DE901051C - Verfahren zur teilweisen oder vollstaendigen Entwaesserung von durch katalytische Oxydation von Ammoniak-Sauerstoff-Wasserdampf-Gemischen erhaltenen Stickoxyd-Verbrennungsgasen - Google Patents

Verfahren zur teilweisen oder vollstaendigen Entwaesserung von durch katalytische Oxydation von Ammoniak-Sauerstoff-Wasserdampf-Gemischen erhaltenen Stickoxyd-Verbrennungsgasen

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DE901051C
DE901051C DEB11660D DEB0011660D DE901051C DE 901051 C DE901051 C DE 901051C DE B11660 D DEB11660 D DE B11660D DE B0011660 D DEB0011660 D DE B0011660D DE 901051 C DE901051 C DE 901051C
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Erich Kokert
Dr Rudolf Wendtland
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Bamag Meguin AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/20Nitrogen oxides; Oxyacids of nitrogen; Salts thereof
    • C01B21/24Nitric oxide (NO)
    • C01B21/26Preparation by catalytic or non-catalytic oxidation of ammonia

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)

Description

  • Verfahren zur teilweisen oder vollständigen Entwässerung von durch katalytische Oxydation von Ammoniak-Sauerstoff-Wasserdampf-Gemischen erhaltenen Stickoxyd-Verbrennungsgasen Bei der Herstellung von Stickoxyden durch katalytische Verbrennung hochprozentiger Ammoniak-Sauerstoff-Gemische ist bekanntlich der in den Verbrennungsgasen enthaltene Wasserdampf weitgehend durch Kondensation abzutrennen, wenn man hochprozentige Salpetersäure erhalten will. Diese Kondensation wurde bisher im allgemeinen durch Wasserkühler vorgenommen. Bei der sich hierbei einstellenden tieferen Temperatur wird das Gleichgewicht zwischen Stickoxyd und Sauerstoff nach der Stick stoffdioxydseite verschoben, wodurch Stickstoffverluste unvermeidlich sind. Dieser Nachteil tritt um so mehr ein, als auch die Reaktionsgeschwindigkeit der Oxydation zu Stickstoffdioxyd durch tiefere Kondensationstemperaturen begünstigt wird. Darüber hinaus ist der durch Kondensation in einem Wasserkühler entfernte Wasserdampf für den Prozeß verloren, was um so nachteiliger ist, wenn beträchtliche Dampfmengen zur Verbrennung hochprozentiger Ammoniak-Sauerstoff-Frischgas-Gemische unter Verdünnung mit Wasserdampf angewendet werden.
  • Diese Nachteile lassen sich überaus einfach dadurch beseitigen, daß die Kondensation des Wassers zwecks Gewinnung möglichst stickstoffarmer Kondensate bei höheren Temperaturen in der Heizkammer eines bei Unterdruck betriebenen Dampferzeugers erfolgt, dessen abstreichender Dampf nach Verdichtung ganz oder teilweise dem Rohgasgemisch zugeführt wird, z. B. im Kreislauf bei Einspeisung des Kondensates aus der Heizkammer in den Vakuumverdampfer, gegebenenfalls unter Nachschaltung eines üblichen Wasserröhrenkühlers für die Stickoxyd-Verbrennungsga:se nach dem Vakuumdampferzeuger. Auf diese Weise erfolgt die Kondensation bei vergleichsweise hohen Temperaturen, bei denen nicht nur das Gleichgewicht 2--0+01=2N02=N204 von rechts nach links verschoben, sondern auch die Geschwindigkeit der Stickoxydation geringer ist. Darüber hinaus ergibt die Verwendung von Vakuumverdampfern eine überaus gleichmäßige Temperaturhaltung bei hohem Wärmeübergang. Auf diese Weise läßt sich ein stickstoffärmeres Kondensat gewinnen und damit eine Verbesserung der Ausbeute an hochprozentiger Salpetersäure erzielen. Weiterhin ,hat der als Kühler von Stickoxyd-Verbrennungsgasen benutzte Vakuumverdampfer den weiteren bedeutsamen Vorteil, Niederdruckdampf zu liefern, der nach Verdichtung unmittelbar zur Verdünnung und Einstellung des Frischgasgemisches auf die gewünschten Ammoniak-Sauerstoff-Konzentrationen benutzt werden kann. Durch die Erfindung werden damit nicht nur die Stickstoffverluste verringert bzw. die Ausbeute an hochprozentiger Salpetersäure erhöht, sondern auch eine überaus vorteilhafte Energiebilanz unter Wiedergewinnung von zur Verdünnung des Frischgases benötigtem Wasserdampf erzielt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Verwendung eines Vakuumdampferzeugers als Kondensator werden möglichst stickstoffarme Kondensate erzeugt, deren Gewinnung im Hinblick auf den während der Konden.satbildung absinkenden Partialdruck des Wasserdampfes in den Verbrennungsgasen, zumal bei den relativ hohen Kondensationstemperaturen, nicht ohne weiteres nahe lag. Hiermit ist unter anderem auch in einfacher und vorteilhafter Weise die Rückgewinung des Zusatzdampfes verknüpft sowie die Einsparung beträchtlicher Mengen Kühlwasser.
  • Die Verdichtung des Vakuumdampfes auf höheren Druck, insbesondere den Gasdruck des Frischgasgemisches, kann mittels eines Gebläses vorgenommen 9%z-erden. Zu einer apparativ besonders einfachen und wichtigen Ausführungsform gelangt man, wenn man die bei geringerem Druck erzeugte Dampfmenge der Saugseite einer Dampfstrahldüse zuleitet. in der sie durch höhergespannten Dampf auf den zur Weiterverwendung oder insbesondere zur Rückführung in das Frischgas erforderlichen Druck gebracht wird. Dabei wird vorzugsweise der höhergespannte Dampf ganz oder teilweise verwendet bzw. mitverwendet, der bei der Nutzung der fühlbaren Wärme des Reaktionsgemisches vorher erzeugt wurde. Damit ist ein Kreislauf der in dem erforderlichen Wasserdampf enthaltenen latenten Wärmedurchgeführt, der den bisherigen Aufwand an Zusatzdampf ganz oder teilweise ersetzt. Eine weitere Verbesserung der Energiebilanz bei der Dampferzeugung läßt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß das Speisewasser der verschiedenen Dampferzeuger bzw. dazu verwendetes Kondensat durch die im Gasgemisch nach Verlassen der Dampferzeuger und gegebenenfalls weiterer Kühler durch Bildung von N 02 bzw. N204 aus N O und Sauerstoff auftretende Reaktionswärme vorgewärmt wird.
  • Eine sehr weitgehende Kondensation des im Reaktionsgemisch vorhandenen Wasserdampfes ist im Rahmen des Verfahrens wohl möglich, aber andererseits nicht notwendig. Das Kreislaufverfahren wird daher z. B. zur Herstellung hochkonzentrierter Salpetersäure vorteilhaft auch so ausgeübt, daß das Reaktionsgemisch die Heizkammer eines oder mehrerer Unterdruckdampferzeuger mit einem nicht zu vernachlässigenden Restgehalt an Wasserdampf verläßt, der dann in einem nachgeschalteten Kühler kondensiert wird; z. B. lverden in dem abziehenden Reaktionsgemisch .des Unterdruckdampferzeugers noch 3 halbe Mol Wasserdampf belassen, die aus dem Wasserstoff des Ammoniaks gebildet wurden und die dann ganz oder teilweise in einem unmittelbar angeschlossenen Kühler verflüssigt werden. In manchen Fällen wird eine noch weitere Unterteilung des Kühlvorganges vorgenommen, z. B. indem man nach Ausnutzung der fühlbaren Wärme der N H3-Oxydationsgase zur Erzeugung von hochgespanntem Dampf einen ersten Teil der bei weiterer Kühlung anfallenden fühlbaren und Kondensationswärme in der Heizkammer eines oder mehrerer Unterd,ruckdampferzeuger, gegebenenfalls dampfseitig in mehreren abfallenden Druckstufen, dann in einem zweiten Teil in einem unmittelbar angeschlossenen, mit stärkerem Unterdruck betriebenen Dampferzeuger oder mit Kühlwasser betriebenen Kondensator herausnimmt. Diese Kühlstufen wird man räumlich bei kleinstem Gasraum durchführen und erst anschließend den letzten Teil der Wasserdampfkondensation in einer weiteren Kühleinrichtung bewirken. Der letzte, im allgemeinen wassergekühlte Teil kann dabei entweder gleichfalls bei kleinstem Gasraum unmittelbar angeschlossen werden oder aber bereits unter Bereithaltung von Oxydationsraum unter Säurebildung verlaufen.
  • Der Arbeitsdruck der katalytischen Oxydation kann unabhängig gewählt werden. Zum Beispiel oxydiert man N H3 mit hochprozentigem Sauerstoff und zugeführtem Wasserdampf in beliebigen Anteilen, vorzugsweise auf I Mol N H3 1,5 bis 2,5 Mol 02, bei nahezu gewöhnlichem Druck, nutzt die fühlbare Wärme zur Erzeugung von gespanntem Dampf und läßt die weitere Abkühlung unter Kondensation von im. Reaktionsgemisch enthaltendem Wasserdampf in einem gasseitig bei dem gewöhnlichen Druck, dampfseitig bei vermindertem Druck arbeitenden Dampferzeuger erfolgen, unter Rückführung des bei vermindertem Druck erzeugten Dampfes nach Verdichtung auf den erforderlichen gewöhnlichen Druck zu den Katalysatoren. Gilt dagegen für den die Kondensation bewirkenden Dampferzeuger gasseitig erhöhter Druck, so hat man dampfseitig nur unterhalb dieses erhöhten Druckes zu arbeiten, z. B. bei Atmosphärendruck, und für die Rückführung wieder auf den Ausgangsdruck zu verdichten, falls schon die katalytische Oxydation bei dem erhöhten Druck arbeitet, oder unmittelbar zurückzuführen, falls bei gewöhnlichem Druck oxydiert wird.
  • Durch das Verfahren wird auch eine vorteilhafte Verwendung des aus dem Reaktionsgemisch in der Heizkammer gebildeten Kondensates ermöglicht, nämlich die Verwendung als Speisewasser für die Dampferzeuger, insbesondere den Dampferzeuger, in dem das Kondensat selbst gasseitig angefallen ist, das Material also von vornherein gerade für dieses Kondensat geeignet ist. Dadurch kommt zu dem Wärmekreislauf ein Kreislauf der Masse, und zu der Ersparnis der Energie tritt die Ersparnis an Speisewasser. Zu leisten bleibt einzig die Verdichtung des bei geringerem Druck erzeugten Dampfes, die im allgemeinen nur wenig Energie im Vergleich zum Wärmeinhalt des erzeugten Dampfes erfordert. Es ist unter Umständen möglich, mehr Niederdruckdampf zu erzeugen, als in das Frischgas zurückgeführt wird, und den Überschuß gegebenenfalls nach Verdichtung beliebig zu verwenden.
  • Wird das zweckmäßig entgaste Kondensat als Speisewasser verwendet, so ist eine Vorbehandlung nicht notwendig, da es keine prozeßfremden Verunreinigungen enthält. Hierin und in der Ausnutzung der fühlbaren Wärme des Kondensates sind ebenso Vorzüge zu erblicken wie in der Anreicherung der im Kondensat etwa noch enthaltenen Stickstoffverbindungen, was zu einer Wiedergewinnung ausgenutzt «erden kann. Das geschieht z. B., indem man angereicherte Flüssigkeit aus dem Kesselinhalt abläßt_, während der entwickelte Dampf durch das zutretende Kondensat bzw. Speisewasser einer Fraktionierung bzw. Dephlegmation unterworfen wird. Andererseits ist natürlich auch eine Vorbehandlung des Kondensates möglich, z. B. Fraktionierung oder z. B. vorherige Neutralisation, unter Anreicherung der entsprechenden Salze usw. oder eine vorherige Reduktion von oxydiertem Stickstoff unter Abgasen des gebildeten Stickoxydes bzw. Rückführung des gebildeten Ammoniaks usw. Im übrigen kann auf die Wiedergewinnung der bei vielen Ausführungsformen geringen Mengen verzichtet werden, indem man nur in entsprechenden Zeitabständen den Kesselinhalt ganz oder teilweise @abläßt, wie dies beim Betrieb mit gewöhnlichem Speisewasser ebenfalls geschieht.
  • Es ist der jeweiligen Ausführungsform vorbehalten, in welchem Grade die Erfindung Anwendung findet. So wird z. B. entweder gerade die in das Frischgas einzuleitende Dampfmenge bei dampfseitig geringerem Druck als gasseitig erzeugt werden oder nur ein Teil dieser Menge oder auch ein Überschuß. Dabei wird das Speisewasser dieser Dampferzeuger ganz oder teilweise oder auch nicht aus Kondensat bestehen, das aus dem Reaktionsgemisch kondensiert wurde. Bei Verwendung solchen Kondensates wird die gleichzeitige Wiedergewinnung von Stickstoffverbindungen vorgenommen oder vernachlässigt sein.
  • Die Erfindung kann mit bereits bekannten Verfahren kombiniert zur Anwendung kommen, z. B. indem gleichzeitig andere Maßnahmen zur Kühlung und gegebenenfalls Explosionssicherung der Katalysatoren angewendet werden, die im allgemeinen den Bedarf an Wasserdampf für den Kreislauf des Verfahrens herabsetzen, ferner z. B. indem man die Kondensatbildung in dem dampfseitig bei geringerem Druck als gasseitig arbeitenden Dampferzeuger so vornimmt, daß das abziehende Gasgemisch höchstens zu vier Fünfteln mit Wasserdampf gesättigt ist bzw. sogar eine über dem Siedepunkt des Wassers liegende Temperatur aufweist. Entsprechendes gilt für die Druckverteilung der Anlage und die Weiterverarbeitung der Gase. Beispiel i Ein zur Erzeugung von Stickoxyden geeignetes Ammoniakverbrennungsgemisch wird, wie Fig. i zeigt, in einem Verbrennungselement i an Katalysatorschichten, Platindrahtnetzen z zu Stickoxyd und Wasserdampf umgesetzt, z. B. unter gleichzeitiger Anwendung hochprozentiger N H3 Gemische mit Sauerstoff oder an Sauerstoff angereicherter Luft und Kühlung der Katalysatoren, z. B. unter Verwendung von Wasserschichten vor den Katalvsatoren. Das Verbrennungsgemisch wird dem Verbrennungselement durch den Stutzen 3a bzw. 3b zugeführt, während durch den Stutzen q; zur Verdünnung und Explosionssicherung Wasserdampf zugemischt wird. Die die Katalysatorschichten 2 verlassenden heißen, Stickoxyd und Wasserdampf enthaltenden Gase durchströmen einen z. B. unmittelbar über den Kontaktschichten angeordneten Dampfkessel 5, und erzeugen hier unter Abgabe ihrer fühlbaren Wärme Nutzdampf von z. B,. io atü Druck. Der Dampfkessel 5 wird möglichst so dicht über den Kontakschichten 2 angeordnet, daß er außer der Nutzung der fühlbaren Gaswärme auch durch Aufnahme von Strahlungswärme noch kühlend auf die Kontaktschichten 2 wirkt. Die den Kessel 5@ verlassenden heißen Gase strömen sodann über die Leitung 6 in den Kond'ensationsdampferzeuger 7, wo sie unter mindestens teilweiser Kondensation des darin enthaltenen Wasserdampfes «-eiter abgekühlt «>erden. Das Gasgemisch durchströmt sodann unter weiterer Kondensation von Wasserdampf ein weiteres Kühlelement 8. Die Kühlelemente 7 und B. gestatten die Abscheidung von Wasser, ohne daß sich nennenswerte Mengen von Stickstoffoxyden abscheiden. Das von Wasser weitgehend, z. B. in dem Maße, daß das verbleibende Gasgemisch sich unmittelbar zur Herstellung hochkonzentrierter Salpetersäure -eignet, befreite Gasgemisch verläßt die Apparatur sodann durch die Leitung g.
  • Herrscht auf der Gasseite des Dampferzeugers 7 z. B. ein bei i ata gelegener Druck, so arbeitet die Dampfseite des Dampferzeugers 7 unter einem geringeren Druck, imBeispielbei etwa o,5 ata. Dieser Unterdruck wird folgendermaßen erzeugt: Hochdruckdampf aus dem Kessel 5 wird über die Leitung io einer Dampfstrahldüse ii zugeführt, die niederdruckseitig über eine Leitung 12 an den Dampfraum des Dampferzeugers 7 angeschlossen ist. Durch die Saugwirkung der Dampfdüse ii wird im Dampferzeuger 7 auf der Dampfseite ein Unterdruck von 0,4 bis 0,5 ata erzeugt. Bei diesem Unterdruck siedet das Wasser im Dampferzeuger 7 bei etwa .7@5 bis &i°.
  • Der aus der Dampfstrahldüse i i austretende Dampf, der sich zum Teil, z. B. zu etwa zwei Drittel aus Hochdruckdampf der Leitung io bzw. Dampfkessel 5 und zu etwa einem Drittel aus Niederdruckdampf der Leitung i2 bzw. Dampferzeuger 7 zusammensetzt, wird mit einem Druck von i bis i,i ata dem Dampfeinführungsstutzen 4 den Verbrennungselementen zugeführt und wirkt somit als Verdünnungsdampf für die Ammoniakverbrennung. Bedarfsweise kann zusätzlicher Hochdruckdampf aus dem Kessel 5 und der Leitung 13 zugesetzt werden, doch ist das unter den Verhältnissen des beschriebenen Beispiels nicht erforderlich. Der verbleibende Hochdruckdampf des Kessels 5, wird als Hochdrucknutzdampf für weitere Verbraucher an ein Dampfnetz abgegeben. Der verbrauchte Hochdruckdampf wird durch Speise-,vasser aus der Leitung 14 ersetzt.
  • Das -Beispiel zeigt also einen Dampfkreislauf von Dampferzeuger 7, Leitung 12, Dampfstrahldüse ri@ und weiter über Leitung 15 und Verbrennungselement i zum Kondensationsdampferzeuger7 unter Erzeugung von neuem Dampf. Das anfallende Kondensat wird aus dem Raum 16 abgezogen und bei 17 abgeleitet. Der zur Verdünnung bzw. Explosionssicherung des Elementes i benötigte Zusatzdampf wird erfindungsgemäß unter Ausnutzung der Kondensationswärme im Dampferzeuger 7 bei einem geringeren Druck als auf der Gasseite des Verbrennungselementes 5, erzeugt. Beispiele Eine andere Ausgestaltung der Erfindung ist aus Fig. 2 ersichtlich. An Stelle einer Dampfstrahldüse i i des Beispiels i ist hier ein Gebläse i81 dargestellt, das in dem hier gesondert angeordneten Verdampfer ig einen Unterdruck erzeugt, so daß das Wasser des Dampferzeugers 7 bei einem geringeren Druck siedet, als auf der Gasseite des Dampferzeugers 7 herrscht. Zwischen Dampferzeuger 7 und Verdampfer ig ist noch eine besondere Heißwasserpumpe 2,a angeordnet, so daß ein Heißwasserkreislauf: ig, Leitung 2i, Dampferzeuger 7, Leitung z2, Heißwasserpumpe 20 wieder zum Verdampfer ig besteht. Bei Verwendung eines Gebläses nach Fig. 2 lassen sich auch höhere Unterdrücke verwirklichen als mit @d'er Dampfstrahldüse unter den Verhältnissen des obigen Beispiels, so daß mehr Dampf aus dem Niederdruckdampferzeuger erhalten wird und selbst bei Oxydation hochprozentiger N H3 - 02 - Gemische mit z. B. 35 Volumprozent NH3 der gesamte zur Verdünnung des Frischgases benötigte Dampf aus dem Niederdruckverdampfer ig entnommen werden kann. Natürlich kann auch unter Verwendung kleinerer Gebläse nur ein Teil dieser Dampfmenge aus dem Niederdruckverdampfer erzeugt werden. Der Hochdruckdampf des Dampfkessels 5 steht damit über Leitung i!31 vollständig als Nutzdampf zur Verfügung und kann in seiner Gesamtheit in ein Dampfnetz abgegeben werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur teilweisen oder vollständigen Entwässerung von durch katalytische Oxydation von Ammoniak-Sauerstoff-Wasserdampf-Gemischen erhaltenen Stickoxyd-Verbrennungsgasen durch Kondensation mittels indirekter Kühlung, gegebenenfalls nach Nutzbarmachung der fühlbaren Wärme zur Gewinnung von gespanntem Dampf, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Kondensation zwecks Gewinnung möglichst stickstoffarmer Kondensate bei höheren Temperaturen in der Heizkammer eines bei Unterdruck betriebenen Dampferzeugers erfolgt, dessen abstreichender Dampf nach entsprechender Verdichtung ganz oder teilweise dem Rohgasgemisch zugeführt wird, z. B. im Kreislauf bei Einspeisung des Kondensates aus der Heizkammer in den Vakuumverdampfer, gegebenenfalls unter Nachschaltung eines üblichen Wasserröhrenkühlers für die Stickoxyd-Verbrennungsgase nach dem Vakuumdampferzeuger.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stickstoffverbindungen angereichertes Kondensat aus dem Dampferzeuger flüssig entnommen und/oder der erzeugte Dampf fraktioniert bzw. durch zugeleitetes Speisewasser bzw. Kondensat dephlegmiert wird.
  3. 3. Verfahren nach- Anspruch i und 2!, dadurch gekennzeichnet, daß Katalysatoren, Nutzdampferzeuger bzw. Wärmeaustauscher und der, bei geringerem Druck als gasseitig arbeitende Dampferzeuger unter Beseitigung vermeidbarer Gasräume unmittelbar hintereinandergeschaltet werden. 4'. Verfahren nach Anspruch i biss 3i, dadurch gekennzeichnet, daß das Speisewasser der verschiedenen Dampferzeuger bzw. dazu verwendetes Kondensat durch die im Gasgemisch nach Verlassen der Dampferzeuger und gegebenenfalls weiterer Kühler durch Bildung von N02 bzw. N2 04 aus N O und Sauerstoff auftretende Reaktionswärme vorgewärmt wird.
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