DE202010013617U1 - Hochfrequenz-Prüfstift - Google Patents

Hochfrequenz-Prüfstift Download PDF

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Abstract

Hochfrequenz-Prüfstift (8) zum Kontaktieren eines Hochfrequenz-Kontaktpartners (30) mit einem Außenleiter (16) und einem koaxial zu diesem geführten Innenleiter (14), wobei der Außenleiter (16) axial gegenüber einem Widerlager (50) durch erste Federmittel (24) gefedert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (50) durch zweite Federmittel (25) in axialer Richtung gefedert ist und die ersten und zweiten Federmittel (24, 25) so aufeinander abgestimmt sind, dass der Außenleiter (16) beim Kontaktieren des Hochfrequenz-Kontaktpartners (30) eine gestufte Bewegung durchführt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hochfrequenz-Prüfstift nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Hochfrequenz-Prüfanordnung mit mindestens einem derartigen Prüfstift.
  • Aus dem Stand der Technik sind Kontaktstifte als Prüfstifte zum Kontaktieren eines elektrisch zu messenden Produkts im Prüffeld oder Qualitätskontrolle seit Jahrzehnten bekannt. Dabei spielen Kontaktstifte (Prüfstifte) eine wichtige Rolle, denn sie stellen, oftmals mit Hilfe von Federn oder dergleichen Kraftspeichern flexibel unterstützt, die elektrische Verbindung von einer elektrischen Prüfinfrastruktur zu einem Testobjekt her. Kritisch ist dabei neben der mechanischen Belastbarkeit und Tauglichkeit für eine Vielzahl von Prüfvorgängen insbesondere auch eine sichere elektrische Kontaktgabe.
  • In der Regel ist der Innenleiter wesentlich empfindlicher aufgebaut als der Außenleiter. Deshalb ist es bekannt, den Innenleiter dadurch zu schützen, dass er im kontaktlosen Zustand vom Außenleiter umgeben ist. Hierfür ist die Kontaktspitze des Außenleiters in axialer Richtung federnd geführt, wobei die Außenleiterkontaktspitze hierfür durch Federmittel gegen ein Widerlager gefedert ist. Zum Kontaktieren des Innenleiters muss dieser frei gelegt werden, was durch Kompression der Federmittel erfolgt. Weiterhin dienen die Federmittel dazu, axial wirkende Kräfte aufzunehmen, um Bauteilbeschädigungen vorzubeugen. Schließlich dienen die Federmittel zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen an einem Kontaktpartner.
  • Da die Feder entsprechend mehrere Aufgaben hat, aber nur eine Federstärke aufweisen kann, müssen die zum Kontaktieren des Kontaktpartners notwendigen Kräfte, die den Innenleiter freilegen in etwa in der selben Größenordnung liegen, wie die axialen Kräfte, die es aufzufangen gilt, und die Kräfte, um Fertigungstoleranzen am Kontaktpartner auszugleichen.
  • Ist dagegen die Feder zu hart, so muss vom Prüfstift auf den Kontaktpartner aus eine hohe Anpresskraft vorhanden sein, um den Innenleiter frei zu legen, was zu einer unnötigen mechanischen Belastung des Kontaktpartners führt.
  • Ist die Feder zu weich, so reicht sie möglicherweise nicht aus, um die axial wirkenden Kräfte – beispielsweise in der Industrie – ausreichend abzufangen, was zu Beschädigungen des Prüfstifts und/oder des Kontaktpartners führen kann. Durch eine zu weiche Feder kann auch der Innenleiter zu leicht frei gelegt werden, wodurch der Schutz durch den umliegenden Außenleiter entfallen würde. Zu niedrige Federkräfte haben weiterhin höhere, nachteilige Übergangswiderstände zur Folge.
  • Um eine elektrische Verbindung des Außenleiters durch den gesamten Prüfstift zu erlangen, ist es notwendig, dass die Außenleiterkontaktspitze einen elektrischen Kontaktbereich mit dem Prüfstiftkörper aufweist. Da Außenleiterkontaktspitze und Prüfstiftkörper aber gegeneinander gefedert sind und sich in axialer Richtung relativ zueinander bewegen können müssen, ist ein längsseitiger Kontakt zwischen den einzelnen Bauteilen in radialer Richtung vorgesehen, um einen durchgehenden elektrischen Kontakt des Außenleiters durch den Prüfstift zu realisieren. Diese längsseitigen Kontakte weisen aber eine schlechte Übertragungscharakteristik für HF-Signale auf und degradieren somit das Signal.
  • Ausgehend von dem dargestellten allgemeinen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Prüfstift nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs so zu verbessern, dass gute elektrische Verbindungseigenschaften für die Übertragung von HF-Signalen erreicht werden, gleichzeitig eine mechanische Belastbarkeit bei konstruktiver Einfachheit sichergestellt, insbesondere der Innenleiter gut geschützt ist und eine gute Aufnahme axial wirkender Kräfte gewährleistet werden kann.
  • Die Aufgabe wird durch den Hochfrequenz-Prüfstift mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst; vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Zusätzlich Schutz im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird beansprucht für eine Hochfrequenz-Prüfanordnung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 9.
  • Der Hochfrequenz-Prüfstift mit den Merkmalen des Hauptanspruchs ermöglicht es auf besonders vorteilhafte Weise, ein angemessen leichtes Freilegen des Innenleiters zu ermöglichen und gleichzeitig eine axiale Kraftaufnahme auch in rauem Umfeld zu gewährleisten
  • In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von in den Ansprüchen, der Beschreibung und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schließt der Außenleiter im kontaktlosen Zustand in axialer Richtung zum Kontaktpartner mit dem Innenleiter bündig ab bzw. ragt über diesen hinaus. Hierdurch wird der empfindliche Innenleiter durch den robusteren Außenleiter umhüllt und von diesem vor mechanischer Belastung geschützt, wodurch er geschont wird und Abnutzungserscheinungen entgegengewirkt wird, sich somit eine längere Lebensdauer des Prüfstiftes ergibt.
  • Weiterhin ermöglicht es diese Ausführungsform eine Justierung, insbesondere Zentrierung, der Prüfstiftposition im Bezug auf den Hochfrequenzkontaktpartner durch Belastung des Außenleiters vorzunehmen. Dies gilt dann insbesondere für eine weiterbildungsgemäß konisch zulaufende Form des Außenleiters.
  • Für den Einsatz als Federmittel eignen sich Ringfedern, insbesondere zylindrische Schraubendruckfedern, aufgrund ihrer mechanischen Eigenschaften und günstigen Anschaffungskosten.
  • In weiteren bevorzugten Ausführungsformen sind die Federmittel durch elektrisch leitende Elastomere, Tellerfeder(-pakete), multigewellte Federscheiben und/oder Faltebälge ausgebildet.
  • Um den Innenleiter weiter vor mechanischer Belastung zu schützen, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, diesen durch weitere Federmittel in axialer Richtung zu federn. Hierdurch können einerseits Fertigungstoleranzen am Kontaktpartner ausgeglichen werden, und andererseits werden axial wirkende Kräfte im Kontaktzustand aufgefangen, wodurch der Innenleiter mechanisch entlastet wird und sich insgesamt die Lebensdauer des Prüfstiftes erhöht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform bildet der Außenleiter im Inneren einen zylindrischen Hohlraum, in dem der Innenleiter geführt ist. Durch Isolationsmittel wird der Innenleiter vom Außenleiter beabstandet und in seiner Position gesichert. Hierdurch ist der Innenleiter in radialer Richtung fest geführt, wodurch eine bessere mechanische Belastbarkeit erreicht wird.
  • Für eine einfache Montage des Prüfstiftes hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Außenleiter aus einzelnen Teilelementen zusammengesetzt ist, die koaxial zueinander verlaufen. Hierdurch ermöglicht sich ein modularer Aufbau des Prüfstiftes aus einfach fertigbaren Einzelteilen bzw Modulen.
  • Ein Prüfstift mit den Merkmalen des Anspruchs 7 ermöglicht es, eine besonders vorteilhafte Kontaktstelle zwischen den einzelnen Teilelementen des Außenkontaktes herzustellen und so gegenüber dem Stand der Technik ein verbessertes Übertragungsverhalten zu erhalten. Erreicht wird dies, indem er eine stirnseitige flächige bzw. plane Kontaktstelle vorsieht.
  • Schließt zudem – wie oben bereits beschrieben – der Außenleiter im kontaktlosen Zustand in axialer Richtung zum Kontaktpartner bündig mit dem Innenleiter ab bzw. ragt über diesen hinaus, so ist der Innenleiter komplett vom Außenleiter umgeben und somit vor mechanischen Belastungen geschützt.
  • Wird der Prüfstift in Kontakt mit dem Hochfrequenz-Kontaktpartner gebracht, so komprimieren sich erfindungsgemäß in der ersten Stufe zuerst die ersten Federmittel, wodurch bis zu einer definierten Stelle der Innenleiter freigelegt wird und sich ein stirnseitiger Kontakt zwischen den einzelnen Außenleiterelementen herstellt. Wirkt nun eine weitere axiale Kraft auf den Außenleiter, so wird diese von den zweiten Federmitteln aufgenommen. Die stirnseitige Kontaktfläche bietet für HF-Signale eine besonders vorteilhafte Übertragungscharakteristik, insbesondere im Vergleich zu längsseitigen, mantelseitig ineinander übergreifenden Kontaktflächen.
  • Ein Prüfstift mit den Merkmalen des Anspruchs 8 ermöglicht gegenüber dem Stand der Technik eine erhöhte mechanische Belastbarkeit.
  • Erreicht wird dies dadurch, dass die ersten und zweiten Federmittel so gewählt sind, dass die gestufte Bewegung mindestens zwei Stufen umfasst, wobei sich in einer ersten Stufe Außenleiter und Innenleiter axial miteinander bewegen, und in einer zweiten Stufe der Außenleiter sich relativ zum Innenleiter vom Hochfrequenz-Kontaktpartner axial weg bewegt. Beispielsweise sind hierfür die ersten Federmittel härter sind als die zweiten Federmittel.
  • Wirkt auf den Außenleiter eine axiale Kraft, so bewegt sich in einer ersten Stufe der Innenleiter mit dem Außenleiter mit und bleibt somit durch diesen geschützt.
  • Erst wenn eine definierte Kraft auf den Außenleiter wirkt, legt dieser den Innenleiter frei, der dann kontaktiert werden kann.
  • Insgesamt verbessert die Erfindung einen Hochfrequenz-Prüfstift, dahingehend, dass gute elektrische Verbindungseigenschaften für die Übertragung von HF-Signalen erreicht werden, gleichzeitig eine mechanische Belastbarkeit bei konstruktiver Einfachheit sichergestellt, insbesondere der Innenleiter gut geschützt ist und gleichzeitig eine gute Aufnahme axial wirkender Kräfte gewährleistet werden kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen.
  • Diese zeigen in:
  • 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen koaxialen HF-Prüfstift in einer ersten Ausführungsform im kontaktlosen Zustand;
  • 2 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen koaxialen HF-Prüfstift in der ersten Ausführungsform im kontaktierenden Zustand;
  • 3 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen koaxialen HF-Prüfstift in einer zweiten Ausführungsform im kontaktlosen Zustand;
  • 1 zeigt in der Längsschnittansicht einen Hochfrequenz-Prüfstift 8 gemäß einer ersten Ausführungsform im kontaktlosen Zustand. 2 zeigt den selben Hochfrequenz-Prüfstift 8 im kontaktierenden Zustand.
  • Der Prüfstift 8 ist in seiner Außenkontur im Wesentlichen zylinderförmig.
  • An seinem rechten eingriffseitigen Ende weist der Prüfstift einen Kontaktabschnitt 12 mit einem Innenleiter 14 und einem Außenleiter 16 auf, die zum Kontaktieren eines in der 1 nicht gezeigten Hochfrequenz-Kontaktpartners (der beispielsweise als koaxiale Buchse realisiert ist) dienen.
  • Der Außenleiter 16 verläuft koaxial zur Mittelachse des Prüfstifts 8 und setzt sich im Wesentlichen aus einer Außenleiterkontaktspitze 20 sowie Außenleiterelementen 21 und 22 zusammen. Die Außenleiterkontaktspitze 20 dient zum Abgreifen eines koaxialen Außenleitersignals (bzw. der Masse) am Hochfrequenz-Kontaktpartner 30 (siehe 2). Das Außenleiterelement 21 und die Außenleiterkontaktspitze 20 sind koaxial angeordnet und axial relativ zueinander verschiebbar. Sie schließen einen Hohlraum 23 ein. Weiterhin ist die Außenleiterkontaktspitze 20 gegenüber dem Außenleiterelement 21 durch an einen Ringabsatz 51 angreifende erste Federmittel in Form einer Spiralfeder 24 gefedert. Das Außenleiterelement 21 (bzw. dessen Ringabsatz 51) stellt somit ein Widerlager 50 für die Außenleiterkontaktspitze 20 dar.
  • Außenleiterelement 21 und Außenleiterelement 22 sind durch eine Verschraubung mechanisch miteinander verbunden, können aber auch kraft- öder stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Das Außenleiterelement 22 ist in axialer Richtung durch zweite Federmittel 25 gefedert, die sich von einem Gehäuseabschnitt 52 abstützen.
  • Die Außenleiterkontaktspitze 20 weist einen im Wesentlichen hohlkegelförmigen Aufnahmeraum 29 in Form einer konischen Aussparung auf, der der Zentrierung des Prüfkontaktpartners dient.
  • Entlang der Mittelachse des Prüfstifts 8 verläuft der Innenleiter 14. Er ist in ansonsten bekannter Weise als Modul mit einem in einer Hülse 15 geführten Stößel realisiert, der in axialer Richtung durch dritte Federmittel 26 gefedert ist. In radialer Richtung ist die Innenleiterbaugruppe 14 durch Isolationsmittel 28 vom Außenleiter 16 beabstandet und elektrisch isoliert.
  • Im Folgenden wird der Übergang vom kontaktlosen Zustand wie in 1 zum kontaktierenden Zustand wie in 2 beschrieben. Wird der Hochfrequenz-Prüfstift 8, in Kontakt gebracht mit einem Hochfrequenz-Kontaktpartner 30, so erfährt der Außenleiter eine gestufte Bewegung, die im Wesentlichen aus aufeinander folgenden Bewegungsabschnitten besteht, wobei hierfür die Federmittel 24 und 25 maßgeblich sind, indem die ersten Federmittel 24 weicher ausgestaltet sind (also z. B. eine niedrigere Federkraft anbieten) als die zweiten Federmittel 25.
  • Bei der Außenleiter-Kontaktierung des Hochfrequenz-Kontaktpartners 30 wirkt eine axiale Kraft auf den Außenleiter, wodurch in einer ersten Stufe die (weicheren) Federmittel 24 komprimiert werden, sich somit die Außenleiterkontaktspitze 20 und das Außenleiterelement 21 relativ zueinander bewegen und sich der Hohlraum 23 verkleinert.
  • Weiterhin wird der Innenleiter 14 von der Außenleiterkontaktspitze 20 zunehmend freigelegt (d. h. schiebt sich aus dem freien Ende des Außenleiters hinaus) und kann beispielsweise in einen entsprechenden Innenleiter-Aufnahmeabschnitt 31 am Hochfrequenz-Kontaktpartner 30 bis zur Kontaktgabe eindringen.
  • Ab einer gewissen axialen Belastung ist der Hohlraum 23 vollständig geschlossen und die Außenleiterkontaktspitze 20 kontaktiert das Außenleiterelement 21 flächig an einer stirnseitigen axialen Kontaktfläche 60, welche durch die flächige Kontaktgabe für besonders vorteilhafte HF-Übertragungsverhältnisse im Außenleiter 16 sorgt, insbesondere im Vergleich zu der sonst üblichen radialen Kontaktierung.
  • Wirkt nun eine weitere axiale Kraft auf den Außenleiter 16, so wird diese von den zweiten Federelementen 25 aufgenommen, insbesondere um einer Beschädigung des Prüfstifts 8 am Außenleiter entgegenzuwirken.
  • Entsprechend ist der Innenleiter 14 unabhängig vom Außenleiter 16 gefedert, auch um Beschädigungen entgegenzuwirken sowie um Fertigungstoleranzen am Kontaktpartner 30 ausgleichen zu können.
  • 3 zeigt in der Längsschnittansicht einen Hochfrequenz-Prüfstift 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform im kontaktlosen Zustand.
  • Der Prüfstift 8 ist in seiner Außenkontur im Wesentlichen zylinderförmig.
  • An seinem rechten Ende weist der Prüfstift Kontakte 12 zum Kontaktieren sowohl eines Innenleiters 14 als auch eines Außenleiters 16 auf, die zum Kontaktieren eines (nicht gezeigten) Hochfrequenz-Kontaktpartners dienen.
  • Der Außenleiter verläuft koaxial zur Mittelachse des Prüfstifts 8, der sich im Wesentlichen aus einer Außenleiterkontaktspitze 20 und Außenleiterelementen 21 und 22 zusammensetzt. Die Außenleiterkontaktspitze 20 dient zum Abgreifen eines Signals bzw. der Masse am koaxialen Hochfrequenz-Kontaktpartner. Das Außenleiterelement 21 und die Außenleiterkontaktspitze 20 sind in axialer Richtung relativ zueinander verschiebbar und schließen einen Hohlraum 23 ein. Weiterhin ist die Außenleiterkontaktspitze 20 gegenüber einem Ringabsatz am Innenleiter 14 durch erste Federmittel 24 gefedert. Der Innenleiter 14 (bzw. sein Ringabsatz 51) stellt somit ein Widerlager 50 für die Außenleiterkontaktspitze 20 dar.
  • Außenleiterkontaktspitze 20 und Außenleiterelement 22 sind werden durch dritte Federmittel 26 aneinander gedrückt. Außenleiterelement 22 ist in axialer Richtung durch die dritten Federmittel 26 gefedert.
  • Die Außenleiterkontaktspitze 20 weist eine im Wesentlichen kegelförmige Kontaktspitze auf, die der Zentrierung des Prüfstifts durch den Außenleiter dient.
  • Entlang der Mittelachse des Prüfstifts 8 verläuft der Innenleiter 14. Er ist in ansonsten bekannter Weise als Modul mit einem in einer Hülse 15 geführten Stößel realisiert, der in axialer Richtung durch Federmittel 25 gefedert ist. In radialer Richtung ist er durch Isolationsmittel 28 vom Außenleiter 16 beabstandet und elektrisch isoliert.
  • Die ersten Federmittel 24 sind, in nicht kontaktierendem Zustand, härter ausgestattet (bieten also z. B. eine höhere Federkraft an) als die zweiten Federmittel 25, wodurch sich eine gestufte Bewegung des Außenkolbens ermöglicht, die mehrer aufeinander folgende Bewegungsabschnitte umfasst.
  • Wird der Prüfstift 8 in Kontakt gebracht mit dem Kontaktpartner 30, so wirkt eine axiale Kraft auf die Außenleiterkontaktspitze 20.
  • In einer ersten Stufe bewegen sich Außenleiter 16 und Innenleiter 14 axial miteinander. Der Innenleiter 14 bleibt also vom Außenleiter 16 umhüllt und bleibt somit durch diesen geschützt.
  • Erst wenn eine definierte Kraft auf den Außenleiter 16 wirkt, legt dieser den Innenleiter 14 frei, der dann kontaktiert werden kann.
  • Die dritten Federmittel 26 spannt die Außenleiterelemente 20 und 22 gegeneinander vor, und dienen auch zur weiteren Aufnahme von axialen Kräften auf den Außenleiter, können aber bei entsprechender Auslegung entfallen.
  • Ergänzend sei erwähnt, dass die erfindungsgemäßen Stufen jedoch nicht stets zwei aufeinander folgende Bewegungsabschnitte bedeuten müssen, vielmehr können diese auch überlappen. Wichtig ist lediglich, dass in der vorgezeichneten Weise ein Voreilen der Federmittel gegeneinander erfolgt.
  • Bezugszeichenliste
  • 8
    Prüfstift
    12
    Kontakte
    14
    Innenleiter
    15
    Innenleiterhülse
    16
    Außenleiter
    20
    Außenleiterkontaktspitze
    21
    Außenleiterelement 1
    22
    Außenleiterelement 2
    23
    Hohlraum im Außenleiter
    24
    erste Federmittel
    25
    zweite Federmittel
    26
    dritte Federmittel
    28
    Isolationsmittel
    29
    Kegelförmiger Aufnahmeraum
    30
    HF-Kontaktpartner
    31
    Buchse am HF-Kontaktpartner
    32
    Innenkontakt an der Buchse 31
    50
    Widerlager
    51
    Ringabsatz (Widerlager)
    52
    Gehäuseabschnitt
    60
    stirnseitige Kontaktfläche an der Außenleiterkontaktspitze
    61
    stirnseitige Kontaktfläche am Widerlager

Claims (11)

  1. Hochfrequenz-Prüfstift (8) zum Kontaktieren eines Hochfrequenz-Kontaktpartners (30) mit einem Außenleiter (16) und einem koaxial zu diesem geführten Innenleiter (14), wobei der Außenleiter (16) axial gegenüber einem Widerlager (50) durch erste Federmittel (24) gefedert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (50) durch zweite Federmittel (25) in axialer Richtung gefedert ist und die ersten und zweiten Federmittel (24, 25) so aufeinander abgestimmt sind, dass der Außenleiter (16) beim Kontaktieren des Hochfrequenz-Kontaktpartners (30) eine gestufte Bewegung durchführt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im kontaktlosen Zustand der Außenleiter (16) in axialer Richtung zum Kontaktpartner (30) bündig mit dem Innenleiter (14) abschließt oder über ihn hinausragt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dritte Federmittel (26) vorgesehen sind, die den Innenleiter (14) in axialer Richtung federn.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten, zweiten und/oder dritten Federmittel (24, 25, 26) durch Ringfedern, insbesondere zylindrische Schraubendruckfedern, ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, der Außenleiter (16) im Inneren einen im Wesentlichen zylindrischen Hohlraum (23) bildet, in dem der Innenleiter geführt ist und der Innenleiter vom Außenleiter (16) zumindest abschnittsweise durch Isolationsmittel (28) beabstandet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenleiter (16) aus mindestens zwei koaxialen Teilelementen (21, 22) zusammengesetzt ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenleiter (16) auf der dem Hochfrequenz-Kontaktpartner (30) abgewandten Seite eine Kontaktfläche (60) für den Kontakt mit einer Kontaktfläche (61), insbesondere in Form eines Ringabsatzes, am Widerlager (50) aufweist, wobei die ersten und zweiten Federmittel (24, 25) so gewählt sind, dass die gestufte Bewegung mindestens zwei Stufen umfasst und in einer ersten Stufe die ersten Federmittel (24) so komprimiert werden, dass die Kontaktflächen am Außenleiter (16) und am Widerlager einen stirnseitigen Kontakt herstellen und in einer zweiten Stufe weitere auf den Außenleiter (16) wirkende Kräfte durch die zweiten Federmittel (25) aufgenommen werden.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager den Innenleiter (14) umfasst, und die ersten und zweiten Federmittel (24, 25) so gewählt sind, dass die gestufte Bewegung mindestens zwei Stufen umfasst, wobei sich in einer ersten Stufe Außenleiter (16) und Innenleiter (14) axial miteinander bewegen, und in einer zweiten Stufe der Außenleiter (16) sich relativ zum Innenleiter (14) vom Hochfrequenz-Kontaktpartner (30) axial weg bewegt.
  9. Hochfrequenzprüfanordnung mit mindestens einem Hochfrequenzprüfstift nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mindestens einem Hochfrequenz-Kontaktpartner, einer Auswerteeinheit und einer Übertragungsstrecke vom Hochfrequenz-Prüfstift zur Auswerteeinheit.
  10. Hochfrequenzprüfanordnung nach Anspruch 9, die für einen Betrieb mit Signalen von mehr als 6 GHz ausgelegt ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten, zweiten und/oder dritten Federmittel (24, 25, 26) durch elektrisch leitende Elastomere, Tellerfeder(-pakete), multigewellte Federscheiben und/oder Faltebälge ausgebildet sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202014104152U1 (de) * 2014-09-04 2015-12-08 Ingun Prüfmittelbau Gmbh Hochfrequenz-Steckervorrichtung
WO2018166737A1 (de) * 2017-03-14 2018-09-20 Rosenberger Hochfrequenztechnik Gmbh & Co. Kg Testsockel und kontaktierungsvorrichtung zur kontaktierung eines hochfrequenzsignals

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