DE9015998U1 - Vorrichtung zur Aufnahme einer Entkalkungsflüssigkeit für Armaturen und dgl. - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme einer Entkalkungsflüssigkeit für Armaturen und dgl.Info
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Description
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme einer Entkalkungsflüssigkeit
und dgl. in Form eines sack- oder tütenartigen Behältnisse aus durchsichtiger Kunststoffolie und einem
zugeordneten Befestigungselement in Form eines Kunststoffbandes mit einem selbsttätig arretierenden Vergchluß.
In Abhängigkeit von den geologischen Bedingungen, unter denen Trinkwasser gewonnen wird, enthält das Wasser mehr oder weniger
Calciumhydrogencarbonat, das unter anderem die sogenannte Härte des Wassers bedingt. Dort wo Grundwasser aus calciumcarbonatreichen
geologischen Schichten gewonnen wird, liegen durch die Umsetzung des in dem Regenwasser mitgeführten Kohlendioxides
erhebliche Härtegrade vor, wobei der hohe Anteil anrelativ gut löslichem Calciumhydrogencarbonat gegenüber der geringen
Löslichkeit von Calciumcarbonat dazu führt, daß die herkömmlichen Natriumseifen unlösliche Calciumseifen bilden.
Während man für wissenschaftliche und auch technische Zwecke, meist über Ionenaustauscher, die Calciumionen aus dem Wasser
entfernt, verbietet sich dies aus wirtschaftlichen Gründen für das herkömmliche Gebrauchsmasser in Form des in die öffentlichen
Versorgungsnetze eingespeisten Trinkwassers.
Als Folge hiervon ergibt sich durch Erhitzungs- und Verdunstungsvorglänge
eine Umkehr der zum Calciumhydrogencarbonat führenden Reaktion; unter Abspalten von Kohlendioxid bildet
sich also das relativ schwer lösliche Calciumcarbonat zurück, eine Erscheinung, die man im Haushalt z.B. in Form des sogenannten
Kesselsteins im Teekessel findet. Eine ähnliche Erscheinung ergibt sich auch bei Duschanlagen im Haushalt. Besonders ausgeprägt
ist dies bei kommerziell genutzten Duschanlagen, wie in Schwimmbädern, Saunen, Fitness-Centren, Sportanlagen usw. Es
handelt sich hierbei um eine Krustenbildung von Calciumcarbonat an den Duschköpfen, deren Entfernung bisher mit einem nicht unerheblichen
Aufwand verbunden ist.
Es ist nämlich erforderlich gewesen, die entsprechenden Armaturen abzubauen und in Entkalkungsbäder zu überführen, wodurch
nicht nur ein erheblicher Kostenaufwand in Form von Arbeits-
lohn anfällt, sondern auch die Gefahr bei einer Vielzahl von Demontagen und Kontagen gegeben ist, daß Armaturenteile mechanisch
beschädigt und dadurch unansehnlich werden.
Es wurde nun gefunden, daß die geschilderten Schwierigkeiten in relativ einfacher Weise ausgeräumt werden können, in-dem
in der neuerungsgemäßen Weise verfahren wird, also die Möglichkeit geschaffen wird, die Entkalkungsflüssigkeit, die gegebenenfalls
auch Desinfektionsmittel oder dgl. enthalten kann, ohne ein Lecken und ohne Verlust derselben über eine
gewisse Zeitspanne der Einwirkung in Berührung mit den entsprechend verunreinigten Armaturenteilen zu halten.
Der neuerungsgemäße Gegenstand wird nachfolgend unter Bezug-&Lgr;
nähme auf die beigefügten Figuren erläutert, in denen zeigen:
Figur 1 eine vollständige Handwaschbecken-Armatur mit angebrachtem
neuerungsgemäßen Gegenstand;
Figur 2 ein Duschkopfteil mit angebrachtem neuerungsgemäßen
Gegenstand;
Figur 3 ein selbstarretierendes Verschlußband.
Wie den Darstellungen nach den Figuren 1 und 2 entnommen werden kann, wird der mit der En-tkalkungsflüssigkeit gefüllte
Kunststoffbeutel lecksicher vermittels des Verschlußbandes nach der Figur 3 an den mit Kesselstein bzw. Calciumcarbonatkrusten
verunreinigten Armatur en te ilen befestigt!; Nachdem die
(^ Krusten gelöst worden sind, wird die Entkalkungsflüssigkeit
zur erneuten Verwendung in ein Vorratsbehältnis gegeben.
Die Erschöpfung der Wirksamkeit des Entkalkungsflüssigkeit
läßt sich leicht bestimmen anhand des Farbniederschlages eines entsprechenden Indikators bzw. wird die benutzte
Flüssigkeit durch neue ersetzt, sobald die Niederschläge nicht mahr in einer angemessenen Zeitspanne zu entfernen sind. Der
lecksichere Verschluß gemäß Figur 3 ist insoweit von Wichtigkeit, als hierdurch ein unbeabsichtigtes Inberührungkommen
der Entkalkungsflüssigkeit mit der Haut verhindert wird. Zu denken ist z.B. an eine Anordnung nach der Figur 2, wo bei
nicht flüssigkeitsdichtem Verschluß die Entkalkungsflüssigkeit
an dem Steigrohr der Brause herunterlaufen würds. Zu beachten
ist in diesem Zusammenhang, daß die Entkalkungsflüssigkeit einen extrem niedrigen pH-Wert besitzt und im wesentlichen
eine Lösung eines Gemisches starker anorganischer und/oder organischer Säuren darstellt. Ein sogenanntes "Arbeiten über
Kopf" wie an einer Brause gemäß Figur 2 nach dem Stand der Technik, bei dem Versuch die Demontage zu vermeiden und durch
einfaches Einpinseln der entsprechenden Stellen, hat gezeigt, daß eine erhebliche Augengefährdung gegeben ist.
Bei dem Verschlußband nach Figur 3 handelt es sich um eine herkömmliche, selbstarretierende Anordnung aus einem eine
gewisse Elastizität aufweisenden Kunststoffband mit z.B. Auskerbungen auf einer Seite, die dann unter Festziehen der
Anordnung und Verschließen des Beutels in eine entsprechende Vorsprungsleiste des Verschlußeihementes einrasten.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Aufnahme einer Entkalkungsflüssigkeit für
Armaturen und dgl. gekennzeichnet durch ein
sack- oder tütenartiges Behältnis zur Aufnahme der Entkalkungsflüssigkeit und eines zugeordneten Elementes für die lecksichere Befestigung des Behältnisses an einem entsprechenden Armaturenteil.
Armaturen und dgl. gekennzeichnet durch ein
sack- oder tütenartiges Behältnis zur Aufnahme der Entkalkungsflüssigkeit und eines zugeordneten Elementes für die lecksichere Befestigung des Behältnisses an einem entsprechenden Armaturenteil.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Behältnis aus einer durchsichtigen Kunststofffolie
besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Befestigungselement ein Kunststoffband
mit selbstarretierendem Verschluß ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9015998U DE9015998U1 (de) | 1990-11-20 | 1990-11-20 | Vorrichtung zur Aufnahme einer Entkalkungsflüssigkeit für Armaturen und dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9015998U DE9015998U1 (de) | 1990-11-20 | 1990-11-20 | Vorrichtung zur Aufnahme einer Entkalkungsflüssigkeit für Armaturen und dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9015998U1 true DE9015998U1 (de) | 1991-03-14 |
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ID=6859647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9015998U Expired - Lifetime DE9015998U1 (de) | 1990-11-20 | 1990-11-20 | Vorrichtung zur Aufnahme einer Entkalkungsflüssigkeit für Armaturen und dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9015998U1 (de) |
Cited By (6)
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---|---|---|---|---|
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-
1990
- 1990-11-20 DE DE9015998U patent/DE9015998U1/de not_active Expired - Lifetime
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