DE9006600U1 - Einrichtung zur Fixierung loser Festtreibstoffkörper - Google Patents
Einrichtung zur Fixierung loser FesttreibstoffkörperInfo
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Description
&lgr;.."..' 07.06.1990, 2469&Agr;
Kremnitz/Th 10924
Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zur Fixierung von losen FesttreibstofffcSrpern
In der Brenntuwnor eines Generators.
Durch die OE-OS 29 15 202 1st es bekanntgeworden, bwt A1rbag-Gasgeneratorsfl
alt toroidföraiger Brennkammer Feäiitreibstoff - vorzugswei', in
Tablettenfor* - al« Schüttgut in die Brennkammer 101 (Flg. 1) einzubringen.
Zur fixisjrung dei iiüiyf'T^tes wird tin den entstandenen Hohlraum 1n
der Brennkammer entsprechend :*formtes kegpressibies Formteil - vorliegend
»in Stahltf ?.ht Maschengestrick 102 ■ eingesetzt. Damit sollen einmal
die lästigen Geräusche vors '&ohacgr;&iacgr;.;-~ "-hüttrtt und zum andernmai insbesondere
der Abrieb der einzelnen Treibstoffkörper infolge der Fahrzeugschwingungen
- SOdurch sich die Abbrandcharakter1st1k des Treibstoffes
unkontrollierbar verändern kann - vermieden werden. Diese Fixierung
bringt jedoch Nachtelle mit sich.
Der erste Nachteil 1st allein schon 1n der Form der Brennbarer 101 begründet.
Da diese allgemein beim Stand der Technik wegen Kosten- und Gewichtsvorteilen
aus tiefgezogenem Aluminiumblech hergestellt wird, sind
der Boden 21 und der Deckel 20 aus Festigkeitsgründen im Halbschnitt näherungsweise
halbkreisförmig ausgebildet. Dadurch ergibt sich eine 1n
etwa kre1storo1dförm1ge Brennkammer 101. Bei der Bef'üllung mit den losen
Treibstoffkörpern 11 muß aber darauf geachtet werden, daß diese nicht 1n
die Nähe der späteren Schweißnähte 19 gelangen, um beim Schweißen nicht
unbeabsichtigt zu zünden.
Um eine solche Zündung nun zu verhindern bzw. diese Gefahr zu vermindern,
wird einerseits auf dem Zentralrohr 12 ein Blechring 22 aufgesetzt
und andererseits am Außendurchmesser der Brennkammer lol ein dichtgewebter
Drahtgewebestreifen 23 vor dem Stützsieb 18 angeordnet. Dieser
Drahtgewebestreifen 23 hat jedoch den Nachteil, daß er beim Abbrand des
Treibstoffes Härme aufnimmt, was dazu führt, daß mehr Treibstoff eingefüllt
werden muß, als eigentlich erforderlich wäre.
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weiterer Nachteil dieses dichtgewebten Streifens 23 ist der, daß
bairn Abbrand - insbesondere bei hohen Temperaturen - in den Bereichen
üie vor den Überströmbohrungen 24 Hegen, Löcher von der Größenordnung
des 2-fschen Durchmessers dieser ö strömbohrursgen in das Gewebe gerissen
bzw. ausgeschmolzen werden. Die nun dadurch entstehenden Schmelzpartikel
müssen ir Jen nachfolgenden Filtern 25 - die an sich für die Filterung
der Treibstoffschlacke vorgesehen sind - wieder ausgefiltert werden
und belasten diese infolgedessen unerwünscht hoch.
Weiterhin muß aus fertigungstechnischen Gründen die Füllhöhe des Treibstoffes
auf jeden Fall ein bestimmtet Haß unter den Oberkanten des
Blechringes 22 (F1g. 1) und des Drahtgewebestreifens 23 Hegen. Diese
Tatsache &ugr;&pgr;&oacgr; die aus Festigkeitsgründen gewölbte Form des Deckels 20
lassen in der Brennkammer 101 einen verhältnismäßig großen Totraum entstehen,
der durch ein kompressibies Haschengestrick 102 ausgefüllt wird.
Dieses wiederum hat - ähnlich dem erwähnten Drahtgewebestreifen 23 - den
Nachteil, daß es beim Abbrand des Treibstoffes viel Härme aufnimmt. Dies
bedeutet, daß mehr Treibstoff als eigentlich notwendig benötigt wird und
dies wirkt sich zusätzlich negativ auf die vorzunehmende Gesamtbauhöhe des Gasgenerators aus.
Der andere Nachteil des heute üblichen Volumenausgleichs ist der, daß er
für unterschiedliche Treibstoffmengen und dementsprechend auch unterschiedliche
Tre1bstoff-Fül1höhen auf die durch je nach Einsatzzweck vom
Gasgenerator zu füllenden, unterschiedlichen Luftsackvolumina abgestimmt
werden muß und dennoch nur bestimmt geeignet ist.
Entweder Ut der Volumenausgleich so ausgelegt, daß er bei niedrigster
Füllhöhe noch ausreichend 1st, dann 1st er bei größter Füllhöhe unnötig
schwer und energieverbrauchend oder er 1st auf die höchste Füllhöhe ausgelegt,
dann 1st seine Vorspannung bei niedriger Bauhöhe zu gering. Um
diesem Nachteil abzuhelfen, 1st bisher vorgeschlagen worden, bei niedrigen
Fül!höhen einen zweiten Volumenausgleich einzubringen. Aber auch
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diese Maßnahme 1st nachteilig, denn einerseits führt sie zu einer Gewichtszunahme
und andereseits zu einem erhöhten Aufwand 1n der Produktton. Außerdem besteht hler Immer die Gefahr, daß dieser zusätzliche Volumenausgleichskörper
aus Versehen nicht eingebracht wird und dann die zuverlässige Funktion In Frage stellt.
r/ et *\sr*r«y«frw«f neuer viiy t ivyi wr« nvi ^UUC 4Uyt UUWV| VIt(C L &Mgr;&Pgr; t tl'lUH^
zur Fixierung von losen Festtreibstoff-Körperelementen der eingangs genannten
Art zu schaffen, die frei aller vorgenannten Nachtelle 1st, so
daß der tablettenförmige Festtreibstoff unabhängig von seiner Füllhöhe
zuverlässig und gleichmäßig fixiert 1st.
Diese Aufgabe wird durch die 1m Anspruch 1 aufgezeigten Maßnahmen gelöst.
In den UnteransprUchen sind Ausgestaltungen und Weiterbildungen
aufgezeigt und 1n der nachfolgenden Beschreibung 1st ein Ausführungsbeispiel
1n den Varianten "große Füllhöhe" und "kleine Füllhöhe" beschrieben
sowie 1n den Figuren der Zeichnung skizziert. Es zeigen
F1g. 1 eine Ausführungsform der Brennkammer eines Gasgenerators nach
dem Stand der Technik 1n einem Querschnitt.
F1g. 2 einen Querschnitt der Brennkammer eines Gasgenerators gemäß der
Neuerung 1m Zustand der Treibstoffeinfüllung,
Fig. 3 einen Querschnitt der Brennkammer gemäß F1g. 2 Im Zustand nach
der Tre1bstoffe1nfüllung und Fixierung bei hohem Füllstand,
Fig. 4 einen Querschnitt der Brennkammer gemäß F1g. 2 Im Zustand nach
der Treibstoffeinfüllung und Fixierung bei niedrigem Füllstand.
Wie aus den Flg. 3 bis 4 ersichtlich 1st, besteht die Einrichtung zur
Fixierung der tablettenförmigen Festtreibstoff-Körpereiemente 11 für alle
Treibstoff-Füllhöhen aus einem einzigen, relativ dünn ausgebildeten
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Volumenausgleichselement 10, das zur Abdeckung der Festtreibstoff-Körperelemente
11 1n der Brennkammer 101 angeordnet ist und durch einen auf dem Zentralrohr 12 des Gasgenerators 100 aufgesteckten kleineren Innenring
13 sowie einem auf der zylindrischen Außenwand der Brennkammer 101 aufgesetzten größeren Außenring 14 lagemäßig fixiert wird.
Es 1st hier slsc isdigMch &egr;&idiagr;&eegr; einzige; dünne; Volumcriausgieichaelemerit
10, das beispielsweise ein feines Drahtgestrick 1st, für alle gewünschten
FÜHhöhen erforderlich, das zu seiner axialen Positionierung von zwei Blechringen 13, 14 gehalten wird. Diese Blechringe 13, 14 weisen
jedoch ausgestanzte Klauen 17 auf, die über dem Volumenausgieichs-Eiement
10 zusammengebogen werden und dieses dergestalt fixleren.
Die besonderen Vorteile dieser Ausführungsform sind darin zu sehen, daß
die Blechringe '3, 14 die Fixierung des Treibstoffes unabhängig von dessen
Füllhöhe gewährleisten und daß nunmehr ein relativ dünnes und daher weniger schweres und energieverzehrendes Volumenausgleichs-Element 10
verwendet werden kann. Diese Blechringe führen aber noch zu dem weiteren Vorteil, nämlich daß sie im eingesetzten, also aufrechtstehenden Zustand
der Klauen 17 beim Schüttvorgang als Einfüllhilfe für die Treibstoff-Körperelemente
11 dienen und daß sie auch bei hohem Füllstand gleichzeitig die Treibstoff-Körperelemente 11 von der Wäraeeinflußzone der Schweißnähte
19 fernhalten, was auf einfache Heise die unbeabsichtigte Zündung beim Schweißen verhindert.
Dadurch kann auch die bisher erforderliche dichtgewebte Drahtgewebelage
23 vor dem Stützsieb 18 (F1g, 1) entfallen, wodurch nicht nur die Kosten
hierfür eingespart werden, sondern insbesondere die Belastung der Filter
25 abnimmt, sowie Treibstoff eingespart und außerdem eine kleinere Bauhöhe der Brennkammer bzw. des Generators ermöglicht wird.
Die Fig. 2 zeigt schematisch vereinfacht den Gasgenerator 100 mit den
eingesetzten Blechringen während des Befüll Vorganges. Der kleinere Innenring
13 steckt - wie schon erwähnt - auf dem Zentral rohr 12, der größere Außenring 14 1st im oberen Teil der Außenwand der zylindrischen
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Brennkammer 101 angeordnet. Die beiden Ringe 13, 14 sind jeweils so aus
geführt, daß sie 1m unteren gebogenen Abschnitt 15, 15a über den ganzen
Umfang geschlossen sind und 1m oberen - näherungsweise senkrechten Teil
mit einer Vielzahl von Aussparungen 16 versehen sind, so daß entsprechend
viele ausgestanzte Klauen 17 entstehen.
Lr';S rig. .J ZSi§i einen len^uci ^ninu lies uasytiieioiui J yeiiiau riy. c
mit maximaler Treibstoff-Füllhöhe, wobei die Treibstoff-Fixierung durch
die umgebogenen Klauen der beiden Ringe 13, 14 durchgeführt wird.
In der Fig. 4 1st dasselbe - wie vorstehend beschrieben - bei niedriger
Füllhöhe veranschaulicht.
Nach der Tre1bstoffe1nfül1ung und dem Einlegen des Volumenausgleichs-Elementes
10 werden mit Hilfe eines kraftbegrenzten Werkzeuges die Klauen
17 der beiden Ringe 13, 14 über dem Volumenausgleichs-Eiement 10 zusammengebogen.
Der Innendurchmesser des Innenrings 13 und der Außendurchmesser des Außenrings 14 sind dabei so dimensioniert, daß beim Biegen
der Klauen 17 nach außen, bzw. nach Innen sich die Ringe 13, 14 1n Ihrer
vorher festgelegten axialen Position auf dem Zentralrohr 12 h?w: ?uf der
Gehäusewand der Brennkammer 101 verklemmen.
Claims (4)
- 07.06.1990Kremnitz/Th10924Einrichtung zur Fixierung loser FesttreibstoffkörperSchutzansprüche&igr;. Einrichtu?in ZL Fixierung von losen Festtrsibstoff-KcrpcrslCmCr:- ten in der Brennkammer eines Gasgenerators, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung für alle Treib toff-Fiillhöhen ein einziges, relativ dünn ausgebildetes Volumenausglei' .-Element (10) aufweist, das zur Abdeckung der Festtreibstoff-Körpetelemente (li) in der Brennkammer (IOD angeordnet ist und durch einen auf das Zentral rohr (12) des Gasgenerators (100) aufgesteckten kleineren Innenring (13) sowie durch einen in die zumindest in einem Teilbereich zylindrische Außenwand der Brennkammer (IOD eingesetzten größeren Außenring (14) lagemäßig fixiert wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (13) und der Außenring (14) an ihrem unteren Ringteil mit einem über den ganzen Umfang geschienenen, zur jeweiMgen Sitzfläche hin gebogenen Abschnitt (15, 15a) versehen sind.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenring (13) und der Außenring (14) an ihrem oberen Ringteil mit einer Vielzahl von Ausparungen (16) versehen sind, die entsprechend viele Klauen (17) bilden.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d&ß der Sitzdurchmesser des Innenrings (13) und des Außenrings (14) einen Klemm- oder Preßsitz auf dem Zentralrohr (12) einerseits und nach abschließender Verformung der Ringe (13, 14) in der Gehäusewand der Brennkammer (IOD andererseits zur Folge hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9006600U DE9006600U1 (de) | 1990-06-12 | 1990-06-12 | Einrichtung zur Fixierung loser Festtreibstoffkörper |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9006600U DE9006600U1 (de) | 1990-06-12 | 1990-06-12 | Einrichtung zur Fixierung loser Festtreibstoffkörper |
Publications (1)
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DE9006600U1 true DE9006600U1 (de) | 1990-08-30 |
Family
ID=6854600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9006600U Expired - Lifetime DE9006600U1 (de) | 1990-06-12 | 1990-06-12 | Einrichtung zur Fixierung loser Festtreibstoffkörper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9006600U1 (de) |
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- 1990-06-12 DE DE9006600U patent/DE9006600U1/de not_active Expired - Lifetime
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