DE9010720U1

DE9010720U1 - Wechselpritsche für Lastkraftwagen

Info

Publication number: DE9010720U1
Application number: DE9010720U
Authority: DE
Original assignee: Lesti 8900 Augsburg De GmbH
Current assignee: Lesti 8900 Augsburg De GmbH
Priority date: 1990-07-18
Filing date: 1990-07-18
Publication date: 1990-09-20
Anticipated expiration: 2000-07-19

Description

Augsburg, den 16. Juli 1990 Anw. Aktenz.: LE.2668

Lesti GmbH, Wankstraße 5, 8900 Augsburg

Wechselpritsche für Lastkrsft^g

Die Erfindung betrifft eine Wechselpritsche für Lastkraftwager; nach dem o^t : \ <ⁿgr &igr; f f des Ansprach- 1.

Dem Vorteil ^er Wechselpritschen iiaß d-arch deren Anwendung die Stillstandszeiten von Le-sfraftwagen durch Be- und Entladen minmiert werden können, steht der altbekannte Nachteil gegenüber, daß sie wegen der Anforderung, selbst im vollbeladenen Zustand ohne wesentliche Durchbiegung auf ihren Stützbeinen zu stehen, eine schwere Tragkonstruktion haben, wodurch die Nutzlast von Lastkraftwagen teilweise erheblich reduziert wird.

Das Bestreben, gattungsgemäße Wechselpritschen gewichtsmäßig leichter zu gestalten, wurde bisher durch verbesserte Konstruktive Maßnahmen und durch Verwendung von Stählen mit höherer Festigkeit verfolgt.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, gattungsgemäße Wechselpritschen unter Beibehaltung der geforderten Festigkeit gewichtsmäßig wesentlich leichter zu gestalten.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete und in den Unteransprüchen weiter ausgestaltete Wechselpritsche gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Verwendung von Tragprofilen aus Kunststoff wird das Gewicht der Wechselpritsche auf einen

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Bruchteil desjenigen herkömmlicher Pritschen mit Stahlkcnstruktion gesenkt, und durch die Verwendung von faserverstärktem Kunstharz als Werkstoff wird eine erstaunlich hohe Festigkeit erreicht. Auch durch die Ausbildung der Tragkon- -itruktion als Gitterrahmenwerk mit durchlaufenden Längsholmen und dazwischen verlaufenden Querholmabschnitten erreicht man hohe Festigkeit und Steifigkeit. Durch die Verwendung von Hutpr^-filen ergibt sich eint .one Biegesteifigkeit ohne die Gefahr des Verdrehens des Profils bei Durchbiegung. Desweiteren führt dxcs zu einer großen Anlagefläche zwischen den Tragholmen und dem Pritschenboden, an welcher eine Verklebung vorgenommen wird. So verhindert man eine Relativbewegung zwischen Tragholmen und Pritschenboden und der Pritschenboden wird dadurch auch teilweise zum tragenden Element gemacht, was wiederum der Steifigkeit zuträglich ist. Zur weiteren Aussteifung der Konstruktion können in die Hutprofile Querwände eingesetzt werden, und zwar insbesondere vn den Kreuzungsstellen von Längs- und Querholmen. Durch die Ausschäumung der zwischen den Holmprofilen und dem Pritschenboden gebildeten Hohlräume wird die Steifigkeit noch weiter erhöht. Um das Gewicht der Wechselpritsche auf ein Minimum zu reduzieren, können auch die Stützbeine und die Verriegelungen aus Kunststoff gebildet werden.

Durch eine erfindungsgemäße Wechselpritsche kann also bei gleichbleibendem zulässigem Gesamtgewicht die Nutzlast eines Lastkraftwagens erheblich erhöht we-den.

Vo^r allem aber können erfindungsgemäße We^rnselprit sehen auch ^O bei vergleichsweise kleiner, ',astkraf twagori eingesetzt werden, bei denen bisher der Einsatz von Wechselpritschen nicht sinnvoll erschien, weil die ohnehin geringe Nutzlast z«i sehr verringert worden wäre. Das geringe Gewicht der Kunststoff-Wechselpritschcn nach der Erfindung ermöglicht nunmehr einen sinnvollen und praktikablen Einsatz derselben.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wechselpritsche wirr! nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher

er 1 au te r t . Es zeigt:

Fig. 1 in Unteransicht eine erfindungsgemäße Wechselpritsche. und 5

l^;if». 2 einen Längsschnitt II-TI durch

die Wüchse I pritsche in Hg. 1, und

K) Fig. 3 vergrößert e i ne Ur aiii s icht auf

eine Kreuzungsstel1e zweier Tragholrne iinl.er Weglassiing des Pritsche &eegr; bod ens .

Die Konstruktion der in Fig. 1 in Unteransicht dargestellten Wechse 1 pritsehe 1 unterscheidet Sich nicht wesentlich von derjenigen herkömmlicher Wechselpritschen. Die Wechselpritsche 1 weist einen Pritschenboden 11 (siehe auch Fig. 2) uif, welcher mit einer Tragkonstruktion 12 verbunden ist. Auch

2&Pgr; weist die Wechse1pritsche 1, wie im Stand der Technik üblich, vier Stützbeine 13 auf, welche im eingeh aypten Zustand jeweils in seitliche Längsholme l?a eingelassen (gestrichelt dargestellt) und im ausgeklappten Zustand seitlich aus der Tragkonstruktion 12 der Wechselpritsche 1 ausgezogen und um 90" nach unten geklappt sind (punktiert dargestellt). Desweiteren sind an den vier Ecken der Wechselpritsche 1 zur Befestigung derselben an einem LKW-Fahrgestell herkömmliche Verriegelungen 14 vorgesehen.

Abweichend vom Stand der Technik besteht die Tragkonstruktion 12 der Wechselpritsche 1 jedoch aus Holmen, die aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt und vorzugsweise mit dem herkömmlich aus Sperrholzplatten bestehender Pritschenboden 11 verklebt sind. Dabei ist die Tragkonstruktion, wie dargestellt, als Gitterrahmenkonstruktion mit mehreren durchlaufenden Längsholmen 12a und dazwischen verlaufenden Querholmen 12b aufgebaut.

Di'j Stützbeine 13 und die Verriegelungen 14 können in herkömmlicher Weise aus Stahl bzw. G'iß bestehen oder ebenfalls aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt sein.

Die Holme der Tragkonstrktion, welche den Pritschenboden Il umrahmen, sind in diesem Ausführungsbeispiel geschlossene 4-Kfint-Prof i Ie, wohingegen die innerhalb dieser Umrahmung verlaufenden Holme ein Hutprofil haben.

K) In Tijj. 3 ist eine Kreuzungsstelle zwischen einem Längsholm 12a und einem Querholm 12b von oben gesehen dargestellt, und zwar unter Weglassung des Pritschenbodens 11. In den Längsträger 12a sind in Ver 1 ilngerung der horizontalen Schenkel der Querträger Querwände 12c eingesetzt und verklebt. Die Hohlräume zwischen den Hutprofilen 12a und 12b und dem Pritschenbr-den 11 sind mit Schaum 15 gefüllt.

Claims

Augsburg, den 16. Juli 1990 Anmelder: Lesti GmbH, Augsburg Anw. Aktenz.: LE.2668 Schutzansprüche

1. Wechsel pr itscht: tür Lastkraftwagen mit einem mit einer aus Längs- und Querholmen bestehenden Tragkonstruktion (12), <"!ie mit dem Pritschenboden (11) verbunden ist, sowie mit Stützbeinen H3) und mit V«r r i ege 1 untren (14) zum lösbaren Vprhinden der Wechselpritsche (1) mit dem Fahrgestell (3) eines Lastkraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion (12) aus Kunststoff besteht.

2. Wechseipritsche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ]0 daß der Kunststoff ein faserverstärktes Kunstharz ist.

3. Wechselpritsche nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Tragkonstruktion (12) als Gitterrahmenwerk mit durchlaufenden Längsholmen (12a)und dazwischen verlaufenden Querholmabschnitten (12b) ausgebildet ist.

4. Wechselpritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Holme der Tragkonstruktion jeweils eir kopfstehendes Hutprofil aufweisen, bestehend aus einem U-Profilbereich mit an den U-Schenkelenden anschließenden seitlichen Flanschen, mit welch letzteren die Holme am Pritschenboden (11) anliegen.

5. Wechselpritsche nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragkonstruktion (12) mit dem Pritschenboden (11) verklebt ist.

6. Wechselpritsche nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an den Kreuzungsstellen von Längs- und Querholmen (12a, 12b) Querwände (12c) in das Längsholmprofil zu dessen Aussteifung eingesetzt sind.

7. Wechselpritsche nach einem der Ansprache 4 bis 6. d;idurch gekennzeichnet, da8 die zwischen den Holmprofi1 en (12a, 12h) und dem Pritschenboden (H] gebildeten Hohliüume ausgeschäumt (15) sind.

8. Wechse ! pr i t'.ehe nach einrm der Ansprüche 1 b i s 7, riadu — h gekennnz«ichnet , daß auch die Stützbeine (13) und die Ver-

r ie^el linien (14) aus Kunststoff bestehen.