil des sichtbaren Spektrums weitgehend undurchlässig sein und nach Rot und Blau hin einen steilen Anstieg der Durchlässigkeit aufweisen; es würde in der Durchsicht violett und in der Aufsicht gelbgrün gefärbt sein.
  • Nimmt man statt sechs hochbrechende Schichten deren sieben, so ergeben sich aus der Gleichung die Werte q = 0,264; dh, = 73 mu; d" = 204 mu. Entsprechend ergeben sich bei m = 8 die Werte q = 0,223; dh = 62 mu; dn = 215 mu.
  • Für die Herstellung der in Frage kommenden Schichten sind verschiedene Verfahren bekannt. So kann man sie z. B. aufdampfen. Da jedoch die Eigenschaften der Filter sehr stark von der genauen Einhaltung der in Frage kommenden Dicke der Schichten und deren Gleichmäßigkeit abhängen, wird es in der Regel zweckmäßiger sein, die Schichten durch Aufbringung von Oxydhydraten entsprechender Stoffe, insbesondere durch Zersetzung hydrolisierbarer Dämpfe, zu erzeugen. Als besonders geeignet haben sich Titandioxyd oder wasserarmes Titanoxydhydrat für die hochbrechenden und Siliziumdioxyd oder wasserarmes Siliziumoxydhydrat für die niedrigbrechenden Schichten erwiesen.
  • Bei der Auswahl der zu verwendenden Stoffe ist deren etwaige Absorption zu berücksichtigen. Stört z. B. bei der Verwendung von Titandioxyd dessen unterhalb von 38o mu beträchtliche Absorption, so kann man statt dessen Zinksulfid oder Aluminiumoxyd wählen, wenn diese auch weniger hochbrechend sind. Anderseits kann aber auch eine gewisse Absorption, z. B. im kurzwelligen Gebiet, erwünscht sein. Dann sind wegen ihrer hohen Brechungszahl besonders geeignet die Selenide oder Telluride des Zinks oder Kadmiums oder Antimonsulfid oder eine Mischung dieser Stoffe. In diesem Fall ist die Berechnung mittels der Gleichung angebracht. Umgekehrt kann man bei Verwendung praktisch absorptionsfreier Stoffe Filter erzielen, die das ganze sichtbare Spektrum nahezu ungeschwächt hindurchlassen, das ultrarote dagegen reflektieren, also Wärmeschutzfilter, die sich im Gegensatz zu den bekannten Absorptionsfiltern bei der Benutzung nicht erwärmen.
  • Statt eine erwünschte Absorptionswirkung durch die Filterschichten hervorbringen zu lassen, kann man dies auch ganz oder teilweise durch Anwendung entsprechender Farbgläser als Unterlage oder als Deckplatte tun. Die Brechungszahl solcher Glasplatten und die des zu verwendenden Kitts liegen zweckmäßig möglichst nahe an der der niedrigbrechenden Schichten.
  • Eine Erhöhung der Schichtenzahl über die mindestens erforderliche hinaus wirkt in dem Sinne, daß bei einer etwaigen Bandenstruktur der Durchlässigkeitskurve die Banden um so enger beieinander liegen, je größer die Zahl der Schichten ist. Dies spricht unter Umständen gegen eine Erhöhung der Schichtenzahl.
  • Die Dicke der Schichten wirkt in dem Sinne, daß sich die Durchlässigkeitskurve um so mehr nach den langen Wellen hin verschiebt, je dicker man die Schichten macht. Die dadurch gegebene Möglichkeit, an eine vorgeschriebene Stelle einen Bereich sehr geringer Durchlässigkeit mit steilem Anstieg an seinem Ende zu legen, ist von besonderer Wichtigkeit für die Erzeugung von Filtern, die in einem kurzwelligen Bereich des Spektrums von hoher Durchlässigkeit, dagegen im langwelligen Teil von geringer Durchlässigkeit sind, also Filter, die man als Kurzfilter bezeichnen kann. Solche Filter stehen nämlich bisher nicht in befriedigendem Maße zur Verfügung, während dies bei Filtern der entgegengesetzten Art, die dann also als Langfilter zu bezeichnen wären, eher der Fall ist. Durch Zusammenstellen von Kurzfiltern mit Langfiltern kann man Filtergruppen erzielen, die nur einen mehr oder weniger engen Spektralbereich, diesen aber in hohem Maße hindurchlassen.
  • Filter, bei denen die Summe der optischen Dicke einer hochbrechenden und der einer niedrigbrechenden Schicht der Hälfte der Wellenlänge gleich ist, für die das Filter ein Durchlässigkeitsminimum haben soll, weisen einen verhältnismäßig breiten Bereich geringer Durchlässigkeit auf, wenn die optische Dicke der hochbrechenden Schichten d. gleich der der niedrigbrechenden dn ist, also mit Die Anzahl der hochbrechenden Schichten beträgt dabei zweckmäßig mindestens vier und höchstens zwölf.
  • Bei den erfindungsgemäßen Filtern wird der Bereich des Gebiets geringer Durchlässigkeit bei gleichem Betrage des Durchlässigkeitsminimums um so enger, je mehr sich die optische Dicke der hochbrechenden Schichten dh von der der niedrigbrechenden d" unterscheidet, je mehr also die Größe q von dem Wert 0,5 abweicht. Der Steilanstieg an den beiden Seiten eines Durchlässigkeitsminimums kann als bei' denjenigen beiden Wellenlängen liegend angesehen werden, für die die Durchlässigkeit um ein Sechstel des Unterschieds zwischen der vollen Durchlässigkeit und dem Minimum der Durchlässigkeit über dem Minimum liegt. Der Unterschied dieser beiden Wellenlängen mag als auf das Durchlässigkeitsminimum bezogene Sechstelwertbreite bezeichnet werden. Wie Versuche ergeben haben, läßt sich, auch bei beträchtlich voneinander verschiedenen Werten der Anzahl der Schichten, diese Sechstelwertbreite A sehr befriedigend durch die Beziehung A = 1,34 y sin (q - 18o°) Am darstellen. Dabei ist mit Am das arithmetische Mittel der erwähnten beiden Wellenlängen bezeichnet. Man kann daher Lichtfilter von bestimmter, auf das Durchlässigkeitsminimum bezogener Sechstelwertbreite durch eine solche Wahl der Brechungszahlen und der optischen Dicken und damit der Werte y und q erzielen, daß zwischen dieser Sechstelwertbreite A, dem arithmetischen Mittel Am der ihn bestimmenden beiden Wellenlängen und den Werten r und q die obengenannte Beziehung A = 1,34 y sin (q ' i80°) ,Am also die Beziehung besteht. Die beiden Wellenlängen, die die auf das Durchlässigkeitsminimum bezogene Sechstelwertbreite begrenzen, sind, wie Versuche ergeben haben, für ein und dasselbe Paar von Stoffen, aus denen das Filter besteht, und bei ein und derselben Größe der Summe und des gegenseitigen Verhältnisses der optischen Dicken praktisch unabhängig von der Zahl der Schichten. Liegt das Durchlässigkeitsminimum bei 4 = 555 mit und ist die Summe der optischen Dicken so liegen die begrenzenden Wellenlängen z. B. für ein Filter aus Titandioxyd und Siiiziumdioxyd bei @,L = 665 mu und A$ = 474 mA es besteht also die Beziehung Man kann also nicht nur für eine gewünschte Lage des Durchlässigkeitsminimums, sondern auch für eine gewünschte Lage der begrenzenden Wellenlängen die erforderliche Summe der optischen Dicken leicht berechnen.
  • Die Beziehungen zwischen den Wellenlängen der Sechstelwerte und dem Durchlässigkeitsminimum geben auch dann einen Weg, ein Filter von vorgeschriebener Lage des steilen Anstiegs zu berechnen, wenn das Durchlässigkeitsminimum selbst, z. B. wegen auftretender Absorption durch die betreffenden Stoffe, zahlenmäßig nicht vorliegt. Denn aus den Beziehungen A = AL - %K A = =,34 y sin (q - i80°) A na ergibt sich Je nachdem, ob nach den langen oder nach den kurzen Wellen hin die Lage des Steilanstiegs vorgeschrieben, also AL oder AK gegeben ist, ergibt sich hieraus unter Berücksichtigung der im einzelnen Fall vorliegenden Werte von r und q der Wert von A", der für die Bemessung der Summe der optischen Dicken zugrunde zu legen ist.
  • Für die Kennzeichnung der Schichtdicken ist es oft zweckmäßig, die optische Dicke auf eine von der Wellenlänge d. des Durchlässigkeitsminimums verschiedene, meßtechnisch günstige Eichwellenlänge, z. B. 555mu, zu beziehen, da im allgemeinen die Brechungszahl der zu verwendenden Stoffe für verschiedene Wellenlängen verschieden ist, und zwar bei Stoffen von hoher Farbenzerstreuung, wie z. B. Titandioxyd, in beträchtlichem Maße. Zu diesem Zwecke stellt man ein für allemal für die in Frage kommenden Stoffe den Quotienten aus der Brechungszahl für verschiedene Wellenlängen A, und für die Eichwellenlänge, also z. B. , fest und trägt sie in Tafeln oder Schaubildern ein. Soll dann beispielsweise aus Schichten von Titandioxyd und Siliziumdioxyd ein Filter mit einem Durchlässigkeitsminimum bei 2, = 85o mu hergestellt werden, und zwar bei q = 0,5 und einer Summe der optischen Schichtdicken von - , so wäre bei Messung mit Licht von der Wellenlänge 850 mu bei Messung mit Licht von der Wellenlänge 555 mu ist dagegen dh = o,96 - 213 mu = Zog. mu, da bei Titanoxyd es bleibt jedoch d,=213mY, da bei der Wellenlänge 85o mlc für Siliziumdioxyd der genannte Quotient den Wert Eins hat. Soll der Steilanstieg nach langen Wellen hin bei #L = 440 mIi liegen, so ergibt sich aus der Gleichung dh -L- d" = 0,416 AL für die Summe der optischen Schichtdicken bei Messung mit der Wellenlänge qq.o rau der Wert d,, + d. = 0,416 . 44o m,u = 183 mtc, also dl, =dn=gimA.
  • Bei Messung mit der Eichwellenlänge 555 mu wird dagegen dh -f- d. = 176 mu. Läßt man bei den eründungsgemäßen Filtern, zweckmäßig ebenfalls bei einer Anzahl der hochbrechenden Schichten von mindestens vier und höchstens zwölf, die optische Dicke der hochbrechenden Schichten so stark von der der niedrigbrechenden abweichen, daß die eine von ihnen mindestens das Anderthalbfache der anderen beträgt, so daß also d. > 1,5 dh (q < 0,4) oder dn>i,5dn(q>o,6), so führt dies außer zu geringen Sechstelwertbreiten auch, was erwünscht sein kann, zu stark unsymmetrischen Durchlässigkeitskurven. Ist q < 0,4, so sind die nach den langen Wellen hin dem Hauptminimum in der Regel beigesellten Nebenminima weniger ausgeprägt als die nach den kurzen Wellen hin, bei q > o,6 ist das Gegenteil der Fall. Man kann daher durch entsprechende Wahl von q in einem der hindurchgelassenen Wellenlängenbereiche, auf dessen hohe Durchlässigkeit man Wert legt, eine etwaige Bandenstruktur unterdrücken; die Durchlässigkeit der bandenreicheren Seite kann man dann durch Einschaltung geeigneter Farbgläser beseitigen. Für Kurzfilter wird man daher q > 6 wählen also , d. h. die optische Dicke der hochbrechenden Schichten mindestens anderthalbmal so groß wie die der niedrigbrechenden), für Langfilter dagegen q < 0,4 (also , d. h. die optische Dicke der niedrigbrechenden Schichten mindestens anderthalbmal so groß wie die der hochbrechenden).
  • Aus der für die Sechstelwertbreite oben angegebenen Beziehung A = 1,34 y sin (q - 18o°) dm folgt, daß man die größten Sechstelwertbreiten erreicht, wenn r möglichst groß und q = o,5 gewählt wird. Will man die Sechstelwertbreite klein halten, so kann dies außer durch entsprechende Wahl von y und q auch dadurch geschehen, daß man nicht das Durchlässigkeitsminimum erster Ordnung, also das Reflexionsmaximum erster Ordnung, in das sichtbare Gebiet legt, sondern eines zweiter oder noch höherer Ordnung, indem man die Summe der optischen Dicken einer hochbrechenden und einer niedrigbrechenden Schicht nicht der einfachen Hälfte der Wellenlänge gleichmacht, sondern einem andern ungeradzahligen Vielfachen dieser Hälfte, z. B. gleich Ao oder gleich A,; dann schiebt sich der Verlauf der Durchlässigkeitskurven gegenüber einem Filter mit @o dreifach bzw. fünffach enger zusammen. Es ergeben sich dann aber leicht Störungen, weil dann die Schichten wegen ihrer größeren Dicke die Neigung haben, sich von ihrer Unterlage abzulösen, auch Trübungs- und Zerstreuungswirkungen in verstärktem Maße auftreten; außerdem ist oft schon mit A, der Verlauf der Durchlässigkeitskurve zu eng zusammengerückt. Ein Verlauf der Kurve, bei dem sie gegenüber einem Filter mit nur auf die Hälfte zusammengerückt ist, erscheint zunächst unmöglich, da bei einer Verdoppelung der Summe der Schichtdicken auf A, und q = 0,5 an der Stelle 2, ein Maximum liegt. Gibt man jedoch der einen der beiden Schichten die doppelte bis dreifache optische Dicke der andern, beträgt also q ungefähr 1/4 bis 1/3 oder 2/3 bis 3/4, so erhält man dann, wenn die Summe der optischen Dicken das Doppelte der halben Wellenlänge beträgt (dh + d, = 2o), ein Filter mit einem tiefen Minimum bei A0. Dieses überraschende Minimum ist wegen der Breite des Gebiets geringer Durchlässigkeit und der Steilheit des Anstiegs an dessen beiden Seiten praktisch besonders wertvoll. So lassen sich z. B. Purpurfilter herstellen, bei denen aus dem sichtbaren Gebiet nur das Grün fehlt. Sind die hochbrechenden Schichten doppelt so dick wie die niedrigbrechenden (q = 2/3), so hat das Filter nach den langen Wellen hin eine wesentlich schwächere Bandenstruktur als nach den kurzen hin, ist also besonders als Langfilter geeignet.
  • Bei den bisherigen Betrachtungen ist zugrunde gelegt worden, daß das Filter von den betreffenden Strahlen senkrecht, also unter einem Einfallswinkel von o°, getroffen wird. Trifft die Strahlung in einem an das Filter grenzenden Stoff von der Brechungszahl, n, unter einem von o° abweichenden Einfallswinkel a auf die äußerste Schicht des Filters, die ja die Brechungszahl nh hat, so tritt sie in das Filter mit einer Neigung ß ein, die nach dem Brechungsgesetz mit a durch die Beziehung verknüpft ist Die hochbrechende Schicht wirkt dann wie ein senkrecht getroffenes Filter, jedoch nur von einer Dicke, die gleich der optischen Dicke multipliziert mit cos ß ist. Man muß also, um bei schrägem Einfall der Strahlung dieselbe Wirkung zu erzielen wie bei senkrechter, die Dicke der hochbrechenden Schicht um den Faktor vergrößern. Entsprechendes gilt für die tiefbrechenden Schichten. Diesem Zusammenhang gemäß verschiebt sich die von dem Filter hindurchgelassene Strahlung um so mehr nach den kurzen Wellen hin, je größer der Einfallswinkel der Strahlung ist, da entsprechend der immer kleiner werdenden wirksamen Dicke die Wellenlänge immer kürzer wird, zu deren Hälfte die Summe der optischen Dicken einer hochbrechenden und einer niedrigbrechenden Schicht im Verhältnis eines ganzzahligen Vielfachen steht. Wegen dieser Abhängigkeit der Filterwirkung vom Einfallswinkel wird man die erfindungsgemäßen Filter vorzugsweise in parallelem Strahlengang benutzen.
  • Die Eigenschaft der erfindungsgemäßen Filter, einen Teil der auf sie fallenden Strahlung hindurchtreten zu lassen und die übrige Strahlung im wesentlichen verlustlos zu reflektieren, macht die neuen Filternützlich zur Anwendung in solchen Fällen; in denen beide Anteile ausgenutzt werden sollen, also zur Zerlegung der (unter Umständen nur aus einzelnen Banden bestehenden) Strahlung einer Lichtquelle, insbesondere wenn Wert darauf zu legen ist, daß die beiden Anteile komplementär zueinander sind, wie z. B. bei der Farbenphotographie. Den weiter oben behandelten Umstand, daß die wirksame Dicke der neuen Filter von dem Winkel abhängt, unter dem sie von der Strahlung getroffen werden, kann man ausnutzen, indem man bei Vorrichtungen zur Strahlenteilung die Neigung des Filters gegen die Richtung der Strahlung und damit die Farbe der hindurchgelassenen und der reflektierten Strahlung veränderbar macht.
  • Eine Änderung der Farbe eines der beiden Anteile kann man bei unveränderter Neigung des Filters auch dadurch erzielen, daß man mit Hilfe eines in den Strahlengang des einen der beiden Anteile geschalteten Hilfsspiegels diesen Anteil mindestens teilweise mit dem anderen Anteil vereinigt. Gibt man dabei dem Hilfsspiegel eine veränderbare Neigung, so kann man den Ort der Strahlenvereinigung ändern, während man durch eine noch hinzugefügte Blendeneinrichtung die Menge des durch den Hilfsspiegel beeinflußten Anteils regeln kann.
  • Die Möglichkeit, die Strahlung einer Lichtquelle nahezu verlustlos in zwei Anteile von verschiedener Farbe zu zerlegen, läßt sich z. B. zum Bau einer Vorrichtung ausnutzen, die drei Signale von verschiedener Farbe wahlweise soll aussenden können, also beispielsweise einer Verkehrsampel. Man kann dies in der Weise machen, daB man ein erfindungsgemäßes Lichtfilter zwischen zwei das Filter symmetrisch anstrahlenden Lichtquellen anordnet: Je nachdem, ob von den beiden Lichtquellen die eine oder die andere brennt, geht dann von dem Filter in einer bestimmten Richtung die hindurchgelassene Strahlung der einen bzw. die reflektierte Strahlung der anderen Lampe aus, während dann, wenn beide Lichtquellen brennen, in dieser Richtung eine Strahlung von der Farbe der Lichtquellen selbst ausgeht. Gleichzeitig geht von dem Filter in einer zweiten Richtung beim Brennen der einen und der anderen Lichtquelle jeweils eine komplementäre Strahlung aus, beim Brennen beider Lampen jedoch ebenfalls eine Strahlung von der Farbe der Lichtquelle selbst. Ordnet man parallel zu dem ersten Filter, jedoch jenseits der Verbindungslinie der beiden Lichtquellen ein zweites Filter an, das von den beiden Lichtquellen ebenfalls symmetrisch angestrahlt wird, so ergibt sich die oben geschilderte Lichtverteilung gleichzeitig noch nach zwei anderen Richtungen .hin.
  • Will man eine Vorrichtung zur Verfügung stellen, die, z. B. für die Dreifarbenphotographie; die Strahlung einer Lichtquelle nahezu verlustlos in drei Anteile zerlegt, so kann dies geschehen, indem man hinter einem erfindungsgemäßen Filter ein zweites anordnet, das den einen der beiden durch das erste Filter abgetrennten Anteile in zwei weitere zerlegt. Man erhält dabei eine in der Richtung der auffallenden Strahlung besonders kurze Bauart, wenn man die beiden Filter gegen die auffallende Strahlung unter entgegengesetzt gleichem Winkel neigt, jedes von ihnen senkrecht zu der Ebene, auf der die beiden Filter senkrecht stehen, in zwei Teilfilter zerlegt und die vier Teilfilter so zueinander anordnet, daß derjenige Abschnitt des einen Filters, der in der einen Hälfte der Vorrichtung an erster Stelle durchsetzt wird, in der anderen Hälfte an zweiter Stelle durchsetzt wird. Man schiebt also zusosagen die beiden Filter ineinander und kommt dadurch auf eine halb so große Baulänge, -wie wenn man sie unter demselben Winkel gegen die auffallende Strahlung geneigt hintereinander anordnete.
  • Indem man einen der austretenden Anteile oder mehrere von ihnen auf je ein weiteres erfindungsgemäßes Filter treffen läßt, kann man eine Zerlegung in insgesamt vier oder mehr Anteile erzielen.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung sei zu den in der Zeichnung gegebenen Abb:. i bis 17 folgendes bemerkt Wie oben angegeben, ist Do= =-`.,92z. Trägt man log D, in Abhängigkeit von auf, so erhält man das in Abb. i wiedergegebene Schaubild. An seiner linken Seite sind die Werte von log Do und an seiner rechten (in logarithmischem Maßstabe) die Werte von D, angeschrieben. Man kann aus diesem Schaubild zu jedem vorgeschriebenen Wert von D, ohne weiteres den Wert 2Xx@g 1/7--D. ablesen. Wie aus dem Schaubild ersichtlich, fällt, praktisch genommen, die Kurve von Do = 25 °/o an abwärts (also für den gesamten, in den allermeisten Fällen in Betracht kommenden Bereich) mit einer Geraden zusammen, die durch die beiden Punkte und hindurchgeht. Man kann sich also für den genannten Bereich die in Abb. i wiedergegebene Kurve ohne irgendwelche Berechnungen aufzeichnen.
  • Wie oben erwähnt, ist es oft zweckmäßig, von den für die als Filterschichten in Betracht kommenden Stoffen für eine Anzahl von Wellenlängen den Quotienten aus der für diese Wellenlängen geltenden Brechungszahl und der für eine Eichwellenlänge geltenden übersichtlich zur Verfügung zu haben. In Abb. 2 ist das Verhältnis für Titandioxyd (Ti 02) eingetragen. Wie ersichtlich, schwankt die Brechungszahl so stark, daß sich der Quotient zwischen A. = 400 mY und A, = 7oo mcc von =,i bis 0,97 bewegt, was einem Schwanken der Brechungszahl von 2,74 bis 2,4o entspricht. Züm Vergleich ist auch die Kurve des Quotienten für Siliziumdiöxyd (Si 02) in Abb. ä eingetragen. Wie ersichtlich, weicht sie innerhalb des ganzen Bereichs so wenig von dem Wert i ab, daß die Schwankung der Brechungszahl praktisch meist ohne Einfluß ist.
  • In Abb. 3 ist in einem Querschnitt in stark vergrößertem Maßstabe das Filter dargestellt, das schon weiter oben beispielsweise behandelt worden ist. Das Filter besteht aus einer Unterlage a1 aus Glas, auf der eine Schicht hl aus Titandioxyd (nh = 2,47) aufgetragen ist. Auf die Schicht b1 sind dann abwechselnd fünf Schichten cl, c2 ... e" aus Siliziumdioxyd (nn = =,46) und fünf Schichten b2, b3 . . . b, aus Titandioxyd aufgetragen. Es sind also im ganzen sechs hochbrechende Schichten (m = 6) und fünf niedrigbrechende vorhanden. Die Schicht b6 ist durch ein Deckglas a2 geschützt, mit dem sie durch einen, Kitt verbunden ist; das Deckglas und der Kitt haben ungefähr dieselbe Brechungszahl wie das Siliziumdioxyd. Die Titandioxydschichten haben eine Dicke ah = 36,8 rau, also eine optische Dicke d,= 36,8 - 2,47 mu = 9i mu. Bei den Siliziumdioxydschichten ist a" = 127 mu und d" = 186 mu. Die Summe der optischen Dicken einer Titandioxydschicht und einer Siliziumdioxydschicht beträgt also In der Zeichnung sind die Dicken der Filterschichten im Verhältnis zu den Dicken der Glasplatten stark übertrieben. Es ist ferner Das im Gelbgrün liegende Minimum der Durchlässigkeit dieses Filters beträgt 20/0, während nach Rot und nach Blau hin die Durchlässigkeit steil ansteigt. Das Filter sieht also in der Durchsicht violett und im reflektierten Licht gelbgrün aus.
  • Abb. 4 zeigt in einem Querschnitt ein anderes Filter. Hier befinden sich zwischen einer Unterlage dl aus Glas und einem Deckglas d2 fünf Schichten e1 , e2 . . . e5 aus Titandioxyd und vier Schichten f1, fa, f3 und f4 aus Siliziumdioxyd. Hier ist m=5, ah = 55 mA an = 95 mA dh = 139 mß dn=I39mA y = 0,257 q=0,5. Abb. 5 zeigt mit 5 bezeichnet die Durchlässigkeitskurve des Filters nach Abb. 4. Für das Minimum der Durchlässigkeit ist D0 = 2,50/0 während sich zu beiden Seiten Durchlässigkeitsbereiche anschließen, die praktisch bis zu ioo 0/0 ansteigen. Die auf das Minimum der Durchlässigkeit bezogenen Sechstelwerte der Durchlässigkeit betragen hier sie liegen bei den Wellenlängen von AL = 665 mu und A$ = 472 mu. Die Sechstelwertbreite beträgt A = AL - Ag = 193 mY. Behält man die Werte dieses Filters im übrigen bei, gebt aber aufm = 6 (also auf sechs Schichten aus Titandioxyd und fünf Schichten aus Siliziumdioxyd), so erhält man die in Abb. 5 mit 6 bezeichnete Durchlässigkeitskurve. Das Minimum der Durchlässigkeit beträgt hier D0 = i0/0, während die maximalen Durchlässigkeiten wieder ioo 0/0 erreichen. Die Sechstelwerte betragen hier dabei ist AL = 662 mu und Z$ = 474 m,,t, also A=i88my. Die Wirkung der Vermehrung der Schichtenzahl zeigt sich darin, daß sich das Minimum vertieft und die an dessen beiden Seiten liegenden Maxima etwas aneinanderrücken.
  • Erhöht man die Schichtenzahl weiter auf zehn Schichten aus Titandioxyd und neun Schichten aus Siliziumdioxyd (m = io), so erhält man die in Abb. 5 mit io bezeichnete Durchlässigkeitskurve. Es ist hier D0 = 0020/0 , während die maximale Durchlässigkeit auf beiden Seiten ioo 0/0 beträgt. Die Sechstelbreitenwerte belaufen sich daher hier auf sie liegen bei den Wellenlängen AL = 662 mu und AR = 474 mu, so daß hier A = 188 mu.
  • Die Durchlässigkeitskurve hat sich durch die Vermehrung der Schichtenzahl insofern geändert, als sich die Durchlässigkeit im Minimum weiter stark erniedrigt hat, der Anstieg an beiden Seiten besonders steil geworden ist und die sich an den Anstieg anschließende Bandenstruktur eng zusammengerückt ist.
  • Alle drei Kurven der Abb. 5 zeigen zu beiden Seiten des Bereichs geringer Durchlässigkeit, insbesondere aber nach den kurzen Wellen hin, einen auffallend steilen Anstieg. Solche Filter sind daher in durchfallendem Lichte sowohl wie in reflektiertem gut anwendbar zur Abtrennung einzelner Spektralbereiche; daß sie in den durchlässigen Teilen eine Bandenstruktur aufweisen, stört dabei in vielen Fällen nicht.
  • Behält man bei dem in Abb. 4 dargestellten Filter den Aufbau im übrigen bei mit einer Schichtenzahl entsprechend m = 6 und dem Wert q = o,5, wählt jedoch, wenn ein Durchlässigkeitsminimum nicht bei 555 m,P, sondern bei 350, 750 oder 832 mA liegen soll, statt die Werte oder oder so ergeben sich drei weitere Filter. Die Durchlässigkeitskurven dieser drei Filter sind in Abb. 6 wiedergegeben und mit 350, 75o und 832 bezeichnet; auch die Kurve des Filters mit ma, die in Abb. 5 mit 6 bezeichnet ist, ist hier eingetragen und mit 555 bezeichnet. Wie ersichtlich, liegen die Minima an den vorgeschriebenen Stellen. Eine Änderung der Summe der optischen Dicken wirkt also in dem Sinne, daB sich das Minimum um so weiter nach den langen Wellen hin verschiebt, je größer die Summe der optischen Dicken gewählt wird.
  • Alle vier in Abb. 6 eingetragenen Kurven zeigen wiederum von dem Bereich geringer Durchlässigkeit aus einen bemerkenswert steilen Anstieg. Im einzelnen kann noch darauf hingewiesen werden, daß das Filter; dessen Kurve mit 832 bezeichnet ist, fast im gesamten Gebiet des sichtbaren Spektrums eine hohe Durchlässigkeit aufweist, dagegen das ultrarote Spektrum von ungefähr 7oo mu ab bis ungefähr zu iooo rau so gut wie vollständig abschneidet; dieses Filter würde also durch das Abschneiden der kurzwelligen ultraroten Strahlung als Wärmeschutzfdter ausgezeichnet geeignet sein und würde sich dabei, im Gegensatz zu Absorptionsfiltern, beim Gebrauch nicht selbst erwärmen. Dieses Filter sowohl wie das, dessen Kurve mit 75o bezeichnet ist, ist auch deshalb bemerkenswert, weil diese Filter Kurzfilter sind, also Filter, die, wie oben schon bemerkt, bisher nicht in befriedigendem Maße zur Verfügung stehen. Wie Abb. 6 ferner erkennen läßt,: haben alle vier Kurven in der Art ihres Verlaufs eine deutliche Ähnlichkeit miteinander. Man kann also durch Multiplikation der zu gewissen Punkten einer der Kurven gehörenden Wellenlängen mit einem konstanten Faktor die entsprechenden Punkte einer anderen Kurve erhalten, abeesehen von dem Durchlässigkeitsabfall im ultravioletten Gebiet, der von der oben schon erwähnten Absorptionswirkung des Titandioxyds beeinflußt wird.
  • Zur Veranschaulichung der Wirkung davon, welchem Vielfachen der halben Wellenlänge des Durchlässigkeitsminimums man die Summe der optischen Dicken gleichmacht, dient Abb. 7. Die in Abb. 5 unter der Bezeichnung 6 eingetragene und in Abb. 6 unter der Bezeichnung 555 wiederholte Kurve ist in Abb. 7 ebenfalls eingetragen und mit i bezeichnet, da bei dem betreffenden Filter die Summe der optischen Dicken, wie oben angegeben, gleich dem Einfachen der halben Wellenlänge des Minimums ist. Außerdem ist unter der Bezeichnung 3 die Kurve desjenigen Filters eingetragen, das sich ergibt, wenn man, ohne im übrigen das Filter, dessen maßgebliche Werte zu Abb. 4 angegeben sind, zu ändern, die Summe der optischen Dicken gleich dem Dreifachen der halben Wellenlänge macht, so daß also statt jetzt gilt Wie ersichtlich, wirkt der Übergang von dem Einfachen der Schichtdicke zu dem Dreifachen dahin, daß der Bereich geringer Durchlässigkeit zwar mit seiner Mitte seinen Ort beibehält, jedoch auf ein Drittel seiner Breite zurückgeht und auf seinen beiden Seiten einen erheblich steileren Anstieg aufweist.
  • In Abb. 8 ist eine Vorrichtung zur Zerlegung der Strahlung einer Lichtquelle in zwei verschieden gefärbte Anteile schematisch dargestellt. Eine Lichtquelle L ist im Brennpunkt einer Sammellinse g angeordnet. Die aus dieser Sammellinse einander parallel austretenden Strahlen treffen unter 45° auf ein erfindungsgemäßes Filter h, i, j, das so ausgeführt sein soll, daß seine Durchlässigkeit für kurzwelliges Licht ungefähr den Wert Null hat, während sie, mit einem steilen Übergang bei einer Wellenlänge von 500 mit, für langwelliges Licht nahezu ioo °/o beträgt. Die Durchlässigkeitskurve soll also die in Abb. g schematisch wiedergegebene Gestalt haben. Die in der Zeichnung nur durch eine einzige starke Linie h angedeuteten Filterschichten sind auf eine Glasplatte i aufgetragen und durch ein Deckglas j geschützt. Bei der Berechnung des Filters stellt man zunächst die Dicke der Schichten fest, die bei senkrechtem Einfall der Strahlung einzuhalten wäre, und vergrößert diese Dicken dann, wie weiter oben auseinandergesetzt, entsprechend dem schiefen Einfall der Strahlung. Es ist also die für senkrechten Einfall geltende Dicke mit zu multiplizieren, wobei sich die Größe von f3 für .die vom Licht zuerst, getroffene hochbrechende Schicht nh, wenn die Brechungszahl des Stoffes, aus dem das Licht in diese Schicht eintritt, die Brechungszahl n, und der Einfallswinkel den Wert a hat, aus der Gleichung ergibt. Im vorliegenden Fall ist na==, da das planparallele Deckglas i2 in der hier in Betracht kommenden Hinsicht wirkungslos ist. Haben die Filterschichten beispielsweise die Brechungszahlen nh. = 2,5 und n" = 1,45, so ergibt sich, da a = 45°, Die für senkrechten Einfall geltende Dicke der hochbrechenden Schichten ist also um 4 °/a zu vermehren. Für die niedrigbrechenden Schichten ergibt eine entsprechende Rechnung, daß deren Dicke um 15 °%o zu vermehren ist. Bei der oben vorausgesetzten Durchlässigkeitsverteilung des Filters tritt von der auf das Filter fallenden Strahlung der Anteil, dessen Wellenlängen größer als 5oo mu sind, durch das Filter hindurch und nach rechts hin aus der Platte i aus, während der unterhalb von 5oo mu liegende Anteil an dem Filterreflektiert wird und nach oben aus der Platte y austritt. Macht man die Platten i und j samt dem Filter um eine auf der Zeichnungsebene senkrecht stehende Achse A drehbar, so kann man den Einfallswinkel ändern. Es ändert sich dann die wirksame Dicke der Filterschichten und mit ihr die Lage der den durchlässigen Teil von dem undurchlässigen trennenden steilen Kante der Durchlässigkeitskurve. Damit ändert sich auch die Farbe des hindurchgelassenen und des reflektierten Anteils. Fügt man der Vorrichtung einen in Abb. 8 mit gestrichelten Linien gezeichneten Hilfsspiegel k hinzu, so kann man bei unveränderter Stellung des Filters die Farbe des aus dem Filter austretenden Lichts dadurch ändern, daß man diesem Licht durch den Spiegel k das am Filter reflektierte Licht ganz oder zum Teil hinzufügt. Macht man den Spiegel k um eine auf der Zeichenebene senkrecht stehende Achse B drehbar, so kann man den Ort der Strahlenvereinigung ändern; die Menge der durch den Spiegel k zugeführten Strahlung mag man durch irgendeine Blendeneinrichtung regeln.
  • In Abb. io ist eine mit Hilfe eines erfindungsgemäßen Filters ausgebildete Verkehrsampel schematisch im Grundriß dargestellt. Ein Filter l wird von der einen Seite durch eine Lampe L1 und von der anderen durch eine ebensolche Lampe La angestrahlt und läßt von jeder der beiden Lampen einen Teil der Strahlen hindurch, während es die übrigen Strahlen reflektiert. Die Strahlung der Lampe L1 ist durch einfache, die der Lampe ZZ durch doppelte Pfeilspitzen bezeichnet. Brennt nur die Lampe L1, so tritt in der Richtung X eine Strahlung von einer gewissen Farbe und in der Richtung Y eine Strahlung von einer anderen Farbe aus. Brennt nur die Lampe L2, so ist die Verteilung der Farben gerade umgekehrt. Brennen beide Lampen, so haben die nach X und die nach Y austretende Strahlung dieselbe Farbe wie die Strahlung der Lampen. Bei entsprechender Wahl der Lampen und des Filters kann man so z. B. die bei Verkehrsampeln üblichen Farben Grün, Rot und Gelb aussenden. Zweckmäßig läßt man bei Einschaltung beider Lampen sie mit verminderter Spannung brennen, um allen drei Signalen dieselbe Lichtstärke zu geben.
  • Ordnet man bei der Vorrichtung nach Abb. io parallel zu dem Filter l jedoch jenseits der Verbindungslinie der beiden Lampen ein zweites Filter an, das von den Lampen ebenfalls symmetrisch angestrahlt wird, so erhält man die in Abb. ii dargestellte Vorrichtung. Sie bildet eine Verkehrsampel, die nach vier Seiten strahlt, wobei hier zugrunde gelegt ist, daß die Ausstrahlungsrichtungen nicht rechtwinklig wie in Abb. io, sondern schiefwinklig zueinander liegen. Die beiden Filter sind mit ll und 12 und die beiden Lampen wieder mit L1 und ZZ bezeichnet. Sind die beiden Filter voneinander verschieden, so ergeben sich außer dann, wenn beide Lampen brennen, in den Richtungen X1 und Y1 einerseits und X2 und Y2 anderseits verschieden gefärbte Signalpaare.
  • Abb. i2 zeigt schematisch eine beispielsweise für die Dreifarbenphotographie geeignete Vorrichtung zur Zerlegung der Strahlung einer Lichtquelle in drei Anteile. Sie beruht im Grunde genommen darauf, daß man die Strahlenzerlegung, die sich bei einer Vorrichtung nach Abb. 8 ergibt, zweimal nacheinander vornimmt. Die in Abb. 12 von einer Lichtquelle L au3gehenden Strahlen treffen ein erfindungsgemäßes Filter ml und die aus diesem austretenden Strahlen ein zweites m2. Umfaßt der Strahlungsbereich der Lichtquelle die Wellenlängen von 4oo bis 700 mu und haben die Durchlässigkeitskurven der Filter beispielsweise die in Abb. 13 schematisch wiedergegebene Gestalt, so läßt das Filter ml den Strahlungsbereich von 40o bis 6oo mu hindurch; der an ihm reflektierte Anteil umfaßt den Bereich von 6oo bis 700 mA, ist also rot gefärbt. Da das Filter m2 den Bereich von 40o bis 5oo mA hindurchläßt, so wird von der auf dieses Filter fallenden Strahlung von 40o bis 6oo mu der Bereich von 5oo bis 6oo mu reflektiert; dieser Anteil ist also gelbgrün gefärbt. Die aus dem Filter m2 austretende, den Bereich von 4oo bis 5oo mu umfassende Strahlung ist blau gefärbt. Anstatt das Filter m2, wie in Abb. 13 angegeben, so zu wählen, daß es den Bereich von 40o bis 500 MA hindurchläßt und den von Soo bis 6oo mu reflektiert, kann man ihm auch die umgekehrte Wirkung geben (Abb. 14) ; dann würde von dem Filter m2 der gelbgrüne Anteil hindurchgelassen und der blaue reflektiert werden; an der Gesamtwirkung der Vorrichtung würde sich aber dadurch nichts Wesentliches ändern.
  • Es ist bei dem in Abb. 12 dargestellten Beispiel ferner unwesentlich, daß das Filter m2 parallel zu dem Filter ml liegt; es kann auch senkrecht auf dem Filter ml und der Zeichenebene stehen oder überhaupt irgendeine andere gegen die auffallende Strahlung unter dem zugrunde gelegten Winkel (in der Zeichnung 45°) geneigte Stellung haben. Jedenfalls aber müssen die beiden Filter voneinander einen so großen Abstand haben, daß das Austreten der von dem Filter m2 reflektierten Strahlung aus der Vorrichtung nicht durch das Filter ml gestört wird. Es brauchen also in der Richtung der auffallenden Strahlung die beiden Filter zusammen, wenn sie beide unter demselben Winkel gegen diese Richtung geneigt sind, rund doppelt soviel Raum wie eines von ihnen. Die Raumersparnis durch das, was weiter oben gewissermaßen als ein Ineinanderschieben der beiden Filter bezeichnet worden ist, wird durch die in Abb. i5 schematisch wiedergegebene Vorrichtung veranschaulicht. Vier erfindungsgemäße Filter n1, n2, n$ und n4 sind so angeordnet, daß sie in der Zeichnung die Diagonalen eines Rechtecks bilden. Dabei stimmt das Filter n1 mit dem Filter n3 und das Filter n2 mit dem Filter n4 überein, es sind also gewissermaßen zwei Filter, nämlich n1, n3 und n2, n4, ineinandergeschoben. Die Durchlässigkeitskurve des Filters n1, n3 ist die in Abb. 14 mit ml bezeichnete Kurve, die des Filters n2, n4 die mit m2 bezeichnete. Die auf die Vorrichtung fallende Strahlung ist durch zwei Strahlen angedeutet, von denen der auf die obere Hälfte fallende mit einer einfachen Pfeilspitze und der auf die untere fallende mit einer doppelten Pfeilspitze bezeichnet ist. Wie Abb. 15 erkennen läßt, tritt unten aus der Vorrichtung die von 40o bis 5oo my reichende Strahlung, rechts die von 5oo bis 6oo mcc reichende Strahlung und oben die von 6oo bis 7oo mu reichende Strahlung aus. Wie ersichtlich, ist die Baulänge der Vorrichtung in der Richtung der einfallenden Strahlung nur halb so groß wie die Baulänge, die sich ergeben würde, wenn man die Strahlung erst das eine Filter in dessen Gesamtheit und dann das andere durchlaufen ließe. Ergänzt man die Vorrichtung, wie in Abb. 14 mit gestrichelten Linien angedeutet, durch zwei Spiegel 01 und 02, so treten alle drei Strahlungsanteile nebeneinander aus. Stellt man der so ergänzten Vorrichtung eine ebensolche Vorrichtung in spiegelbildlicher Lage gegenüber, so daß die von den Spiegeln 01 und 02 kommenden Strahlen auf die Spiegel der zweiten Vorrichtung treffen und dann die Filter der zweiten Vorrichtung durchlaufen, so werden die drei Anteile in der zweiten Vorrichtung wieder miteinander vermischt, so daß aus ihr eine Strahlung von derselben Farbe austritt, mit der die Strahlung in die erste Vorrichtung eingetreten war. Bringt man zwischen den beiden Vorrichtungen Blenden von veränderbarer Öffnung an, so bildet das: Ganze einen Farbenmischer, den man z. B. zur Farbtonbestimmung oder als Bestandteil eines Kolorimeters verwenden kann.
  • Denkt mau sich die Vorrichtung nach Abb. 15 längs ihrer in der Richtung der einfallenden Strahlen senkrecht zur Zeichenebene liegenden Symmetrieebene durchgeschnitten und die beiden Hälften so aneinandergesetzt, daß die vier Filter ral, n2, n3 und n4 in der Zeichnung einen Rhombus bilden, so ergibt sich die Vorrichtung nach Abb. 16. Die Wirkung dieser Vorrichtung geht aus der Zeichnung unmittelbar hervor; sie stimmt mit der der Vorrichtung nach Abb: 15 überein.
  • Weitere Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich; wenn man zu den oben behandelten Beispielen noch Lichtquellen oder weitere erfindungsgemäße Filter hinzufügt. Um zu veranschaulichen, wie stark die Zahl der Möglichkeiten bei verhältnismäßig geringen Hinzufügungen wächst, ist in Abb. 17 noch ein weiteres Beispiel dargestellt. Die von einer Lichtquelle La ausgehenden Strahlen treffen hintereinander auf zwei erfindungsgemäße Filter P1 und P2. Das Filter p1 wird ferner noch von den Strahlen einer Lichtquelle L5 und das Filter P2 von den Strahlen einer Lichtquelle L, getroffen: Man kann sich diese Vorrichtung entstanden denken aus der Vorrichtung nach Abb, 1o durch Hinzufügen eines Filters und einer Lichtquelle oder aus der Vorrichtung nach Abb. 12 durch Hinzufügen zweier Lichtquellen Die Strahlung jeder der Lichtquellen La, L, und L, möge den Bereich von 40o bis 700 mu umfassen. Die Durchlässigkeitskurve des Filters P1 sei die in Abb. 13 mit ml bezeichnete Kurve, die des Filters P2 die mit m2 bezeichnete. Verfolgt man die Strahlenzerlegung ebenso, wie es bei den vorhergehenden Beispielen geschehen ist, so ergibt sich folgende Übersicht, die erkennen läßt, welche Strahlungsbereiche in den Richtungen A, B und C aus der Vorrichtung austreten, je nachdem wie die Lichtquellen einzeln, paarweise öder alle drei zusammen in Tätigkeit sind:
    Wenn tritt aus in der Richtung
    ausstrahlen A J B [ C
    La . . . .. . . . 4oo bis 500 60o bis 700 5oo bis 6oo
    Lb....... - 400 - 6oo 6oo - 7oo
    L........ 5oo bis 7oo __ 400 - 500
    La, Lb ... 400 - 500 40o bis 700 500 - 700
    La, L,... 400 - 70o 60ö - 700 400 - 6oo
    Lb, L, ... 500 - 700 400 - 6oo 400 - 500
    f6oo - 700
    La, Lb, L, 400 - 700 400 - 700 400 - 700
    In den Richtungen A und B lassen sich also je drei Farbenkombinationen erzielen, während in der Richtung C alle sieben überhaupt möglichen Farbenkombinationen zur Verfügung stehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Lichtfilter aus einer Mehrzahl lichtdurchlässiger, nichtmetallischer Schichten, von denen immer je zwei voneinander durch eine ebensolche Schicht, jedoch von anderer Brechungszahl, getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Mehrzahl von Schichten hoher Brechungszahl (nh) und untereinander gleicher Dicke (ah,) besteht, von denen immer je zwei durch eine Schicht niedriger Brechungszahl (nm) voneinander getrennt sind, wobei auch die Schichten niedriger Brechungszahl von untereinander gleicher Dicke (an) sind, die Summe der optischen Dicke einer hochbrechenden und der einer niedrigbrechenden Schicht (d" -+- dm = n1, als +,m, d,) einem ganzzahligen Vielfachen der Hälfte der Wellenlänge gleich ist, für die das Filter ein Durchlässigkeitsminimum (Ba) haben soll, und die Anzahl (m) der hochbrechenden Schichten der Gleichung oder genügt, worin und 2. Lichtfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten niedriger Brechungszahl nicht die gleiche optische Dicke besitzen wie die hoher Brechungszahl (q = 0,5). 3. Lichtfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hochbrechenden Schichten aus den Seleniden oder Telluriden des Zinks oder Kadmiums oder aus Antimonsulfid oder aus einer Mischung dieser Verbindungen bestehen. q. Lichtfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten auf einer Unterlage aus einem selektiv absorbierenden Stoff aufgetragen sind. 5. Lichtfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten auf einer Glasplatte aufgetragen sind und auf ihrer freien Seite eine Glasplatte aufgekittet ist, wobei die Brechungszahl der Glasplatte und die des Kitts ungefähr mit der der niedrigbrechenden Schichten übereinstimmen. 6. Lichtfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Vielfache das einfache Vielfache ist und die optische Dicke jeder der hochbrechenden Schichten zu der jeder der niedrigbrechenden in einem solchen Verhältnis steht, daß die eine von ihnen höchstens das Anderthalbfache der anderen beträgt (q = 0,4 bis o,6). 7. Lichtfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es vier bis zwölf hochbrechende Schichten enthält (m = q bis m = 12). B. Lichtfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Unterschied (A) derjenigen beiden Wellenlängen, für die die Durchlässigkeit des Filters zu beiden Seiten des Minimums um ein Sechstel des Unterschieds zwischen der vollen Durchlässigkeit und dem Minimum der Durchlässigkeit über dem Minimum liegen soll, der Wellenlänge (2o) dieses Minimums und den Werten y und q die Beziehung besteht g. Verfahren zur Herstellung eines Filters nach Anspruch i, bei dem zu beiden Seiten eines Bereichs geringer Durchlässigkeit ein steiler Anstieg der Durchlässigkeitskurve vorliegen soll, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der optischen Dicke einer hochbrechenden und der einer niedrigbrechenden Schicht gleich 0,416 der Wellenlänge gewählt wird, bei der nach der Seite der größeren Wellenlängen hin, oder gleich o,585 der Wellenlänge, bei der nach der Seite der kleineren Wellenlängen hin der steile Anstieg beginnen soll. io. Lichtfilter nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke einer hochbrechenden Schicht zu der einer niedrigbrechenden in einem solchen Verhältnis steht, daß die eine von ihnen mindestens das Anderthalbfache der anderen beträgt (q < 0,4 oder q > o,6). ii. Lichtfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Vielfache ein geradzahliges ist und die optische Dicke jeder der hochbrechenden Schichten zu der jeder der niedrigbrechenden in einem solchen Verhältnis steht, daß die eine von ihnen doppelt bis dreifach so groß ist wie die andere (q =',!4 bis '/3 oder q = % bis 3/14). 12. Vorrichtung zur Teilung der Strahlung einer Lichtquelle, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Lichtfilters nach Anspruch i, um sowohl den von ihm hindurchgelassenen als auch den von ihm gespiegelten Anteil auszunutzen. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des Filters gegen die Richtung der Strahlung veränderbar ist, um die Farbe der beiden Anteile ändern zu können. 1q.. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen in den Strahlengang des einen der beiden Anteile geschalteten Hilfsspiegel, durch den dieser Anteil mindestens teilweise mit dem anderen Anteil vereinigt wird. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsspiegel von veränderbarer Neigung ist. 16. Vorrichtung, um drei Signale von verschiedener Farbe wahlweise aussenden zu können, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtfilter nach Anspruch i zwischen zwei das Filter symmetrisch anstrahlenden Lichtquellen angeordnet ist. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch ein zweites von beiden Lichtquellen symmetrisch angestrahltes Lichtfilter nach Anspruch i, das parallel zu dem ersten Filter, jedoch jenseits der Verbindungslinie der beiden Lichtquellen liegt. 18. Vorrichtung zur Teilung der Strahlung einer Lichtquelle in drei Anteile, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einem Filter nach Anspruch i ein zweites angeordnet ist, das den einen der beiden durch das erste Filter abgetrennten Anteile in zwei weitere zerlegt. ig. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Filter gegen die einfallende Strahlung unter entgegengesetzt gleichem Winkel geneigt sind, jedes von ihnen senkrecht zu der Ebene, auf der die beiden Filter senkrecht stehen, in zwei Teilfilter zerlegt ist und die vier Teilfilter so zueinander angeordnet sind, daß derjenige Abschnitt des einen Filters, der in der einen Hälfte der Vorrichtung an erster Stelle durchsetzt wird, in der anderen Hälfte an zweiter Stelle durchsetzt wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2065540A1 (de) * 1969-10-27 1971-07-30 Optical Coating Laboratory Inc

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