DE4040312C2 - Federkontaktstift sowie Verfahren zur Herstellung einer Schraubendruckfeder für den Federkontaktstift - Google Patents
Federkontaktstift sowie Verfahren zur Herstellung einer Schraubendruckfeder für den FederkontaktstiftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Federkontaktstift zum
Kontaktieren von elektrischen oder elektronischen
Prüflingen, wie Leiterplatten, integrierte Schalt
kreise oder dergleichen, mit einer leitfähigen
Hülse, in der ein leitfähiges Kontaktelement axial
geführt ist und mit einer Schraubendruckfeder, die
einen aus der Hülse herausragenden Abschnitt eines
Schaftes des Kontaktelements umwendelt und dessen
axialer Federung dient. Die Erfindung betrifft auch
ein Verfahren zur Herstellung der Schraubendruckfeder.
Zur elektrischen Prüfung von Leiterplatten oder
dergleichen werden für das Kontaktieren von Prüf
punkten sogenannte Federkontaktstifte verwendet,
die eine elektrische Verbindung zu einem Testgerät
herstellen. Für eine elektrische Verbindung zwi
schen dem einzelnen Federkontaktstift und dem Test
gerät sind Mittel vorhanden, die einen elektrischen
Anschluß ermöglichen. Zum Beispiel eignet sich da
für ein Kontaktende, das mit einer Buchse zusammen
wirkt oder es wird ein am Federkontaktstift zu be
festigendes Kabel verwendet. Denkbar ist auch der
direkte elektrische Kontakt zwischen den Federkon
taktstiften und einer mit Kontaktflächen versehenen
Gegenkontaktplatte des Testgeräts. Es sind auch
noch andere Anschlußmöglichkeiten gegeben, die je
doch hier nicht näher dargelegt werden sollen, da
sie mit der erfinderischen Idee nicht im direkten
Zusammenhang stehen. Der Federkontaktstift kann
seine Aufgabe nur dann einwandfrei erfüllen, wenn
ein zuverlässiger elektrischer Kontakt zwischen dem
Kontaktelement und dem Prüfpunkt des Prüflings her
gestellt wird. Hierzu werden Prüfling und Federkon
taktstift relativ aufeinander zu bewegt, so daß das
Kontaktelement einfedert und damit durch die Feder
kraft der Schraubendruckfeder einen Kontaktdruck
herstellt. Durch eine besondere Ausbildung eines
Kontaktkopfes des Kontaktelements mit Spitzen oder
Kanten ist sichergestellt, daß etwa vorhandene Ver
unreinigungen oder Oxydschichten auf den Prüfpunk
ten durchdrungen werden. Die Kraft, mit der das
Kontaktelement gegen den Prüfpunkt tritt, bedarf
einen Mindestwert, der nicht unterschritten werden
sollte. Gemäß der Theorie der Elektrotechnik ist
der Übergangswiderstand zwischen Prüfling und Fe
derkontaktstift umso geringer, je größer die Kon
taktkraft ist.
Infolge der engen Leitungsführungen auf modernen
Leiterplatten, die auf einwandfreie Funktion zu
prüfen sind, und der heutzutage hoch integrierten
elektronischen Bauelemente, sind die einzelnen
Prüfpunkte der unbestückten oder bestückten Leiter
platte sehr dicht beieinander angeordnet, so daß
der Durchmesser der Federkontaktstifte zur Erfül
lung der Testanforderungen sehr klein sein muß.
Dies hat jedoch zur Folge, daß auch die das Kon
taktelement jedes Stiftes abstützende Feder nur
sehr geringe Abmessungen aufweisen darf, was wie
derum die Federkraft begrenzt. Man nähert sich also
einer Grenze, an der die Kontaktkraft des Federkon
taktstiftes so klein wird, daß eine zuverlässige
Prüfung nicht mehr gewährleistet ist.
Es ist bekannt, zur Erhöhung der Federkraft Federn
einzusetzen, die anstelle von Runddraht einen Draht
mit Vierkantquerschnitt besitzen (DE 34 10 093 C2).
Ferner sind Federkontaktstifte mit mehreren Federn
bekannt (DE 37 16 205 A1), die jedoch insbesondere
bei Federkontaktstiften mit kleinem Durchmesser
Schwierigkeiten bei der Herstellung machen.
Ferner gehört die Verwendung einer Außen- und einer
Innenfeder ebenfalls zum Stand der Technik (DE
38 18 744 A1), wobei unter einer Außenfeder eine
außerhalb der Hülse und unter einer Innenfeder eine
innerhalb der Hülse liegende Feder zu verstehen
ist. Bei dem vorstehend genannten bekannten Feder
kontaktstift ist der Außendurchmesser der Innen
feder jedoch aus technischen Gründen begrenzt. Die
Innenfeder kann bei Federkontaktstiften mit kleinen
Durchmessern nur eine Federkrafterhöhung von 10 bis
15% bewirken. Die Herstellung einer derart kleinen
Feder ist überdies sehr schwierig und kostspielig
und erfordert besondere Fertigungs- und Montageein
richtungen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
einen Federkontaktstift der eingangs genannten Art
zu schaffen, der trotz eines nur sehr kleinen
Außendurchmessers einen hohen Kontaktdruck ermög
licht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Schraubendruckfeder als Zwillingsfeder aus
gebildet ist. Unter einer Zwillingsfeder wird im
Zuge dieser Anmeldung eine aus zwei im wesentlichen
gleichen, ineinanderliegenden Schraubendruckfedern
bestehende Feder verstanden, wobei die Windungen
der beiden Einzel-Schraubendruckfedern vorzugsweise
aneinanderliegen, den gleichen Durchmesser und die
gleiche Steigung aufweisen. Die Federkräfte beider
Einzel-Schraubendruckfedern addieren sich, so daß
insgesamt eine Federkrafterhöhung gegenüber einer
Einzel-Schraubendruckfeder um 100% eintritt. Damit
ist es trotz eines geringen Außendurchmessers des
erfindungsgemäßen Federkontaktstifts möglich, der
art große Kontaktkräfte aufzubringen, daß eine
sichere und meßtechnisch einwandfreie Kontaktierung
gegeben ist.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Zwillingsfeder zwei, in einem ge
meinsamen Arbeitsgang erstellte und dabei - wie be
reits erwähnt - ineinandergeschachtelte Einzel-
Schraubendruckfedern aufweist. Grundsätzlich ist es
zwar möglich, zwei gleiche Einzel-Schraubendruck
federn getrennt zu fertigen und dann derart inein
anderzudrehen, daß die erfindungsgemäße Zwillings
feder entsteht, vorzugsweise wird jedoch derart
vorgegangen, daß bei einem gemeinsamen Arbeitsgang
gleichzeitig beide Einzel-Schraubendruckfedern und
damit insgesamt die Zwillingsfeder hergestellt
wird.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß in mindestens einem
Endbereich, vorzugsweise in beiden Endbereichen die
Windungen der Zwillingsfeder aneinanderliegen. Da
durch halten sich die beiden Einzel-Schraubendruck
federn relativ aneinander fest, so daß die Zwil
lingsfeder nicht ungewollt in die beiden Einzel-
Schraubendruckfedern zerfällt.
Vorteilhaft ist es ferner, wenn der Schaft die
Hülse durchsetzt und aus dieser im unbelasteten Zu
stand des Federkontaktstifts mit einem Schaftende
herausragt, an dem ein Anschlag angeordnet ist, der
in dem genannten Zustand des Federkontaktstifts ge
gen das zugehörige Ende der Hülse tritt. Dadurch
ist der Ausfederweg des erfindungsgemäßen Federkon
taktstifts begrenzt.
Der Anschlag kann von einem auf das Schaftende auf
gesteckten und dort befestigten Endrohr gebildet
sein. Um eine Anschluß-Aufnahme, zum Beispiel für
eine Drahtverbindung zum Testgerät, zu schaffen,
ist das Endrohr länger als das Schaftende ausge
bildet. Das Schaftende füllt die Axialbohrung des
Endrohres somit nur zum Teil aus, so daß am "rück
wärtigen" Ende des Federkontaktstifts die Anschluß-
Aufnahme gebildet wird.
Die Konstruktion ist vorzugsweise derart ausgebil
det, daß sich die Zwillingsfeder mit einem Ende an
der Stirnfläche der Hülse und mit dem anderen Ende
an einem Kontaktkopf des Kontaktelements abstützt.
Der Kontaktkopf ist am freien Ende des Schafts des
Kontaktelements befestigt und weist für die Kontak
tierung vorzugsweise Ecken und/oder Kanten oder
dergleichen auf. Sein Durchmesser ist größer als
der des Schafts gewählt.
Nach einem besonderen Ausführungsbeispiel der Er
findung ist vorgesehen, daß die Außendurchmesser
von Hülse, Zwillingsfeder, Kontaktkopf und/oder
Endrohr etwa gleich groß sind. Da die Zwillings
feder den aus der Hülse herausragenden Abschnitt
des Schafts des Kontaktelements umwendelt und damit
außerhalb der Hülse angeordnet ist, läßt sich der
Zwillingsfeder-Außendurchmesser relativ groß aus
bilden; er kann vorzugsweise ebenso groß wie der
Außendurchmesser der Hülse sein. Dies erleichtert
die Herstellung der Zwillingsfeder und ergibt eine
entsprechend große Kontaktkraft.
Aufgabe der Erfindung ist auch, ein Verfahren zur
Herstellung einer Schraubendruckfeder für einen Federkontaktstift
anzugeben.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß für die Fertigung der
Schraubendruckfeder
gleichzeitig zwei Federdrähte in vorzugsweise zu
einander gleicher Ausrichtung derart einem Wickel
vorgang zugeführt werden, daß gleichzeitig zwei in
einanderliegende, im wesentlichen gleiche, die
Zwillingsfeder bildende Einzel-Schraubendruckfedern
entstehen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Zuführung der beiden
Federdrähte mit parallel nebeneinanderliegenden
Führungsnuten aufweisenden Vorschubwalzen erfolgt.
Vorzugsweise sind zwei Vorschubwalzen mit paral
lelen Drehachsen vorgesehen, die zwischen sich die
Federdrähte in den jeweiligen Führungsnuten auf
nehmen.
Mit Vorzug werden die beiden Federdrähte zwischen
den Vorschubwalzen und einer den Wickelvorgang
durchführenden Wickeleinrichtung parallel zueinander
geführt. Diese Führung wird insbesondere von Füh
rungsstücken vorgenommen, die parallel zueinander
verlaufende Führungsnuten aufweist.
Zur Durchführung des Wickelvorgangs laufen die bei
den Federdrähte gemeinsam gegen mindestens einen
Wickelfinger an. Dieser lenkt die beiden Feder
drähte ab, so daß sie von einem Wickeldorn aufge
nommen werden können. Ist die Zwillingsfeder fer
tiggestellt, so wird sie mittels einer Abschneid
vorrichtung von den nachfolgenden Federdrahtab
schnitten getrennt.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an
mehreren Ausführungsbeispielen und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfin
dungsgemäßen Federkontaktstift,
Fig. 2 ein Kontaktelement eines Federkontakt
stifts nach einem anderen Ausführungsbei
spiel,
Fig. 3a, b Prinzipskizzen, die das Herstel
lungsverfahren einer Zwillingsfeder für
den Federkontaktstift darstellen.
Die Fig. 1 zeigt einen Federkontaktstift 1, der
eine leitfähige, vorzugsweise aus Metall bestehende
Hülse 2 aufweist. In der Hülse 2 ist ein Kontakt
element 3 axial geführt. Der Federkontaktstift 1
ist mit einer Außenfeder 4 versehen, die als
Schraubendruckfeder 5 ausgebildet ist. Sie umwen
delt einen aus der Hülse 2 herausragenden Abschnitt
6 eines Schaftes 7 des Kontaktelements 3. Mit einem
Ende 8 stützt sich die Schraubendruckfeder 5 an der
Stirnfläche 9 der Hülse 2 ab. Das andere Ende 10
liegt gegen einen Kontaktkopf 11 an, der einen
größeren Durchmesser als der Schaft 7 aufweist. Der
Kontaktkopf 10 ist vorzugsweise mit einer Aufnahme-
Sackbohrung versehen, in die das Ende des Schaftes
7 vorzugsweise im Klemmsitz eingesteckt ist. Zur
Erleichterung des Aufpressens auf den Schaft 7 kann
der Kontaktkopf 11 mit einem Längsschlitz 12 ver
sehen sein.
In der Fig. 1 ist der unbelastete Zustand des Fe
derkontaktstifts 1 dargestellt. In dieser Stellung
ragt der die Hülse 2 durchsetzende Schaft 7 mit
einem Schaftende 13 aus der Hülse 2 heraus. Auf dem
Schaftende 13 ist ein Anschlag 14 befestigt, der
den Ausfederweg des Kontaktelements 3 begrenzt. Der
Anschlag 14 ist als auf das Schaftende 13 aufge
stecktes und dort befestigtes Endrohr 15 ausgebil
det. Die Befestigung des Endrohrs 15 am Schaftende
13 kann durch Schweißpunkte 16, also durch
Schweißen, insbesondere Laserschweißen, erfolgen.
Auch ist es möglich, die beiden Teile miteinander
zu verpressen.
Das Endrohr 15 ist länger als das Schaftende 13
ausgebildet, so daß ein Teil der Durchgangsbohrung
17 des Endrohrs 15 eine Anschluß-Aufnahme 18 bil
det. Dort kann beispielsweise ein Kabel eingebracht
werden, um den Federkontaktstift 1 mit einem nicht
dargestellten Testgerät zu verbinden. Es ist auch
möglich, in die Anschluß-Aufnahme 18 einen Kabel
stecker einzuführen.
Erfindungsgemäß ist die Schraubendruckfeder 5 als
Zwillingsfeder 19 ausgebildet. Sie setzt sich aus
zwei gleichen, ineinanderliegenden Einzel-Schrau
bendruckfedern 20, 21 zusammen. Die Windungen der
beiden Einzel-Schraubendruckfedern 20, 21 liegen
aneinander, sie weisen vorzugsweise den gleichen
Durchmesser und die gleiche Steigung auf. Die Win
dungen der beiden Endbereiche 22 und 23 der Zwil
lingsfeder 19 liegen aneinander ("auf Block"), wo
durch beide Einzel-Schraubendruckfedern 20 und 21
fest aneinander gehalten werden.
Vorzugsweise sind die Außendurchmesser von Hülse 2,
Zwillingsfeder 19, Kontaktkopf 11 und Endrohr 15
etwa gleich groß ausgebildet. Alle Teile weisen
also einen kreisförmigen Querschnitt auf be
ziehungsweise sie haben eine kreisförmige Quer
schnittsperipherie.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Schrau
bendruckfeder 5 als Zwillingsfeder 19, die außer
halb der Hülse 2 sitzt und somit eine Außenfeder
darstellt, ergibt sich der Vorteil eines relativ
großen Federdurchmessers, der dem maximalen Durch
messer des Federkontaktstifts 1 entspricht. Dies
ermöglicht maximale Federkraft, die aufgrund der
Zwillingsfeder sich aus der Summe der beiden Feder
kräfte der Einzel-Schraubendruckfedern 21 und 22
zusammengesetzt.
Der erfindungsgemäße Kontaktstift 1 kann mit sehr
kleinem Außendurchmesser hergestellt werden. Der
Außendurchmesser der Hülse kann zum Beispiel das
Maß 0,25 mm aufweisen. Dementsprechend können auch
Kontaktkopf 11, Zwillingsfeder 19 und Endrohr 15
diesen Durchmesser haben. Der Schaft 7 kann dann
beispielsweise einen Durchmesser von 0,1 bis
0,12 mm haben. Die Zwillingsfeder 19 besteht vor
zugsweise aus Federstahldraht mit einem Durchmesser
von 0,05 bis 0,06 mm.
Wie bereits erwähnt, ist das Kontaktelement 3
zweiteilig ausgebildet, das heißt, es besteht aus
dem Schaft 7 und dem Kontaktkopf 11. Als Schaft 7
wird vorzugsweise ein Draht aus einem Material mit
einem hohen Elastizitätsmodul, zum Beispiel aus
Stahl, Wolfram oder Molybdän verwendet. Der Kon
taktkopf 11 kann vorzugsweise aus Kupferberyllium
gefertigt sein.
Die Fig. 2 zeigt ein Kontaktelement 3 nach einem
weiteren Ausführungsbeispiel eines Federkontakt
stifts, auf dessen aus Wolfram bestehenden Schaft 7
(Drahtabschnitt) ein Rohrstück 24 aufgesteckt und
dort befestigt ist. Das Rohrstück 24 kann bei
spielsweise auf den Schaft 7 aufgepreßt oder aufge
schweißt sein. Der den Schaft 7 bildende Wolfram-
Drahtabschnitt ragt ein kurzes Stück über das Rohr
stück 24 hinaus. Dieser herausragende Abschnitt des
Wolframdrahts weist eine Spitze 25 auf.
Die Hülse 2 des Federkontaktstifts 1 kann vorzugs
weise aus rostfreiem Stahl bestehen. Möglich ist
aber auch die Verwendung von Kupferberyllium oder
Bronze. Das Endrohr 15 besteht vorzugsweise aus
Kupferberyllium oder aus Bronze.
Die Fig. 3a und 3b erläutern das erfindungsge
mäße Verfahren zur Herstellung der Zwillingsfeder
19. Für die gleichzeitige, ineinandergeschachtelte
Herstellung der beiden Einzel-Schraubendruckfedern
20 und 21 werden zwei Federdrähte 26 und 27 von
nicht dargestellten Vorratsrollen abgezogen. Der
Vorschub wird von zwei Vorschubwalzen 28 und 29 be
wirkt, die auf ihren Mantelflächen zwei parallel
nebeneinanderliegende Führungsnuten 30 und 31 be
sitzen. Der Abstand der Vorschubwalzen 28 und 29
und die Dimensionierung der Führungsnuten 30 und 31
sind so gewählt, daß die Federdrähte 26 und 27
durch leichte Klemmung und Reibung mitgenommen wer
den.
Die vorgeschobenen Federdrähte 26 und 27 werden in
der Trennebene zweier Führungsstücke 32, 33 paral
lel nebeneinander geführt. Hierzu sind zwei ent
sprechend verlaufende Führungsnuten 34 und 35 in
den beiden Führungsstücken 32 und 33 vorhanden. Da
mit können die beiden Federdrähte 26 und 27 in
enger Toleranz in Richtung auf eine Wickeleinrich
tung 36 gleiten.
Zur Herstellung der Zwillingsfeder 19 treten die
beiden Federdrähte 26 und 27 gegen einen Wickel
finger 37. Es können auch mehrteilige Wickelfinger
vorgesehen sein (nicht dargestellt). Der be
ziehungsweise die Wickelfinger 37 sind derart ge
formt, daß die Federdrähte 26 und 27 jeweils die
Form einer Schraubendruckfeder annehmen. Dabei win
den sich die beiden Federdrähte 26 und 27 um den
vorderen Teil 38 eines Wickeldorns 39. Der vordere
Teil 38 ist mit einer Abschneidkante 17 versehen,
gegen die ein Messer 40 einer Abschneidvorrichtung
treten kann (Pfeil 41), so daß die Zwillingsfeder
19 nach Beendigung des Wickelvorgangs abgeschnitten
werden kann.
Durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren
werden in einem einzigen Arbeitsgang die beiden
Einzel-Schraubendruckfedern 20 und 21 ineinander
liegend gleichzeitig hergestellt. Da mit der be
schriebenen Wickeleinrichtung die Steigung der Win
dungen der Zwillingsfeder 19 durch Verschieben des
Wickelfingers 37 oder durch Verwendung eines ver
stellbaren, nicht dargestellten Steigungskeils ge
ändert werden können, ist es möglich, die Windungen
an den Endbereichen 22 und 23 der Zwillingsfeder 19
aneinanderliegend auszubilden, so daß sich die bei
den Einzel-Schraubendruckfedern 20 und 21 nicht
mehr voneinander trennen lassen. Beispielsweise
läßt sich bei Verwendung eines geeigneten Feder
stahldrahts mit einem Durchmesser von 0,06 mm eine
maximale Federkraft von 40 bis 50 cN je Einzel-
Schraubendruckfeder 20 beziehungsweise 21 erzielen.
Die erfindungsgemäße Zwillingsfeder 19 hat dann
eine Federkraft von 80 bis 100 cN. Dieser Wert ga
rantiert eine einwandfreie Kontaktierung bei der
elektrischen Prüfung von Prüflingen.
Der Hub des Kontaktelements 3 kann mit der erfin
dungsgemäßen Zwillingsfeder 19 ebenfalls hin
reichend groß bemessen werden. Eine Zwillingsfeder
19 mit etwa 50 Windungen hat bei einem Drahtdurch
messer von 0,06 mm eine Gesamtlänge von etwa 9 mm.
Der Hub kann dann ca. 2,5 mm betragen, ohne daß die
Windungen auf Block gehen.
Claims (13)
1. Federkontaktstift zum Kontaktieren von elek
trischen oder elektronischen Prüflingen, wie Lei
terplatten, integrierte Schaltkreise oder derglei
chen, mit einer leitfähigen Hülse, in der ein leit
fähiges Kontaktelement axial geführt ist und mit
einer Schraubendruckfeder, die einen aus der Hülse
herausragenden Abschnitt eines Schafts des Kontakt
elements umwendelt und dessen axialer Federung
dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben
druckfeder (5) als Zwillingsfeder (19) ausgebildet
ist.
2. Federkontaktstift nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zwillingsfeder (19) zwei, in
einem gemeinsamen Arbeitsgang erstellte und dabei
ineinandergeschachtelte Einzel-Schraubendruckfedern
(20, 21) aufweist.
3. Federkontaktstift nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in min
destens einem Endbereich (22, 23), vorzugsweise in
beiden Endbereichen (22, 23), die Windungen der
Zwillingsfeder (19) aneinanderliegen.
4. Federkontaktstift nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaft (7) die Hülse (2) durchsetzt und aus dieser
im unbelasteten Zustand des Federkontaktstifts (1)
mit einem Schaftende (13) herausragt, an dem ein
Anschlag (14) angeordnet ist, der in dem genannten
Zustand des Federkontaktstifts (1) gegen das zuge
hörige Ende der Hülse (2) tritt.
5. Federkontaktstift nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der An
schlag (14) von einem auf das Schaftende (13) auf
gesteckten und dort befestigten Endrohr (15) gebil
det ist.
6. Federkontaktstift nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das End
rohr (15) zur Bildung einer Anschluß-Aufnahme (18)
länger als das Schaftende (13) ausgebildet ist.
7. Federkontaktstift nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Zwillingsfeder (19) mit einem Ende (8) an der
Stirnfläche (9) der Hülse (2) und mit dem anderen
Ende (10) an einem Kontaktkopf (11) des Kontaktele
ments (3) abstützt.
8. Federkontaktstift nach einem der vorhergehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Außendurchmesser von Hülse (2), Zwillingsfeder
(19), Kontaktkopf (11) und/oder Endrohr (15) etwa
gleich groß sind.
9. Verfahren zur Herstellung der als Zwillingsfeder ausgebildeten Schraubendruckfeder für einen
Federkontaktstift nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
für die Fertigung der
Schraubendruckfeder (5) gleichzeitig
zwei Federdrähte (26, 27) in vorzugsweise zueinander
gleicher Ausrichtung derart einem Wickelvorgang zu
geführt werden, daß gleichzeitig zwei ineinander
liegende, im wesentlichen gleiche, die Zwillings
feder (19) bildende Einzel-Schraubendruckfedern
(20, 21) entstehen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführung der beiden Federdrähte
(26, 27) mit parallel nebeneinanderliegenden Füh
rungsnuten (30, 31) aufweisenden Vorschubwalzen
(28, 29) erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fe
derdrähte (26, 27) zwischen den Vorschubwalzen
(28, 29) und einer den Wickelvorgang durchführenden
Wickeleinrichtung (36) parallel zueinander geführt
werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fe
derdrähte (26, 27) gegen mindestens einen Wickelfin
ger (37) laufen.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwillings
feder (19) von einem Wickeldorn (39) teilweise auf
genommen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904040312 DE4040312C2 (de) | 1990-12-17 | 1990-12-17 | Federkontaktstift sowie Verfahren zur Herstellung einer Schraubendruckfeder für den Federkontaktstift |
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Publications (2)
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DE4040312A1 DE4040312A1 (de) | 1992-06-25 |
DE4040312C2 true DE4040312C2 (de) | 1997-02-13 |
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DE (1) | DE4040312C2 (de) |
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DE3410093A1 (de) * | 1984-03-20 | 1985-10-03 | Feinmetall Gmbh, 7033 Herrenberg | Federkontaktstift und verfahren zu seiner herstellung |
DE3716205A1 (de) * | 1986-05-21 | 1987-11-26 | Feinmetall Gmbh | Federkontaktstift fuer pruefvorrichtungen |
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