DE903152C

DE903152C - Kuehler, insbesondere fuer Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE903152C
Application number: DEH10579A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Richard Brandt
Original assignee: Hannoversche Maschinenbau AG
Current assignee: Hannoversche Maschinenbau AG
Priority date: 1951-11-29
Filing date: 1951-11-29
Publication date: 1954-02-01

Description

Die Eifindung betrifft einen Kühlkondensator, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen:, der aber auch bei anderen Kühlanlagen Verwendung finden kann. Bei allen derartigen Kühlsystemen, bei denen kein- Druckdifferenz vorhanden ist, muß der Kondensator oberhalb des Wasserniveaus des Kühlsystems angebracht sein. Die beim iStillsetzen des Motors in das Kühlsystem angesaugte Luft ist bekanntlich bei der gleichen Temperatur schwerer als der Dampf. Sie sinkt deshalb also b:im Anfahren des Motors abwärts und lagert sich vornehmlich dicht über der Wasseroberfläche ab. Da die Luft die Wirkung des Kondensators beeinträchtigt, muß sie daher beim Anfahren möglichst weitgehend aus dem Kühlsystem entfernt werden. Zu diesem Zweck hat man die bekannten Anlagen mit einem Überdruckventil am Kondensator versehen, welches den Druck begrenzt und so nahe über der Wasseroberfläche ,angeordnet sein muß, daß beim Abblasen vornehmlich die Luft mit weggeführt wird. Trotzdem verbleibt aber die, Luft noch in den Kondensatorröhrchen, Wenn nun in denselben eine Kondensation einsetzt, was bereits vor dem Abblasen geschieht, so läuft an den Innenseiten der Röhrchen eine dünne Wasserhaut nach unten, und es bildet sich .am unteren Ende der Kühlerröhrchen ein Wassertropfen, der infolge Adhäsionswirkung hängenbleibt. Dieser Wassertropfen schließt das jeweilige Kondensatorröhrchen nach oben ab, was zwar auf die Wirkung des Kondensators keinen Einflu.3 hat, da der Tropfen nur wenige Millimeter hoch ist, doch verhindert dieser Tropfen, daß die in dem Röhrchen enthaltene Luft nach unten austreten kann. Die Luft ihrerseits behindert wieder den Dampfzutritt von unten zum Röhrchen. Dies ist von Nachteil und soll durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Kühlkondensators vermieden werden. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß die Röhrchen ein gewisses Maß in den unteren Sammler hineinreichen und hier mit einem besonderen Luft- bzw. Dampf-ein- und -austritt versehen sind.
Vorzugsweise können die unteren Enden der Röhrchen innerhalb des Sammlers: in eine ;Spitze auslaufen oder schräg abgeschnitten od. dgl. sein, so daß sich im Röhrchen ansammelnde Kondenswassertropfen nach dieser Spitze ziehen und dort abfließen, so daß der Rohrquerschnitt freigegeben ist. Gegebenenfalls kann aber an den Röhrchenenden oberhalb des Austrittsquerschnittes, aber noch innerhalb des Sammlers ein besonderer Luft- oder Dampfein- und -auslaß, z. B. eine Vorbohrung od. dgl., vorgesehen sein.
Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten konstruktivenAusführungsmöglichkeiten zu. Einige davon sind in der Zeichnung wiedergegeben, ohne daß: jedoch die Erfindung hierauf beschränkt sein soll. Es zeigt Fig. i eine schematische Darstellung eines Teiles des unteren Sammlers eines Kondensators mit den dahinein reichenden Röhrchen und Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Kondensators.
In dem unteren Kondensatorsammler i sammelt sich das Kondensatwasser z. Von oben her münden in den Sammler i die Kühlerröhrchen 3 ein, die von dem zu kondensierenden. Dampf durchströmt werden und an denen vorbei die Kühlluft streicht.
Wie Fig. i deutlich erkennen läßt, reichen die einzelnen Röhrchen 3 um ein -gewisses Maß, in den Sammler i hinein. Außerdem sind die Röhrchen an ihren in den -Sammler hineinreichenden Enden unten schräg abgeschnitten, so daß sich einzelne Spitzen 4. bilden, an denen das sich im Innern, der Röhrchen bildende Kondenswasser a'bfließit, ohne daß! der Austritt der Röhrchen verschlossen wird.
Bei der Ausführungsform des Kühlkondensators gemäß Fig. a münden die Röhrchen 3' in den Sammler i ein. Sie stehen auch wieder um ein gewisses Maß in den Sammler i hinein, doch sind sie an ihren unteren Enden flach abgeschnitten. Um zu verhüten, daß- die evtl. hier sich bildende Wasserhaut die Röhrchen abschließt, sind oberhalb der Röhrch:enenden seitliche Bohrungen 5 vorgesehen, durch die die Luft austreten bzw. der Dampf eintreten kann.
Außer den gezeigten Ausführungsformen des Kühlerkondensators können noch andere Ausführungsmäglichkeiten vorhanden sein. So ist es beispielsweise möglich, die Röhrchen an ihren unteren Enden zu schlitzen oder sonstwie auszubilden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kühlkondensator, insbesondere für Verbrennungskraftmaschinen mit Kühlröhrchen, die an ihren oberen und unteren Enden in,einen Sammler einmünden, dadurch gekennzeichnet, daß. die Röhrchen ein gewisses Maß in den Sammler hineinreichen und. hier mit einem besonderen Luft- bzw. Dampfein- und -austritt versehen sind. a. Kühlkondensator nach Anspruch i, dadurchgekennzeichnet, daß die unteren Röhrchenenden innerhalb des Sammlers in eine Spitze auslaufen oder schräg albgeschnitten od. dgl. sind, so daß sich in den Röhrchen ansammelndes Kondenswasser nach diesen Spitzen abfließen kann und der Rohrquerschnitt damit freigegeben ist. 3. Kühlkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, die in den Sammler hineinreichenden Röhrchenenden oberhalb ihres Austrittsquerschnittes einen besonderen Luftöder sDampfein- bzw. -auslaß, z. B. eine Bohrung, aufweisen.