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Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung für eine Maschine zum Widerstandsabbrennstumpfschweissen, mit einem an den Stromkreis der Primärwicklung des Schweisstransformators angeschalteten Stromwandler, der mit einem analogen Schweissstrom-Messwandler und einem digitalen Schweissstromkreis-Kurzschlussdauer-Geber mit einem ausgangsseitig geschalteten Speicherelement verbunden ist, mit einem an der Primärwicklung des Schweisstransformators angeschalteten analogen Spannungsgeber, mit in den Spannvorrichtungen der Maschine angeordneten digitalen Schweissstück-Durchrutsch-Gebern mit ausgangsseitig geschalteten Speicherelementen, mit einem digitalen Geber für die Nichtübereinstimmung der Schubstangenlage des Folgeschiebers bezüglich dessen Gehäuses mit einem ausgangsseitig geschalteten Speicherelement,
mit einem analogen Geber für die Verschiebung der beweglichen Säule der Maschine und einem analogen Abbrenngeschwindigkeits- - Geber, sowie mit einer Vorrichtung zur Registrierung der Schweissparameter in digitaler Form, die mit einem Ausgang eines Programmierungsgerätes elektrisch gekoppelt ist und eine Serienschaltung aus einer Kommutierungseinrichtung für analoge Signale, einem Analog-Digital-Wandler, einer Anschlusselektronik, einem Mikroprozessor und einem Digitaldrucker enthält.
Die Qualität von nach dem Widerstandsabbrennstumpfschweissverfahren ausgeführten Schweissverbindungen wird herkömmlicherweise nach der Übereinstimmung der Schweissparameter mit den vorgegebenen Werten gewertet. Dabei sind Einrichtungen sehr verbreitet in Anwendung, mit deren Hilfe die Schweiss parameter auf dem Diagramm eines Registriergerätes registriert und darauffolgend von der Bedienungsperson mit Sollwerten verglichen werden. Die Genauigkeit einer solchen Überwachung hängt wesentlich von der subjektiven Einstellung der Bedienungsperson gegenüber der Parameterauswertung ab und ermöglicht es nicht, kurzzeitige Unterbrechungen des Schweissprozesses vor dem Stauchen infolge der dem Registriergerät eigenen Trägheit festzustellen.
Bessere Ergebnisse können mit andern bekannten Überwachungseinrichtungen für Maschinen zum Widerstandsabbrennstumpfschweissen erzielt werden, die es ermöglichen, die Abweichungen der Schweissparameter von den Normalwerten automatisch zu registrieren (s. beispielsweise US-PS Nr. 3, 151, 290 sowie SU-Erfinderschein 465292). Diese Überwachungseinrichtungen enthalten einen als Messwandler ausgeführten Stromwandler, einen Schweissstromkreis-Kurzschlussdauer-Geber mit einem ausgangsseitig geschalteten Speicherelement sowie eine Anzeige- und Meldeeinheit, welche dann anspricht, wenn die Kurzschlussdauer vor dem Stauchen den vorgegebenen Wert überschreitet.
Die beschriebenen Einrichtungen sichern aber die Überwachung des Schweissprozesses nur in dessen Endstadium und geben keinen vollständigen Aufschluss über die Übereinstimmung der Schweissparameter-Istwerte mit deren Änderungsprogramm in unterschiedlichen Abbrennstadien. Darüber hinaus wird in derartigen Einrichtungen die Information über Schweissparameterstörungen (Aufleuchten der Meldelampen) nur bis zum nächsten Schweissvorgang aufrechterhalten. Daher kann bei Verwendung der beschriebenen Einrichtungen zum Verschweissen von hochbeanspruchten Teilen, wie Rohrleitungen, Schienen u. dgl., kein Schweiss verbindungsschein oder-protokoll in Gestalt einer digitalen Aufzeichnung der Schweissparameter aufgestellt werden.
Anderseits ist hervorzuheben, dass die gegenwärtig verwendeten Maschinen zum Widerstandsabbrennstumpfschweissen eine erhebliche bauliche Kompliziertheit aufweisen, wobei aber ihr Aufbau gleichzeitig ermöglicht, verschiedenartige Angaben über die Schweissparameter auf direktem oder indirektem Weg zu erhalten. So kommt beim Verschweissen von Rohren und Schienen eine Maschine zum Einsatz, welche Spannvorrichtungen zum Spannen der Schweissstücke enthält. Eine Spannvorrichtung ist an einer beweglichen Säule befestigt, die beim Schweissvorgang in Richtung zu einer unbeweglichen Säule verschoben wird. Auf diese Weise werden die Schweissstücke einander angenähert. Die Verschiebung der beweglichen Säule wird durch einen elektrohydraulischen Antrieb mit einem Folgeschieber gesteuert, dessen Schubstange relativ zum Schiebergehäuse beweglich ist.
Die Maschine besitzt auch weitere Stellglieder, beispielsweise Vorrichtungen zum Zentrieren der Schweissstücke in der Horizontal- und Vertikalrichtung und eine Vorrichtung zur Beseitigung des beim Stauchen herausgedrückten gratartigen Metalles (Entgratungsmaschine).
Ferner weist die Maschine einen Schweisstransformator auf, an dessen Primärstromkreis steuerbare Ventile und ein Stromwandler angeschaltet sind. Die steuerbaren Ventile sind über einen Phasendreher an den Ausgang eines Programmierungsgerätes angeschlossen, das den Maschinenbetrieb steuert. Darüber hinaus enthält die Maschine von diesem Typ eine Schweissprozess-Überwachungs-
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einrichtung, die Geber für die zu kontrollierenden Parameter aufweist, deren Ausgänge mit einer digitalen Registriervorrichtung verbunden sind.
Zu den Gebern gehören ein analoger, an die Mess- wicklung des Stromwandlers angeschlossener Schweissstrom-Wandler, ein analoger, an die Primär- wicklung des Schweisstransformators angeschlossener Spannungsgeber, ein analoger. insbesondere als Linearpotentiometer ausgeführter Wandler für die Verschiebung der beweglichen Säule, ein ana- loger, an die Läuferklemmen des Motors des Folgeantriebes der beweglichen Säule angeschlossener
Geber für die Abbrenngeschwindigkeit, sowie - in Digitalausführung - ein Schweissstromkreis-Kurz- schlussdauergeber mit einem ausgangsseitig geschalteten Speicherelement, der am Stromwandler ange- schaltet ist, ein Geber für die Nichtübereinstimmung der Schubstangenlage des Folgeschiebers bezüg- lich dessen Gehäuses sowie ein Schweissstück-Durchrutsch-Geber mit ausgangsseitig angeschalteten
Speicherelementen,
die in den Spannvorrichtungen beider Säulen angeordnet sind.
Das in der gegebenen Maschine verwendete Programmierungsgerät enthält einen Impulsformer zur Abgabe von mit der Speisenetzspannung synchronisierten Impulsen, einen Frequenzteiler für diese Impulse, einen Schweisszeit-Zähler, einen Entschlüssler, eine Wähleinheit zur Auswahl des Schweiss programmes, einen durch einen Druckknopf gesteuerten Trigger zur Auslösung des Schweiss- vorganges sowie einen Satz Ausgangstrigger, die zur Abgabe von Befehlen an die vorstehend er- wähnten Stellglieder der Maschinen bestimmt sind.
Dieses Programmierungsgerät ist an das Speisenetz angeschlossen ; der Ausgang des Schweisszeit-Zählers, der in der vorliegenden Beschreibung als der erste Ausgang bezeichnet wird, dient zur Abgabe eines numerischen Signals, das die ab Schweissbeginnzeitpunkt verlaufene Zeit charakterisiert, und einer der Ausgänge des Satzes Ausgangstrigger, der als der zweite Ausgang bezeichnet wird, dient zur Abgabe eines Befehles zur Änderung der Effektivspannung an der Primärwicklung des Schweisstransformators. Die restlichen Ausgänge des Satzes Ausgangstrigger werden als der dritte Ausgang bezeichnet. Sie dienen zur Abgabe von Befehlen an die vorstehend erwähnten Stellglieder der Maschine. Der Ausgang der Programmauswahleinheit wird im weiteren als der vierte Ausgang des Programmierungsgerätes bezeichnet.
Die digitale Registriervorrichtung beinhaltet eine Kommutierungseinrichtung für von den Gebern ankommende analoge Signale, einen Analog-Digital-Wandler, eine Anschlusselektronik, einen Mikroprozessor mit Eingabetastatur, einen Transkriptor sowie einen Digitaldrucker.
Die Wirkungsweise dieser überwachungseinrichtung ist wie folgt :
Vorhergehend wird in den Mikroprozessor das Programm für die Verarbeitung der von den Gebern einlangenden Daten eingegeben. Bei Betätigung des am Programmierungsgerät vorhandenen Druckknopfes spricht der Trigger zur Auslösung des Schweissvorganges an, und es wird demzufolge an den Schweisstransformator und an den elektrohydraulischen Antrieb der beweglichen Säule eine Spannung angelegt. Zugleich wird ein Auslöseimpuls für die Oberwachungseinrichtung erzeugt.
In Übereinstimmung mit den Ergebnissen der ersten Abfrage nach dem Geberzustand werden die Angaben über die Einstellwerte der Anfangsspannung am Schweisstransformator, der Leerlaufstromstärke des Schweisstransformators, der Anfangsabbrenngeschwindigkeit und der Ausgangsstellung der beweglichen Säule gedruckt. Im Verlauf des Schweissvorganges werden entsprechend den Ergebnissen der nachfolgenden Geberabfragen Momentanwerte der zu kontrollierenden Schweissparameter gedruckt.
Die Anzahl der Messungen je Schweisszyklus wird in Abhängigkeit von der Kompliziertheit des Programmes der Schweissparameteränderung gewählt. In der bekannten Einrichtung ist die Registrierung der Schweissparameter auf die Messung von ausschliesslich analogen Signalen beschränkt, was für die Auswertung der Wiedergabegenauigkeit der vorgegebenen Schweissparameter unzureichend ist. So kann beispielsweise bei Vorhandensein von Daten über den Verschiebungsweg der beweglichen Säule der Maschine die lineare Stauchgrösse bei einem eventuellen Durchrutschen der Schweissstücke in den Spannvorrichtungen der Schweissmaschine nicht zuverlässig ausgewertet werden. Die von den digitalen Gebern kommenden Angaben werden nur zu Anzeigezwecken verwendet und nicht aufrechterhalten.
Darüber hinaus können eventuelle, durch Schweissstromkreis-Kurzschlüsse im Endstadium des Abbrennens bedingte Störungen der Schweissparameter nicht festgehalten werden, wenn sie zeitlich zwischen den aufeinanderfolgenden Geberabfragezyklen auftreten. Bei zeitlicher Übereinstimmung
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des Kurzschlusses mit dem jeweils nächsten Geberabfragezyklus kann zwar der eigentliche Kurzschluss nach der Schweissstromstärke festgestellt, die Überschreitung der zulässigen Schweissprozessunterbrechungsdauer aber nicht ermittelt werden. Ferner wird bei der bekannten Einrichtung die Kontrolle der laufenden Schweisszeit nicht gewährleistet. Aus diesem Grund ist es unmöglich, die Übereinstimmung der Schweissparameteränderung mit dem Programm zu den vorgegebenen Zeitpunkten einzuschätzen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungseinrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, die es-zufolge der Berücksichtigung sowohl der von den analogen als auch der von den digitalen Gebern kommenden Daten - ermöglicht, die Wiedergabegenauigkeit des vorgegebenen Programmes der zeitlichen Veränderung der wesentlichsten Schweissparameter unter Registrierung von eventuellen Unterbrechungen des Abbrennens vor dem Stauchen, von Durchrutschen der Schweissstücke in den Spannvorrichtungen der Maschine sowie von Abweichungen der Stauchgrösse vom Normalwert in Gestalt eines einheitlichen Dokumentes für die Schweissverbindung zu bestimmen.
Die erfindungsgemässe Überwachungseinrichtung der eingangs angegebenen Art ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Triggersatz entsprechend der Anzahl der Steuerbefehle vorgesehen ist, das am vierten Ausgang des Programmierungsgerätes geschaltete monostabile Multivibratoren angeschaltet sind und ein ODER-Glied mit seinen Eingängen über die entsprechenden monostabilen Multivibratoren mit den Ausgängen der Trigger und dem zweiten Ausgang des Programmierungsgerätes elektrisch gekoppelt sowie mit seinem Ausgang mit dem Auslöseeingang der Anschlusselektronik verbunden ist, dass zwei Verschlüssler vorgesehen sind, von denen der eine mit seinen Eingängen an die Ausgänge des digitalen Kurzschlussdauer-Gebers,
des digitalen Schweissstück-Durchrutsch-Gebers sowie des digitalen Gebers für die Nichtübereinstimmung der Schubstangenlage des Folgeschiebers bezüglich dessen Gehäuses angeschaltet ist, wogegen der Eingang des andern Verschlüsslers an einen weiteren Ausgang des Programmierungsgerätes angeschlossen ist, und dass die Registriervorrichtung zusätzlich mit einem ODER-Glied versehen ist, das die elektrische Kopplung der Ausgänge des Analog-Digital-Wandlers und der Verschlüssler mit dem Informationseingang der Anschlusselektronik sichert, wobei die Steuereingänge der beiden Verschlüssler und der Kommutierungseinrichtung für analoge Signale mit der Adressenleitung der Anschlusselektronik verbunden sind.
Durch diese Ausbildung wird es möglich, die Wiedergabegenauigkeit des vorgegebenen Programmes der zeitlichen Änderung der Hauptschweissparameter zu ermitteln, da sie die Registrierung der den Schweissvorgang kennzeichnenden analogen und digitalen Daten gewährleistet. Dabei wird die Zuverlässigkeit der Überwachung erhöht, da die Verwendung des den Triggersatz sowie die monostabilen Multivibratoren beinhaltenden Kreises eine Abfrage der Geber zu einem beliebigen Zeitpunkt - wann immer dies erforderlich ist-ermöglicht.
Die Erfindung eignet sich insbesondere zum Einsatz in Maschinen zum Widerstandsabbrennstumpfschweissen von vorzugsweise hochbeanspruchten Werkstücken, beispielsweise von Schienen, Rohren u. dgl., an deren Schweissqualität hohe Anforderungen gestellt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles noch weiter erläutert. Es zeigen : Fig. l ein Blockschaltbild der erfindungsgemässen Überwachungseinrichtung ; und Fig. 2 ein Aufzeichnungsdiagramm betreffend die reelle Änderung der Schweissparameter.
Wie aus Fig. l ersichtlich ist, enthält die dargestellte, für eine Maschine von Widerstandsabbrennstumpfschweissen vorgesehene Überwachungseinrichtung einen an den Stromkreis der Primär- wicklung --2-- eines Schweisstransformators --3-- angeschlossenen Stromwandler --1--. Die Sekundär- wicklung --4-- des Schweisstransformators --3-- ist an den Schweissstromkreis angeschlossen.
An die Messwicklung des Stromwandlers ist ein Schweissstromkreis-Kurzschlussdauer-Geber --5-- angeschlossen. Als derartiger Geber --5-- kann beispielsweise ein an sich bekannter Geber verwendet werden, der einen Messkanal zur Kontrolle der Kurzschlussdauer im jeweiligen Abbrennstadium vor dem Stauchen aufweist. Der Messkanal stellt eine Serienschaltung aus einem Zeitintervall-Sollwertgeber, einer Vergleichseinheit zum Vergleichen der reellen Kurzschlussdauer mit dem zulässigen Wert und einem Anzeigegerät dar.
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An die Primärwicklung --2-- des Schweisstransformators --3-- ist ein Spannungsgeber --6-angeschlossen, der durch eine an sich bekannte Einrichtung, beispielsweise einen Gleichrichter mit ausgangsseitig geschaltetem Glättungsfilter, gebildet sein kann.
Schweissstück-Durchrutsch-Geber --7--, die an den Spannvorrichtungen der Säulen der Maschine starr befestigt sind, weisen ein ausgangsseitig geschaltetes Linearpotentiometer auf, dessen Schleifer mit dem Schweissstück kinematisch gekoppelt ist.
Am Gehäuse des Folgeschiebers ist ein Geber --8-- für die Nichtübereinstimmung der Schubstangenlage des Folgeschiebers bezüglich dessen Gehäuse angebracht, wobei die Schubstange mit dem Schleifer des linearen Ausgangspotentiometers dieses Gebers --8-- kinematisch gekoppelt ist.
Als derartiger Geber kann beispielsweise ein gemäss dem SU-Erfinderschein 465292 ausgeführter Geber zur Anwendung kommen.
Ferner ist ein Schweissstrom-Messwandler --9-- vorgesehen, der aus elektrisch einander nebengeschalteten Schaltgliedern, nämlich Gleichrichter, Transistorverstärker, Signalverzögerungsglied und Inverter, besteht. Der Eingang dieses Messwandlers --9-- ist an die Messwicklung des Stromwandlers-l-angeschlossen.
Ein Abbrenngeschwindigkeits-Geber --10--, der ebenfalls eine an sich bekannte Einrichtung, beispielsweise einen Drehzahlgeber bzw. im einfachsten Fall ein passives Filter darstellt, ist mit seinem Eingang an die Läuferklemmen des Gleichstrommotors des Folgeschiebers angeschlossen.
Ein Geber --11-- für die Verschiebung der beweglichen Säule der Maschine ist durch ein mit Gleichspannung gespeistes Linearpotentiometer gebildet, dessen Schleifer mit der beweglichen Säule und dessen Gehäuse mit der unbeweglichen Säule starr verbunden ist.
In der Maschine vom erwähnten Typ kommt wie erwähnt ein Programmierungsgerät zur Anwendung, das in Fig. l zwecks Veranschaulichung seiner elektrischen Verbindungen mit den Elementen der Uberwachungseinrichtung und zur Erläuterung von deren Verwendungszweck bei --12-- detailliert dargestellt ist. Das Programmierungsgerät --12-- enthält einen Impulsformer --13-- zur Formung von mit der Spannung an der Primärwicklung --2-- des Schweisstransformators --3-- synchronisierten Impulsen. Der Ausgang dieses Impulsformers --13-- ist über einen Frequenzteiler --14-- an einen herkömmlicherweise dreistellige binär-dezimalen Schweisszeitzähler --15-angeschlossen.
Der Ausgang des Zählers --15-- ist über einen Verschlüssler --16-- an eine Schweissprogrammauswahleinheit --17-- angeschlossen, deren erster Ausgang mit einem Eingang eines Satzes Ausgangstrigger --18-- verbunden ist. Die Ausgänge der letzteren sind mit den Stellgliedern der Maschine gekoppelt. Das Programmierungsgerät --12-- enthält ferner einen Trigger --19-- zur Auslösung des Schweissvorganges, dessen einer Eingang an einen zweiten Ausgang der Schweissprogrammauswahleinheit --17-- angeschlossen ist, und dessen anderer Eingang zum Empfang des von einer Bedienungsperson durch Betätigung eines Druckknopfes --20-- "Schweissen" erzeugten Steuersignals bestimmt ist.
Bei Betätigung des Druckknopfes --20-- wird eine passende positive Spannung von einer Spannungsquelle --21-- an den Eingang des Triggers --19-- gelegt, wodurch sein Zustand geändert wird. Der Ausgang des Triggers --19-- ist mit dem andern Eingang des Satzes Ausgangstrigger --18-- verbunden.
Einer der Ausgänge des Satzes Ausgangstrigger --18-- dient zur Übertragung eines Befehles zur Änderung der Spannung an der Primärwicklung des Schweisstransformators --3--, wozu dieser Ausgang über einen Phasendreher --22-- mit einem in den Stromkreis der Primärwicklung --2-des Schweisstransformators --3-- geschalteten steuerbaren elektrischen Ventils-23- (Triac, Thyristor od. dgl.) verbunden ist.
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-12-- weistKommutierungseinrichtung --25-- für die von den Gebern --6, 10 und 11-- sowie vom Messwandler --9-- kommenden analogen Signale. Der Ausgang der Kommutierungseinrichtung --25-- ist über einen Analog-Digital-Wandler --26-- an einen der Eingänge eines ODER-Gliedes --27-- angeschlossen, dessen übrige Eingänge an Elemente angeschlossen sind, die nachstehend noch näher erläutert werden.
Der Ausgang des ODER-Gliedes --27-- ist über eine Anschlusselektronik --28-- mit einem Mikroprozessor --29-- gekoppelt. Die Anschlusslektronik --28-- ist ferner über einen Transkriptor --30-- an einen Digitaldrucker --31-- angeschlossen.
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Die Überwachungseinrichtung weist im Vergleich zum Stand der Technik nicht nur das vorstehend erwähnte ODER-Glied --27-- als neu auf, sondern auch einen ersten Verschlüss- ler --32-- sowie einen zweiten Verschlüssler --33-- für die digitale Information. Jeder dieser Ver-
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schalteten Dioden --35-- aufgebaute Stromkreise gebildet. Die UND-Glieder --34-- des ersten Ver- schlüsslers --32-- sind mit ihren einen Eingängen an die Adressenleitung der Anschlusselektronik --28-- und mit ihren andern Eingängen an die Ausgänge der Geber --5, 7 und 8-- derart angeschlossen, dass das Ausgangssignal jedes dieser Geber --5, 7 und 8-- einen aus einem der UND-Glieder --34-- sowie einer der Dioden --35-- bestehenden Stromkreis durchläuft, bevor es den Ausgang des Verschlüsslers --32-- erreicht.
In ähnlicher Weise ist auch der Verschlüss- ler --33-- aufgebaut. Einer der Eingänge seines UND-Gliedes ist mit der erwähnten Adressen-
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ten übrigen Eingängen des ODER-Gliedes --27-- verbunden.
Ferner beinhaltet die Überwachungseinrichtung einen Triggersatz --36-- zur Abgabe von Kontrollefreigabebefehlen. Der Eingang dieses Triggersatzes --36-- ist an den Ausgang der Schweissprogrammauswahleinheit --17-- angeschlossen. Der Ausgang dieses Triggersatzes --36-- sowie der mit dem Phasendreher --22-- verbundene Ausgang des Satzes Ausgangstrigger --18-- sind über monostabile Multivibratoren --37-- und ein ODER-Glied --38-- mit dem Auslöseeingang der Anschlusselektronik--28--gekoppelt.
Es sei erwähnt, dass der Triggersatz --36-- gemeinsam mit dem Satz Ausgangstrig- ger -18-- die Abgabe von Befehlen zur Freigabe der Messung der Schweissparameter zu den Zeitpunkten sichert, die dem mit Hilfe der Einheit --17-- ausgewählten Schweissparameteränderungsprogramm entsprechen. Die monostabilen Multivibratoren --37-- dienen zusammen mit dem ODER-Glied --38-- zur Erzeugung von Impulsen zur Auslösung der digitalen Registriereinrichtung --24--. Die Anzahl der monostabilen Multivibratoren --37-- ist durch die Anzahl der Messungen je Schweisszyklus bestimmt. Das ODER-Glied --27-- dient zur Übertragung sowohl diskreter als auch analoger, mit dem Analog-Digital-Wandler --26-- in einem Binär-Dezimal-Code umgesetzter Eingangssignale in das Pufferregister der Anschlusselektronik --28--.
Der erste Informations-Verschlüssler --32-- dient zur Formung einer dreistelligen Zahl, von
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weichung der Parameter von der Norm hin.
Der zweite Verschlüssler --33--, der in ähnlicher Weise wie der erste aufgebaut ist, dient zur Angabe einer dreistelligen Zahl (Hunderter, Zehner und Einer), die der laufenden Schweissdauer (in s) entspricht.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Überwachungseinrichtung ist im wesentlichen jener der bekannten Einrichtung ähnlich. Es ist aber darauf hinzuweisen, dass beim Schweissen mit programmiertem Spannungsabfall zur Auslösung zu den der Spannungsumschaltung nicht entsprechenden Zeitpunkten die vom Ausgang des Triggersatzes --36-- kommenden Befehle benutzt werden. Insbesondere werden die Geber unmittelbar vor Einschalten der Stauchung (es werden die Schweissparameter-Endwerte und die Kurzschlussdauer registriert) und nach Abschluss der Stauchung (es werden die Endlage der beweglichen Säule, das Vorhandensein des Durchrutschens der Schweissstücke in den Spannvorrichtungen sowie die Abweichung der Stauchungsgrösse über die zulässigen Grenzwerte registriert) abgefragt.
Es ist auch zu erwähnen, dass die Registrierung von den digitalen Gebern-5, 7 und 8-kommenden Signalen infolgedessen zustandekommt, dass von der Adressenleitung der Anschlusselek- tronik-28-an den Eingang des Verschlüsslers --32-- ein Signal gelangt, das der Adresse des abzufragenden Gebers entspricht. Falls am Ausgang des betreffenden Gebers ein eine Abweichung
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In Fig. 2 ist ein Beispiel einer auf dem Registrierstreifen eines Schreibers erfolgten Aufzeichnung der Schweissparameter bei programmiertem Spannungsabfall veranschaulicht.
In Fig. 2, Zeile a), ist dabei die Aufzeichnung der Verschiebung L der beweglichen Säule der Maschine, in Fig. 2, Zeile b), die Aufzeichnung der Spannung U an den Läuferklemmen des Gleichstrommotors, in Fig. 2, Zeile c), die Aufzeichnung des Stromes I, in der Primärwicklung des Schweisstransformators und in Fig. 2, Zeile d), die Aufzeichnung der Spannung U, an der Primärwicklung des Schweisstransformators gezeigt.
In Fig. 2, Zeile d), gibt der erste Kurvenabschnitt (0 bis 45 s) die Anregung des Schweissstückabbrennvorganges unter Hochspannung an, und der darauffolgende Kurvenabschnitt (45 bis 84 s) gibt den Schweissstückabbrennabschnitt bei programmiertem Spannungsabfall an ; der nachfolgende Kurvenabschnitt (84 bis 138 s) charakterisiert den Abbrennvorgang bei niedriger Spannung, und der letzte Kurvenabschnitt (138 bis 196 s) deutet das Endstadium des Abbrennvorganges an, währenddessen die Verschiebungsgeschwindigkeit der beweglichen Säule der Maschine bei gleichzeitiger Erhöhung der Spannung an der Primärwicklung des Schweisstransformators erhöht wird.
Nachstehend wird ein konkretes Beispiel für die Aufzeichnung der zu kontrollierenden Schweissparameter gebracht.
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<tb>
Schweissdauer, <SEP> s <SEP> U <SEP> V <SEP> It <SEP> ; <SEP> A <SEP> U. <SEP> V'IO"' <SEP> L. <SEP> mm'lO* <SEP> Kurzschluss <SEP> Durchrutschen <SEP> Abweichung <SEP> der
<tb> Stauchgrösse
<tb> 000 <SEP> 377 <SEP> 026 <SEP> 249 <SEP> 002 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 040 <SEP> 377 <SEP> 214 <SEP> 247 <SEP> 078 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 045 <SEP> 257 <SEP> 243 <SEP> 234 <SEP> 082 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 084 <SEP> 211 <SEP> 259 <SEP> 228 <SEP> IM <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 128 <SEP> 211 <SEP> 227 <SEP> 240 <SEP> 252 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 146 <SEP> 320 <SEP> 289 <SEP> 919 <SEP> 318 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 0
<tb> 147 <SEP> 000 <SEP> 000 <SEP> 000 <SEP> 425 <SEP> 0 <SEP> 0 <SEP> 1 <SEP>
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Aus den angegebenen Daten geht der Charakter der zeitlichen Änderungen der Schweissparameter hervor.
Der Schweissprozess wurde im Endstadium des Abbrennens durch keine kurzzeitigen Schweissstromkreis-Kurzschlüsse unterbrochen, deren Dauer die zulässigen Werte überschreitet ; es kam kein Durchrutschen der Schweissstücke in den Spannvorrichtungen der Maschine beim Stauchen zustande, es ist aber die Abweichung der Stauchgrösse von der zulässigen registriert worden.
Die durchgeführten Untersuchungen haben ergeben, dass bei Verwendung der erfindungsgemässen Überwachungseinrichtung die Zuverlässigkeit der Zustandskontrolle der Maschine und der Qualität der Schweissverbindungen erhöht wird, eine operative Information über die Übereinstimmung der Schweissparameter mit den gemäss dem Programm vorgegebenen Schweissparametern erhalten werden kann und die vorstehend erwähnten Daten in Gestalt eines die Qualität der Schweissverbindung beglaubigenden Dokumentes gedruckt werden können.