DE9014236U1 - Kontaktiervorrichtung für die elektrische Verbindung einer Prüfeinrichtung mit einem Prüfling - Google Patents
Kontaktiervorrichtung für die elektrische Verbindung einer Prüfeinrichtung mit einem PrüflingInfo
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Description
Patentanwaltskanzlei
Stuttgart
Stuttgart
Die Erfindung betrifft eine Kontaktiervorrichtung zum Kontaktieren von Kontaktstellen eines elektrischen
oder elektronischen Prüflings, insbesondere von Leiterplatten, mit einer Prüfeinrichtung mittels
einer Vielzahl von Kontaktstiften, die jeweils eine den Kontaktdruck bestimmende Schraubendruckfeder
aufweisen.
Aus der DE-OS 38 32 410 ist eine Kontaktiervorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, die einen
Kontaktstift aufweist, welcher von einer Schraubendruckfeder umwendelt wird. Das eine Ende der
Schraubendruckfeder stützt sich an einem Vorsprung des Kontaktstiftes ab und das andere Ende steht
über den Stift nach rückwärts über, wobei die einzelnen Federwindungen im Überstandsbereich auf
Block liegen und einen Kontakt zum Anschluß an eine Prüfeinrichtung bilden. Diese bekannte Ausbildung
hat sich bewährt; sie ist insbesondere auch bei einem relativ engen Kontaktstellenraster der Prüfeinrichtung
und damit auch bei eng zusammenliegenden Kontaktstellen des Prüflings einsetzbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktiervorrichtung
der eingangs genannten Art in bezug auf eine noch einfachere und kostengünstigere
sowie leichtere Bauweise zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Kontaktstift zwei im wesentlichen koaxial
zueinander verlaufende, starre Stiftabschnitte aufweist, die mittels der Schraubendruckfeder sowohl
mechanisch als auch elektrisch miteinander verbunden sind, wobei zumindest der von der Schraubendruckfeder
gebildete Stiftlängsabschnitt in einer die einzelnen Kontaktstifte voneinander isolierenden
Führung längsverschieblich gelagert ist.
Mithin wird die Schraubendruckfeder zur Bildung eines Stiftlängsabschnitts herangezogen, die insofern
eine Doppelfunktion übernimmt, indem sie einerseits der Erzeugung des Kontaktdruckes dient und andererseits
den Stiftlängsabschnitt bildet. Insofern gewährleistet sie den mechanischen Zusammenhalt und
übernimmt die Leitung des PrüfStroms. Im Gegensatz zu den beiden Stiftabschnitten wird also im von der
Schraubendruckfeder gebildeten Stiftlängsbereich kein Vollmaterial eingesetzt, das heißt, es liegt
ein Kontaktstift vor, der sehr leicht ist und nur wenig Material erfordert. Diese Materialeinsparung
führt zu einer kostengünstigen Bauweise. Eine Hülse, in der die Schraubendruckfeder sowie ein der
Kontaktierung dienender Stiftabschnitt geführt wird, wie dies bei Kontaktiervorrichtungen aus dem
allgemeinen Stand der Technik bekannt ist, benötigt
die erfindungsgemäße Kontaktiervorrichtung nicht, da der Kontaktstift in der Führung längsverschieblich
lagert, wobei er von benachbarten Kontaktstiften dadurch isoliert ist, daß die Führung aus
nichtleitendem Material besteht.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß jeder Kontaktstift aus zwei, mittels der
Kraft der Schraubendruckfeder unter Ausbildung einer elektrischen Verbindung gegeneinandertretenden
Stiftteilen besteht und daß einer der Stiftteile die Schraubendruckfeder aufweist. Der gesamte Kontaktstift
setzt sich somit aus zwei Teilen zusammen, wobei ein Teil von den beiden starren Stiftabschnitten
mit zwischen ihnen angeordneter Schraubendruckfeder gebildet ist, der -bei einem Kontaktierungsvorgang-
entsprechend einfedert und durch Anlage an das andere Stiftteil elektrisch mit letzterem
verbunden ist. Durch die beiden Stiftteile wird es möglich, einen Versatz eines Kontaktstellenrasters
der Prüfeinrichtung zu den Kontaktstellen des Prüflings auszugleichen. Dies kann dadurch
erfolgen, daß entweder das eine oder das andere Stiffteil oder aber auch beide Stiftteile
schräg in bezug auf ein auf die Kontaktstelle des Prüflings gefälltes Lot verlaufen.
Um die Stiftabschnitte mit der Schraubendruckfeder sowohl mechanisch als auch elektrisch zu verbinden,
umwendeln die Endbereiche der Schraubendruckfeder entsprechende Befestigungsbereiche der Stiftabschnitte.
Die Endbereiche halten sich an den Stiftabschnitten entweder durch Reibung, Lötung
oder Schweißung, auch kann ein Verpressen der Teile vorgesehen sein.
Sofern die Stiftabschnitte jeweils einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, kann die Führung von
einer zylindrischen Bohrung gebildet werden. Sofern auch die Befestigungsabschnitte einen kreisförmigen
Querschnitt besitzen, ergibt sich ein großflächiger Befestigungsbereich zur Schraubendruckfeder, so daß
die Anordnung hohen Belastungen standhält.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß mindestens einer der Stiftabschnitte mit einem von der Befestigungsstelle
der Schraubendruckfeder ausgehenden Stiftabschnittsteil in den inneren Kern der Schraubendruckfeder
hineinragt. Einerseits wird dadurch beim Zusammendrücken des entsprechenden Stiftteils
quasi eine "innere Führung" gebildet, da sich -je nach Einfederweg ein Anteil der oder die gesamten
freien Windungen auf dem Stiftabschnittsteil ablegen und andererseits kann hierdurch auch der Gesamteinfederweg
begrenzt werden, was dadurch erfolgt, daß die Stirnfläche des Stiftabschnittsteils
gegen den anderen Stiftabschnitt tritt.
Vorzugsweise sind die kreisförmigen Querschnitte der beiden Stiftabschnitte unterschiedlich groß
ausgebildet. Es ist möglich, daß jeder Befestigungsbereich gegenüber dem übrigen Teil jedes
Stiftabschnitts einen geringeren Durchmesser aufweist. Dabei kann die Außenperipherie der Schraubendruckfeder
im wesentlichen mit der Außenperipherie der Stiftabschnitte fluchten. Dieses
führt dann zu einer ganz besonders schlanken Bauform, so daß ein besonders kleines Prüfraster ausgebildet
werden kann. Denkbar ist es andererseits jedoch aber auch, daß die Befestigungsbereiche den
gleichen Durchmesser wie der jeweils übrige Teil des entsprechenden Stiftabschnitts besitzt. Im
letzteren Fall bestimmt dann der Durchmesser der Schraubendruckfeder den größten Durchmesser des
Stiftteils.
Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel durchsetzt das mit, Schraubendruckfeder versehene Stiftteil
eine Ausnehmung der als Grundrasterplatte ausgebildeten Führung, wobei die Abmessungen des
Grundrasters dem Kontaktstellenraster der Prüfeinrichtung (Tester) entsprechen. Hierbei ist vorzugsweise
vorgesehen, daß die einzelnen mit Schraubendruckfeder ausgestatteten Stiftteile mit ihren
Längsachsen senkrecht auf die entsprechenden Kontaktstellen der Prüfeinrichtung auftreffen. Die Adaption
zu den Kontaktstellen des Prüflings wird dann dadurch erzielt, daß das andere Stiftteil eine
entsprechende Schrägstellung einnimmt. Der Kontakt zu dem Kontaktstellenraster wird vorzugsweise mittels
einer Kontaktspitze hergestellt, das heißt, diese Kontaktspitze tritt -aufgrund der Kraft der
Schraubendruckfeder- gegen eine Kontaktebene des Kontaktstellenrasters. Vorzugsweise weist die Kontaktspitze
einen Spitzenwinkel von ca. 90° auf.
Im Hinblick auf die Verbindungsstelle zwischen den beiden Stiftteilen kann vorgesehen sein, daß deren
Kontaktfläche eine derartige Größe aufweist, daß
ein elektrischer Kontakt auch bei nicht genau miteinander fluchtenden oder einen stumpfen Winkel
miteinander einschließenden Längsachsen der Stiftteile (deren gedachte Verlängerungen sich gegebenenfalls
nicht treffen) garantiert ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß auch bei stets vorhandenen
Toleranzen die beiden Stiftteile sicher gegeneinander treten, um eine niederohmige elektrische Verbindungsstelle
ausbilden zu können. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Verbindungsstelle als
Spitze/Pfannen-Verbindung oder aber auch als Halbkugel oder dergleichen /Pfannen-Verbindung ausgebildet
sein kann. Mithin liegt eine Art "Kugelgelenk" vor, wobei -wie bereits erwähnt- auch bei Toleranzen
sichergestellt ist, daß stets die Spitze/Kugel in die Pfanne eintritt. Unter Pfanne
ist hier nicht unbedingt eine konkave Aufnahmefläche zu verstehen, sondern ist es beispielsweise
auch denkbar, daß ein Hohlkegel vorliegt. Dabei können -um Kontaktschwierigkeiten zu begegnen- auch
Punkt- oder Linienkontakte zwischen den beiden Stiftabschnitten ausgebildet werden, beispielsweise,
dadurch, daß die Pfanne eine mit über den Umfang verteilten Einschnitten versehene Kegel- beziehungsweise
Trichterfläche aufweist, wobei die Einschnitte derart aneinandergrenzen, daß die Begrenzungslinien
in der Trichterfläche liegen. Insofern wird -wenn das Gegenkontaktelement von einer Kugel
oder dergleichen gebildet wird- entlang jeder Begrenzungslinie ein Punktkontakt geschaffen. Bei
dieser Ausbildung ist es in weiten Grenzen möglich, unterschiedliche Winkel zwischen den Längsachsen
der beiden Stiftteile auszubilden, ohne daß dies die Kontaktierung negativ beeinflußt.
Besonders günstig ist es, wenn das andere Stiftteil als Starrstift ausgebildet ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung lagert dieses andere Stiftteil längsverschieblich in einem
Durchbruch einer Adaptionsplatteneinrichtung. Es ist auch möglich, daß mehrere Durchbrüche vorgesehen
sind, die fluchtend zueinander liegen und in voneinander beabstandeten Platten der Adaptionsplatteneinrichtung
ausgebildet sind.
Um dem entsprechenden Stiftteil eine hinreichende Eigenstabilität zu verleihen, kann die Schraubendruckfeder
einen Abschnitt mit aneinanderllegenden Federwindungen aufweisen. Dieser Abschnitt kann
vorzugsweise etwa in der Mitte der Schraubendruckfeder liegen. Diese aneinanderliegenden Federwindungen
verhindern ferner bei der Herstellung ein Verheddern von Schraubendruckfedern untereinander.
Günstige mechanische und elektrische Verhältnisse stellen sich ein, wenn der der Verbindungsstelle
zugeordnete Stiftabschnitt aus Stahl, Federstahl oder Kupfer/Beryllium besteht und eine Beschichtung,
insbesondere aus Nickel, Hartnickel, Gold oder Hartnickel/Gold, aufweist. Der dem Kontaktstellenraster
zugeordnete Stiftabschnitt besteht vorzugsweise aus Stahl, Federstahl oder Kupfer/Beryllium,
wobei eine Beschichtung, insbesondere aus Hartnickel oder Gold, vorgesehen sein
kann. Die Schraubendruckfeder wird vorzugsweise aus rostfreiem Federstahldraht hergestellt, der eine
Beschichtung, insbesondere aus Gold oder Silber, aufweist.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, und zwar zeigt:
Figur 1 eine Kontaktiervorrichtung, die zwei Stiftteile aufweist,
Figur 2 eine Seitenansicht eines mit Schraubendruckfeder versehenen Stiftteils,
Figur 3 eine vergrößerte Darstellung des freien Endes eines Stiftabschnitts eines Stiftteils
der Figur 2 und
Figur 4 eine Draufsicht auf die Stirnfläche des Stiftabschnitts gemäß Figur 3.
Die Figur 1 zeigt eine Kontaktiervorrichtung 1 zum Kontaktieren von Kontaktstellen 2 eines Prüflings 3.
mit einer Prüfeinrichtung 4. Bei dem Prüfling 3 kann es sich insbesondere um Leiterplatten handeln,
die mit oder ohne elektronische Bauelemente bestückt sein können. Von der Prüfeinrichtung 4 ist
lediglich nur ein dem Verständnis dienender Teil gezeigt. Dies ist ein sogenanntes Kontaktstellenraster
5. Das Kontaktstellenraster 5 ist mit einer (nicht dargestellten) Auswerteeinrichtung verbunden.
Die Figur 1 zeigt ferner einen Kontaktstift 6, der aus zwei Stiftteilen 7 und 8 besteht. Die beiden
Stiftteile 7 und 8 sind mittels einer Verbindungsstelle 9 elektrisch miteinander verbunden. Diese
elektrische Verbindung wird durch Kontaktanlage zwischen den beiden Stiftteilen 7 und 8 hergestellt.
Das Stiftteil 7 weist zwei im wesentlichen koaxial zueinander verlaufende, starre Stiftabschnitte
10 und 11 auf, die mittels einer Schraubendruckfeder 12 sowohl mechanisch als auch elektrisch
miteinander verbunden sind. Das Stiftteil 8 ist als Starrstift 13 ausgebildet.
Um eine Vielzahl von Kontaktstellen des Prüflings gleichzeitig kontaktieren und somit auf einwandfreie
elektrische Funktion prüfen zu können, ist eine Vielzahl von Kontaktstiften 6 vorgesehen, die
längsverschieblich von Führungseinrichtungen 14 gehalten und voneinander elektrisch isoliert sind.
Mittels zweier Kontaktstifte 6 kann beispielsweise eine Prüfung erfolgen, ob zwischen zwei bestimmten
Kontaktstellen 2 des Prüflings 3 ein Kurzschluß, keine elektrische Verbindung oder eine elektrische
Verbindung mit einem bestimmten Widerstand vorliegt. Dies wird von der Auswerteeinrichtung der
Prüfeinrichtung 4 bestimmt und mit einem abgespeicherten Vorgabewert verglichen. Stimmt das Meßergebnis
mit dem Vorgabewert überein, so liegt einwandfreie Funktion vor. Wird bei der Prüfung eine
Abweichung festgestellt, so wird der Fehler von der Auswerteeinrichtung angezeigt.
Die das Stiftteil 7 aufnehmende Führungseinrichtung 14 ist als Führung 15 ausgebildet, die eine Grundrasterplatte 16 aufweist. In einer zylindrischen
Ausnehmung 17 dieser Grundrasterplatte 16 ist das Stiftteil 7 derart angeordnet, daß das freie Ende
18 und das freie Ende 19 der Stiftabschnitte 10 und 11 aus der zylindrischen Ausnehmung 17 heraustreten,
wobei die Schraubendruckfeder 12 innerhalb der zylindrischen Ausnehmung 17 liegt. Die Längsachse
der zylindrischen Ausnehmung 17 steht senkrecht auf der Oberfläche 20 des Kontaktstellenrasters 5. Die
Längsachse des Stiftteils 7 verläuft koaxial zur Längsachse der Ausnehmung 17.
Die Figur 1 zeigt ferner eine Adaptionsplatteneinrichtung 21, die drei parallel zueinander stehende,
voneinander beabstandete Adaptionsplatten 22,23 und 24 aufweist. Die Adaptionsplatten 22 bis 24 werden
jeweils von einem Durchbruch 25 durchsetzt, so daß eine Führung für den Starrstift 13 gebildet wird,
der längsverschieblich in den Durchbrüchen 25 lagert und mit einem freien Ende 26 bezüglich der Adaptionsplatte
22 sowie mit einem freien Ende 27 im Hinblick auf die Adaptionsplatte 24 hervorragt.
Das Kontaktstellenraster weist Kontaktflächen 28 auf (von denen in der Figur 1 lediglich eine Kontaktfläche
28 dargestellt ist), die entsprechend der Abstände des Kontaktstellenrasters 54 in flächiger
Verteilung angeordnet sind. Jedem dieser Kontaktflächen 28 kann ein Kontaktstift 6 zugeordnet
werden, der mit einer entsprechenden Kontaktstelle 2 des Prüflings 3 zusammenwirkt. Für die
Kontaktierung ist es erforderlich, daß entweder der Prüfling 3 in Richtung auf die Prüfeinrichtung 4
oder die Prüfeinrichtung 4 in Richtung auf den Prüfling 3 zubewegt wird oder aber daß auch sowohl
Prüfling 3 als auch Prüfeinrichtung 4 aufeinanderzubewegt werden, wobei es stets zu einem Einfedern
der Schraubendruckfedern 12 der Vielzahl der Kontaktstifte 6 kommt.
Um das Kontaktstellenraster 5 an das Raster der Kontaktstellen 2 des Prüflings 3 anzupassen, ist es
möglich, den Starrstift 13 -wie aus Figur 1 ersichtlich- schräg zu stellen, das heißt, seine
Längsachse verläuft unter einem stumpfen Winkel zur Längsachse des Stiftteils 7. Hierzu sind die Adaptionsplatten
22 bis 24 mit entsprechend versetzten Durchbrüchen 25 versehen. Die Verbindungsstelle 9
der Stiftteile 7 und 8 gestattet eine derartige "Richtungsänderung", ohne daß dabei in mechanischer
oder elektrischer Hinsicht Schwierigkeiten auftreten.
In Figur 2 wird nunmehr das Stiftteil 7 im Detail gezeigt. Es ist ersichtlich, daß der Stiftabschnitt
10 an seinem freien Ende 18 mit einer Kontaktspitze 29 versehen ist, die vorzugsweise einen Spitzenwinkel
von ca. 90" aufweist. An seinem anderen Ende weist der Stiftabschnitt 10 einen Befestigungsbereich
3 0 auf, der von dem einen Endbereich 31 der Schraubendruckfeder 12 umwendelt wird. Im Ausführungsbeispiel
der Figur 2 weist der Befestigungsbereich 3 0 einen geringeren Durchmesser gegenüber dem
übrigen Teil 32 des Stiftabschnitts 10 auf. Inso-
fern ist der Außendurchmesser des Endbereichs 31 der Schraubendruckfeder 12 nur geringfügig größer
gegenüber dem Durchmesser des übrigen Teils 32 des Stiftabschnitts 10. Die Schraubendruckfeder 12 ist
derart gewickelt, daß die dem Befestigungsbereich 3 0 zugeordneten Windungen -unabhängig vom Federweganeinanderliegen,
also auf Block stehen.
Der Stiftabschnitt 11 weist gegenüber dem Stiftabschnitt 10 einen geringeren Durchmesser auf. Der
andere Endbereich 3 3 der Schraubendruckfeder 12 umwendelt einen Befestigungsbereich 34 des Stiftabschnitts
11. Dieser Befestigungsbereich 34 besitzt den gleichen Durchmesser wie der übrige Teil 35 des
Stiftabschnitts 11. Vom Befestigungsbereich 34 geht in Richtung des freien Endes 3 6 des Stiftabschnitts
11 ein Stiftabschnittsteil 37 aus, das -gemäß dem entspannten Zustand der Schraubendruckfeder 12 in
Figur 2- entlang eines Weges a in den inneren Kern 38 der Schraubendruckfeder 12 hineinragt. Die
Schraubendruckfeder 12 ist derart gewickelt, daß beim Einfedern das Stiftabschnittsteil ohne wesentliche
Reibung im Kern 38 aufgenommen werden kann.
Im Endbereich 33 der Schraubendruckfeder 34 liegen die einzelnen Windungen ebenfalls aneinander, das
heißt, auch hier steht die Feder auf Block.
Die mechanische Befestigung der Stiftabschnitte 10 und 11 mit der Schraubendruckfeder 12 erfolgt durch
Reibung, Lötung, Schweißung oder Pressung. Auch Kombinationen dieser Befestigungsarten können vorgesehen
sein.
In der Figur 2 ist das freie Ende 39 des Stiftabschnitts 11 von einem gestrichelten Kreis umschlossen.
Dieses gibt einen Hinweis darauf, daß eine detaillierte, vergrößerte Abbildung dieses freien Endes
3 9 aus den Figuren 3 und 4 näher hervorgeht.
Aus den Figuren 3 und 4 ist im Zusammenhang mit der Figur 1 ersichtlich, daß die Verbindungsstelle 9
der beiden Stiftteile 7 und 8 als Spitze beziehungsweise Halbkugel/Pfannen-Verbindung 4 0 ausgebildet
ist. Dies bedeutet, daß das freie Ende 26 des Stiftteils 8 als Spitze ausgebildet oder mit
einer Abrundung versehen ist, wobei die Spitze oder die Abrundung in eine Pfanne 41 am freien Ende 19
des Stiftteils 7 eingreift. Gemäß Figur 3 wird die Pfanne 41 dadurch gebildet, daß an der Stirnseite
des Stiftabschnitts 11 eine Kegel- beziehungsweise Trichterfläche 42 ausgebildet ist, die mit über den
Umfang verteilten Einschnitten 43 versehen ist. Die kerbenförmigen Einschnitte 4 3 stoßen an Begrenzungslinien
44 aneinander, die in der Kegelfläche 4 2 liegen. Auf diese Art und Weise werden radial
verlaufende Kontaktlinien geschaffen, die von den Begrenzungslinien 44 gebildet sind. Gegen diese
Kontaktlinien tritt das entsprechend passend gestaltete freie Ende 26 des Stiftteils 8, so daß
-aufgrund des sich einstellenden Punkt- beziehungsweise Linienkontakts- auch möglicherweise sich bildende
Schmutzschichten oder dergleichen durchstoßen werden und stets eine einwandfreie elektrische Verbindung
hergestellt wird.
Claims (19)
1. Kontaktiervorrichtung zum Kontaktieren von Kontaktstellen eines elektrischen oder elektronischen
Prüflings, insbesondere von Leiterplatten, mit einer Prüfeinrichtung mittels einer Vielzahl
von Kontaktstiften, die jeweils eine den Kontaktdruck bestimmende Schraubendruckfeder aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontaktstift (6) zwei im wesentlichen koaxial zueinander verlaufende,
starre Stiftabschnitte (10,11) aufweist, die mittels der Schraubendruckfeder (12) sowohl mechanisch
als auch elektrisch miteinander verbunden sind, wobei zumindest der von der Schraubendruckfeder
(12) gebildete Stiftlängsabschnitt in einer die einzelnen Kontaktstifte (6) voneinander isolierenden
Führung (15) längsverschieblich gelagert ist.
2. Kontaktiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontaktstift (6) aus
zwei, mittels der Kraft der Schraubendruckfeder (12) unter Ausbildung einer elektrischen Verbindung
gegeneinandertretenden Stiftteilen (7,8) besteht und daß einer der Stiftteile (7) die Schraubendruckfeder
(12) aufweist.
A '0 457GH-Jr
9.-Uli 1990
9.-Uli 1990
-2-
3. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche (31,33) der Schraubendruckfeder (12) entsprechende Befestigungsbereiche
(30,34) der Stiftabschnitte (10,11) umwendein.
4. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stiftabschnitte (10,11) jeweils einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
5. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der
Stiftabschnitte (10,11) mit einem von der Befestigungsstelle der Schraubendruckfeder (12) ausgehenden Stiftabschnittsteil
(37) in den inneren Kern (38) der Schraubendruckfeder (12) hineinragt.
6. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die kreisförmigen Querschnitte der beiden Stiftabschnitte (10,11) unterschiedlich
große Durchmesser aufweisen.
7. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder oder mindestens
ein Befestigungsbereich (30,34) gegenüber dem übrigen Teil (32,35) jedes Stiftabschnitts (10,11) einen geringeren
Durchmesser aufweist.
8. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenperipherie der
Schraubendruckfeder (12) im wesentlichen mit der Außenperipherie der Stiftabschnitte (10,11) fluchtet.
-3-
9. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Schraubendruckfeder
(12) versehene Stiftteil (7) eine Ausnehmung (17) der als Grundrasterplatte (16) ausgebildeten Führung (15) durchsetzt,
wobei die Abmessungen des Grundrasters einem Kontaktstellenraster (5) der Prüfeinrichtung (4 ,-Tester) entsprechen.
10. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (18) des mit dem Kontaktstellenraster (5) zusammenwirkenden Stiftabschnitts
(10) eine Kontaktspitze (29) aufweist.
11. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktspitze (29) einen Spitzenwinkel von ca. 90" aufweist.
12. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Kontaktfläche der Verbindungsstelle (9) derart ausgebildet ist, daß
ein elektrischer Kontakt auch bei nicht genau miteinander fluchtenden und/oder einen stumpfen Winkel miteinander einschließenden
Längsachsen der Stiftteile (7,8) besteht.
13. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle (9) als Spitze/ beziehungsweise Halbkugel/Pfannen-Verbindung
(40) ausgebildet ist.
14. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das andere Stiftteil (8) als Starrstift (13) ausgebildet ist.
-4-
15. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das andere Stiftteil (8) längsverschieblich in mindestens einem Durchbruch (25)
einer Adaptionsplatteneinrichtung (21) lagert.
16. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubendruckfeder (12) einen Abschnitt mit aneinanderliegenden Federwindungen
aufweist.
17. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der der Verbindungsstelle (9) zugeordnete Stiftabschnitt (11) aus Stahl, Federstahl
oder Kupfer/Beryllium besteht und eine Beschichtung, insbesondere aus Nickel, Hartnickel, Gold oder Hartnickel/Gold,
aufweist.
18. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem Kontaktstellenraster (5) zugeordnete Stiftabschnitt (10) aus Stahl, Federstahl
oder Kupfer/Beryllium besteht und eine Beschichtung, insbesondere aus Hartnickel oder Gold, aufweist.
19. Kontaktiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubendruckfeder (12) aus rostfreiem Federstahldraht besteht, der eine Beschichtung,
insbesondere aus Gold oder Silber, aufweist.
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DE9014236U DE9014236U1 (de) | 1990-10-13 | 1990-10-13 | Kontaktiervorrichtung für die elektrische Verbindung einer Prüfeinrichtung mit einem Prüfling |
Publications (1)
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DE9014236U1 true DE9014236U1 (de) | 1990-12-20 |
Family
ID=6858362
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DE9014236U Expired - Lifetime DE9014236U1 (de) | 1990-10-13 | 1990-10-13 | Kontaktiervorrichtung für die elektrische Verbindung einer Prüfeinrichtung mit einem Prüfling |
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1990
- 1990-10-13 DE DE9014236U patent/DE9014236U1/de not_active Expired - Lifetime
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