DE902083C

DE902083C - Elektrischer Ofen fuer Raumheizung

Info

Publication number: DE902083C
Application number: DEH4841D
Authority: DE
Original assignee: Lurgi Gesellschaft fuer Waermetechnik mbH
Current assignee: Lurgi Gesellschaft fuer Waermetechnik mbH
Priority date: 1941-01-14
Filing date: 1941-01-14
Publication date: 1954-01-18

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Ofen, dessen raumheizende Wirkung im wesentlichen durch Konvektion, d. h. durch die vollständige oder fast vollständige und unmittelbare Übertragung der Wärme hocherhitzter Heizwiderstände auf die zu beheizende Raumluft, zustande kommt. Dies geschieht der Erfindung gemäß dadurch, daß der aus einem Heizwiderstand oder mehreren Heizwiderständen bestehende Heizkörper inmitten eines oben und unten durchbrochenen, vorzugsweise aus keramischem Werkstoff hergestellten Gehäuses angeordnet und von blanken Flächen derart umgeben ist, daß die strahlende Wärme in das von der Raumluft durchspülte Innere .des Ofens zurückgeworfen und von den Seitenwänden des Gehäuses ferngehalten wird. Auf diese Weise gelingt es, die Gehäusewandungen auf sehr mäßiger Temperatur zu halten und die vom Heizkörper erzeugte Wärme zum weitaus größten Teil in der aus der Kuppel .des Gehäuses nach oben strömenden Luft wiederzugewinnen. Dies ist für die Haltbarkeit und Betriebssicherheit des Heizofens von ebensolcher Bedeutung wie für die Geschwindigkeit der Erwärmung der Raumluft und infolgedessen von besonderem Vorteil für die Beheizung von Luftschutzräumen.
Der Umstand, daß die Seitenwandungen des keramischen Gehäuses durch :die erfindungsgemäße Abschirmung der Wärmestrahlers gar nicht oder nur sehr mäßig erwärmt werden, bietet den weiteren Vorteil der leichten uni sicheren Anbringung der Schalt- und Anschlußorgane an der Gehäusewand.
Es ist zwar schon bekannt, bei elektrischen Öfen für Raumheizung die vom eigentlichen Heizkörper ausgehenden Wärmestrahlen durch Spiegel oder Blenden zu beeinflussen, doch handelte es -sich dabei stets um ,die Steuerung und Verteilung der Wärmestrahlen auf die die Nutzwärme -ausstrahlenden Ofenwandungen. Bei dem der Erfindung gemäß aufgebauten Ofen sind solche Heizflächen gar nicht vorhanden, da die Wirkung des Ofens nicht auf Wärmestrahlung, sondern auf Wärmeleitung beruht.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch .durch ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Der Heizkörper i, in üblicher Weise durch Aufwickeln einer Wendel von Widerstandsdraht auf einen keramischen Nichtleiter gebildet, ist seitlich gegen das Porzellangehäuse 2, welches oben und unten mit zahlreichen Durchbrechungen 3, q. versehen ist, durch den bdankflächigen Einsatz 5 abgeschrmt. Dieser Einsatz kann aus glasiertem Porzellan; verspiegeltem Glas oder blankem Metall bestehen. Es ist vorteilhaft, die abschirmenden Flächen aus solchen Werkstoffen herzustellen, deren Strahlungskonstante unter i gelegen ist. Das Zurückwerfen der vom eigentlichen Heizkörper ausgehenden Wärmestrahlen kann durch besondere Gestaltung des. Einsatzes, z. B. durch Neigung oder Krümmung .der blanken Flächen, beispielsweise auch in der in der Zeichnung bei 5 angedeuteten Form, vervollkommnet -,werden.
Im Rahmen der Erfindung können statt eines Heizkörpers auch zwei oder mehr Heizkörper, zweckmäßig auswechselbar, in dem blankflächigen Einsatz angeordnet und beispielsweise mittels durch Bohrungen des Wicklungsträgers .gesteckter Stifte 7 gehaltert werden. Die Heizkörper können in Reihe und gegebenenfalls in Stufen geschaltet werden, um .die Heizleistung des Ofens veränderlich zu machen.
Beim Betrieb des Ofens tritt die zu erwärmende Raumluft von .der Bodenfläche und durch die seitlichen Öffnungen q. in das Gehäuse, erwärmt sich an den vorn elektrischen Strom hocherhitzten Widerstandswicklungen und strömt unter kaminartigem Zug als Warmluft aus ,den Öffnungen 3 der Gehäusekuppel in -den zu beheizenden Raum.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Ofen für Raumheizung, in welchem die durch Heizwiderstände erzeugte Wärme vollständig und unmittelbar auf die zu beheizende Raumluft übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der (die) Heizkörper gegen .die Wandungen des vorzugsweise aus keramischem Werkstoff bestehenden Gehäuses durch blanke Flächen seitlich abgeschirmt ist (sind). z. Heizofen nach Anspruch i, .dadurch gekennzeichnet, @daß oder Heizkörper auch gegen .die Bodenfläche abgeschirmt ist. 3. Heizofen nach Anspruch i ,und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die blanken Flächen aus einem Werkstoff mit unter i liegender Strahlungskonstante gebildet sind.