DE2166477A1

DE2166477A1 - Vorrichtung fuer die verteilung des zu kuehlenden mediums, insbesondere warmwasser, auf die rieseleinbauten bei nasskuehltuermen

Info

Publication number: DE2166477A1
Application number: DE19712166477
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1970-04-07
Filing date: 1971-04-02
Publication date: 1974-04-18
Also published as: FR2085886A1; US3731461A; CH540472A; DE2116136A1; FR2085886B1; GB1336234A; BE762068A

Description

Maurice Haraon, Brüssel

Vorrichtung für die Verteilung des zu kühlenden Mediums, insbesondere Warmwasser, auf die Kieseleinbauten bei Naß-

kühltürmen

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung für die Verteilung des zu kühlenden Mediums, insbesondere Warmwasser, auf die Riese Ie inbaut en bei ITaßkühltürmen.

Bei Naßkühltürmen mit Hieseieinbauten, die in ihrem unteren Höhenbereich radiale Eintrittsöffnungen für die atmosphärische Kühlluft und an ihrem oberen Ende mindestens eine, vorzugsweise diffusorartig, erweiterte Austrittsöffnung für die im Zuge aes Wärmetausehes mit dem zu kühlenden Medium aufgewärmte Kühlluft aufweisen, ist es bekannt, oberhalb der Rieseleinbauten über den lichten Turmquerschnitt verteilt angeordnete Austrittsdüsen für das zu kühlende Medium, insbesondere Warmwasser, vorzusehen. Bei dieser Gattung von Kühltürmen besteht der Nachteil, daß die sich im Zuge des intensiven unmittelbaren Wärmetausches mit dem zu kühlenden Medium stark aufwärmende Kühlluft bei ihrem Austritt aus dem Kühlturm
Schwadenwolken bzw. -fahnen bildet, die sich infolge Abkühlung an der Atmosphäre in der Umgebung des Kühlturms tropfchenförmig als Sprühregen oder -nebel niederschlagen. Dieser Niederscnlug ist aus einer Reihe von Gründen unerwünscht. Besonders schwerwiegende Nachteile ergeben sich im Winter, weil die sich auf diese Weise niederschlagenden.Wassertröpfchen zur Glatteisbilduxiiq auf den nahegelegenen Straßen führen und damit zu häufig unerwarteten Gefahrentuiellen werden. Da die sich niederschlagenden Tröpfchen außerdem häufig Rauch sowie andere
Verunreinigungen enthalten, tragen sie auch beträchtlich zur Verschmutzung der Atmosphäre bei. · .-'

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine baulich besonders einfache und dennoch wirksame Vorrichtung zu schaffen, die die Bildung solcher Schwadenwolken weitgehend vermeidet oder doch erheblich vermindert.

Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung dadurch, daß sie aus mindestens einer Lage, innen mit dem zu kühlenden Medium beaufschlagter Rippenrohre besteht, deren im Abstand zueinander angeordnete und die Rohre miteinander verbindende Querrippen gewundene oder winkelförmig vorlaufenae Gassen für den Durchtritt der zur oberen Turmöffnung hin abströmenden Kühlluft bilden •und deren Rohre in Abständen voneinander Austrittsstutzen aufweisen, die sich innerhalb der Gassen in der Länge bis mindestens zum unteren Rand der Querrippen erstrecken und deren H"ndungen auf die darunter befindlichen Rieseleinbauten gerichtet sind.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung dient nicht nur der Verteilung des zu kühlenden Mediums auf die darunter befindlichen Rieseleinbauten, sondern hat zugleich zwei weitere Funktionen, nämlich erstens die, aus der zur Turmöffnung hin abströmenden Kühlluft freie Flüssigkeitströpfchen aufzufangen bzw. abzuscheiden und zweitens die, den abziehenden Kühlluftstrom über die sich aus dem Wärmetausch ergebende Aufwärmung hinaus zusätzlich aufzuheizen.

Beide Funktionen bewirken eine erhebliche Verminderung der relativen Feuchtigkeit und haben mithin zur Folge, daß die abströmende Luft nicht bereits beim Austritt aus dem Turm oder in dessen näherer Umgebung unter Bildung von bchwadenwolken kondensiert. Selbstverständlich ist die durch die Aufheizung der abströmenden Kühlluft bewirkte Herabsetzung der relativen Feuchte umso wirkungsvoller, je weitgehender die Flüssigkeitströpfchen in den gewundenen oder winkelförmig verlaufenden Gassen zwischen den Querrippen aufgefam^en bzw. abgeschieden v/erden. Flü.s.-.igkeitströpfchen, die innerhalb der Vorrichtung nicht oder

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nicht vollkommen abgeschieden werden, verdampfen infolge der Aufheizung an den Rohren und Hippenflächen. Auf diese Weise wird die Entstehung von Kondensationskernen, die im allgemeinen gerade durch Fxüssigkeitströpf chen gebildet werden und normalerweise die Ursache für die Bildung von Schwaden-.volken sind, weitgehend verhindert.

Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie die Funktion der Verteilung des zu kühlenden Mediums auf die Rieseleinbauten mit den Punktionen der Flüssigkeitsabscheidung und Aufheizung der abströmenden Kühlluft auf baulich einfache Weise vereinigt und daher außer den ohnehin notwendigen Mitteln für die .'erteilung des zu kühlenden Mediums keine zusätzlichen Einbauten erforderlich sind, die die Einzelfunktionen der Flüssigkeitsabscheidung und Aufheizung trotz ihres ferheblichen baulichen Mehraufwandes überdies auch weniger vollkommen erfüllen würden.

80 ist es z.B. für die Zwecke der Kondensation mindestens eines Teils des Abdampfes, insbesondere von Lokomotiven, bekannt, die Schwade rib ildung dadurch zu vermindern, daß im Bereich oberhalb der Rieseleinbauten und der über diesen angeordneten Verteilerrohre für die im unmittelbaren Wärmetausch mit der Kühlluft zu kühlende Kühlflüssigkeit gesonderte Rohrelemente vorgesehen sind, die innenseitig von einem Teil des Abdampfes beaufschlagt sind und auf diese './eise der Axifwärmung der abströmenden Kühlluft dienen. Es ist in diesem Zusammenhang zwar bekannt, diesen der Aufwärmung der Kühlluft dienenden Oberflächenkondensator baulich mit den Verteilerrohren für die Kühlflüssigkeit und den darunter befindlichen Rieseleinbauten zusammenzufassen; die Vorrichtung zur Verteilung der Kühlflüssigkeit auf die Rieseleinbauten dient aber nur diesem einen Zweck, während das darüber befindliche Glattrohrbündel des Kondensators ausschließlich der Aufwärmung der abströmenden Kühlluft und dabei gleichzeitig der Vorkondensation eines Teils des abdampfes dient. Abgesehen von dem dadurch bedingten

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größeren Bauaufwand liegt ein weiterer Nachteil darin, daß die in dem abziehenden Kühlluftstrom enthaltenen feinen Flüssigkeitströpfchen in dem Glattrohrbündel nur unzureichend abgeschieden werden und demgemäß auch die Schwadenbildung nur unvollkommen verhindert wird.

Bei Verdunstungskühlern, bei denen das zu kühlende Medium innerhalb von geschlossenen Rippenrohrelementen geführt und durch diese außenseitig beaufschlagende Kühlluft gekühlt wird, ist es zwar bereits bekannt, oberhalb des Hauptkühlers einen ebenfalls aus Rippenrohrelementen bestehenden Vorkühler anzuordnen, dessen äußere Querrippen winkelförmig verlaufende Gassen bilden und dadurch als Prallflüchen bzw. als Wasserabscheider für die infolge der äußeren Berieselung wassergesättigte Kühlluft dienen; dieser zugleich als Flüssigkeitsabscheider dienende Vorkühler bildet aber nicht zugleich das Verteilerelement für die zu kühlende Kühlflüssigkeit und ist oaulich getrennt von den Mitteln für die Verteilung der Berieselungsflüssigkeit ausgebildet und räumlich im wesentlichen Abstand über diesen angeordnet.

Auch diesem Stand der Technik gerenüber ist das erfindungsgemäße Einoauelement mithin durch die Vereinigung mehrerer Funktionen im Verhältnis zum Bauaufwand wesentlich wirkungsvoller. Neben dem Hauptzweck der Verteilung des zu kühlenden Wassers über den RieseIeinbauten dient es gleichzeitig sowohl der Entfernung bzw. Abscheidung der in der aus dem Kühlturm ausströmenden Luft enthaltenen Flüssigkeitströpfchen als auch der Herabsetzung der relativen leuchte der abziehenden Kühlluft durch intensive Aufwärmung der abziehenden Kühlluft im Bereich der Rohre und Rippen.

In der Zeichnung ist ein einbaufertiges Rippenrohrelement 1 gemäß der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

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Mit 2 sind die innenseitig mit dem zu kühlenden Wasser beaufschlagten Rohre bezeichnet, die außenseitig mit durchgehenden Querrippen 3 versehen sind. Die Querrippen 3 sind im Abstand zueinander angeordnet und derart gebogen, daf: sie gewundene bzw. winkelförmig verlaufende Gassen 4- für den Durchtritt der zur oberen 'Turmöffnung hin abströmen-.den Kühlluft bilden.

Die Rohre 2 sind in Abständen voneinander mit nach unten gerichteten .austrittsstutzen 5 versehen, die sich innerhalb der Gassen 4 über eine solche Länge erstrecken, daß ihre auf die in der Zeichnung nicht darrestellten Rieseleinbauten gerichteten Mündungen um ein wesentliches Maß über den unteren Rand der Querrippen 3 hinausragen.

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Claims

PATENTANWÄLTE

DR.-ING. W. STUHLMANN — DIPL.-ING. R. WILLERT

DR.-ING. P. H.OIDTMANN 2166477

AKTlN-N*. '379/25186

PostschlieSfach 24BO Ihr Zelch.n FmmnA O232V14O61

Bergstraße 159

ρ ΟΛ CLC. iL'in Π Telegr.: Stuhlmannpatent

Maurice Hamon, Brüssel

Patentanspruch:

< Vorrichtung für die Verteilung des'zu kühlenden

Mediums, insbesondere Warmwasser, auf die Rieseleinbauten bei Naßkühltürmeη ,dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mindestens einer Lage, innen mit dem zu kühlenden Medium beaufschlagter Rippenrohre besteht, deren ·im Abstand zueinander angeordnete und die Rohre (2) miteinander verbindende («,„uerrippen (3) gewundene oder winkelförmig verlaufende Gassen (4-) für den Durchtritt der zur oberen Turmöffnung hin abströmenden Kühlluft bilden und deren Rohre (2) in Abständen voneinander Austrittsstutzen (5) aufweisen, die sich innerhalb der Gassen (4) in der Länge bis mindestens zum unteren Rand der ,.uerrippen (2) erstrecken und deren Mundungen auf die darunter befindlichen RieseIeinbaiben gerichtet sind.

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