DE9011520U1 - Verschlußvorrichtung - Google Patents
VerschlußvorrichtungInfo
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Description
03. Aug. 1990
Jon. Vaillant GmbH u. Co. GM 869
Die Erfindung betrifft eine Verschiubvoriichtung für Öffnungen, insbesondere an Behältern, Rohren oder Stutzen,
die einen Deckel uri einen dem Deckel zugewandten Flansch
mit einer an der Flanschunterseite ausgebildeten konischen Fläche aufweist, wobei der Deckel mit dem Flansch,
bei Bedarf auch unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes, verspannt ist und einen, den Flansch übergreifenden, ringförmigen Absatz aufweist.
Eine Verschlußvorrichtung dieser Art ist beispielsweise in der AT-PS 112 1.93 beschrieben. Derartige Verschlüsse
werden zum druck- beziehungsweise wasserdichten Absperren der öffnungen von Behältern, Rohren, Stutzen oder dergleichen benutzt. Weiter werden solche Flanschverschlüsse
auch für Prüf- und Reinigungsöffnungen an Behältern, aber auch für die Befestigung von Flanschdeckeln, welche bei-
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spieloweise Durchführungen für Heizstäbe, Rohrschlangen
oder Meßfühler aufweisen, verwendet.
vie üblichen Deckelbefestigungen an Ringflanschen mit einer Vielzahl an ^inem Lochkreisdurchmesser angeordneter
Spannschrauben benötigen aufgrund des. großen Verhältnisses von Lochkreisdurcfr.sesser zur Nennweite der Öffnung
sehr viel Platz und eine massive und breite Flanschausführung. Eine leichte und materialsparende Gestaltung der
Verschlüsse ist nicht möglich.
Verschlüsse, die diese breite und aufwendige Flanschgestaltung vermeiden, gehören zum Stand der Technik. Bei
einer bekannten Verschlußausführung werden der Deckel und das Gehäuse durch einen bajonettartigen Verschluß miteinander verspannt. Diese Ausführung ist aber sehr material-
und fertigungsaufwendig und noch mit der Unsicherheit behaftet, daß alle Klauenpaare auch formschlüssig zueinander ausgebildet sein müssen.
Des weiteren gibt es Schneilverbindungselemente in Form
von Klapp- oder Augenschrauben, d£* aber oft sehr aufwendige Befestigungsvorrichtungen erfordern.
Die bekannten Segmentklammerverschraubungen sind ebenfalls aufwendig, da sie aus zwei ineinandergeschobenen
Teilen bestehen, die überdies extrem durch Biegsspannun-
- 3 -gen belastet werden.
Weiter gibt es noch Verschlußvorrichtungen, bei denen der Deckel mit dem Behälterflansch durch wenigstens zwei C-förmige Klammerbügel, die mit einer Spannschraube zur
Veränderung der Breite des BUgelmaules ausgestattet sind,
verspannt wird. Durch diese Anordnung ist ebenfalls nur eine geringe Flanschbreite notwendig, es ist jedoch eine
Vielzahl von KlammerbUgeln erforderlich, um eine ausreichende Abdichtung gewährleisten zu können. Außerdem
ist die Montage umständlich und langwierig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußvorrichtung der eingangs näher erwähnten Art zu
schaffen, die einfach in der Herstellung und in der Montage ist und eine wirtschaftliche und materialsparende
Konstruktion darstellt. Weiter soll ein umständliches Hantieren mit zusätzlichen Spannelementen, wie Klammern
und Bügeln, vermieden werden.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt dadurch, daß am Umfang des den Flansch übergreifenden, ringförmigen Absatzes in regelmäßigen Teilungsabschnitten zumindest drei Durchgangsgewindelöcher eingearbeitet sind, in die radial gerichtete Gewindebolzen, vorzugsweise Sechskantschrauben, eingeschraubt sind, die gegen eine an der Flanschunterseite
ausgebildete konische Gegenfläche gelegt und verspannt ist, wodurch eine dichte Verbindung zwischen Flansch und
Deckel erzielbar ist.
Durch diese einfach herzustellende Verschlußeinrichtung wird eine sichere und wirkungsvolle Verspannung erzielt.
Als Flansch reicht eine einfache Umbördelung des Öffnungsrandes des Behälters. Die konischen Spannflächen an
der Rückseite des Flansches werden gemäß einer vorzugsweisen Ausgestaltung durch eine V-förmige Umbördelung des
gesamten Umfanges des Flanschrandes oder von Teilen dieses
Randes erreicht. Die Konstruktion ist besonders materialsparend und einfach. Alternativ hierzu können auch
abgeschrägte Nasen an der Flanschrückseite angeschweißt werden, welche zugleich als Flanschversteifung dienen.
Diese massive Ausführung ist für größere Behälteröffnungen zu empfehlen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann zur besseren Zentrierung der Gewindebolzen in die
abgeschrägten Nasen eine halbkreisförmige Nut eingefräst sein. Bei den Gewindebolzen empfiehlt es sich, das Ende
des Bolzens, welches sich auf der konischen Gegenfläche abstützt, mit einer dieser Fläche entsprechenden konischen
Abdrehung, also einem Konus, zu versehen.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
werden anhand der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführung einer Verschlußvorrichtung,
Figur 2 einen Schnitt nach der Linie A-B in Figur 1,
Figur 3 einen Schnitt einer weiteren Ausführung einer derartigen Vorrichtung und
Figur 4 eine Draufsicht auf die Verschlußvorrichtung mit den Spannschrauben.
in Figur l der zeichnung wird eine erste Ausführungsfoirm
einer Verschlußvorrichtung gezeigt. An einer Endöffnung 1 eines Gefäßes, beispielsweise eines Speichergefäßes 2,
ist ein Anschlußstutzen 3 angeschweißt, der einen kurzen Flansch 4 aufweist. Dieser Flansch 4 wird durch einfache
Umbördelung hergestellt und weist eine Nut beziehungsweise
sir^Ti Absatz 7 auf, in welche beziehungsweise welchen
eine Dichtung 6 eingelegt ist. Je nach Behälter\rt kann
der Flansch 4 auch direkt durch Umbördelung des Endöffnungsrandes
hergestellt werden, wodurch ein Anschweißen eines Anschlußstutzens 3 erspart werden könnte. Zur Ab-
deckung der Endöffnung 1 ist ein plattenförmiger Deckel 5
vorgesehen, der einen, den Flansch 4 übergreifenden, ringförmigen Absatz 8 aufweist, an dessen Umfang in regelmäßigen
Teilungsabständen zumindest drei Durchgangsgeuindelöcher
Q eingp.ai leitet sind, in die radial gerichtete
Gewindebolzen, zum Beispiel Sechskantschrauben 10, eingeschraubt sind. Die Schraube 10 weist am Gewindeende
~) eine konische Abdrehung, also einen Konus 11 auf. Mit
diesem Konus 11 stützt sich die Schraube gegen eine an der Flanschunterseite ausgebildete, konische Gegenfläche
12 ab.
Wie aus Figur 2 zu ersehen ist, handelt es sich hierbei um eine abgeschrägte Nase 13, in welche eine halbkreisförmige
Nut 14 eingefräst ist. Durch diese Nuten erfolgt eine bessere Zentrierung des Deckels 5 bei der Montage.
Mit einem gleichmäßigen Anziehen der am Deckelumfang an-) geordneten Schrauben 10 gegen die konische Gegenfläche 12
der Flanschunterseite wird eine sichere Abdichtung zwischen
Deckel 5 und Flansch 4 erzielt.
In Figur 3 ist eine andere Ausführungsform dargestellt. Die konische Gegenfläche 12 wird hier durch eine V-förmige
Umbördelung des Flanschrandes gebildet. Es können der gesamte Umfang des Flanschrandes oder lediglich Teilbereiche
hiervon umgebördelt sein. Dies ergibt eine fer-
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tigungstechnisch besonders günstige Lösung. Durch die elastische Ausgestaltung der konischen Randzone wird eine
gute Verspannung erreicht.
Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf die Verschlußvorrichtung mit dem. Deckel 5 und den Spannschrauben 10. Die Anzahl der anzuordnenden Schrauben 10 richtet sich nach der
Größe des Flansches beziehungsweise nach der Art des Behälters.
Diese Art von VerschluBvorrichtung eignet sich nicht nur
zum druck- und wasserdichten Absperren von Endöffnungen
für Reinigungszwecke von Behältern, wie Speichergefäßen, Boilern, Kesseln oder dergleichen, sondern auch für
Flanschdeckel, welche Durchführungen für Heizstab«, Rohrschlangen, Meßeinrichtungen usw. aufweisen. Der Deckel
braucht hierbei auch keineswegs nur kreisrunde Form besitzen, sondern kann oval sein oder auch Vieleckform haben.
Claims (1)
- 0 s. &ggr;— «S3Joh. Vaillant GmbH u. Co. GM 869-X-AnsprücheVerschlußvorrichtung für öffnungen, insbesondere an Behältern, Rohren oder Stutzen, die einen Deckel und einen den Deckel zugewandten Flansch nit einer an der Flanschunterseite ausgebildeten konischen Fläche aufweist, wobei der Deckel mit dem Flansch, bei Bedarf auch unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes, verspannt iac und einen, den Flansch übergreifenden, ringförmigen Absatz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des ringförmigen Absatzes (8) in regelmäßigen Teilungsabschnitten mindestens drei Durchgangegewindelöcher (9) eingearbeitet sind, in die radial gerichtet® Gewindebolzen, vorzugs-weise Sechskantschrauben (10), eingeschraubt sind, die gegen eine an der Flanschunterseite aasgebildete konische Gegenfläche (12) gelegt und verspannt sind, wodurch eine dichte Verbindung zwischen Flansch (4) und Deckel .'S) ersielbar ist.?. Vorrichtung nach Ai pruch 1, dadurch gekennzeichnet., daß die konische C^enfloche (12) an der Flanschunterseite äu£-c> V-förmiges ümbördeln des Flanschrandes herstellbar ist (Figur 3).3. Vorrichte ig nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB die konische Gegenfläche (12) durch eine Anzahl von an der Flanschunterseite angeordneter, abgeschrägter Nasen (13) gebildet ist (Figur 2).4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeschrägten Nasen (13) zur besseret* Zentrierung der Gewindebolzen (10) halbkreisförmige Nuten (14) aufweisen (Figur 2).5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Gewindebolzen (10), welches sich auf der konischenGegenfläche (12) abstützt, eine dieser Fläche angepaßte konische Abdrehung, das heißt einen Konus {11), aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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AT192589A AT392679B (de) | 1989-08-11 | 1989-08-11 | Verschlussvorrichtung fuer oeffnungen, insbesondere an behaeltern, rohren oder stutzen |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN108584138A (zh) * | 2018-06-15 | 2018-09-28 | 浙江乐匠新材料科技有限公司 | 一种便于开启的涂料桶 |
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1990
- 1990-08-04 DE DE9011520U patent/DE9011520U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN108584138A (zh) * | 2018-06-15 | 2018-09-28 | 浙江乐匠新材料科技有限公司 | 一种便于开启的涂料桶 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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ATA192589A (de) | 1990-10-15 |
AT392679B (de) | 1991-05-27 |
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