DE9013747U1 - Jalousie-Lamelle - Google Patents

Description

Anm.: Firma Rullegardin Industri,

DK-2605 Bröndby meine Akte: 3590/90

Jalousie - Lamelle

Gegenstand der Neuerung bildet eine Jalousie - Lamelle, die in einer Vielzahl mit anderen Lamellen parallel zueinander stehend oder liegend um ihre Längsachse drehbar gehalten ist. Bei einer derartigen Jalousie kann es sich handeln um einen Lamellenvorhang oder eine Lamellenwand, wie einem Paravant mit Lamellen, wobei die um ihre Längsachse drehbar gehaltenen einzelnen Lamellen in zwei sich gegenüberliegenden Holmen eines Rahmens gelagert sein können.

Bei derartigen als Sonnenschutz oder beispielsweise Lichtschutz dienenden Wänden und Vorhängen besteht die Gefahr, daß sich die einzelnen Lamellen aufgrund ihres Eigengewichtes durchbiegen wenn sie von größerer Länge sind und relativ dünn ausgebildet sind, wie es ansich zweckmäßig ist zur Erzielung eines geringen Gesamtgewichtes. Ein solches Durchbiegen wirkt sich nicht nur

auf den ästhetischen Gesamteindruck nachteilig aus, sondern beeinträchtigt auch die Funktion des Mechanismus, welcher der Verstellung der einzelnen Lamellen dient.

Um dem abzuhelfen sieht die Neuerung vor, daß die einzelnen Lamellen durch einen sich über ihre volle Länge erstrechenden stabförmigen Kern verstärkt ist, der da- ( durch unsichtbar bleibt, daß die Lamellen jeweils aus zwei Lamellenkorpern geformt werden, welche den stabförmigen Kern umschließen, so daß dieser unsichtbar verdeckt aus einem anderen Material und zwar vorzugsweise einem härteren Material wie der Lamellenkörper bestehen kann. Insbesondere kommt hierfür als Kern ein Metall in Betracht und zwar vorzugsweise ein Kern aus Aluminium bzw. einem relativ leichten Metall.

Für die Halterung des Kernes innerhalb einer Lamelle wird der Lamellenkörper vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, wobei ein Teil mit einer Nut für die Aufnahme des Kernes versehen ist, in welcher der Kern einzubetten ist. Kern und Nut können dabei vorzugsweise von einem rechteckigen Querschnitt sein für einen seitlichen Halt des Kernes innerhalb der Lamelle.

Wenngleich es vorteilhaft ist, neuerungsgemäß einen Kern aus Metall vorzusehen und einen Lamellenkorper aus Holz oder Kunststoff so besteht generell doch die Möglichkeit, beispielsweise auch einen Kern aus einem besonders widerstandsfähigen Kunststoff zu verwenden.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist nachstehend unter Bezugnahme auf eine Zeichnung erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

Figur 1: eine Jalousie mit stehenden Lamellen;

Figur 2: einen Schnitt durch eine Lamelle und

Figur 3: die einzelnen Bestandteile einer Lamelle in
joerspektivischer Darstellung.

In der Figur 1 ist als Teilansicht eine Jalousie 1 wiedergegeben, die in der Art eines Paravants 1 mit Lamellen 4 ausgebildet ist. Die einzelnen parallel zueinander stehenden Lamellen 4 sind um ihre Längsachse drehbar in einem Rahmen 2 gehalten.

Entsprechend den Figuren 2 und 3 besteht jede Lamelle 4 aus zwei stabförmigen lattenartigen Körpern 6 und 8, die miteinander verklebt sind. Von ihnen ist der stabförmige Körper 6 mit einer längsverlaufenden Nut 10 für die Aufnahme eines Kernes 12 versehen, der aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium besteht, während die Teile 6 und 8 aus Holz gefertigt sind. Nach dem Einlegen des Kernes 12 in die Nut 10 werden die Stäbe bzw. Körper 6 und 8 miteinander verklebt und an ihren Rändern abgerundet, so daß sich im fertigen Zustand eine ovale Form für eine

Latte 4 entsprechend dem Querschnitt gemäß Figur 2 ergibt. Es versteht sich aber, daß anstelle von Holz beispielsweise auch Kunststoff Anwendung finden kann für die Herstellung der Teile 6 und 8.

Der Kern 12 hat eine Abmessung von mindestens 2x4 mm.

Durch eine derartige als Armierung wirksame Verstärkung einer einzelnen Lamelle kann diese insgesamt bei relativ großer Länge verhältnismäßig dünn ausgebildet werden, ohne daß die Gefahr ihrer Durchbiegung insbesondere infolge ihres Eigengewichtes gegeben ist. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß bei Lamellen aus Holz Bohrungen an den Enden für die Aufnahme beispielsweise von Schnüren oder anderen Mittel für die Verstellung der Lamellen angeordnet werden können, ohne daß die Gefahr eines Aufspaltens der Lamelle gegeben ist, wenn diese aus Holz besteht, wie sie bisher gegeben war in den Fällen, in denen die einzelne Lamelle einteilig ausgebildet ist. Mit anderen Worten verhindert also die Anordnung des Kernes 12 Probleme die bisher in kauf zu nehmen waren, wenn die Lamellen mit Löchern zu versehen waren.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Jalousie - Lamelle, die in einer Vielzahl parallel zueinander stehend oder liegend um ihre Längsachse drehbar gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Lamellenkörper (6, 8) einen sich über die volle Länge der Lamelle (4) erstreckenden stabförmigen Kern (12) umschließt, der aus einem anderen Material wie der Lamellen- körper (6, 8) besteht.

2. Jalousie - Lamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (12) aus Metall besteht.

3. Jalousie - Lamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lamellenkörper (6, 8) zweiteilig ausgebildet ist und der Kern (12) in einer Nut (10) des einen Teiles (6) eingebettet ist.

4. Jalousie - Lamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (12) einen rechteckigen Quer-

- 2 schnitt aufweist.

5. Jalousie - Lamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (12) aus einem Metall besteht und der Lamellenkörper (6, 8) aus Holz oder Kunststoff.

6. Jalousie - Lamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennv zeichnet, daß die beiden Lamellenhälften (6, 8) miteinander verklebt sind.