DE901599C - Verfahren zur UEberwachung des ordnungsmaessigen Verlaufs von Arbeitsprozessen nach Massgabe eines Musterprozesses - Google Patents

Verfahren zur UEberwachung des ordnungsmaessigen Verlaufs von Arbeitsprozessen nach Massgabe eines Musterprozesses

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DE901599C
DE901599C DES12711D DES0012711D DE901599C DE 901599 C DE901599 C DE 901599C DE S12711 D DES12711 D DE S12711D DE S0012711 D DES0012711 D DE S0012711D DE 901599 C DE901599 C DE 901599C
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Description

  • Verfahren zur Uberwachung des ordnungsmäßigen Verlaufs von Arbeitsprozessen nach Maßgabe eines Musterprozesses Wenn ein Arbeitsprozeß nach Maßgabe eines Musterprozesses überwacht werden soll, dann ist diese Aufgabe nur durchführbar, wenn für den Musterprozeß der Verlauf einer oder mehrerer Meßgrößen, z. B. der elektrischen Leistung des Antriebsmotors oder eines Druckes oder einer Temperatur u. dgl. mehr, bekannt ist. Die Aufgabe setzt mit anderen Worten voraus, daß für den Musterprozeß die Augenblickswerte einer Meßgröße als Funktion der Zeit gegeben und daß außerdem die etwa betriebsmäßig zulässigen Toleranzen der Meßgröße bekannt sind.
  • Zur Überwachung des ordnungsmäßigen Verlaufs von Arbeitsprozessen sind Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Meßgröße als Funktion der Zeit eingegrenzt zwischen den Hüllkurven der Augenblickswerte, als betriebsmäßig zulässige obere und untere Grenzkurven des Musterprozesses, überwacht wird. Diese Art der Überwachung hat den Nachteil, daß alle vorübergehenden oberen oder unteren Spitzenwerte in den von den Hüllkurven eingegrenzten Überwachungsbereich aufgenommen werden müssen, so daß die Grenzkurven außerordentlich weit auseinanderzuliegen kommen und das Überwachungsverfahren für viele praktische Bedürfnisse, insbesondere der chemischen Industrie, zu ungenau oder ganz unbrauchbar wird.
  • Die Erfindung wählt eine grundsätzlich andere Art der Überwachung, welche sich anlehnt an das zur Überwachung einer konstanten oberen Grenze der Leistungsentnahme übliche Verfahren der Unterteileng in Überwachungsabschnitte, unter Verwendung sogenannter, an sich bekannter Maximumwerke bzw. Maximumwächter. Da es sich bei der Erfindungsaufgabe indessen um die Überwachung einer als Funktion der Zeit gegebenen Meßgröße des Musterprozesses handelt, kann mittels eines nur konstante, d. h. zeitunabhängige Meßgrößen überwachenden Maximumwächters die gestellte Aufgabe nicht gelöst werden.
  • Nach dem Überwachungsverfahren der Erfindung erfolgt die Überwachung der als Funktion der Zeit gegebenen Meßgrößen in des Arbeitsprozesses in vorbestimmten, unter sich gleichen oder ungleichen Zeitabständen (Meßperioden) in der Weise, daß aus den Augenblickswerten der Istmeßgröße des in Überwachung befindlichen Arbeitsprozesses, durch Summierung über jeweils eine Meßperiode, die Produktgrößen gebildet und am Ende jeder Meßperiode jeweils auf elektrischem Wege verglichen werden mit der der entsprechenden Meßperiode des Musterprozesses zugeordneten Produktgröße P1', p2' usf., unter Berücksichtigung etwaiger betriebsmäßig zugelassener Toleranzen.
  • Dieses Verfahren überwacht, wenn zunächst keine Toleranzen berücksichtigt werden, jeweils am Ende von willkürlich festgesetzten Meßperioden, die während einer jeden Meßperiode aufsummierten Produktgrößen P1, P2 usf. und vergleicht damit jeweils die für dieselben Meßperioden des Musterprozesses gültigen Werte p1=, P2' usf., unabhängig von etwaigen unteren oder oberen Spitzenwerten der Augenblickswerte innerhalb einer Meßperiode und unabhängig von Hüllkurven. Werden betriebsmäßig zulässige Toleranzen berücksichtigt, dann erfolgt die Überwachung erfindungsgemäß nach demselben Vergleichsverfahren, aber für einen oberen und einen unteren Grenzwert jeder Produktgröße.
  • Handelt es sich um die Überwachung einer elektrischen Meßgröße, beispielsweise der Leistungsaufnahme eines Mischermotors der Gummiindustrie, dann können die jeweiligen Produktgrößen p1, p2 usf. aus den Augenblickswerten der Istmeßgröße, gemessen in Kilowatt, mittels eines elektrischen Zählers mit an sich bekanntem Impulsgeber und mittels eines sogenannten an sich bekannten Maximumwerkes als Kilowattstundengrößen gebildet werden, in der Weise, daß der Impulsgeber die Zählerumdrehungen dem Maximumwerk, das mit oder ohne Anzeige-, Schreib-oder Druckwerk ausgelegt sein kann, mitteilt, welches sie in Form von Drehwinkelwerten summiert, und welches mittels einer Schaltuhr jeweils am Ende einer Meßperiode den Drehwinkel- der Summierachse immer wieder auf Null zurückverstellt, so daß die Produktgrößen p1, P2 usf. der aufeinanderfolgenden Meßperioden jeweils als Drehwinkelendwerte ablesbar sind oder auch zu Überwachungszwecken weiterverwendet werden können.
  • Sind die Augenblickswerte der Istmeßgröße in des in Überwachung befindlichen Arbeitsprozesses nicht direkt mittels eines elektrischen Zählers summierbar, so werden sie nach der Erfindung zunächst in verhältnisgleiche elektrische Meßgrößen umgeformt, so daß sie mittels eines elektrischen Zählers summierbar werden. Beispielsweise können die Istmeßgrößen in Form von Instrumentenausschlägen (Drehwinkel- oder Drehmomentenwerten) gegeben sein und für die Zwecke der Erfindung mittels an sich bekannter Regelwiderstände oder Meßwertumformer in verhältnisgleiche Gleichstromwerte umgeformt werden. Oder, wenn die Meßgrößen Drücke sind, können sie über Druckmeßvorrichtungen, z. B. Druckmeßdosen und Verstärker, in Gleichstromwerte umgeformt werden und mittels eines elektrischen Zählers mit Impulsgeber von einem Maximumwerk in Produktgrößen pi, p2 usf. überführt werden.
  • Die als Drehwinkelendwerte eines Maximumwerkes gebildeten Produktgrößen p1, p2 usf. der Istmeßgrößen lassen sich in an sich bekannter Weise, z. B. mittels eines Regelwiderstandes, Potentiometers oder eines einem Meßwertumformer ähnlichen Geräts, in verhältnisgleiche Gleichstromwerte formen und nach der Erfindung jeweils am Ende bzw. unmittelbar vor Beendigung einer Meßperiode nittels einer Schaltuhr mit den für die entsprechende Meßperiode gültigen Gleichstromwerten der Produktgrößen pi , PZ usf. des Musterprozesses vergleichen.
  • Hierzu ist die Erzeugung von den Produktgrößen Pr', P2' usf. des Musterprozesses entsprechenden Gleichstromwerten erforderlich. Diese Gleichstromwerte können wie bei den bekannten Überwachungsverfahren mit Hilfe von Leitkurvenscheiben erzeugt werden, deren Einstellwinkel und Drehzahlen den Meßperioden entsprechend synchronisiert sind, und deren Abtastvorrichtungen beispielsweise Widerstandsregler- oder Potentiometerkontakte eines Vergleichsgleichstromkreises verstellen.
  • An Stelle von Leitkurvenscheiben können auch von Lichttastern abgetastete Leitkurven der Augenblickswerte der Meßgröße des Musterprozesses oder der Produktgrößen P,', P2' des Musterprozesses verwendet werden. Werden aufgezeichnete Augenblickswerte abgetastet, dann ist aus ihnen erst auf dem für die Istmeßgröße beschriebenen Umweg über einen elektrischen Zähler mit Impulsgeber und ein Maximumwerk der der jeweiligen Produktgröße p1', P2 usf. verhältnisgleiche Gleichstromwert zu bilden, während bei gegebenen abzutastenden Produktgrößen Q51', @2 usf. dieser Umweg erspart bleibt.
  • Bei einem Verfahren nach der Erfindung werden jeweils kurz vor Beendigung einer Meßperiode mittels einer Schaltuhr die Gleichstromwerte der Produktgrößen P1, P2 usf. des in Überwachung befindlichen Arbeitsprozesses über elektromagnetische Relais verglichen mit den entsprechenden, betriebsmäßig zulässigen Gleichstromwerten der Produktgrößen p2 usf. des Musterprozesses und etwaige Abweichungen signalisiert oder auch zu Steuerzwecken weiter verwertet.
  • Nach der Erfindung werden ferner die zum Vergleiche dienenden Produktgrößen p,', P2' usf. des Musterprozesses bzw. deren Gleichstromwerte so ausgelegt, daß sie sowohl die bei den einzelnen Meßperioden betriebsmäßig zulässigen zeitlichen Abweichungen (Toleranzen) berücksichtigen als auch die betriebsmäßig zulässigen Abweichungen der Absolutwerte der Augenblickswerte der Meßgröße. Bei Berücksichtigung von Toleranzen werden für die Produktgrößen jeweils obere und untere Grenzwerte festgelegt, deren Über- bzw. Unterschreitung von einzeln zugeordneten elektromagnetischen Vergleichsrelais überwacht werden.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist in Fig. i der zeitliche Verlauf eines durch die Kurve L gegebenen Musterprozesses eingezeichnet. Auf die vergleichsweise Eintragung der bei den bisher bekannten Überwachungsverfahren verwendeten Hüllkurven als Grenzwerte für das Ansprechen der Überwachungseinrichtungen, wurde verzichtet. Die Kurve L sei beispielsweise eine Leistungskurve, deren Augenblickswerte m in Kilogramm in irgendeinem Maßstab zu messen sind. Der Flächeninhalt zwischen der Kurve I. und der Abszissenachse entspricht dann in irgendeinem Maßstab der Leistungsaufnahme des Arbeitsprozesses in Kilowattstunden und kann von einem elektrischen Zähler gemessen werden. Nach dem Verfahren der Erfindung ist der Prozeß im Beispiel in gleich groß gewählte Meßperioden a bis g unterteilt, und es sind für alle Meßperioden die durch ein Kreuz angedeuteten Ordinatenmittelwerte eingetragen, welche ein Maß der vom Zähler während der betreffenden Meßperiode gezählten Kilowattstundenwerte sind und die jeweiligen Produktgrößen darstellen, wenn zunächst keine Toleranzen berücksichtigt werden. Da bei den meisten Arbeitsprozessen indessen mit einer gewissen zeitlichen Toleranz betriebsmäßig gerechnet werden muß, ist in -Fig. Z noch gezeigt, wie bei einer zugelassenen Verfrühung oder Verspätung des Eintritts irgendeiner der Meßperiodenkurvenabschnitte die dann einzusetzenden oberen und unteren Grenzwerte der Produktgrößen des Musterprozesses gefunden werden.
  • Das Kurvenstück für den Zeitabschnitt b beispielsweise wird bei einer Verfrühung von den Abszissenwerten 2o bis 4o abrückend nach links verschoben und zwischen den Abszissenwerten 15 bis 35 auftreten, d. h. es wird einen etwas höher liegenden mittleren Ordinatenwert aufweisen. Umgekehrt wird es bei Verschiebung nach rechts (Verspätung) zwischen die Abszissenwerte 25 bis 45 geraten und einen kleineren mittleren Ordinatenwert aufweisen. Die Produktgröße Pb wird mithin zwischen Punkt 3 und 3' als oberer und unterer Grenzwert betriebsmäßig zuzulassen sein. Auf dieselbe Weise sind die übrigen oberen und unteren Grenzwerte 2, 2', 4, 4' usf. bis 8, 8' erhalten worden. Die diese Punkte verbindenden Kurven grenzen aber keine sogenannte Toleranzfläche mehr ein, wie bei Überwachungseinrichtungen mit Hüllkurvengrenzwerten, sondern sollen nur andeuten, wie bei der Bildung von Leitkurvenscheiben der Übergang von einem Grenzwert zum nächsten erfolgen kann, wobei darauf geachtet ist, daß jede Produktwertordinate gleichwertige Nachbarordinaten erhält, um eine sichere Einstellung der Abtastvorrichtungen zu gewährleisten. Je kürzer die Meßperioden gewählt werden, um so genauer wird die Überwachung des Arbeitsprozesses. Für viele Fälle genügt die Überwachung nur der oberen Grenzwerte der Produktgrößen.
  • In Fig. 2 ist ein Musterprozeß eingezeichnet, für den bereits die Produktgrößen der einzelnen Meßperioden a bis g gegeben sind durch die mit Kreuzen versehenen Ordinatenmittelwerte. Zu jedem Ordinatenmittelwert ist die betriebsmäßig zugelassene Toleranz, im Beispiel etwa io °/o, eingetragen. Außerdem ist, wie in Fig. i, eine zeitliche Toleranz zugelassen. Die Konstruktion der oberen und unteren Grenzwerte der Produktgrößen jeder Meßperiode ist für die mit o bezeichnete Meßperiode eingezeichnet, und zwar unter der Annahme, daß der Einfluß der zeitlichen Toleranzen durch Überschneidung benachbarter Ordinatenmittelwerte ausreichend berücksichtigt werde. Da die benachbarten Ordinatenmittelwerte beiderseits d kleiner sind als der von d, ist Punkt i der höchstmögliche Wert der Produktgröße p,'. Den kleinsten benachbarten Ordinatenmittelwert hat die Meßperiode e. Der kleinstmögliche Wert der Produktgröße Pd' ist also vorhanden, wenn für d die Ordinate 3 gilt und für e die Ordinate 4. Rückt infolge Verfrühung Punkt 3 nach 2, dann wird der Flächeninhalt von d um das Rechteck 2, 3, 4, 5 kleiner, und der kleinstmögliche Wert der Produktgröße pä wird durch die Ordinate zu Punkt 6 gegeben. Dieselbe Art der Konstruktion gilt für die übrigen Produktgrößen bzw. die Verbindungskurven I und II der oberen und unteren Grenzwerte derselben.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Überwachung der Leistungsaufnahme eines Motors i nach Maßgabe eines von Leitkurvenscheiben 14, 16 vorgeschriebenen Musterprozesses. Motor i wird beispielsweise aus einem Drebstromnetz 2 über einen Leistungszähler 3 gespeist, welcher einen an sich bekannten Impulsgeber betätigt. Die gelieferten Impulse werden über die Leitungen 4 an ein sogenanntes Maximumwerk 5 weitergegeben, dort in Drehwinkelwerte umgeformt, die nach Ablauf einer Meßperiode von einem Uhrwerk auf Null zurückverstellt werden, um einer neuen Impulsspeicherung für die neue Meßperiode Raum zu geben. Diese Drehwznkelwerte können beispielsweise mittels eines an eine konstante Gleichstromquelle 13 angeschlossenen Regelwiderstandes mit verstellbarem Kontaktarm in Gleichstromwerte umgeformt werden und über Leitungen 6, 7 einer Vergleichsrelaisanordnung 8, 8, zugeführt werden. Die am Ende jeder Meßperiode erreichten Drehwinkelwerte bzw. deren Gleichstromwerte, sind dann jeweils ein Maß der Überwachungsgrößen p1, p2 usf., wie in der vorangegangenen Beschreibung erläutert wurde.
  • Das Zeitschaltwerk des Maximumwerkes 5, welches die Meßperioden nach vorgegebenen gleichen oder ungleichen Zeitabschnitten schaltet und die Drehwinkelwerte auf Null zurückgehen läßt, wenn eine vorgegebene Meßperiode zu Ende ist, steuert mit seinem Uhrwerk in an sich bekannter Weise den Synchronlauf einer Kontaktgebevorrichtung zo, welche hier dazu dient, kurz vor der Rückführung der Drehwinkelwerte auf Null eine Vergleichung der erreichten Produktgrößen p1, P2 usf. der betreffenden Meßperiode mit den von synchron bewegten Leitkurvenscheiben 1q., 16 einer angegliederten Vorrichtung g gelieferten Grenzgrößen P1', P2 usf. des Musterprozesses vorzunehmen.
  • Eine Ausführungsform an sich bekannter Vergleichsrelais 8a, 8b zeigt Fig. q.. An Stelle polarisierter Relais sind mittels einander entgegenwirkender Wicklungen p und q vormagnetisierte Relais verwendet. Die Gleichstromwerte der Produktgrößen P1, P2 usf. der Istmeßgröße werden über die Leitungen 6, 7 den beiden Spulen a1 und bi zugeführt und mit den jeweils entgegenwirkend geschalteten Spulen a, und b. verglichen, in denen die Gleichstromwerte der betriebsmäßig zulässigen oberen und unteren Grenzwerte P2' usf. der Produktgrößen des Musterprozesses wirksam sind. Die Ströme in den Spulen a. und b, sind erzeugt mittels Regelwiderständen 15, 17, deren Kontaktarme von den Tastern der Leitkurvenscheiben 16, 14, welche beispielsweise den Kurven I und II der Fig. 2 entsprechend ausgelegt sind, gesteuert werden.
  • Die Vergleichsrelais 8a, 8b besitzen gegenseitige Verriegelungskontakte 18, ig, um bei zu großen Ab- weichungen der Istmeßgröße über eine Meßperiode mit Sicherheit nur das Relais ansprechen zu lassen, welches dem über- bzw. unterschrittenen Grenzwert zugeordnet ist.
  • Wie die eingezeichneten Magnetisierungspfeile erkennen lassen, spricht Relais 8a nur an, wenn die Wirkung von a1 die von ao überwiegt, d. h. wenn eine der Produktgrößen P1, P2 usf. der Istmeßgröße, in a1 wirksam, im Augenblick der Vergleichung die Grenzgröße p1', P2 usf., in ao wirksam, des Musterprozesses überschreitet; es spricht nicht an, wenn a, die Wirkung von ccl überwiegt. Anderseits spricht Relais 8b nur an, wenn b, die Wirkung von b1 überschreitet bzw. b1 < bo. Beim Ansprechen eines dieser Relais werden die Kontakte 2o bzw. 21 geschlossen, und wenn das Kontaktwerk io am Ende einer Meßperiode Kontakt gibt und einen der Kontakte 2o, 21 geschlossen vorfindet, wird dies durch Aufleuchten der Signallampen ii bzw. 12 zu Überwachungszwecken signalisiert oder kann zu Steuerzwecken weiterverwertet werden.
  • An Stelle von Leitkurvenscheiben können auch Lichttasteranordnungen treten, welche zeitgerecht bewegte Kurvenaufzeichnungen der Produktgrößen abtasten und in Gleichstromwerte umformen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Überwachung des ordnungsmäßigen Verlaufs von Arbeitsprozessen nach Maßgabe eines Musterprozesses, für welchen die Augenblickswerte einer Meßgröße, z. B. einer elektrischen Leistung, eines Druckes oder einer Temperatur u. dgl., als Funktion der Zeit gegeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachung in vorbestimmten, unter sich gleichen oder ungleichen Zeitabständen (Meßperioden) erfolgt, in der Weise, daß aus den Augenblickswerten der Istmeßgröße (m) des in Überwachung befindliehen Arbeitsprozesses durch Summierung über jeweils eine Meßperiode die Produktgrößen gebildet und am Ende jeder Meßperiode auf elektrischem Wege verglichen werden mit der der entsprechenden Meßperiode des Musterprozesses zugeordneten Produktgröße (PI" P2' usf.), unter Berücksichtigung etwaiger betriebsmäßig zugelassener Toleranzen.
  2. 2. Verfahren zur Überwachung des ordnungsmäßigen Verlaufs von Arbeitsprozessen nach Maßgabe eines Musterprozesses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieAugenblickswerte der Istmeßgröße (in) des in Überwachung befindlichen Arbeitsprozesses, sofern sie nicht direkt mittels eines elektrischen Zählers summierbax sind, in verhältnisgleiche elektrische Meßgrößen umgeformt werden, z. B. wenn die Meßgrößen als Drehwinkehwerte gegeben sind über Meßwertumformer in Gleichstromwerte oder, wenn sie als Druckgrößen gegeben sind, über Druckmeßdosen und Verstärker in Gleichstromwerte u. dgl. mehr, so daß sie mittels eines elektrischen Zählers summierbar werden.
  3. 3. Verfahren zur Überwachung des ordnungsmäßigen Verlaufs von Arbeitsprozessen nach Maßgabe eines Musterprozesses nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die meßperiodenweise Summierung der Augenblickswerte der Istmeßgröße (na) mittels eines elektrischen Zählers mit an sich bekanntem Impulsgeber erfolgt, welcher die Zählerumdrehungen einem an sich bekannten Maximumwerk mit oder ohne Anzeige-, Schreib- oder Druckwerk mitteilt, welches sie in der Form von Drehwinkelwerten summiert und welches mittels einer Schaltuhr jeweils am Ende einer Meßperiode den Drehwinkel der Summierachse immer wieder auf Null zurückverstellt, so daß die Produktgrößen (P1, P2 usf.) der aufeinanderfolgenden Meßperioden jeweils als Drehwinkelendwerte gegeben sind und zu Überwachungszwecken weiterverwertet werden können. q.
  4. Verfahren zur Überwachung des ordnungsmäßigen Verlaufs von Arbeitsprozessen nach Maßgabe eines Musterprozesses nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils pro Meßperiode gültigen Drehwinkelendwerte des Maximumwerkes, welche den aufeinanderfolgenden Produktgrößen (p1, P2 usf.) entsprechen, in an sich bekannter Weise, z. B. mittels eines Widerstandsreglers oder Potentiometerkontaktarmes, in verhältnisgleiche Gleichstromwerte umgeformt werden und zu Überwachungszwecken jeweils am Ende bzw. unmittelbar vor Beendigung einer Meßperiode mittels einer Schaltuhr mit den für die entsprechende Meßperiode geltenden Gleichstromwerten der betriebsmäßig zulässigen Produktgrößen (pi , P2') usf. des Musterprozesses verglichen werden. g.
  5. Verfahren zur Überwachung des ordnungsmäßigen Verlaufs von Arbeitsprozessen nach Maßgabe eines Musterprozesses nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die für die aufeinanderfolgenden Meßperioden betriebsmäßig zulässigen Vergleichsgleichstromwerte der Grenzwerte der Produktgrößen (P,', P2 usf.) des Musterprozesses mit Hilfe einer oder mehrerer Leitkurvenscheiben erzeugt werden, deren Einstellwinkel und Drehzahlen mit den Meßperioden des in Überwachung befindlichen Arbeitsprozesses synchronisiert sind und deren Abtastvorrichtungen beispielsweise Widerstandsregler- oder Potentiometerkontakte eines Vergleichsgleichstromkreises verstellen.
  6. 6. Verfahren zur Überwachung des ordnungsmäßigen Verlaufs von Arbeitsprozessen nach Maßgabe eines Musterprozesses nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Leitkurvenscheiben zur Erzeugung der Vergleichsgleichstromwerte der Produktgrößen (p1', p2 usf.) des Musterprozesses von Lichttastern abgetastete Leitkurven der Augenblickswerte der Meßgröße (m) oder der Produktgrößen (p1', p2' usf.) des Musterprozesses verwendet werden.
  7. 7. Verfahren zur Überwachung des ordnungsmäßigen Verlaufs von Arbeitsprozessen nach Maßgabe eines Musterprozesses nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils kurz vor Beendigung einer Meßperiode mittels einer Schaltuhr die Gleichstromwerte der Produktgrößen (pi, P2 usf.) des in Überwachung befindlichen Arbeitsprozesses über elektromagnetische Relais verglichen werden mit den entsprechenden betriebsmäßig zulässigen Gleichstromwerten der Produktgrößen (p,', p,' usf.) des Musterprozesses und daß Abweichungen zu Überwachungszwecken signalisiert werden oder auch Steuervorgänge bewirken. B. Verfahren zur Überwachung des ordnungsmäßigen Verlaufs von Arbeitsprozessen nach Maßgabe eines Musterprozesses nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Vergleich dienenden Produktgrößen (p1', p2 usf.) des Musterprozesses bzw. deren Gleichstromwerte sowohl die beiden einzelnen Meßperioden betriebsmäßig zulässigen zeitlichen Abweichungen (Toleranzen) berücksichtigen als auch die betriebsmäßig zulässigen Abweichungen derAbsolutwerte derAugenblickswerte der Meßgröße und daß für jede dieser Produktgrößen ein betriebsmäßig zu überwachender oberer und unterer Grenzwert festgelegt ist, dessen Über- bzw. Unterschreitung von zugeordneten elektromagnetischen Vergleichsrelais einzeln überwacht wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1053827B (de) * 1955-03-21 1959-03-26 Juergen Hildebrandt Dipl Ing Programmgesteuerter Regler
DE1092696B (de) * 1956-05-03 1960-11-10 Andre Butticaz Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung der relativen Ungleichmaessigkeit fortlaufend zugefuehrter Stoffmengen, insbesondere von Textilfaserstraengen
DE1573584B1 (de) * 1965-03-17 1971-12-30 Internat Harvester Co Vorrichtung zur Erfassung der durchschnittlichen Verteilung von nichtmetallischen Fremdkoerper-Einschluessen in Metall mittels des Ultraschall-Impuls-Echoverfahrens

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