DE9017689U1

DE9017689U1 - Rakelmesserband

Info

Publication number: DE9017689U1
Application number: DE9017689U
Authority: DE
Original assignee: Koenig and Bauer AG
Current assignee: Koenig and Bauer AG
Priority date: 1990-07-24
Filing date: 1990-07-24
Publication date: 1991-08-08
Anticipated expiration: 2000-07-25

Description

1990-Ü7-09 P¹.793DE

Beschreibung

Rakelmesserband

Die Erfindung betrifft eine Rakeleinrichtung mit wenigstens einem Rakelmesser, das von einem Rakelhalter aufnehmbar ist.

Bei einer bekannten Anordnung dieser Art DE-OS 38 38 546 ist das Rakelmeser lose in einem zugeordneten Einlegeschlitz eines Rakelhalters eingelegt.

Zum Auswechseln eines verschlissenen Rakelmessers muß der Rakelhalter von einer zugeordneten Walze, &zgr;. &Bgr;. Rasterwalze, abgestellt werden, so daß das verbrauchte Rakelmesser gegen ein neues ausgetauscht werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rakeleinrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, daß ein Rakelhalter zum Austausch der Rakelmesser nicht von der zugeordneten Rasterwalze abgestellt zu werden braucht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den kennzeichnenden Teil des 'iffiispruchs 1 gelöst.

Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß ein Rakelmesser auch während des Maschinenlaufs ausgetauscht werden kann. Durch diese Maßnahme können Maschinenstillstandszeiten mit den dabei anfallenden Makulaturproblemen vermieden werden. In vorteilhafter Ausgestaltung sind Mittel vorgesehen, um das Rakelmesserbandmaterial in der Nähe des Rakelhalters zu speichern. Vorgesehene Transport- und Zählmittel erlauben

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eine Automatisierung des Rakelmesserwechsels.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung sind Band führ ung se lernen te vorgesehen, die einen einwandfreien Rakelbandtransport gewährleisten.

Ausführungsbeispiele der Erfindungen sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben:

Fig. 1 Eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Rakeleinrichtung in schematischer Darstellung,

Fig. 2 eine Seitenansicht der Rakeleinrichtung in schematischer Darstellung,

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der Rakelmesserlagerung ,

Fig. 4 eine Seitenansicht der

Rakelmesserbandspeichereinrichtung in schematischer Darstellung.

Eine mit einer Rasterwalze 1 zusammenwirkende Rakeleinrichtung 2 besteht aus einem oder mehreren nebeneinander angeordneten Rakelbalken 3. Die Rakelbalken sind auch in dem Fall, in dem ein Rakelbalken 3 aus mehreren nebeneinander angeordneten Rakelbalken 3 besteht, jeweils an ihren Enden durch nicht näher beschriebene Seitenbleche abgedichtet. Der Rakelbalken 3 weist zur Aufnahme eines

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Rakelmesserbandes 4; 6 mindestens einen über seine ganze Länge gehenden nutförmigen Einlegeschlitz 7; 8 auf. Die lichte Weite des Einlegeschlitzes 7; 8 besitzt gegenüber der Dicke D des jeweils zugeordneten Rakelmesserbandes 4; 6 ein Übermaß von etwa 3/100 bis 4/100 mm. Die Rakelbänder 4; erstrecken sich jeweils über die am Ende offenen Einlegeschlitze 7; 8 hinaus und sind dort auf beiden Seiten auf vorgesehenen Speicher rollen 10, 11; 12, 13 aufgewickelt. Die Speicher rollen 10 bis 13 sind in einem Abstand a (&zgr;. &Bgr;. a = 200 mm) von den Enden des Rakelbalkens 3 entfernt an den Seitengestellen 14, 16 drehbar befestigt. Selbstverständlich ist es auch möglich diese direkt an dem Rakelbalken 3 anzuordnen. Zwischen der Speicherrolle 10 bis 13 und den Enden des Rakelbalkens 3 ist jeweils eine Umlenkrolle 17; 18; 19; 20 mit Bordscheiben vorgesehen. Diese stellt sicher, daß das Rakelmesserband 4; 6 gezielt in den Einlegeschlitz 7; 8 ein- und ausgeführt wird, so daß Durchmesseränderungen der Speicher rolle 10 bis 13 keinen Einfluß auf die Rakelmesserband führung haben.

Die Speicherrollen 10 bis 13 und die dazugehörigen Umlenkrollen 17 bis 20 sind entsprechend einem Rakelmesseranstellwinkel OC ;\bebenfalls entsprechend in dem Winkel oc; [iangeordnet. Die Winkel (V und \L· können hierbei sowohl positiv als auch negativ sein.

Eine Welle 22 der Speicher rollen 10, 11 zum Aufwickeln des Rakelmesserbandes 4 weist jeweils eine Handkurbel 23 oder jeweils einen Stellmotor 24 auf.

Jede aus Speicher rolle 10 bis 13 und Umlenkrolle 17 bis 20 bestehende Speichereinheit ist vorzugweise von einem

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Gehäuse 26 umgeben. Das Gehäuse 26 weist einen Einlaufschlitz 27 für das Rakelmesserband 4; 6 auf. Vor dem Einlauf des Rakelmesserbandes 4; 6 in den jeweiligen Einlaufschlitz 26 ist ein oberer und ein unterer Abstreifer 28, 29 vorgesehen, welcher jeweils mit dem RakeImesserband 4; 6 in Berührung steht. Selbstverständlich ist es auch möglich zwischen den jeweiligen geteilten Rakelbalken 3 Farb-Abstreifer vorzusehen, so daß nicht eine Farbe von der anderen benachbarten Farbe verschmutzt wird , wenn das Rakelmesserband 4; 6 von einer Speicher rolle 12; 13 zur gegenüberliegenden Speicherrolle 10; 11 im Fall eines Rakelwechsels transportiert wird.

Jedes Rakelmesserband 4; 6 ist mit einer Band zähleinrichtung 31 zur Anzeige des aktuellen Verbrauchsstandes versehen.

Stellt der Drucker fest, daß ein Rakelmesser 4;6 abgenutzt ist oder ist eine vorgegebene Standzeit eines Rakelmessers 4; 6 überschritten, wird mittels der Handkurbel 23 oder mittels des Stellmotors 24 das Rakelmesserband 4; 6 so weit auf die Speicher rollen 10, 11 aufgerollt, bis ein vollständig neuer Anteil des gesamten Rakelmesserbandes 4; 6 in den Einlegeschlitzen 7, 8 angeordnet ist.

Die Zähleinrichtung 31 erleichtert hierbei die Längenbestimmung. Selbstverständlich kann die Zähleinrichtung auch in gegeigneter Weise mit dem Stellmotor 24 verbunden sein, so daß eine Fernverstellung ermöglicht wird. Eine zusätzliche Verbindung mit einer Uhr für die Maschinenlaufzeit ermöglicht eine automatische Rakelmesserbandaufwicklung. Beim Transport des Rakelmesserbandes 4; 6 in das Gehäuse 26 streifen die

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Abstreifer 28, 29 Restfarbe ab, die noch am RakeImesserband 4; 6 anhaftet. Eine unterhalb der Abstreifer 28, 29 angeordnete Farbauffangrinne 32 fängt die abgestreifte Restfarbe auf und verhindert, daß diese andere Maschinenteile verschmutzt.

In einem zweiten Ausführungsbeispiel weist der Rakelbalken 3 jeweils einen Einlegeschlitz 33 auf, dessen eine Begrenzungswand 34 von dem Rakelbalken 3 und die andere von einer schwenkbaren am Rakelbalken 3 angeordneten Klemmklappe 34 gebildet wird. Der Rakelbalken 3 und die Klemmklappe 34 weisen jeweils einen gegeneinander gerichteten Vorsprung 36, 37 auf, die das Rakelmesserband 4; 6 festklemmen. Ein über eine Lagerstelle 38 der Klemmklappe 34 hinausgehender verlängernder Hebel 39 der Klemmklappe 34 ist mit der Kolbenstange 41 einer Kolben-Zylinder-Einheit 42 mit innen liegender Druckfeder 43 verbunden, die am Rakelbalken 3 befestigt ist.

Zum Transport des Rakelmesserbandes 4; 6 wird die Klemmklappe 34 mittels der Kolben-Zylinder-Einheit ein wenig geöffnet. Hierzu wird diese drucklos gemacht, so daß eine Kraft der Druckfeder 43 die Kolbenstange 41 ein wenig einfährt. Nach erfolgtem Transport des Rakelmesserbandes 4; 6 wird die an eine Druckmittelquelle 44 angeschlossenene Kolben-Zylinder-Einheit 42 mit Druck beaufschlagt und fährt die Kolbenstange 41 aus, so daß das Rakelmesserband 4; 6 im Bereich der Vorsprünge 36, 37 festgeklemmt wird.

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Teileliste	Rasterwal ze
1	Rakeleinrichtung
2	Rakelbalken
3	Rakelmesserband
4	-
5	Rakelmesserband
6	Einlegeschlitz
7	Einlegeschlitz
8	-
9	Speicherrolle
10	Speicherrolle
11	Speicher rolle
12	Speicherrolle
13	Seitengestell
14	-
15	Seitengestell
16	Umlenkrolle
17	Umlenkrolle
18	Umlenkrolle
19	Umlenkrolle
20	-
21	Welle (10; 11)
22	Handkurbel
23	Stellmotor
24	-
25	Gehäuse
26	Einlaufschlitz (26)
27	Abstreifer
28	Abstreifer
29
30

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31 Band zähleinrichtung

32 Farbauf fangrinne

33 Einlegeschlitz

34 Klemmklappe 35

36 Vorsprung (33)

37 Vorsprung (34)

38 Lagerstelle (34)

39 Hebel (34) 40

41 Kolbenstange (41)

42 Kolben-Zylinder-Einheit

43 Druckfeder

44 Druckmittelquelle

CX Rakelmesserbandanstellwinkel

&bgr; Rakelmesserbandanstellwinkel

a Abstand

D Dicke

Claims

1990-07-09 PI . nsprüche

1. Rakeleinrichtung mit wenigstens einem Rakelmesser, das von einem Rakelhalter (3) aufnehmbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rakelmesser als Rakelmesserband (4; 6) ausgeführt ist, daß das Rakelmesserband (4; 6) jeweils über die Enden des Rakelhalters (3) hinausgeht.

2. Rakeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Auf- und Abrollmittel für das
Rakelmesserband (4; 6) vorgesehen sind.

3. Rakeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abrollmittel jeweils eine Speicherrolle (10; 11; 12; 13) und eine
Umlenkrolle (17; 18; 19; 20) aufweisen.

4. Rakeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherrolle (10; 11) ein
Antriebsmittel (23; 24) aufweist.

5. Rakeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel eine Handkurbel

(23) ist.

6. Rakeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmittel ein Stellmotor

(24) ist.

7. Rakeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an das Rakelmesserband (4; 6)
seitlich Abstreifmittel (28, 29) angestellt sind, daß unterhalb der Abstreifmittel (28, 29) eine

Farbauf fang rinne (32) vorgesehen ist.

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8. Rakeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Band zähleinrichtung (31)
vorgesehen ist.

9. Rakeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf- und Abrollmittel jeweils in einem Gehäuse (26) angeordnet sind.

10. Rakeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Rakelmesserband (4; 6) eine
Dicke (D) aufweist, daß die Dicke D = 0,1 bis 0,4 mm
beträgt.

11. Rakeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Rakelmesserband (4; 6) für mehrere nebeneinander angeordnete Rakelbalken (3) vorgesehen ist.